Projekt:FE Beobachtung 1/Meteosat/Aufbau und Arbeitsweise eines Meteosat-Satellitene

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Die erste Konstruktion des Meteosat-Satellitensystem ist in den frühen 1970'er Jahren entstanden. Im Jahre 1977 wurde Meteosat-1 in Umlauf gebracht. Bis Ende 2005 wurden an dieser Konstruktion keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen. Lediglich nach Meteosat-3 gab es kleinere konstruktive Eingriffe. Für diesen ist beispielhaft der Aufbau in Abb. xx dargestellt.


METEOSAT 1.Generation

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Der Durchmesser des Satelliten beträgt 2.1 m bei einer Gesamtlänge von 3.2 m. Die Masse im Orbit beläuft sich auf 282 kg. Bei Missionsbeginn müssen zusätzlich zur Trockenmasse ca. 40 kg Hydrazin als Treibstoff dazugerechnet werden. Dieser Treibstoff dient der Lagestabilisierung im Orbit. Im Orbit dreht sich der Satellit mit 100 Umdrehungen pro Minute um seine Achse, welche in etwa parallel zur Nord-Süd-Achse der Erde verläuft. Der Satellit besitzt einen Hauptzylinderkörper, an dessen Spitze sich ein Trommelabschnitt mit 1.3 m Durchmesser befindet. Zwei weitere Zylinder sind konzentrisch gestapelt. Der Hauptzylinderkörper stellt den Hauptteil des Satellitensubsystems dar. Dort ist das Radiometer verankert, dessen Oberfläche aus sechs Solarpanelen besteht. Hierdurch wird der Satellit mit elektrischer Energie versorgt. Die Panele verfügen Aussparungen für Sensoren, Schubdüsen und Nabelstecker. Die zylindrische Oberfläche des kleineren Trommelabschnittes, montiert an der Spitze der S/UHF Plattform, ist bedeckt mit einer Reihe von Dipolantennen-Elementen. Die Elektronik in der Trommel schaltet die einzelnen Elemente in umgekehrter Reihenfolge zum Drehsinn des Satelliten. Dieses Subsystem erfordert eine ausrichtbare Antenne, die sich kontinuierlich gegen die Satellitendrehung ausrichtet, sodass die Haupt-Transmission in der S-Bande immer zur Erde gerichtet ist. Die zwei weiteren Zylinder, installiert an der Spitze der Trommel, sind Ringmuster-Antennen für die S-Bande und das "low UHF".

Beim Satellitenstart ist ein "Erdferne-Aufschwungsmotor" ( apogee boost motor), betankt mit festen Treibstoff, an den Boden des Satelliten angebracht. Dieser wird benötigt, um den Schub vom stark elliptischen Startorbit zum geforderten äquatorialen, kreisrunden Orbit zu haben. Danach wird der Erdferne-Aufschwungsmotor über Bord geworfen. Er hinterlääst eine Öffnung, um ein klares Bildfeld für den Strahlungskühler zu lassen, welcher die Infrarotdetektoren kühlt.

Überarbeitungen + weiteres folgt bald ...--Stinkeneider 00:29, 2. Jun. 2008 (CEST)