Projekt Diskussion:UnterArt/Galerien
Abschnitt hinzufügenGalerie Mitte
[Bearbeiten]Striesener Straße 49 - 01307 Dresden - am Fetscherplatz
Sie ist eine der ältesten und traditionsreichsten Galerien in Dresden. Daher hat sie ein gutes Stück lokaler Kunstgeschichte mitgeschrieben. Seit über dreißig Jahren steht ihr Karin Weber vor. Die Galeristin, Kunstwissenschaftlerin und auch -kritikerin begleitete in dieser Zeit die Entwicklung zahlreicher KünstlerInnen mit Werkpräsentationen, Fachtexten und Rezensionen.
Die Galerie Mitte nahm im September 1979 ihre Tätigkeit als nachgeordnete Einrichtung des Stadtbezirkes Dresden-Mitte mit einer Ausstellung von Arbeiten des Künstlers Fritz Tröger auf. Sie wurde eingerichtet, um den ortsansässigen Künstlerinnen und Künstlern ein Podium zu bieten. Dieses sehr enge Konzept wurde von der damaligen Leiterin Gabriele Muschter sehr bald aufgebrochen, um Tendenzen innerhalb der DDR-Kunst zu zeigen und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, so auch Fotografie. Der Galerie waren ein künstlerischer Beirat, ein Jugendclub und ein Filmclub angegliedert. 1-2 Rahmenveranstaltungen begleiteten inhaltlich die Ausstellungen. Im August 1984 übernahm die junge Kunstwissenschaftliche Karin Weber die Galerieleitung, da Gabriele Muschter in Berlin ihre Promotion anstrebte. Die Galerie wurde zu einem Ort spannender Rauminstallationen (siehe Liste!).
Im Dezember 1989 wurde zu einer Weihnachtsfeier die Idee geboren, die Dresdner Sezession 89, die erste Vereinigung von Künstlerinnen im sächsischen Raum zu gründen. Nach der Auflösung der Stadtbezirksverwaltungen, wurde die Galerie Mitte 1990 eine städtische Einrichtung, die am 1.04.1991 in die Hände der Agentur CONCETTO aus Berlin/West überging, welche die Aufgabe hatte das Philip Morris Stipendium für junge Maler in Dresden auszurichten. Karin Weber wurde Geschäftsführerin und betreute das Stipendium, die Stipendiaten und richtete die Ausstellungen aus und übernahm die Redaktion der begleitenden Kataloge. Ihrem Künstlerstamm blieb sie treu. Am 1.04.1994 übernahm die Kunstwissenschaftlerin die Galerie Mitte als Inhaberin.
- 1989: Maja Nagel, Holger Hermann, Günter Starke „LIMES“
- 1987: Eva Anderson, Angela Hampel, Ulriker Rösner, Gudrun Trendafilov „Innen/Außen“,
Cesar Olhagaray „Malerei,Grafik, Aktion, Dokumentation“
- 1986: Lutz Dammbeck „Herakles“; Andreas Dress, Thea Richter, Claus Weidensdorfer „Struktur-Figur-Raum“
https://www.galerie-mitte.de/geschichte/
--Methodios (Diskussion) 22:29, 16. Okt. 2020 (CEST)
30 Jahre Karin Weber in der Dresdner Galerie Mitte "Ich wusste schon sehr zeitig, dass Kunst mein Leben bestimmen wird. Ich konnte mir nichts anderes vorstellen. Allerdings dachte ich daran, als ich am Rostocker Konservatorium bei einem Cezannisten das Rüstzeug der Malerei und Grafik vermittelt bekam, immerhin elf Jahre lang, Künstlerin zu werden", schreibt die Dresdner Galeristin, Laudatorin, Kunstexpertin, Kuratorin und Kunstschriftstellerin Karin Weber in ihren Erinnerungen zu ihrer nun dreißig Jahre währenden Arbeit in der Galerie Mitte. DNN vom 9.9.2015
--Methodios (Diskussion) 17:43, 21. Okt. 2020 (CEST)
Als studierte Kunstwissentschaftlerin bin ich seit mehr als einem Vierteljahrhundert Kuratorin der Galerie Mitte in Dresden. Während dieser Zeit habe ich unzählige Ausstellungen kuratiert und daher kann auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Meine Arbeit brachte mich mit vielen interessanten Künstlern zusammen, die ich von Jahr zu Jahr mehr schätze. Für alle Künstler halte ich zur Eröffnung ihrer Ausstellung eine Laudatio, die den Künstler vorstellt und sein neuestes Werk erklärt.
https://www.kuratoren.org/listings/galerie-mitte-dresden-karin-weber/
--Methodios (Diskussion) 17:58, 21. Okt. 2020 (CEST)
Pieschen
[Bearbeiten]Mehrere Ateliers im Zentralwerk in der Riesaer Straße laden bis zum Jahresende Besucher ein. Foto: W. Schenk
Offene Ateliers nicht am 15. November sondern bis zum Jahresende
10. November 2020 | Winfried Schenk
Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wollen die Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers für Neugierige und Interessierte öffnen. Die eigentlich für den 15. November geplante Veranstaltung wurde vom Künstlerbund abgesagt. Statt dessen sind ab 16. November individuelle Besuche in den Ateliers möglich. Zehn Künstler in acht Ateliers beteiligen sich im Stadtbezirk Pieschen an der Aktion des Künstlerbundes Dresden. Sie laden an die Orte ihres Schaffens ein. Hier können die Besucher die Kunstwerke aus der Nähe betrachten und Spannendes über die Entstehungsprozesse und Arbeitsweisen in der zeitgenössischen Kunst erfahren. „Wir freuen uns, mit dieser Variante der Atelierbesuche den Dresdnern ein tolles Angebot in einer veranstaltungsarmen Zeit machen zu können“, sagte Torsten Rommel, Projektleiter und Geschäftsführer des Künstlerbundes. Anmeldungen für die Besuche in den Ateliers seien telefonisch oder per Mail bis Ende des Jahres möglich.
Abgesagte Ausstellungen, Kurse oder Messen haben die Künstlerinnen und Künstler seit Beginn der Corona-Pandemie wirtschaftlich hart getroffen. „Vielen steht bereits jetzt das sprichwörtliche Wasser bis zum Hals“, beschreibt Torsten Rommel die Lage. Umso wichtiger sei es derzeit, die Zugänglichkeit von Kunst bestmöglich aufrecht zu halten. „Ein Atelierbesuch bedeutet für unsere Mitglieder auch immer ein Stück weit Anerkennung und gibt ihnen Kraft in einer für sie sehr schwierigen Zeit. Und wer darüber hinaus die Künstler seiner Stadt unterstützen möchte, der kauft einfach ein Kunstwerk direkt aus dem Atelier heraus – zu seiner persönlichen Freude und zu einem Zeitpunkt, den man besser nicht wählen kann“, drückt Torsten Rommel seine Hoffnung auf den Erfolg der neuen Variante der offenen Ateliers aus.
Offene Ateliers im Stadtbezirk Pieschen
Peggy Berger: Malerei, Sonstiges
- Zentralwerk Kultur- und Wohngenossenschaft
- Riesaer Straße 32, 01127 Dresden
- info@peggyberger.com
Magda Klemp, Grafik
- Zentralwerk Kultur- und Wohngenossenschaft
- Riesaer Straße 32, 01127 Dresden
- T: 0151 20474403
- magda.klemp@web.de
Stefan Schadewaldt, Akatsuki Ogura, Yuka Origasa: Malerei, Bildhauerei
- O.S.O.Atelier, Zentralwerk Kultur- und Wohngenossenschaft
- Riesaer Straße 32, 01127 Dresden
- yukkan@gmx.de
Justus Bräutigam: Malerei, Sonstiges
- Hansastraße 3, 01097 Dresden
- braeutigam_justus@web.de
Sabine Fiedler-Mohrmann: Malerei, Grafik, Sonstiges
- Robert-Matzke-Straße 34, 01127 Dresden
- T: 0351 8487135
- sabinemohrmann@gmx.net
Michael Melerski: Malerei, Grafik, Fotografie
- Ateliergemeinschaft Trachenberge
- Grimmaische Straße 2, 01129 Dresden
- T: 0151 12729279
- michaelmelerski@web.de
Anita Voigt: Malerei, Grafik
- Atelierhaus Schützenhofstr. 16, 01129 Dresden
- T: 0351 3638655, M: 0173 7057166
- info@anitavoigt.de
Alexandra Wegbahn, Malerei, Grafik, Fotografie
- Ateliergemeinschaft Trachenberge, Grimmaische Straße 2. 01129 Dresden
- M: 0176 28815880
- awegbahn@freenet.de
Pieschen aktuell vom 10. November 2020
--Methodios (Diskussion) 16:28, 10. Nov. 2020 (CET)
Holger John
[Bearbeiten]Kunst.Post.Kasten im Barock-Viertel
10. Januar 2021 Anton Launer Neustadtgeflüster
Am Obergraben steht seit gestern ein Kunst-Post-Kasten. Gewerbetreibende und Anwohner haben den Weihnachtswunschbriefkasten umgestaltet. Die Idee dahinter erläutert Katrin Leliveld vom gleichnamigen Damen-Schuhladen auf der Königstraße: „Hier können die Kids aus der Umgebung eine Zeichnung, oder wenn sie ein größeres Kunstwerk gestaltet haben, ein Foto davon, einwerfen.“
Sandra Coym, Anwohnerin Katja Mulansky, Stephan Herz, Katrin Leliveld, Holger John
Sandra Coym vom „Atelier für Einzelstücke“ [Obergraben 15] hat den Kasten nun vor ihrem Laden aufgestellt. „Der Kasten wird dann immer von ca. 10 bis 18 Uhr werktags vor unserer Tür stehen“, sagt sie, die wie alle anderen Händler ihr Atelier zur Zeit nicht öffnen darf. „Wir haben uns gedacht, das jedes Kind, was ein Kunstwerk einwirft, eine kleine Belohnung bekommt“, sagt sie.
Stephan Herz von der Herz-Bar im Wallgässchen ergänzt: „Wir wollten in diesen trüben Tagen ein positives Signal setzen und zeigen, dass es uns noch gibt.“
Adam warf als Erster eine Zeichnung ein.
Mit dabei ist auch Holger John, in dessen Galerie zurzeit wunderbare Schwarz-Weiß-Fotografien des Kubaners Luis Ernesto Sarabia Toledo hängen, die nur leider aktuell niemand sehen kann. Wenn der Lockdown vorbei ist und John seine Galerie wieder öffnen kann, will er die gesammelten Bilder aus dem Kunst-Post-Kasten ausstellen.
--Methodios (Diskussion) 07:23, 12. Jan. 2021 (CET)
Galerie André Döhring
[Bearbeiten]Von Katrin Koch
Dresden - Ob kraftstrotzender Stier oder zarte Vulva - die Bilder der Ausstellung "Li Bi Do" bekommt nicht jeder so einfach zu sehen. Denn die Galerie von André Döhring (55) hat keine Öffnungszeiten. Erst ein Anruf unter 0162/1993719 öffnet die Tür zum Gemälde-Paradies im Kellergeschoss eines Mietshauses an der George-Bähr-Straße. Eine Galerie auf Verlangen sozusagen ...
Junge Nachwuchsmaler: Dominik Domke (20) und Lina Arlt (23) freuen sich über ihre erste Personalausstellung. © Eric Münch
Der kunstbegeisterte Bauingenieur kuratiert seit 2018 seine eigenen Ausstellungen.
"Ich zeige, was mich interessiert", so Döhring. Seine fünfte Bilder-Schau meint damit die Arbeiten von zwei jungen "Quereinsteigern" - der Architektur-Studentin Lina Arlt (23) und dem ehemaligen "Eislöwen"-Eishockeyspieler Dominik Domke (20). "Die ersten beiden Buchstaben ihrer Vornahmen Li und Do und dazwischen das Bi für zwei bilden den Titel der Ausstellung."
Mit fünf Jahren wagte sich Dominik das erste Mal als Mini-Löwe aufs Eis - fast so lange malt er auch schon. "Hauptsächlich Tiere, aber nicht so, wie sie für uns Menschen aussehen, sondern in knallbunten Öl- und Acrylfarben", lacht Dominik. Er schmückt seinen Bilder-Zoo von Giraffe, Löwe, Büffel & Co mit Ringen, Edelsteinen oder Blattgold.
Während Dominiks Menagerie im Eingangsbereich hängt, können Linas erotische Arbeiten in einem Séparée bestaunt werden. Ob Paare beim Geschlechtsakt, eine nackte Badende oder eine große Vulva - Lina malt mit selbstbewusster Hand - "seitdem ich denken kann", sagt sie.
"Meinen ersten Malwettbewerb habe ich in der ersten Klasse gewonnen. Oft habe ich beim Malen gar kein Bild vor Augen, sondern eher ein Gefühl, welches ich verarbeite. Auf diese Weise reihe ich Linien aneinander."
Würde der Betrachter nicht vermuten: Das Erotikbild von Lina titelt "Blickkontakt". © Eric Münch
Oh, là, là: Die Galerie ermöglicht dem geneigten Betrachter einen künstlerischen Blick auf die intimsten weiblichen Zonen. © Eric Münch
Die fröhliche Giraffe von Dominik trägt echte Haare im Nacken. © Eric Münch
Und die können wahrlich erotisches Knistern in den Raum zaubern ...
BEI ANRUF VULVA! EROTISCHES IN DRESDENS GALERIE AUF VERLANGEN Tag 24 vom 30. Oktober 2021