Maße auf Mannigfaltigkeiten/Allgemeines/Ansatz mit Dichten/Bemerkung

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Es sei eine Mannigfaltigkeit. Gibt es ein sinnvolles Volumen für (Teilmengen von) , wann kann man eine auf definierte Funktion sinnvoll integrieren? Wenn man die Maßtheorie als allgemeines Konzept zugrunde legt, so ergibt sich folgendes Bild: es sei vorausgesetzt, dass einen abzählbaren Atlas besitzt. Ein Maß auf den Borelmengen ist dann durch die Einschränkungen des Maßes auf die offenen Teilmengen eindeutig bestimmt. Für jedes definiert die Homöomorphie

das Bildmaß auf . Dabei stehen die Bildmaße , , untereinander in der Beziehung

für jede messbare Teilmenge . Mit den Kartenwechseln bedeutet dies

für jede messbare Menge , die ganz innerhalb des Definitionsbereiches der Übergangsabbildung liegt.

Nehmen wir nun an, dass sich die Bildmaße jeweils mit einer Dichte bezüglich des Borel-Lebesgue-Maßes schreiben lassen, sagen wir

mit auf definierten integrierbaren Funktionen . Für eine messbare Teilmenge gilt dann also

Für eine messbare Teilmenge gilt somit nach der Transformationsformel, angewendet auf die diffeomorphe Übergangsabbildung

die in überführt, die Gleichheit

Dies legt für die Dichtefunktionen , , das Transformationsverhalten

nahe (auch wenn es dies nicht erzwingt, da eine Dichte durch ihr Maß nicht eindeutig bestimmt ist). Wir werden die Integrationstheorie für Mannigfaltigkeiten auf dem Konzept der -Differentialformen aufbauen, die in natürlicher Weise dieses Transformationsverhalten (ohne den Betrag) besitzen.