Es sei
K
{\displaystyle {}K}
ein
Körper und es seien
f
1
,
…
,
f
m
∈
K
[
X
1
,
…
,
X
n
]
{\displaystyle {}f_{1},\ldots ,f_{m}\in K[X_{1},\ldots ,X_{n}]}
Polynome. Es sei
P
∈
K
n
{\displaystyle {}P\in K^{n}}
ein Punkt. Dann heißt die Matrix
Jak
(
f
1
,
…
,
f
m
)
P
:=
(
∂
f
1
∂
x
1
(
P
)
…
∂
f
1
∂
x
n
(
P
)
⋮
⋱
⋮
∂
f
m
∂
x
1
(
P
)
…
∂
f
m
∂
x
n
(
P
)
)
{\displaystyle {}\operatorname {Jak} (f_{1},\ldots ,f_{m})_{P}:={\begin{pmatrix}{\frac {\partial f_{1}}{\partial x_{1}}}(P)&\ldots &{\frac {\partial f_{1}}{\partial x_{n}}}(P)\\\vdots &\ddots &\vdots \\{\frac {\partial f_{m}}{\partial x_{1}}}(P)&\ldots &{\frac {\partial f_{m}}{\partial x_{n}}}(P)\end{pmatrix}}\,}
die Jacobi-Matrix zu
f
1
,
…
,
f
m
{\displaystyle {}f_{1},\ldots ,f_{m}}
im Punkt
P
{\displaystyle {}P}
.
Für
K
=
K
{\displaystyle {}K={\mathbb {K} }}
beschreibt die Jacobi-Matrix das
totale Differential .
Wenn die Jacobi-Matrix in einem Punkt
P
{\displaystyle {}P}
surjektiv ist, als ihr
Rang
gleich
m
{\displaystyle {}m}
ist, so gilt der
Satz über implizite Abbildungen ,
der besagt, dass die Faser durch
P
{\displaystyle {}P}
von
f
1
,
…
,
f
m
{\displaystyle {}f_{1},\ldots ,f_{m}}
in einer offenen Umgebung von
P
{\displaystyle {}P}
diffeomorph zu
K
n
−
m
{\displaystyle {}{\mathbb {K} }^{n-m}}
ist. Die Faser ist also lokal um
P
{\displaystyle {}P}
eine Mannigfaltigkeit.
Dies führt zur folgenden Definition
Es sei
K
{\displaystyle {}K}
ein
algebraisch abgeschlossener Körper
und seien
F
1
,
…
,
F
s
∈
K
[
X
1
,
…
,
X
n
]
{\displaystyle {}F_{1},\ldots ,F_{s}\in K[X_{1},\ldots ,X_{n}]}
Polynome mit der zugehörigen affinen Varietät
Y
=
V
(
F
1
,
…
,
F
s
)
⊆
A
K
n
,
{\displaystyle {}Y=V(F_{1},\ldots ,F_{s})\subseteq {{\mathbb {A} }_{K}^{n}}\,,}
die
irreduzibel
sei und die Dimension
d
{\displaystyle {}d}
besitze. Es sei
P
∈
Y
{\displaystyle {}P\in Y}
ein abgeschlossener Punkt. Dann heißt
P
{\displaystyle {}P}
ein glatter Punkt von
Y
{\displaystyle {}Y}
, wenn der
Rang
der Matrix
(
∂
F
i
∂
X
j
)
i
,
j
{\displaystyle {\left({\frac {\partial F_{i}}{\partial X_{j}}}\right)}_{i,j}}
im Punkt
P
{\displaystyle {}P}
mindestens
n
−
d
{\displaystyle {}n-d}
ist. Andernfalls heißt der Punkt singulär .