Projekt:Fellow-Programm Freies Wissen Einreichungen 2019/Heinrich Bluecher Projekt
Das Heinrich Blücher-Projekt — Open Source Publikation der Vorlesungsreihe »Sources of Creative Power«[Bearbeiten]Projektbeschreibung[Bearbeiten]Heinrich Blücher (1899-1970), Ehemann Hannah Arendts, war Professor für Philosophie und Philosophie der Kunst an der New School for Social Research (New York City) sowie dem Bard College (Annandale-on-Hudson, New York) in den 1950er und 1960er Jahren. Das ist verwunderlich. Blücher hat weder publiziert noch einen akademischen Abschluss. Dennoch: Für Hannah Arendt war Blücher ein unersetzbarer Gesprächspartner. Nach Augenzeugenberichten wäre er sogar ihr Sokrates gewesen. Aber kann das sein oder sind das nur Versuche die Intelligenz einer Frau zu unterminieren? Am Bard College und an der New School war Blücher umstritten. Manche sahen in ihm einen Scharlatan. Andere wiederum, wie der Dichter Theodor Weiss, waren begeistert. Schüler wie Schriftsteller Daniel Pinkwater, Fotograf Arthur Tress und Künstlerin Carolee Schneemann bezeichnen Blücher als ihren einflussreichsten Lehrer. Wer war Heinrich Blücher also und was unterrichtete er? Blüchers Studierende haben seine Vorlesungen auf Tonband festgehalten. Nach dessen Tod bemühte sich Hannah Arendt intensiv darum, dass die Tonbänder transkribiert und veröffentlicht werden. Eine Veröffentlichung konnte nicht umgesetzt werden, allerdings übergab sie dem Bard College alle Tonbänder und Typoskripte. Ein Teil ist digitalisiert und zugänglich (http://www.bard.edu/bluecher/). Ein großer anderer Teil wird derzeit erschlossen und geordnet, ist aber bisher unveröffentlicht. Mit dem Heinrich Blücher-Projekt soll die bisher unveröffentlichte Vorlesungsreihe »Sources of Creative Power«, gehalten 1953/54 an der New School, auf einer Internetplattform multimedial als Forschungsressource veröffentlicht werden. In der Vorlesungsreihe stellt Blücher die Grundlinien seines Philosophierens dar. Blücher philosophiert dabei solitär. Seine Gedanken sind an keinen akademischen Diskurs gebunden, sondern sind an ein allgemein interessiertes Publikum adressiert. Dieses Anliegen soll auch auf der Plattform erhalten bleiben. Neugierige sollen in der Lage sein, sich mit Blüchers Vorlesungen zu beschäftigen, und selbst erforschen, ob Blücher ein Scharlatan oder ein Sokrates war. Aufgrund der Ambivalenz des Charakters der Vorlesungen werden diese mit einem Podcast kritisch vorgestellt, eingeleitet und eingeordnet. So soll der Open-Source-Gedanke mit dem Anliegen Wissenschaft und deren Vorgehen verständlich zugänglich zu gestalten, kombiniert werden. Ziele[Bearbeiten]
Ergebnis[Bearbeiten]
Zwischenbericht[Bearbeiten]
Abschlussbericht[Bearbeiten]
Autor/in[Bearbeiten]
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