Benutzer:Cspannagel/scilogs12
Open Science 2.0 - Chancen und Grenzen
[Bearbeiten]Infos
[Bearbeiten]- Vortrag im Rahmen des SciLogs-Treffens 2012 am 17.3. in Deidesheim
- Folien
- Die Vortragsaufzeichnung ist leider aufgrund eines Wackelkontakts im Micro-Kabel nicht zu verwenden.
Links
[Bearbeiten]Vorbereitung
[Bearbeiten]Ich würde mich freuen, wenn wir uns bereits im Vorfeld des Vortrags über öffentliche Wissenschaft auf dieser Seite hier austauschen könnten. Wir stimmen uns dadurch gemeinsam auf den Vortrag ein, und außerdem lerne ich eure Vorstellungen über öffentliche Wissenschaft kennen.
Lasst uns also mal "brainstormen". Tragt einfach ein, was euch einfällt.
Was ist Öffentliche Wissenschaft?
[Bearbeiten]"Öffentliche Wissenschaft" ist für mich...
- ...eine Tautologie, so wie "runder Kreis". Die Öffentlichkeit ist ein definierendes Merkmal von Wissenschaft. Was - bitte schön- soll denn nicht öffentliche Wissenschaft sein? Eine Geheimlehre?
- Diesen Einwand finde ich interessant: Weshalb denkst du, Öffentlichkeit sei ein definierendes Merkmal von Wissenschaft? Welche Aspekte sind denn öffentlich, welche nicht? Was ist denn sonst noch so öffentlich außer den "Veröffentlichungen"? --Cspannagel (Diskussion) 23:04, 11. Mär. 2012 (CET)
- Man kann es, etwas abgeschwächt, auch umgekehrt formulieren: "Private Wissenschaft" ist ein Oxymoron, so wie "eckiger Kreis". Die Frage ist in Wahrheit nicht, was öffentliche Wissenschaft IST, sondern welche Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit prinzipiell öffentlich sein müssen, damit man legitimerweise von Wissenschaft sprechen darf.
- ... und wenn man dieses "Minimum an Öffentlichkeit" gefunden hätte, um Wissenschaft Wissenschaft nennen zu dürfen; vielleicht gäbe es dann ja Formen von Wissenschaft, in denen noch viel mehr öffentlich ist als dieses Minimum? Könnten wir diese dann nicht "öffentliche Wissenschaft" nennen? Aber vielleicht sammeln wir mal... ich mache dazu einen neuen Abschnitt auf (direkt unter diesem)...--Cspannagel (Diskussion) 23:28, 11. Mär. 2012 (CET)
- Man kann es, etwas abgeschwächt, auch umgekehrt formulieren: "Private Wissenschaft" ist ein Oxymoron, so wie "eckiger Kreis". Die Frage ist in Wahrheit nicht, was öffentliche Wissenschaft IST, sondern welche Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit prinzipiell öffentlich sein müssen, damit man legitimerweise von Wissenschaft sprechen darf.
- Müsste man dafür nicht erstmal definieren, welche Öffentlichkeit gemeint ist? Es geht hier ja nicht um die Forschungscommunity, sondern eben die "breite Öffentlichkeit" (was auch immer darunter zu verstehen ist)
- Öffentlichkeit, im Sinne von alle Interessierten können es finden. Also ist Öffentlichkeit nur eine Frage des Zugangs? Dann würden wir bei OpenAccess stehen bleiben. Öffentliche Wissenschaft will ja schon die Öffentlichkeit einbinden, noch bevor "fertige" Ergebnisse abzunehmen sind.--Joergreschke (Diskussion) 18:00, 13. Mär. 2012 (CET)
- Diesen Einwand finde ich interessant: Weshalb denkst du, Öffentlichkeit sei ein definierendes Merkmal von Wissenschaft? Welche Aspekte sind denn öffentlich, welche nicht? Was ist denn sonst noch so öffentlich außer den "Veröffentlichungen"? --Cspannagel (Diskussion) 23:04, 11. Mär. 2012 (CET)
- Wissenschaft ist nicht zwangsläufig öffentlich, im Gegenteil, wesentliche Aspekte der wissenschaftlichen Methode sind individuell, hochspezialisiert und notwendigerweise intransparent. Ein Teilchenbeschleuniger oder ein Labor öffentlich zu machen ist nicht sinnvoll, weil man umfangreiches Spezialwissen benötigt um zu wissen was da abläuft. Genau das ist ja der Grund, weshalb wir über öffentliche Wissenschaft reden: Es besteht ein klarer Bedarf an Verfahren und Konventionen, die die Übertragung von Wissenschaft aus dem Raum der handwerklichen Spezialisierung in die Sphäre der allgemeinen Kenntnis sicherstellen. Öffentliche Wissenschaft bedeutet Zugang ohne Spezialisierung. Das passiert keineswegs automatisch. (LF)
- "...Übertragung...in die Sphäre der allgemeinen Kenntnis...": geschieht das in der Regel durch Wissenschaftsjournalismus? Da würden klare Verfahren und Konventionen schnell mit der Pressefreiheit kollidieren. Mir graust es zwar regelmäßig, wenn ich in öffentlich zugänglichen Zeitschriften einen Artikel lese, von dessen Inhalt ich etwas verstehe, weil da immer eine Menge Unsinn drinsteht. Aber die Presse ist frei. Veröffentlicht der Wissenschaftler selbst, wird er das vernünftigerweise in einem Forum mit Kollegen tun. Wird von dritter Seite berichtet, gibt man die Deutungshoheit aus der Hand. Öffentliche Wissenschaft erfordert vom Wissenschaftler, sich ein dickeres Fell zuzulegen und die Fähigkeit, die wesentliche Öffentlichkeit von der unwesentlichen zu unterscheiden. (ML)
- "Da würden klare Verfahren und Konventionen schnell mit der Pressefreiheit kollidieren." Das stimmt schon deswegen nicht, weil sich der Journalismus selbst über derartige Verfahren und Konventionen definiert, um nicht zu sagen: darauf herumreitet. Und warum sollte ein Wissenschaftler sich nicht selbst öffentlich über seine Arbeit äußern? Wie genau kommst du zum "vernünftigerweise"? Sind all die Wissenschaftler, die Bücher schreiben, öffentliche Vorträge halten, Bloggen etc etc unvernünftig?
- Wozu sollte sich ein Wissenschaftler ein dickeres Fell zulegen? Oder Öffentlichkeiten unterscheiden (nach welchen Kriterien eigentlich)? Lieber sollte er seinen Mantel ablegen und sich dem Dialog stellen. Denn auch das Erklären ist Teil des Forschungsprozesses, insbesondere für "Öffentliche Wissenschaft". --Joergreschke (Diskussion) 18:00, 13. Mär. 2012 (CET)
- "...Übertragung...in die Sphäre der allgemeinen Kenntnis...": geschieht das in der Regel durch Wissenschaftsjournalismus? Da würden klare Verfahren und Konventionen schnell mit der Pressefreiheit kollidieren. Mir graust es zwar regelmäßig, wenn ich in öffentlich zugänglichen Zeitschriften einen Artikel lese, von dessen Inhalt ich etwas verstehe, weil da immer eine Menge Unsinn drinsteht. Aber die Presse ist frei. Veröffentlicht der Wissenschaftler selbst, wird er das vernünftigerweise in einem Forum mit Kollegen tun. Wird von dritter Seite berichtet, gibt man die Deutungshoheit aus der Hand. Öffentliche Wissenschaft erfordert vom Wissenschaftler, sich ein dickeres Fell zuzulegen und die Fähigkeit, die wesentliche Öffentlichkeit von der unwesentlichen zu unterscheiden. (ML)
- Wenn das Thema "Öffentliche Wissenschaft" so abstrakt dasteht, ist sie für mich so etwas wie Geocaching oder die olympischen Spiele. Super, für die Fans. Ich bin derzeit ein Fan von Kommunikationswissenschaften. Ich freue mich über jede Aktivität und noch mehr, wenn ich Ergebnisse finden oder an Diskussionen teilnehmen kann. Andere googeln andere Themen. Letzlich ist die Frage zu beantworten, welche Wirkung die stärkere Betonung der Öffentlichkeit der Wissenschaft haben soll. Sonst bleibt die Diskussion in der Analyse stecken und am Ende liegen die einzelnen Aspekte wie Legosteinchen im Kinderzimmer. (ML)
- Die Öffentlichkeit der Wissenschaft ist nicht der Punkt, sondern die Verständlichkeit. Je geringer die Voraussetzungen zum Verständnis einer wissenschaftlichen Arbeit, desto besser. Dem würde ich immer zustimmen. Aber eine lediglich größere Öffentlichkeit, die die ausgestellte Wissenschaft nicht versteht, bringt gar nichts. Also ist nicht die Frage wie verbreiten wir die Wissenschaft, sondern wie machen wir die Wissenschaft verständlich. Wenn sie verstanden wird und etwas mitzuteilen hat, wird sie sich schon verbreiten.
- ... den Profis beim denken zuzusehen, dadurch Anregungen für das eigene Denken zu erhalten, Wissenschaftler und ihre Arbeitsweise kennenzulernen und damit small-talk-Umwege umgehen zu können Kristina Lucius (Diskussion) 16:59, 12. Mär. 2012 (CET)
- ist oder ist nicht Populärwissenschaft?
- Wenn nein, was könnte man aus der Populärwissenschaft positiv lernen und für "Öffentliche Wissenschaft" nutzbar machen? --Joergreschke (Diskussion) 18:00, 13. Mär. 2012 (CET)
- Es gibt im Netz Plattformen, in welchen Firmen/Konzerne/Forschungseinrichtungen Problemstellungen veröffentlichen und die Netzgemeinde arbeitet an der Lösung für diese, teilweise sehr spezifischen, Probleme. Oft befeuert von ausgelobten "Prämien". Wäre das nicht in gewisser Weise auch ein Beispiel für angewandte öffentliche Wissenschaft mit einem deutlichen Gewinn für die Beteiligten? Es gab zu dem Thema auch verschiedenste Artikel, ich finde diese im Moment leider nicht. Weitere Beispiele für eine öffentliche Wissenschaft wäre m.E: FoldIt, Open Questions, Seti@home, MSchnau
Welche Aspekte von Wissenschaft sollten öffentlich ein?
[Bearbeiten]Welche Aspekte von Wissenschaft sollten eurer Ansicht nach öffentlich sein und warum?
- ... Wissen nenne ich mal "Wahrheit". Wahrheiten kann man nicht jedem immer und überall direkt sagen. Er muss darauf vorbereitet werden. Öffentlich sollte deshalb alles sein, womit jeder ( oder der Durchschnittsbürger) umgehen kann. (greeven)
- a) Wer soll das beurteilen? Braucht es nicht die Beteiligung von Durchschnittsbürgern um beurteilen zu können, womit sie umgehen können (demokratischer Ansatz)? Oder entscheidet das ein wie auch immer geartetes, legitimiertes und höher gestelltes Gremium (paternalistischer Ansatz)? Da landen wir in der politischen Theorie oder auch in der (Staats-)Philosophie. --O.tacke (Diskussion) 10:14, 13. Mär. 2012 (CET)
- b) Erinnert mich an Henrik Ibsens Die Wildente: Ist es besser, die Wahrheit zu kennen oder nicht? --O.tacke (Diskussion) 10:14, 13. Mär. 2012 (CET)
- Generell würde ich meinen, es ist besser die Wahrheit zu kennen. Nur, welche Wahrheit. Oder anders, was ist die Wahrheit? --MSchnau
- Das muss greeven beantworten, er hat den Begriff eingeführt und ihn wohlweißlich schon einmal in Anführungszeichen gesetzt. ("Sie wollen die Wahrheit hören? Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen!" - Col. Nathan R. Jessup in Eine Frage der Ehre) Ich habe bloß eine Parallele gezogen und zur Diskussion angeboten. --O.tacke (Diskussion) 13:59, 13. Mär. 2012 (CET)
- Generell würde ich meinen, es ist besser die Wahrheit zu kennen. Nur, welche Wahrheit. Oder anders, was ist die Wahrheit? --MSchnau
- Ich drehe den Argumentationsweg um: Welche Aspekte von Wissenschaft sollten nicht öffentlich sein? Welche Berechtigung hat sie Wissen nicht öffentlich zu machen? --Joergreschke (Diskussion) 18:03, 13. Mär. 2012 (CET)
- Eine mögliche Herangehensweise ist die Prozesssicht. Wann fängt "Öffentliche Wissenschaft" an die Öffentlichkeit einzubeziehen? Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse? Bei der Datenauswertung? Bei der Entwicklung des Forschungsdesigns? Bei der Auswahl der Forschungsfrage? ... --Joergreschke (Diskussion) 18:03, 13. Mär. 2012 (CET)
- Guter Punkt! Was meinst du? --Cspannagel (Diskussion) 21:40, 13. Mär. 2012 (CET)
- Ich meine, dass die Beteiligung spätestens (!) mit der Feststellung der Forschungsfrage beginnen sollte. Aber eine "ideale Öffentliche Wissenschaft" müsste doch bereits die Entwicklung der Forschungsfrage einbeziehen, oder? In der heutigen Wissenschaft werden hauptsächlich die direkten KollegInnen einbezogen. Warum diese Selektivität? --Joergreschke (Diskussion) 02:22, 14. Mär. 2012 (CET)
- Klingt für mich dann so wie die Richtung zum Forschenden Lernen, bei dem der Kreis der Teilnehmer über die Studierenden hinaus ausgedehnt würde. (auch schon einmal dran gedacht) --O.tacke (Diskussion) 10:53, 14. Mär. 2012 (CET)
- Genau das ist auch einer der Hauptaspekte, die ich bei öffentlicher Wissenschaft herausstelle: Insbesondere die Praktiker im Feld können besonders gut die Relevanz einer Frage in Frage stellen... viel Unsinn wird erforscht, weil die Ausgangsfrage ausschließlich akademischer Natur war! --Cspannagel (Diskussion) 19:51, 14. Mär. 2012 (CET)
- Bei ikosom ging es gerade um die Entwicklung einer Befragung von Personen, die ein Crowdfunding-Projekt finanziell unterstützten. In unserem Blog haben wir einen |ersten Fragebogen-Entwurf veröffentlicht. Dem Aufruf über Twitter und Facebook sowie eine Community-Gruppe auf Facebook folgten einige Hinweise als Kommentar und Email - und schon hat sich die Qualität des Fragebogens verbessert und konnten Menschen gefunden werden, die Interesse haben an der Auswertung teilzuhaben. Win-Win-Situation.--Joergreschke (Diskussion) 02:23, 14. Mär. 2012 (CET)
- Ich meine, dass die Beteiligung spätestens (!) mit der Feststellung der Forschungsfrage beginnen sollte. Aber eine "ideale Öffentliche Wissenschaft" müsste doch bereits die Entwicklung der Forschungsfrage einbeziehen, oder? In der heutigen Wissenschaft werden hauptsächlich die direkten KollegInnen einbezogen. Warum diese Selektivität? --Joergreschke (Diskussion) 02:22, 14. Mär. 2012 (CET)
- Ich würde schon bei der Ausgangsprämisse widersprechen, dass Wissen Wahrheit ist. Wahrheit zu definieren ist für mich eine sehr subjektive Angelegenheit - also das Gegenteil dessen, was Wissenschaft sein sollte. Wer mit Wissenschaft in der Öffentlichkeit nicht klar kommt, der kann sich ja davon fern halten. Fraglich ist natürlich, wie verantwortlich das ist. Ich finde vor allem auch die Art interessant, wie wissenscahftliche Aspekte öffentlich gemacht werden, also in welchem Format und ob sehr wissenschaftlich oder allgemeinverständlich. (LS)
- Guter Punkt! Was meinst du? --Cspannagel (Diskussion) 21:40, 13. Mär. 2012 (CET)
Warum sollte Wissenschaft öffentlicher werden?
[Bearbeiten]Wissenschaft sollte öffentlicher werden, weil ...
- sie vom Steuerzahler finanziert wird. -- TNolte (Diskussion) 23:15, 11. Mär. 2012 (CET)
- Forschungsergebnisse und ihre Nutzung ethische, politische, soziale Implikationen und Folgen haben können, über die ein "öffentlicher" (nicht nur wissenschaftsinterner) Diskurs geführt werden muss. -- Jan Conrad 08:32, 12. Mär. 2012 (CET)
- ...
- Jenseits der Steuerdiskussion eine weitere Möglichkeit besteht, mehr Wissen/Bildung breiter in die Gesellschaft zu verteilen. -- MSchnau
- Beispiel Publikation "Max-Planck Forschung", fünf Magazine/Jahr -- MSchnau
- Sich potentieller wissenschaftlicher Nachwuchs ein klareres Bild des zukünftigen Betätigungsfeldes machen kann. -- AndiBauer (Diskussion) 14:57, 12. Mär. 2012 (CET)
- Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ist der Ansicht, Wissenschaft sei "eine zur sozialen Verantwortung verpflichtete Erkenntnissuche" Wenn man dem Gedanken folgt, ließe sich auch eine Forderung nach stärkerer Zugänglichkeit (oder gar Beteiligung) der Öffentlichkeit ableiten. --O.tacke (Diskussion) 09:52, 13. Mär. 2012 (CET)
- Weil in einer Demokratie die durch das Volk legitimierten Entscheidungen nachvollziehbare Grundlagen brauchen. -- Joachim @Quantenwelt Schulz
- Und die öffentliche Wissenschaft würde sinngemäß die Grundlage für die vom Volk legitimierten Entscheidungen bilden? Also die Wissensgrundlage? --MSchnau
- Wissenschaft kann Möglichkeiten aufzeigen und Grenzen sichtbar machen.
- Und die öffentliche Wissenschaft würde sinngemäß die Grundlage für die vom Volk legitimierten Entscheidungen bilden? Also die Wissensgrundlage? --MSchnau
- (egoistisch gedacht:) weil Anregungen und Impulse von Außen zur verbesserten Qualität (zumindest hinsichtlich der Verständlichkeit) beitragen können
- Warum egoistisch? Ist doch auch gemeinwohlorientiert, wenn wir nach der besten Forschung streben und an kollektive Intelligenz glauben. --Joergreschke (Diskussion) 18:09, 13. Mär. 2012 (CET)
- "die Wissenschaft" durch den Zwnag zur Verständlichkeit lernt, sich selber besser einzuordnen
- mit dem Verständnis wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse eine demokratische Überzeugung entsteht. Weg von Machtstrukturen, die auf göttlicher Eingabe, Erwähltheit, Abstammung, Zugehörigkeit beruhen. Hin zur offenen Diskussion von Thesen.
- Von Thesen, Methoden und Analyse. --Joergreschke (Diskussion) 18:09, 13. Mär. 2012 (CET)
- Wissenschaftler sind Kulturschaffende. Wissenschaftliche Erkenntnisse verändern das Bild des Menschen von sich und seiner Welt genauso wie es bildende Kunst und Literatur tun, und in unserer Gesellschaft ist eben nicht nur eine Oberklasse Träger dieser Kultur, sondern die Gesamtheit aller Bürger. Und genauso wie wir es für unsere Gesellschaft als selbstverständlich erachten dass nicht nur diejenigen Lesen und Schreiben lernen die es unbedingt brauchen, muss Wissenschaft bei uns in der Mitte der Gesellschaft stattfinden. (LF)
- ... Universitäten sonst immer mehr nur noch zum Prestigeobjekt der Länder schöngeredet werden. Mein Eintrag folgt auch [aus aktuellem Anlass]: Ständig sagen uns Studien, dass die Bildung stärker gefördert werden muss, wir liegen im OECD-Vergleich nicht gut und Sozilogen berichten von den Folgen der präkeren Beschäftigungsverhältnisse an den Hochschulen, die quasi keine Karriereplanung zulassen – teils nicht einmal bis zum nächsten Semester, wie der Einstellungsstopp in Sachsen zeigt. Aber davon ist auf den Regierungsseiten nicht die Rede, hier berichtet man über Excellenz und "Pack Dein Studium in Sachsen". Da steht nicht "Hier wird es demnächst viel weniger Personal geben und wir verlängern gerade auch keine Verträge". Mit öffentlicher Wissenschaft sollten nicht nur Forschungsergebnisse, sondern auch -umstände offen werden. Der Bildungsstreik hat nichts gebracht, wenn solche Aktionen die Folge sind. --Anjalorenz (Diskussion) 18:00, 13. Mär. 2012 (CET)
Aber das sollte sie doch gar nicht!
[Bearbeiten]Öffentliche Wissenschaft ist Quatsch, weil...
- ... Wissen Macht ist und Macht Verantwortung impliziert. (greeven)
- "Wissen ist Macht" - Francis Bacon (verkürzt); "Aus großer Macht erfolgt große Verantwortung." Ben Parker (Onkel von Peter Parker alias Spiderman); damit könnte man die Transition aufziehen, wenn man das "große" großzügigerweise unterschlagen darf; aber auch: "Wissen war Macht" bzw. nur ein "Wissensgefälle bringt Macht" Gunter Dueck (Video fast ganz unten, so ab 04:50). Anschließender noch wirklich zu durchdenkender Gedanke: Eine stärkere Öffnung würde dann eher zu einer potenziellen Verringerung des Wissensgefälles führen und damit zu einer Verringerung der Macht und damit wiederum zu einer geringeren Verantwortung -> Wenn alle von etwas wissen, können sie sich auch später nicht mit Unwissenheit herausreden. Aber vielleicht auch andersherum negativ: "Wenn alle von etwas wissen, muss ich mich ja nicht darum kümmern, sollen das doch die anderen machen." --O.tacke (Diskussion) 10:04, 13. Mär. 2012 (CET)
- die Öffentlichkeit gar nicht an öffentlicher Wissenschaft interessiert ist -- MSchnau
- daraus folgend viel Aufwand, keine oder nur geringe Wirkung -- MSchnau
- Ist das geringe Interesse vielleicht gerade auch auf die Unzugänglichkeit zurückzuführen? --O.tacke (Diskussion) 09:49, 13. Mär. 2012 (CET)
- Vorweg: Es ist eher provokativ gemeint. Ja, das geringe Interesse ist sicherlich _auch_ auf die schlechte Zugänglichkeit zurückzuführen. Aber nicht nur. Es gibt viele Menschen, die neben der Bewältigung des eigenen Lebens nicht mehr den Willen oder die Energie aufbringen sich für Dinge jenseits der Krawall-TV-Sender zu interessieren. Etwas schräges Gegenbeispiel, es gibt sehr fruchtbare Kooperationen zwischen Ichthyologen und "Hobby"-Aquarianern die Erkundung, Erforschung und Erhaltung von Fischarten. --MSchnau
- Och, Provokation ist schon in Ordnung, um eine Diskussion hier in Gang zu bringen :-) Alle bekommt man sowieso nicht ins Boot, das stimmt. Aber vielleicht ist's auch einfach ein Henne-Ei-Problem. Kein Angebot -> Keine Nachfrage. Keine Nachfrage -> Kein Angebot. Oder ein Nash-Gleichgewicht. Oder... --O.tacke (Diskussion) 14:52, 13. Mär. 2012 (CET)
- Vorweg: Es ist eher provokativ gemeint. Ja, das geringe Interesse ist sicherlich _auch_ auf die schlechte Zugänglichkeit zurückzuführen. Aber nicht nur. Es gibt viele Menschen, die neben der Bewältigung des eigenen Lebens nicht mehr den Willen oder die Energie aufbringen sich für Dinge jenseits der Krawall-TV-Sender zu interessieren. Etwas schräges Gegenbeispiel, es gibt sehr fruchtbare Kooperationen zwischen Ichthyologen und "Hobby"-Aquarianern die Erkundung, Erforschung und Erhaltung von Fischarten. --MSchnau
- Ist das geringe Interesse vielleicht gerade auch auf die Unzugänglichkeit zurückzuführen? --O.tacke (Diskussion) 09:49, 13. Mär. 2012 (CET)
- daraus folgend viel Aufwand, keine oder nur geringe Wirkung -- MSchnau
- wir dadurch die nationale und internationale Konkurrenz stärken -- MSchnau
- in der Folge der noch heute unverdrossen propagierte Vorsprung Deutschlands nicht zu halten ist -- MSchnau
- Bezieht sich das nur auf die wirtschaftliche Verwertung von Ergebnissen in Unternehmen? Normative Frage (jenseits des möglicherweise herrschenden status quo): Sollte Wissenschaft (allgemein) von übermäßigem Konkurrenzdenken geprägt sein? --O.tacke (Diskussion) 09:48, 13. Mär. 2012 (CET)
- Nein, keinesfalls nur, das kann beispielsweise auch von staatlichen Interessen getrieben sein. Sehr negatives Beispiel für "Wissen ist Macht": Der Wettlauf zur Fertigstellung der Atombombe. Wissenschaft im allgemeinen könnte durch eine offene Kooperation heute wesentlich weiter sein, Aufgabenstellungen schneller und qualitativ besser lösen. --MSchnau
- Bezieht sich das nur auf die wirtschaftliche Verwertung von Ergebnissen in Unternehmen? Normative Frage (jenseits des möglicherweise herrschenden status quo): Sollte Wissenschaft (allgemein) von übermäßigem Konkurrenzdenken geprägt sein? --O.tacke (Diskussion) 09:48, 13. Mär. 2012 (CET)
- in der Folge der noch heute unverdrossen propagierte Vorsprung Deutschlands nicht zu halten ist -- MSchnau
- ... Warum kommt die Diskussion jetzt auf? Weil wir mit WEB1.999999.... die Möglichkeiten haben, dass sich jeder per eigener Darstellung der Öffentlichkeit als Wissenschaftler präsentieren darf, jedes entsprechende Blog und jede noch so nichtige pseudowissenschaftliche PDF-Datei als Wissenschaft verkauft werden darf. Jeder hinreichend schwierige wissenschaftliche Gegenstand wird auch nur von vergleichsweise wenigen verstanden werden, geschweige denn dass sie mitarbeiten könnten. Da bedarf es dann der Fähigkeiten von Wissenschaftsjournalisten, die das Ganze der Allgemeinheit zugänglich machen. Die müssen dann aber auch davon leben können, weil die Arbeit zeitintensiv ist und diese befähigten Leute auch irgend wovon leben müssen. Also muss deren Arbeit bezahlt werden, wodurch die Ergebnisse nur für die öffentlich werden, die dafür bezahlen wollen. Die andere Seite der Medaille sind "Wissenschaften" bei denen jeder meint, mitreden zu können. Ich denke hier z.B. an pädagogische Fragen, insbesondere an solche die mit den sogenannten "Neuen Medien" verbunden sind. Hier meint jeder mitreden zu können, was dazu führen wird, dass das Niveau der Diskussion verflachen wird. Zumindest wird die Gefahr bestehen , dass sich noch stärker Netzwerke herausbilden, die eher als kontraproduktiv einzuschätzen sind.Öffentlichkeit bedeutet noch lange nicht Wahrheit. --M.g. (Diskussion) 23:03, 12. Mär. 2012 (CET)
- Eben, Wissenschaft gibt es nicht als Tütensuppe - aber bei einem richtigen Koch reinschauen und aushelfen dürfen, könnte trotzdem nützlich sein (natürlich ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit). --O.tacke (Diskussion) 09:39, 13. Mär. 2012 (CET)
- Man stelle sich nur vor, dass jetzt jeder jedem alles als Wissenschaft verkaufen darf, ohne dass ein hinreichend kompetentes Gremium beteiligt war. Weil Öffentlichkeit zunächst sehr, sehr demokratisch daher kommt, liegt die Gefahr nahe, einen relativ unabgesichterten Begriff wie etwa Netzsensibilität der Menschheit als Wissenschaft zu verkaufen. Ich habe den Begriff deshalb gewählt, weil ich etwas um die Quärelen weiß, der Wikipedia den Begriff unter dem Deckmantel der Wissenschaft zu verkaufen. --M.g. (Diskussion) 23:46, 12. Mär. 2012 (CET)
- Wie sieht es denn mit den Dingen aus, die durch entsprechende Gremien durchgehen? Wie steht es um deren Qualität tatsächlich? Wenn man sich anschaut, welche Dinge so auf Tagungen präsentiert werden... und: wenn sie "wissenschaftlich abgesichert" erscheinen, so sind sie doch oft praxisirrelevant bis praxisuntauglich, "akademische Hirngespinste". Welche Wissenschaftler stellen auf Tagungen denn die Relevanzfrage? Welche Reviewer stellen sie? Hier wird immer nur auf "methodische Exaktheit" geschaut, inhaltlich wird kaum kritisiert. Könnte man vielleicht sagen: je öffentlicher Wissenschaft wird, umso weniger "methodisch sauber" wird sie, dafür aber praxisrelevanter? Beispiel Netzsensibilität: Wenn ich als Wissenschaftler durch meine eigenen Praxiserfahrungen (im Netz) dieses Konzept herausarbeite, werde ich in einer frühen Phase der Konzeptbildung dieses nicht über einen traditionellen wissenschaftlichen Publikationsweg in die Diskussion einstreuen können - im Web aber schon. --Cspannagel (Diskussion) 11:13, 13. Mär. 2012 (CET)
- Tatsächlich habe ich den Begriff geschaffen, weil ich ihn benötigte, um ein Phänomen zu beschreiben, das erst durch Web.2.0 eine große Bedeutung erreicht hatte. Bisher hatte ich den Begriff "Netzsensibilität" nicht gebraucht, weil das Phänomen nicht zu beobachten war. Das ist auch Kennzeichen von Aktionsforschung, dass man Veränderungen im Forschungsfeld einleitet, die zu ganz neuen Problemen führen und neuen Antworten darauf. Das "Neue" muss benannt werden. Dafür müssen neue Begriffe geschaffen werden.--Jeanpol (Diskussion) 17:21, 13. Mär. 2012 (CET)
- Ich sehe auf jeden Fall auch eine Gefahr, dass man nur selten gut beiden Seiten gerecht werden kann. Sind die Inhalte zu wissenschaftlich, kommen sie in der breiten Öffentlichkeit nicht an. Kommen sie wiederum locker flockig im "Wissensformat" daher, werden sie den Ansprüchen der Wissenschaftler nicht gerecht. Ich denke, man muss sich entscheiden, wo man welche Einbußen in Kauf nimmt. (LS)
- ...die Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Prozesse und Produkte nicht versteht. Letztlich sind es nur einige Spezialisten, die bis ins Detail mitdenken können und diese erreicht man auch über wissenschaftliche Publikationen im herkömmlichen Sinne. Ansonsten läuft man im Web Gefahr, sich einer Horde (meist anonymer) Leserinnen und Leser zu stellen, die alle aus ihrem Halbwissen raus eine kritische Beurteilung der eigenen (mühevollen) Arbeit vornehmen.
- D.h. der Pöbel darf gerne die Rechnung zahlen, aber das Ergebnis zu beurteilen - womöglich noch kritisch! - dass sollte er lieber lassen, um zarte Wissenschaftlerseelen nicht zu belasten? (LF)
- Warum werden "der Öffentlichkeit" die wissenschaftlichen Prozesse und Produkte dann nicht verständlich gemacht? Die kritische Beurteilung der eigenen Arbeit durch Laien wäre doch ein Schritt in diese Richtung. Sich als anonymer Schreiber über anonyme Leser zu wundern, finde ich übrigens bedenklich. Kristina Lucius (Diskussion) 20:44, 13. Mär. 2012 (CET)
- Wenn Wissenschaftler auch noch den Beruf der Wissenschaftsjournalisten mitübernehmen sollen, also der nicht spezifisch gebildeten Öffentlichkeit komplexe und komplizierte Materie laienhaft und dennoch fachlich korrekt erklären sollen, dann kostet diese das möglicherweise die Zeit, die sie damit zubringen könnten, sich mit ihren eigentlichen Tätigkeiten, wie etwa dem Forschen im jeweiligen Fachgebiet, zu beschäftigen. --Mkarbacher (Diskussion) 20:54, 13. Mär. 2012 (CET)
- Davon abgesehen bezweifle ich auch, dass die besonders angesehenen WissenschaftlerInnen +berhaupt in der Lage wären sich laienhaft auszudrücken. --Mkarbacher (Diskussion) 20:59, 13. Mär. 2012 (CET)
- Diesen Einwand erhebt auch Erwin Neher (Biophysiker, Nobelpreisträger). Er sagte in einem Interview, Wissenschaftler wären nicht zwangsläufig auch gute Kommunikatoren. --O.tacke (Diskussion) 11:01, 14. Mär. 2012 (CET)
- Am Karlsruher Institut für Technologie wurde gerade ein Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) gegründet: "Das NaWik soll bundesweit Wissenschaftler und Studierende fit machen für den Dialog mit der Öffentlichkeit" - Offenbar wird also Bedarf darin gesehen, Wissenschaftler dazu zu befähigen, sich nicht nur mit Kollegen austauschen zu können. --O.tacke (Diskussion) 14:21, 14. Mär. 2012 (CET)
- Wenn ich es richtig verstanden habe, arbeiten Wissenschaftler nicht nur in der Forschung, sondern auch als Lehrende. Insofern müssen sie sich sogar verständlich ausdrücken. Wenn nicht, haben alle Zuhörer die Pflicht und Möglichkeit, verständliche Erklärungen einzufordern. Ich sehe Verständlichkeit übrigens als Markenzeichen der besonders angesehenen (von wem?) Wissenschaftler. Das läge ja auch in ihrem eigenen Interesse. Kristina Lucius (Diskussion) 22:12, 13. Mär. 2012 (CET)
- Wissenschaftler arbeiten auch als Lehrende. Die Zuhörer sind dabei allerdings i.d.R. Studierende der selben Fachrichtung, die Vermittelt wird. Die Studierenden muessen immer Grundverstaendniss oder zumindest hohes Maß an Interesse und Eigeninitiative mitbringen, damit herrscht in meinen Augen ein fundamentaler Unterschied zur Wissensvermittlung an nicht-wissenschaftlich tätige Menschen außerhalb von Universitaeten und damit ist die Behauptung, dass sich Wissenschaftler verstaendlich ausdruecken muessen, nicht bestaetigt. --Mkarbacher (Diskussion) 15:46, 2. Mai 2012 (CEST)
- Davon abgesehen bezweifle ich auch, dass die besonders angesehenen WissenschaftlerInnen +berhaupt in der Lage wären sich laienhaft auszudrücken. --Mkarbacher (Diskussion) 20:59, 13. Mär. 2012 (CET)
- Wenn Wissenschaftler auch noch den Beruf der Wissenschaftsjournalisten mitübernehmen sollen, also der nicht spezifisch gebildeten Öffentlichkeit komplexe und komplizierte Materie laienhaft und dennoch fachlich korrekt erklären sollen, dann kostet diese das möglicherweise die Zeit, die sie damit zubringen könnten, sich mit ihren eigentlichen Tätigkeiten, wie etwa dem Forschen im jeweiligen Fachgebiet, zu beschäftigen. --Mkarbacher (Diskussion) 20:54, 13. Mär. 2012 (CET)
- Warum werden "der Öffentlichkeit" die wissenschaftlichen Prozesse und Produkte dann nicht verständlich gemacht? Die kritische Beurteilung der eigenen Arbeit durch Laien wäre doch ein Schritt in diese Richtung. Sich als anonymer Schreiber über anonyme Leser zu wundern, finde ich übrigens bedenklich. Kristina Lucius (Diskussion) 20:44, 13. Mär. 2012 (CET)
- D.h. der Pöbel darf gerne die Rechnung zahlen, aber das Ergebnis zu beurteilen - womöglich noch kritisch! - dass sollte er lieber lassen, um zarte Wissenschaftlerseelen nicht zu belasten? (LF)
- Popper hat Hegel als Scharlatan und Betrüger bezeichnet. Er würde sich absichtlich unverständlich ausdrücken, damit die Leser seine Banalitäten als hochkomplexe Gedankengänge deuten und eingeschüchtert werden.--Jeanpol (Diskussion) 07:50, 21. Mär. 2012 (CET)
- "Doch was ist aller wissenschaftliche Fortschritt wert, wenn man ihn nicht vermitteln kann?" fragt Martin Bojowald (Physiker) im Vorwort zu Zurück vor den Urknall. --O.tacke (Diskussion) 11:01, 14. Mär. 2012 (CET)
Rekrutierung von freiwilligen Mitarbeitern
[Bearbeiten]Wie in diesem Wiki ist es günstig, wenn man von Anfang an seine Forschungsziele und Hypothesen einem breiten Publikum offenlegt. Wenn man das geschickt anstellt, gewinnt man dadurch eine Schar von freiwilligen Mitarbeitern. Dem Forscher bleibt die Aufgabe, die kollektive Reflexion zu steuern. Bereits Aristoteles verfügte über ein Heer von Mitarbeitern, die er für seine Forschung einspannte!:-))--Jeanpol (Diskussion) 11:48, 13. Mär. 2012 (CET)
- Ich fürchte wenn man in meinem Fachgebiet anfinge, Laien als Mitarbeiter zu rekrutieren, wäre der Schwund auf Dauer eher hoch... (LF)
- Durchaus möglich. Ich war Französischdidaktiker. Da können viele mitreden!:-))--Jeanpol (Diskussion) 17:04, 13. Mär. 2012 (CET)
Fachgebiete der Teilnehmer(innen)
[Bearbeiten]Das Bild von Wissenschaft ist sicherlich auch immer von der konkreten Wissenschaftsdisziplin abhängig. Ich bin (grob gesagt) in den Bildungswissenschaften tätig, und das prägt natürlich auch meine Vorstellung von (öffentlicher) Wissenschaft. Aus welchen Fachgebieten kommt ihr?
- Chemie (LF)
- Maschinenbau und interne Unternehmenskommunikation (ML)
- Lehrerausbildung Mathematik und Informatik, Didaktik "Neue Medien"
- Wirtschaftsinformatik --O.tacke (Diskussion) 09:40, 13. Mär. 2012 (CET)
- Physik -- Joachim @Quantenwelt Schulz
- Instructional Design, XYZ-Learning, Didaktik, Ausbildung und Ausbildungsberatung im weitesten Sinne --MSchnau
- immer schon interdisziplinär zwischen öffentlicherBWL und Politikwissenschaft, aktuell insb. "Internet"-Forschung --Joergreschke (Diskussion) 18:15, 13. Mär. 2012 (CET)
- Philosophie, Psychologie, Neurowissenschaften (LS)
Aufruf für ein konkretes Projekt
[Bearbeiten]Von Michael Gieding (--M.g. (Diskussion) 19:29, 13. Mär. 2012 (CET)) So richtig überzeugt, dass öffentliche Wissenschaft funktioniert, bin ich ja nicht. Das liegt daran, dass ich so ziemlich teamarbeitsunfähig bin. Ich glaube es gibt ein ganze Reihe von solchen Menschen. Einer von ihnen war z.B. der berühmte holländische Informatiker Edsger Wybe Dijkstra.
Trotzdem möchte erfahren, ob es nicht doch geht und bitte hiermit alle Interessierten, sich an einem kleinen Projekt "Bildbearbeitung mit der Tabellenkalkulation" zu beteiligen, das zunächst von den Studierenden im Rahmen eines Informatikseminars (Lehre und Forschung) im Sommersemester 2012 begonnen wird.
Es wird darum gehen, mit den Mitteln von Officeprogrammen und freier Vektorgrafik- bzw. Bildbearbeitungssoftware (z.B. Inkscape und Gimp) die beschreibenden Daten aus digitalen Bilddateien derart auszulesen, dass diese Daten mittels einer Tabellenkalkulation weiter bearbeitet werden können. Sinn und Zweck dieses Unterfangens ist es, durch die ungewöhnlich Herangehensweise Schülern ein tieferes Verständnis für die Hintergründe von Bildbearbeitung zu geben. (Elemente der Nutzung von Tabellenkalkulation und Textverarbeitung sind auf jeden Fall integraler Bestandteil einer informationstechnischen Grundbildung.)
Die Studierenden werden im Rahmen des Tabellekalkulationsprojektes von Christian zunächst die diesbezüglichen grundlegenden Ideen darlegen und entsprechende Schülermaterialien (Sekundarstufe I) entwickeln. Wir suchen Interessierte, die mit Kritik an unseren Darlegungen und Materialien nicht geizen, unsere Materialien ggf. mit ihren Schülern ausprobieren und uns eine entsprechende Rückkopplung zukommen lassen. Natürlich sind wir über jede weitere Idee bezüglich des Projektes erfreut.
Damit man sich ein wenig was unter unserer Idee vorstellen kann. Bezüglich der Vektorgrafik habe ich vor Jahren schon mal was aufgeschrieben. Was die Pixelgrafiken anbelangt, werden die Zellen eines Kalkulationsblattes die Rolle der Pixel übernehmen und per bedingter Formatierung zu Bildern zusammengesetzt werden.
Erste diesbezüglich Ideen wurden auf der Tagung des Arbeitskreises Geometrie der GDM im letzten September vorgetragen:
:Mittendrin, statt nur dabei: Bildbearbeitung und Computergrafik mit Excel
- Der Vortrag greift Ideen von Oldenburg zur Vernetzung des Arbeitens mit Termen und grundlegenden Ideen der digitalen Bildbearbeitung auf. Durch die Verwendung von Excel sind die Schüler jedoch noch stärker am eigentlichen Prozess der Bildbearbeitung beteiligt. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer Vernetzung von Elementen einer informationstechnischen Grundbildung mit dem Unterricht in Geometrie, Arithmetik und Statistik.
Auf gute Zusammenarbeit --M.g. (Diskussion) 19:29, 13. Mär. 2012 (CET)
Diskussion nach dem Vortrag
[Bearbeiten]- ...
- ...
- ...
- ...