Kurs:Mathematische Modellbildung/Modellierung von Produkteigenschaften/Modellierungszyklus 3
Ziele[Bearbeiten]
- Vergleich der Rückenformen mehrerer Personen
- Stellen mit großen Abweichungen zwischen Personen identifizieren und mit Polster aussstatten
- Stellen mit geringen Abweichungen zwischen Personen identifizieren und mit möglichst wenig Polster ausstatten (Kraftübertragung ermöglichen)
Datenerhebung Rückenform[Bearbeiten]
- Erhebung der Rückenform von vier Studierenden
- Versuchsaufbau:
- Testpersonen steht mit ca. 20 bis 30 cm Entfernung vor einer Wand (Rücken zeigt zur Wand)
- an der Wand: quadratisches Raster (5cm)
- Position der Testperson: Wirbelsäule befindet sich vor einer senkrechten Linie
- zweite Person misst Abstand von Rücken zur Wand an den Gitterpunkten des Rasters
- Beginn der Messungen: Schulterhöhe (Beginns der Brustwirbelsäule)
- Ende der Messungen: auf Höhe des Beckenknochens
Versuchsaufbau Datenerhebung[Bearbeiten]
Bearbeitung der Daten[Bearbeiten]
- Daten beschreiben ein Negativ des tatsächlichen Rückens (Abstand Rücken - Wand)
- gesucht: "Positiv-Werte", dazu "Umkehrung" der Messwerte
- Methode: Bildung der Differenz zwischen einer gedachten senkrechten Ebene und dem Negativ-Rücken
- Folge: Rücken befindet sich auf einer gewissen Höhe (wird im Kapitel "Vergleich der Rückenformen" relevant)
Messwerte ("Positiv-Werte")[Bearbeiten]
Beschreibung des Rückens durch dreidimensionale Funktionen[Bearbeiten]
Beispiel: 10cm-Raster[Bearbeiten]
- Gesamtfläche: 20 cm x 40 cm
- Messwerte:
Abbildung: 10er-Raster[Bearbeiten]
Einteilung der Rückenfläche[Bearbeiten]
- acht Quadrate (Seitenlänge 10 cm)
- jedes Quadrat entlang einer Diagonalen in zwei Dreiecke geteilt (ergibt 16 Dreiecke)
- Hintergrund:
- drei Punkte im Raum spannen genau eine Ebene auf
- vier Punkte im Raum liegen ggfs. nicht in einer Ebene
Einteilung der Dreiecke[Bearbeiten]
- Quadrat kann entlang seiner zwei Diagonalen geteilt werden
- verschiedene Anordnungen der Dreiecke möglich (siehe "Bewertung, Modellierungsalternativen und Optimierung")
- Beispielrechnung zeigt Vorgehensweise für beide Diagonalen
- Ursprung des Koordinatensystems links unten
Einteilung Quadrat 1[Bearbeiten]
- Quadrat 1:
- Diagonale
- Dreieck 1 (unten):
- Dreieck 2 (oben):
Einteilung Quadrat 2[Bearbeiten]
- Quadrat 2:
- Diagonale
- Dreieck 3 (unten):
- Dreieck 4 (oben):
Abbildung: Position der Dreiecke[Bearbeiten]
Abbildung Dreieck 1[Bearbeiten]
Berechnung Dreieck 1 Teil 1[Bearbeiten]
- Stützpunkt
- Darstellung von Punkten in Dreieck 1:
- dabei: und im Intervall , falls
- Auflösen ergibt:
Berechnung Dreieck 1 Teil 2[Bearbeiten]
- gesuchte Funktion: (kurz: )
- benötigte Werte:
- Höhe des Stützpunkts :
- Höhendifferenz in x-Richtung:
- Höhendifferenz in y-Richtung:
Berechnung Dreieck 1 Teil 3[Bearbeiten]
- Funktionsvorschrift:
- Funktion: , falls .
Abbildung Dreieck 2[Bearbeiten]
Berechnung Dreieck 2 Teil 1[Bearbeiten]
- Stützpunkt
- Darstellung von Punkten in Dreieck 2:
- Auflösen ergibt: .
Berechnung Dreieck 2 Teil 2[Bearbeiten]
- Höhe des Stützpunkts :
- Höhendifferenz in x-Richtung:
- Höhendifferenz in y-Richtung:
Berechnung Dreieck 2 Teil 3[Bearbeiten]
- Funktionsvorschrift:
- Funktion: , falls
Abbildung Dreieck 3[Bearbeiten]
Berechnung Dreieck 3 Teil 1[Bearbeiten]
- Stützpunkt:
- Darstellung von Punkten in Dreieck 3:
- Auflösen ergibt:
Berechnung Dreieck 3 Teil 2[Bearbeiten]
- Höhe des Stützpunkts :
- Höhendifferenz in x-Richtung:
- Höhendifferenz in y-Richtung:
Berechnung Dreieck 3 Teil 3[Bearbeiten]
- Funktionsvorschrift:
- Funktion: , falls
Abbildung Dreieck 4[Bearbeiten]
Berechnung Dreieck 4 Teil 1[Bearbeiten]
- Stützpunkt:
- Darstellung von Punkten in Dreieck 4:
- Auflösen ergibt:
Berechnung Dreieck 4 Teil 2[Bearbeiten]
- Höhe des Stützpunkts :
- Höhendifferenz in x-Richtung:
- Höhendifferenz in y-Richtung:
Berechnung Dreieck 4 Teil 3[Bearbeiten]
- Funktionsvorschrift:
- Funktion: , falls
Zwischenfazit[Bearbeiten]
Visualisierung Dreiecke 1 bis 4[Bearbeiten]
Bestimmung der Funktionen mit wxMaxima[Bearbeiten]
Beschreibung der Datei Teil 1[Bearbeiten]
- Funktionsweise der Datei:
- Eingabe der Messwerte (Matrix mit "Positiv-Werten", Zeilen absteigend eingeben wegen Ursprung an der rechten unteren Ecke des Rückens)
- Ausgabe der Funktionsvorschriften
Beschreibung der Datei Teil 2[Bearbeiten]
- Verwendung des "block"-Befehls zur Zusammenfassung von Befehlen (Name: "Höhe(A)")
- allgemeine Berechnungen:
- Definition der lokalen Variablen
- Bestimmung der Abmessungen der eingegebenen Matrix (Zeilen- und Spaltenanzahl)
- Berechnung der Anzahl der Dreiecke in x- und y-Richtung (jeweils eines weniger als die Anzahl der Messwerte)
- Definition der Schrittweite / Intervalllänge der Messungen ("s")
Beschreibung der Datei Teil 3[Bearbeiten]
- vier ähnliche Abschnitte für Arten der Ausrichtung der Dreiecke (vgl. Dreieck 1 bis 4 im Beispiel)
- Rückenfläche parallel zur y-Achse in zwei Teile geteilt ("linke Hälfte" und "rechte Hälfte")
- linke Hälfte wie Quadrat 1 (Diagonale von oben links nach unten rechts)
- rechte Hälfte wie Quadrat 2 (Diagonale von unten links nach oben rechts)
Beschreibung der Datei Teil 4[Bearbeiten]
- Aufbau eines solchen Abschnitt:
- Überschrift (wird bei der Ausführung der Datei ausgegeben, mit "print")
- zwei ineinander verschachtelte for-Schleifen für die Dreiecke in x- bzw. y-Richtung
- äußere for-Schleife (y-Richtung): über die gesamte Länge des Rechtecks
- innere for-Schleife (x-Richtung): über die halbe Breite (rechts bzw. links)
Beschreibung der Datei Teil 5[Bearbeiten]
- innerhalb der Schleifen:
- Definition des Stützpunkts
- Beschreibung eines beliebigen Punktes im Dreieck durch
- Auflösen des LGS nach und
Beschreibung der Datei Teil 6[Bearbeiten]
- Aufstellen der Gleichung aus ...
- den Termen für und ,
- den in der Matrix A stehenden Werten für die Rückenhöhe und
- den jeweils passenden Vektoren und
Beschreibung der Datei Teil 7[Bearbeiten]
- Zugreifen auf die korrekten Werte aus A erfordert Zugreifen auf Einträge der transponierten Matrix
- Ausgabe über "print"-Befehl:
- Definitionsbereich
- Funktionsvorschrift (Lösung der Gleichung aus dem vorherigen Schritt)
Beschreibung der Datei Teil 8[Bearbeiten]
- insgesamt: Datei gibt Funktion für alle Dreiecke aus
- Ausgabe sortiert nach
- "links, untere Dreiecke"
- "links, obere Dreiecke"
- "rechts, untere Dreiecke"
- "rechts, obere Dreiecke"
Beschreibung der Datei Teil 9[Bearbeiten]
- Form der Ausgabe für Eingabe in GeoGebra optimiert
- Erklärung des Quellcodes durch Kommentare (/* ... */), die bei Ausführung unbeachtet bleiben
Abbildung der Datei (Ausschnitt)[Bearbeiten]
Ausgabe der Datei (Beispielrechnung)[Bearbeiten]
Ausgabe der Datei (Vergleich mit Beispielrechnung)[Bearbeiten]
Visualisierung der Funktionen in GeoGebra 3D[Bearbeiten]
Bewertung, Modellierungsalternativen und Optimierung[Bearbeiten]
- Festlegung:
- Teilung des Rückens entlang einer vertikal verlaufenden Mittellinie in zwei Hälften
- links: Diagonale von oben links nach unten rechts
- rechts: Diagonale von unten links nach oben rechts
- Konsequenz: V-Form
- plausibel für Beschreibung des menschlichen Rückens (Wirbelsäule teilt Rücken in zwei Hälften)
- Vorteil: Höhenunterschiede im Bereich der Wirbelsäule und Symmetrien zwischen den Rückenhälften erkennbar
Modellierungsalternativen Teil 1[Bearbeiten]
- Alternativen zur V-Form:
- Streifen-Muster (durch parallele Diagonalen erzeugt)
- Rauten-Muster (durch Vertauschung der Diagonalen in jeder zweiten Reihe)
Modellierungsalternativen Teil 2[Bearbeiten]
Abbildung: Raster beim Streifen- und Rautenmuster
Bewertung der Modellierungsalternativen[Bearbeiten]
- Rauten-Muster:
- Vorteil: einzelne Erhebungen oder Senken am Rücken gut sichtbar
- Nachteil: bei Umsetzung in wxMaxima doppelte Anzahl der Fallunterscheidungen nötig
- Nachteil: Verlauf der Rückenform wegen mehrfach wechselnder Richtung der Diagonalen evtl. nicht so gut erkennbar wie bei V-Form
- Streifen-Muster:
- Nachteil: Symmetrie zwischen den beiden Rückenhälften nicht so gut erkennbar
Vergleich der Modellierungsalternativen (10er-Raster)[Bearbeiten]
Optimierung der Datei (wxMaxima) Teil 1[Bearbeiten]
- Ziel: möglichst einfache Eingabe (Matrix mit Messwerten)
- Folge: Intervalllänge zur Berechnung der Messpunkte muss an anderer Stelle festgelegt werden
- Alternative 1: alle Koordinaten der Messpunkte eingeben (nicht nur Höhe), Eingabe der Intervalllänge nicht nötig
- Nachteil: Eingabe-Matrix wird komplex
- Alternativ 2: Eingabe als Liste bestehend aus Messwerten und Intervalllänge
- Vorteil: Intervalllänge muss nicht manuell im Quellcode manuell verändert werden
Optimierung der Datei (wxMaxima) Teil 2[Bearbeiten]
- Festlegung: Ursprung des Koordinatensystems an der rechten unteren Ecke des Rückens
- Folge: Zeilen müssen bei Eingabe der Matrix in absteigender Reihenfolge eingegeben werden
- Hintergrund:
- über Variablen wird auf Einträge der Matrix zugegriffen
- Variablen beginnen jeweils am Anfang der Abschnitte
- Nachteil: umgekehrte Eingabe der Werte ist fehleranfällig
- Alternative 1: Eingabe der Messwerte entsprechend der Messung, Umsortierung der Matrix innerhalb der Datei
- Alternative 2: Ursprung des Koordinatensystems an die obere rechte Ecke legen, Rücken in den for-Schleifen von oben nach unten durchlaufen
Optimierung der Datei (wxMaxima) Teil 3[Bearbeiten]
- Ausgabe der Funktionen optimiert für Eingabe in GeoGebra
- erforderliche Schritte:
- Funktionen in Textdokument kopieren
- Anführungszeichen mit "Suchen und ersetzen" entfernen
- Funktionen einzeln in GeoGebra-Datei kopieren
- Alternative 1: Ausgabe einer abschnittsweise definierten Funktion für den gesamten Rücken
- Vorteil: Funktion kann in einem Schritt z.B. in eine GeoGebra-Datei kopiert werden
- dafür: Funktionen in for-Schleifen mit Indizes versehen, Ausgabe der Funktionen außerhalb der for-Schleifen
Optimierung der Datei (wxMaxima) Teil 4[Bearbeiten]
- Während Programmierung der wxMaxima-Datei: Eingabe einer 9x15-Matrix (4er-Raster)
- Einteilung des Rückens in Quadrate, Dreiecke
- Berechnung der 224 Funktionen: mehrere Minuten lang, dabei mehrfach aufgehängt
- Übertragung der Funktionsvorschriften in z.B. eine GeoGebra-Datei sehr aufwändig (nicht vollständig durchgeführt)
- wxMaxima für Berechnungen in diesem Umfang evtl. nicht optimal geeignet
- Alternative: leistungsstärkere Programme zur Datenverarbeitung (z.B. Octave)
Abbildung 4er-Raster (Ausschnitt)[Bearbeiten]
Darstellung der Rückenformen der Testpersonen[Bearbeiten]
Messwerte der Testpersonen (5er-Raster, "Negativ-Werte")[Bearbeiten]
Messwerte der Testpersonen (5er-Raster, "Positiv-Werte")[Bearbeiten]
Messwerte der Testpersonen (5er-Raster, "Positiv-Werte", für wxMaxima angepasst)[Bearbeiten]
Funktionen für Testperson 1[Bearbeiten]
Visualisierung in GeoGebra (Testperson 1)[Bearbeiten]
(andere Personen analog)
Darstellungsfehler in GeoGebra[Bearbeiten]
- bei wachsender Anzahl der Funktionen: Anzeigeprobleme in GeoGebra
- Beispiel: unvollständige Darstellung der Flächen
Visualisierung in Octave[Bearbeiten]
- Alternative zu GeoGebra: Visualisierung in Octave
- Befehl "mesh": Erstellung dreidimensionaler Profile
- Darstellung entsteht direkt aus der Matrix mit den Messwerten
- Vorteil: weniger Zeitaufwand
- Nachteil: Einteilung des Rückens in Dreiecke nicht erkennbar
Abbildung: Visualisierung in Octave (Testperson 1)[Bearbeiten]
Vergleich der Rückenformen der Testpersonen[Bearbeiten]
Vorgehensweise bei der Berechnung Teil 1[Bearbeiten]
- Idee 1: Differenzfunktion der Rückenformen der Testpersonen berechnen, Maxima identifizieren, diese Stellen mit Polster ausfüllen
- im Verlauf der Modellierung: Verwerfung dieser Idee wegen hohem Rechenaufwand
- Vergleich von jeweils zwei Personen führt zu hoher Anzahl von Funktionen
- bei 4 Personen: 6 Funktionen (3+2+1)
- bei n Personen: Funktionen
- bei 10 Personen: 36 Funktionen
- bei 20 Personen: 171 Funktionen
- Vergleich von jeweils zwei Personen führt zu hoher Anzahl von Funktionen
Vorgehensweise bei der Berechnung Teil 2[Bearbeiten]
- Idee 2: Berechnung nur mit Matrizen der Messwerte
- Vorarbeit: Messwerte der Testpersonen auf ein einheitliches Niveau skalieren (Bezeichnung: )
- Ankerpunkt: mittlerer Messwert auf Höhe der Schultern
- Vorgehensweise: Addition / Subtraktion der Messwerte von einer gedachten Ebene (absolute Höhe nicht relevant)
- Bildung von Mittelwerten der Testpersonen an jedem Messpunkt ergibt "Norm-Rückenform" / "Durchschnittsrücken" (Bezeichnung: )
- Berechnung in Octave
Vorgehensweise bei der Berechnung Teil 3[Bearbeiten]
- Bildung der Differenzmatrizen ()
- Übertragung der Werte aus Octave in eine Tabellenkalkulation (LibreOffice Calc) mit "odswrite('Wunschname.ods',zu exportierende Variable)"
- Tabellenkalkulation: Aufstellung von Regeln zur bedingten Formatierung abhängig von den Zellwerten
- Ziel: Stellen mit auffälligen Abweichungen identifizieren (mit Polster versehen)
Regeln zur bedingten Formatierung[Bearbeiten]
Vorgehensweise bei der Berechnung Teil 4[Bearbeiten]
- Annahmen bei der bedingten Formatierung:
- weniger als 0,5 cm Abweichung: unproblematisch (grün)
- Abweichung zwischen (einschließlich) 0,5 und (ausschließlich) 1: ggfs. relevant (gelb)
- Abweichung von 1 oder mehr: relevant (rot (negativ) oder blau (positiv))
Vorgehensweise bei der Interpretation der Ergebnisse Teil 1[Bearbeiten]
- positiver Wert in Differenzmatrix : Rücken der Testperson niedriger als Durchschnittsrücken
- negativer Wert in Differenzmatrix : Rücken der Testperson höher als Durchschnittsrücken
- Modellierung des Schulranzens wieder Durchschnittsrücken (Rückseite aus festem Material)
- Anpassungen an auffälligen Stellen
Vorgehensweise bei der Interpretation der Ergebnisse Teil 2[Bearbeiten]
- positive Abweichungen: zusätzliches Polster
- bei betroffenen Personen: Polster ausgedehnt
- bei nicht betroffenen Personen: Polster zusammengedrückt
- negative Abweichungen: festes Material durch Polster ersetzen
- bei betroffenen Personen: Erhebungen am Rücken fügen sich in Polster ein
- bei nicht betroffenen Personen: Polster bleibt in der Form des Durchschnittsrückens
- positive und negative Abweichungen: beide Arten von Polster
Vorgehensweise bei der Interpretation der Ergebnisse Teil 3[Bearbeiten]
- wichtig: genügend Stellen ohne Polster
- Hintergrund: wirkende Kräfte entlang des Rückens bestmöglich verteilen (nicht nur über Rucksackträger übertragen)
- nötig: Kompromiss finden zwischen ...
- flexibler Anpassung an verschiedene Rückenformen
- Stabilität und Formfestigkeit des Rucksacks für gute Kraftverteilung
Berechnungen mit den vorliegenden Messwerten Teil 1[Bearbeiten]
- Matrizen bis (in der Höhe angepasst):
Berechnungen mit den vorliegenden Messwerten Teil 2[Bearbeiten]
- Durchschnittsrücken :
- klar: Vergleichspunkt hat Wert 5
Berechnungen mit den vorliegenden Messwerten Teil 3[Bearbeiten]
- Differenzmatrizen :
- klar: Vergleichspunkt hat überall Wert 5
Berechnungen mit den vorliegenden Messwerten Teil 4[Bearbeiten]
- Ansicht mit bedingter Formatierung (LibreOffice Calc):
Interpretation der Ergebnisse Teil 1[Bearbeiten]
- Person 1: viele negative Abweichungen (Rücken an vielen Stellen höher als der Durchschnittsrücken)
- Folgerung: Rückenfläche großflächig aus Polster herstellen
- Personen 2-4: vereinzelte positive Abweichungen an den Rändern (Rücken niedriger als der Durchschnittsrücken)
- Folgerung: an den Rändern zusätzliches Polster anbringen
Interpretation der Ergebnisse Teil 2[Bearbeiten]
- Problem: zur Kraftübertragung sollten einige Stellen von Polster freigehalten werden
- weitere Untersuchungen nötig: Welche Stellen sind hierfür am besten geeignet?
Interpretation der Ergebnisse: weitere Auffälligkeiten[Bearbeiten]
- nur Person 1: großflächig negative Abweichungen (bei Person 2-4: unter 1 cm)
- Erklärung: Messfehler? Auffällige Rückenform (z.B. Rundrücken / Buckel)?
- Person 2-4: positive Abweichungen im oberen Bereich an den Rändern der Rücken
- Erklärung: eher schmaler Brustkorb?
- Person 2 und 3: direkt nebeneinander Abweichungen in beide Richtungen (rechts)
- Erklärung: unterschiedliche Schulterformen und -breiten?
Bewertung und Optimierung[Bearbeiten]
- Ergebnisse nur bedingt aussagekräftig, weil...
Stichprobengröße sehr gering[Bearbeiten]
- Stichprobengröße: n=4 (Ergebnisse nicht repräsentativ)
- nötig: größere Stichprobe untersuchen
- Vorteil: auffällige Stellen können besser identifiziert werden
Datenerhebung fehleranfällig[Bearbeiten]
- Messungenauigkeiten nicht auszuschließen
- Ausmessung der Rückenform mithilfe eines Maßbands
- mehrere Minuten bewegungslos auf der Stelle stehen
- nötig: genauere Methoden zur Datenerhebung suchen
- Idee: Verwendung von Laser-Abstandsmessgeräten (genauer und schneller)
Durchschnittsrücken aus Messwerten der Testpersonen bestimmt[Bearbeiten]
- Folge: Rückenformen der Testpersonen weichen vermutlich weniger vom Durchschnittsrücken ab als in der Realität
- Möglichkeiten:
- rechnerischer Ausgleich (z.B. korrigierte Stichprobenvarianz)
- Rückenformen von zwei Gruppen erheben (eine Gruppe für Durchschnittsrücken, andere Gruppe für Vergleich)
Datenerhebung bei Erwachsenen[Bearbeiten]
- eigentliche Zielgruppe der Modellierung: Jugendliche (12 bis 16 Jahre)
- nötig: Testpersonen im Alter der Zielgruppe untersuchen (Vorgehensweise übertragbar)
Graphische Auswertung der Matrizen[Bearbeiten]
- bei kleiner Stichprobenzahl: gut umsetzbar
- bei großer Anzahl an Testpersonen: sehr unübersichtlich, Interpretation ungenau
- nötig: Methoden für einfacheren Vergleich der Matrizen suchen (z.B. Streuung berechnen)
Weitere Anmerkungen[Bearbeiten]
- Annahme der Symmetrie des Rückens ist zu überprüfen
- Frage: Zeigt die Stichprobe einheitliche Asymmetrien?
- Frage: Ist eine symmetrische Modellierung eines Rucksacks sinnvoll / angebracht?
- gemeinsame Interpretation der Daten von männlichen und weiblichen Testpersonen
- Realität: unterschiedliche Körpergrößen, Rückenlängen und Schulterbreiten zwischen Mädchen und Jungen in der Pubertät
- Frage: Sind getrennte Rucksäcke für Mädchen und Jungen sinnvoller als ein Rucksack für alle Geschlechter?
Seiteninformation[Bearbeiten]
Diese Lernressource können Sie als Wiki2Reveal-Foliensatz darstellen.
Wiki2Reveal[Bearbeiten]
Dieser Wiki2Reveal Foliensatz wurde für den Lerneinheit Kurs:Mathematische Modellbildung' erstellt der Link für die Wiki2Reveal-Folien wurde mit dem Wiki2Reveal-Linkgenerator erstellt.
- Die Seite wurde als Dokumententyp PanDocElectron-SLIDE erstellt.
- Link zur Quelle in Wikiversity: https://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Mathematische%20Modellbildung/Modellierung%20von%20Produkteigenschaften/Modellierungszyklus%203
- siehe auch weitere Informationen zu Wiki2Reveal und unter Wiki2Reveal-Linkgenerator.