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Benutzer:Methodios/Literatur 3/Tove Ditlevsen

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„Daher muss ich mich Abschnitt für Abschnitt aus meinem Leben schreiben. Der Erkenntnisprozess kommt erst, wenn ich schreibe. Schreiben ist eine Flucht aus der unerträglichen Wirklichkeit.“

„Ich schreibe am besten, wenn es etwas gibt, das mir in irgendeiner Weise Qualen verursacht hat. In der Idylle sehe ich für mich keinen Stoff.“


Jens Andersen: Tove Ditlevsen: Ihr Leben, aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg, Berlin : Aufbau, 2023, ISBN 978-3-351-04205-9


Was mich nicht nur unangenehm berührt, sondern in de-wiki ständig auf die Füße fällt und mich hier seehr behindert ist der permanente Umstand, daß die Wessis kraft ihres Westgeldes (Vermögens, Karriere etc. pp. ...) die Besserwissis sind - und auch besser als ich wissen, wie ich gelebt habe, wie ich gelebt worden bin, wie ich zu leben habe, was ich zu denken habe bla bla bla. Mir ist dies ab Mitte der 1960er Jahre aufgefallen, als sich die Reiseeinschränkungen nach dem Mauerbau 1961 wieder eetwas lockerten und wir wieder zahlenmäßig signifikant Westverwandte empfangen konnten. Das waren plötzlich die besseren Menschen, nur weil sie ES geschafft hatten und wir - bis zur Wende 89/90 - wirtschaftlich herumkrebsten und zum Schluß sogar rückwärts gingen (und inzwischen auch wieder seit Jahren die Schere zwischen Ost und West weiter auseinandergeht wegen der unterschiedlichen Ausgangslage zur Wende). Daran hat sich in den letzten 60 Jahren wenig geändert. Ich habe da gründlich die Schnauze voll. Mich von Leuten aus Westberlin, Hamburg oder Melle belehren zu lassen, was hier in Dresden gerade passiert (oder in Sachsen-Anhalt, vgl. die Löschung meiner 800 Artikeln aus dem Sachsen-Anhalt-Wiki vor einem halben Jahrzehnt). Erinnert mich an meinen Großonkel Heinz, der bei der 31. U-Flottille war und gleich in Hamburg geblieben ist. Der ES besser hätte wissen müssen, wissen können, aber auch nur die westliche Doktrin nachgebetet hat (auch Stefan Timm war dann Professor in Kiel und Hamburg und ist schon mit 24 abgehauen). Alle meine Großonkels und Großtanten sind nach 45 vor den Russen in den Westen abgequalmt, einzig meine Großmutter war die Blöde, die als jüngste Tochter! die Uroma totzupflegen hatte. Und wir sind vom 13. August 61 eiskalt erwischt worden. Sollen die Besserwessis und -wissis doch hier weiter ihre Halb-, Viertel-, Achtel-, Sechszehntel-Wahrheiten und -Lügen weiter reinschmieren über uns Ossis und Ostdeutschland ;-). Es geht nicht nur um den inkriminierten Satz - ich lese in de-wiki fast nur gequirlte Scheiße über uns. LOL



„Die Kindheit ist lang und eng wie ein Sarg, aus dem man nicht allein herauskommt.“  ?


https://www.gravsted.dk/person.php?navn=toveditlevsen

Tove Ditlevsen

Tove Irma Margit Ditlevsen [[[:Vorlage:IPA]]] (* 14. Dezember 1917 in Kopenhagen; † 7. März 1976 ebenda) war eine dänische Schriftstellerin von Prosa und Lyrik, die für ihre Autofiktion bekannt war. Obwohl sie in ihrer Heimat beliebt war, erlangte sie erst nach ihrem Tod internationale Anerkennung, als ihre Memoiren und Texte in andere Sprachen übersetzt wurden.[1] Ihr Leben war von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägt, die sich auch in ihrer Literatur widerspiegelten.[2] Ihr Werk ist heute Teil des Literaturkanons in Dänemark und gehört damit zur Pflichtlektüre im Schulunterricht.[3] Mehrere Romane liegen in Übersetzungen (u. a. von Ursel Allenstein) auch auf Deutsch vor.

Leben

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Frühe Jahre

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Die Hedebygade, in der Ditlevsen ihre Kindheit verbrachte, im Jahr 2013

Tove Ditlevsen wurde 1917 als Tochter von Kirstine Alfrida Mundus (1890–1965) und Ditlev Nielsen Ditlevsen (1880–1972) geboren. Ihre Eltern trafen sich in einer Bäckerei, in der sie beide arbeiteten.[1] Tove hatte einen älteren Bruder namens Edvin.[1] Sie wuchs in Vesterbro auf, einem damals noch armen Arbeiterbezirk Kopenhagens, während der Depression und des Aufstiegs Adolf Hitlers in Deutschland.[1] Die Familie lebte in einer Zweizimmerwohnung im 4. Stock des Hinterhauses Hedebygade 30A.[4] In ihren Texten beschrieb sie wiederholt ihre arme und harte Erziehung als Proletarierkind in der Hedebygade und der umliegenden Umgebung Vesterbros, insbesondere in ihrem vielgelesenen Buch Barndommens gade (1943).[4] Ihr Vater war als Heizer tätig und ihrer Mutter Hausfrau.[5] Das Gedicht Barndommens Gade (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Buch) aus Lille Verden (1942) ist eine Liebeserklärung an das Milieu, in dem sie aufwuchs:[6]

„Ich bin deine Kindheitsstraße,
die Wurzel, die dein Sein umfasst,
Ich bin der schlagende Rhythmus,
in allem, wonach du Sehnsucht hast.“

Ihr Vater war ein leidenschaftlicher Arbeiter und Sozialdemokrat, der nicht trank, sondern Bücher las.[7] Ihre herrschsüchtige und unberechenbare Mutter hingegen sorgte ständig für Unruhe, und die komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung wird im gesamten Werk thematisiert.[5] Ab ihrem zwölften Lebensjahr litt sie unter wiederkehrenden Psychosen, und ihre Mutter, die emotional abgestumpft, unberechenbar und abweisend war, trug wohl nicht unerheblich zu diesem Leiden bei.[8] Sie schrieb einmal: „Die Kindheit ist lang und eng wie ein Sarg, aus dem man nicht allein herauskommt.“[8]

Sie fand in der Poesie Zuflucht und begann bereits in jungen Jahren zu schreiben.[1] Als Mädchen träumte sie immer davon, mit ihrem Poesiealbum und ihren Gedanken allein in einem Raum zu sein.[8] In dem Gedicht und der Gedichtsammlung Det runde værelse (1973) spielte sie auf ein kreatives Universum an, in dem sie ganz sie selbst war.[8]

Teil der Tove Ditlevsens Skole in der Mathæusgade in Vesterbro, Kopenhagen.

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnte sie ihre Bildung nicht über das Alter von 14 Jahren hinaus fortsetzen.[1] So verließ sie die kommunale Schule in der Matthæusgade im Jahr 1932 mit einem Mittelschulabschluss.[5] In gewisser Weise wurde ihre Tür zu einer besseren Zukunft zugeschlagen, als ihre Eltern ihr trotz Empfehlung ihres Lehrers den Besuch eines Gymnasiums verweigerten.[7] Die dänische Gesellschaft war damals noch stark patriarchalisch geprägt, was deutliche Spuren in ihrem Leben und Werk hinterlassen sollte, und innerhalb dieser Gesellschaftsstruktur war ein Lebensweg als Dichterin für Frauen schlichtweg nicht vorgesehen.[9] Mit siebzehn Jahren verließ sie schließlich ihr Elternhaus.

Erste Ehen und Familienleben

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Ditlevsen hatte vier Ehen und drei Kinder.[2] Sie heiratete Männer, die als Publizisten und Schriftsteller tätig waren.[2] Ihr erster Ehemann war Viggo F. Møller, der mehr als drei Jahrzehnte älter war als sie.[1] Der Kontakt zu ihm, der seit 1925 Herausgeber der Literaturzeitschrift Vild Hvede war[10], erlaubte es Ditlevsen, einen Weg aus den beengten Verhältnissen in das akademische Umfeld zu finden.[7] Trotz ihrer bescheidenen Bildung veröffentlichte Ditlevsen in ihren frühen Zwanzigern Poesie und nahm verschiedene Tätigkeiten an, darunter als Dienstmädchen, Büroangestellte und Sekretärin.[1] Sie debütierte im Jahr 1937 mit dem Gedicht Til mit døde barn in Møllers Zeitschrift und heiratete ihn 1940.[6] Die Ehe hielt jedoch nur bis zum Jahr 1942.[7] Inspiriert von ihrer Affäre mit dem Künstler Piet Hein schrieb sie einmal:[7]

„Es gibt zwei Männer in der Welt, die
ständig meinen Weg kreuzen,
der eine ist der, den ich liebe,
der andere liebt mich.“

Ihre nächste Ehe war mit Ebbe Munck, mit dem sie ihre Tochter, Helle, hatte.[1] Helle wurde als Kind einerseits vernachlässigt und sie wuchs in chaotischen Verhältnissen auf.[11] Doch ihre Mutter gab ihr zugleich auch Halt. Die Tochter schrieb später:[12]

„Bis zu meiner Pubertät war meine Mutter das Licht meines Lebens. Ich hatte keine Geheimnisse vor ihr. Doch sie war nicht nur das Licht, sie musste auch beschützt werden.“

Ein zweites Kind ließ Ditlevsen abtreiben.[7] Sie verließ Munck für Carl Theodor Ryberg, mit dem sie ein weiteres Kind, Michael, hatte.[1] Die beiden heirateten im Jahr 1945 und die Familie lebte bis 1950 in der Villa Ewaldsbakken 34 im wohlhabenden Kopenhagener Vorort Dyssegård.[13] Sie adoptierte im Jahr 1946 Rybergs Tochter Trine.[5] Nach eigener Aussage heiratete sie den Arzt Ryberg nur, weil er sie mit Pethidin versorgen konnte, jener Substanz, von der sie abhängig wurde, als sie ihn kennenlernte.[5] Das Leben in Dyssegård entsprach einerseits Ditlevsens Traum vom bürgerlichen Leben, doch dieser Traum war durch ihre Drogenabhängigkeit trügerisch.[13] Der Erfolg als Schriftstellerin und Ehen mit Akademikern hatten zwar die Kindheit in weite Ferne gerückt, die nur mehr in der Erinnerung existiere, doch gleichsam zeigten sich für Ditlevsen die Konflikte des weiblichen Daseins als Desillusionierung in Ehe und Mutterschaft.[6]

Die Ehe mit Ryberg endete chaotisch und sie wurde in eine psychiatrische Klinik eingeliefert, wo sie versuchte, sich von gewalttätigen Misshandlungen zu erholen.[7] Sie hatte mehrere mentale Zusammenbrüche und verbrachte viel Zeit in der Psychiatrie.[2] Die Einweisung in eine psychiatrische Klinik war für sie in mehrfacher Hinsicht eine Rettung, denn sie empfand sie als einen Zufluchtsort, an dem sie nicht nur körperlich und seelisch wieder auf die Beine kam, sondern an dem sie nach einer langen Schreibblockade tatsächlich etwas Wesentliches schreiben konnte.[8] Ihre Angst vor dem weißen Papier formulierte sie einmal so: „Der Weg zur Schreibmaschine kann sehr lang und kompliziert sein“.[8] Den Aufenthalt in der psychiatrischen Sct.-Hans-Klinik, wo sie die Bücher Kindheit und Jugend schrieb, bezeichnete sie als „die bisher glücklichste Zeit [ihres] Lebens“.[8] Sie spekulierte über den Begriff der Normalität und stellte die entsprechende rhetorische Frage: „Hat man jemals einen Menschen gekannt, den man als normal bezeichnen würden?“[8]

Eheleben mit Victor Andreasen

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Tove Ditlevsen und Victor Andreasen (1951)

Bald schon verliebte sie sich unsterblich in den Beamten Victor Andreasen.[7] Die Ehe mit ihm war ihre längste; sie dauerte von 1951 bis 1973.[5] 1951 kauften das Paar eine Villa mit sechs Zimmern am Bistrupvej 44 in Birkerød, wo es bis 1962 lebte, als es wieder nach Kopenhagen zog.[14] In dieser Villa wurde auch ihr gemeinsamer Sohn Peter Ditlev geboren, und Tove Ditlevsen schrieb hier einige ihrer bekanntesten Werke.[14] Andreasen war von 1963 bis 1976 als Chefredakteur von Ekstra Bladet tätig, einer großen dänischen Boulevardzeitung.[15]

Andreasen war ihre große Leidenschaft, aber die beiden Menschen zermürbten sich gegenseitig.[8] Sie war mehr Beobachterin als Teilnehmerin und brauchte einen Ort, an den sie sich zurückziehen konnte, um ihren eigenen Gedanken nachzuhängen, und gleichzeitig wusste sie, dass es ihren Mann störte, aus ihrem kreativen Raum verbannt zu sein.[8] Ihr Liebesleben war von Verlangen, Träumen von einem normalen Familienleben und dem Bedürfnis nach Bestätigung geprägt, und sie schilderte, wie Untreue als Waffe in den zermürbenden Machtkämpfen eingesetzt werden konnte, die sie mit Andreasen führte.[5] Trotz ihrer modernen Ansichten über freie Liebe und Ehe fühlte sie sich oft im Widerspruch zu den traditionellen gesellschaftlichen Erwartungen.[2] Die Stärken und Schwächen ihres Lebens fasste Ditlevsen wie folgt zusammen:[16]

„Ich kann nicht: Kochen, mich um andere kümmern, Blumen anrichten, bei einem Mann bleiben, am Elternabend Interesse vortäuschen, aufhören zu rauchen, zu trinken, Schokolade zu essen, zu verschlafen, an den Fingernägeln zu kauen, merkwürdige Orte und Psychopathen zu lieben. Ich kann: Alleine sein, Bücher lesen, formulieren, zuhören, und ich kann glücklich sein, ohne Schuldgefühle.“

Andreasen und ihre Mutter ähnelten sich unheimlich, wie Ditlevsen feststellte, und trugen beide sowohl etwas Leidenschaftliches und als auch etwas Katastrophales in sich.[6] Sie beschrieb ihren Mann einmal als „einen hochbegabten Psychopathen“.[17] Sven Ove Gade, Andreasens Nachfolger als Chefredakteur der Zeitung Ekstra Bladet, zeichnete in einem Buch ein unsympathisches Bild von Victor Andreasen, dessen Methoden zynisch gewesen seien, der von Ehrgeiz und innerer Unruhe getrieben war und der eine Verachtung für seine Leser und seine Umgebung hatte.[18] Im Jahr 2023 erklärte Ditlevsens Enkelin, dass ihre Mutter Helle Munk zwischen ihrem 15. und 19. Lebensjahr von Andreasen systematisch sexuell missbraucht worden sei, das Ausmaß des Missbrauchs Tove Ditlevsen zu Lebzeiten vermutlich aber nicht bekannt war, wohl aber mindestens ein Vorfall.[17] Offenbar zeigte sich Ditlevsen darüber aber nicht schockiert und hat die Tochter später als „Rivalin“ bezeichnet.[19] Andreasen starb im Jahr 2000.[17]

Die Scheidung von ihrem Mann führte bei Ditlevsen zu einem Nervenzusammenbruch.[6] Sie versuchte bereits im Jahr 1974 sich im Rude Skov, einem Wald nördlich von Kopenhagen, das Leben zu nehmen, konnte aber noch rechtzeitig gefunden werden.[8] Sie überlebte ironischerweise aufgrund ihrer Angst vor der Natur, denn obschon sie sterben wollte, wagte sie es nicht, in den Wald zu gehen; also legte sie sich an den Rand, wo sie ein Hundebesitzer auffand.[20] Sie beschrieb die Situation später so:[20]

„Ich ruhte mich eine Viertelstunde aus, bevor ich mich an die letzte Arbeit machte, die ich ausführen musste. Was für eine unermessliche Ruhe auf diesem nassen Fleck des Waldbodens! Das unendliche Glück, nie wieder einen anderen Menschen auf der Welt sehen zu müssen. Der Regen wurde stärker, der strahlende Himmel von Kopenhagen war mir gefolgt, und kurz bevor sich nichts mehr ändern würde – ich lag nun auf dem Schlafsack – lösten sich die allerletzten Worte aus meinem Bewusstsein und verwandelten sich in etwas, das den müden, rissigen Tönen eines Leierkastens ähnelte.“

Sie schrieb danach noch den Roman Vilhelms værelse (1975).[8] Er erregte mit seiner ungeschminkten Darstellung von Ehegeschichten und langjähriger Drogen- und Alkoholabhängigkeit großes öffentliches Interesse.[6] Beschrieben wird eine stürmische Ehe zwischen einer Dichterin und einem Zeitungsredakteur, die von heftigen inneren Kriegen und ebenso heftigen Versöhnungen geprägt ist.[21] Der Roman zeugt von einer verdorbenen, toxischen und gewalttätigen Beziehung zwischen zwei Erwachsenen, die sich in einer moralischen Abwärtsspirale zunehmend den Schattenseiten des jeweils anderen nähern.[19] Unverkennbar sind die Parallelen zu Ditlevsens Ehe mit Victor Andreasen.

Sie starb schließlich durch eine Überdosis Schlaftabletten, die sie zwischen dem 4. und 7. März 1976 eingenommen hatte. Dies geschah in der Wohnung einer Freundin.[5] Ihre Leiche wurde am 8. März gefunden. In ihrem Abschiedsbrief schrieb sie: „Es gibt mehr Grund zur Trauer über mein Leben als über meinen Tod.“[7] Ihr von der Vesterbroer Christuskirche ausgehendes Begräbnis wurde von Hunderten von Menschen verfolgt,[5] darunter vielen ihrer vorwiegend weiblichen Leser.[8] Eine Zeitung berichtete damals:[22]

„Bekannte und Unbekannte kamen in so großer Zahl, dass die Kirche die Trauergemeinde nicht fassen konnte. Der Enghave Plads wurde vorübergehend für den Verkehr gesperrt, während die vielen, die nicht in die Kirche gekommen waren, geduldig warteten, um sich zu verabschieden, als der Sarg nach der Trauerfeier zum Leichenwagen getragen wurde.“

Sie liegt neben ihrem Sohn Michael Ryberg auf dem Vestre Kirkegård in Kopenhagen begraben (Grab 23, Reihe 14, Abteilung 9).[20] Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie eine der meistgelesenen Schriftstellerinnen Dänemarks.[6]

Tove Ditlevsen veröffentlichte elf Bücher mit Poesie, sieben Romane und vier Geschichtensammlungen.[1] Sie begann ihre Karriere als Verfasserin von Gedichten und Romanen, wandte sich später aber Kinderbüchern, Memoiren und zahlreichen Beiträgen für ihre Kolumnen in der Zeitschrift Familie Journalen zu.[23] Ihr literarisches Schaffen umfasste insbesondere Liebesgedichte und Psychiatrieprosa.[2] Ihr Schreiben diente oft als Mittel, um den Herausforderungen ihres Lebens zu entkommen, einschließlich der Armut ihrer Kindheit und den Schwierigkeiten der Mutterschaft.[1] „Ich schreibe am besten, wenn es etwas gibt, das mir in irgendeiner Weise Qualen verursacht hat. In der Idylle sehe ich für mich keinen Stoff.“[24] Sie vermochte es in ihren Texten, schwierige und komplexe menschliche Themen klar auszudrücken.[8]

Trotz ihrer Popularität in Dänemark wurde Ditlevsens Arbeit oft von der literarischen Elite übersehen.[1] Nach ihrem Tod wurde ihr literarisches Erbe zum Gegenstand von Debatten, und ihr Werk wurde erst 2014 in den offiziellen dänischen Literaturkanon aufgenommen.[1] In den 2010er-Jahren kam es zu einem deutlichen literarischen Comeback, das in Dänemark ein regelrechtes „Tove-Fieber“ ausgelöst hat.[25] Durch Übersetzungen der Romane Barndom, Ungdom und Gift ins Englische (2019) und Deutsche (2021) und deren Vermarktung als „Kopenhagen-Triologie“ breitete sich dieses Fieber weiter aus. Nachdem Ditlevsen zu Lebzeiten vom dänischen Literaturbetrieb als Verfasserin des sozialen Realismus und der „Bekenntnisliteratur“ abgetan wurde, wird sie heute als eine der wichtigsten und einzigartigsten Stimmen der dänischen Literatur des 20. Jahrhunderts und als Vorläuferin von Karl Ove Knausgård, Annie Ernaux und Rachel Cusk gefeiert.[26]

Lyrisches Werk

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Sie verstand sich in erster Linie als Lyrikerin und war tief in der dänischen Lyriktradition verwurzelt.[6] Die Form ihrer Gedichte besteht oft aus vierzeiligen Strophen mit Endreimen und die Bildsprache ist einer erkennbaren Welt entnommen.[6] Die Form ihrer Gedichte trug zusammen mit einem umfangreichen Prosawerk zur ungewöhnlichen Verbreitung der Autorin bei.[6] Die sprachliche Inspiration entstammte oftmals Psalmen, Märchen und der Literatur des Goldenen Zeitalters, die sie in der Schule kennengelernt hatte.[6] Ihre Lieblingsfigur war das Gleichnis.[13]

Ihre erste Gedichtsammlung Pigesind erschien im Jahr 1939; es folgten Lille verden (1942) und Blinkende lygter (1947), die sich für Gedichtsammlungen in Dänemark bemerkenswert gut verkauften.[13] Eine weitere Sammlung ist Kvindesind (1955).[13] Gemein ist den Gedichtsammlungen der Fokus auf die Lebensphasen einer Frau, die Vergänglichkeit der Liebe und die Angst des Verlustes.[13] In den Gedichtsammlungen De voksne (1969) und Det runde værelse (1973) gab Tove Ditlevsen ihre traditionelle Ausdrucksweise (u. a. Reim, Strophenlänge) auf.[13] Die Motive sind nunmehr Angst, Tod und Einsamkeit sowie ein ausgeprägtes Gefühl, dass die Hölle nicht in den anderen innewohnt, sondern in einem selbst.[13]

Prosaisches Werk

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Ihre Prosa war oft dicht, pointiert und manchmal fast aphoristisch.[2] Ihr Leben und ihre Literatur waren eng miteinander verflochten, wobei sie oft ungeschönte Realität in ihrer Prosa darstellte.[2] Schreiben war oft ein Spiegelbild ihrer eigenen Erfahrungen, und sie glaubte, dass sie am besten schrieb, wenn sie über Dinge schrieb, die ihr Schmerzen bereiteten.[2] Ditlevsens Lebensgeschichte und ihr literarisches Vermächtnis sind Zeugnisse ihrer Fähigkeit, sich durch das Schreiben aus den Widrigkeiten ihres Lebens zu befreien und ihre Realität auf eindrucksvolle Weise darzustellen.[2] So äußerte sie:[24]

„Daher muss ich mich Abschnitt für Abschnitt aus meinem Leben schreiben. Der Erkenntnisprozess kommt erst, wenn ich schreibe. Schreiben ist eine Flucht aus der unerträglichen Wirklichkeit.“

Ihre Romane und Erzählungen lassen sich dabei in zwei Gruppen einteilen: In der einen geht es um Kinder und Jugendliche, ihr Ringen um Selbstfindung und ihre verzweifelte Hoffnung, an der Liebe der Erwachsenen teilzuhaben; in der zweiten Gruppe geht es um Ehe- und Generationenprobleme.[13]

Das ungezwungene Verhältnis der Arbeiterklasse zur Sexualität ist das Thema der Romane Man gjorde et Barn Fortræd (1941), in dem die Hauptfigur nach einem frühen sexuellen Übergriff mit einer Neurose zu kämpfen hat, und Barndommens Gade (1943), einer umfassenden sozialen Darstellung der Erziehung eines Mädchens aus dem Proletariat – einem weiblichen Gegenstück zu Martin Andersen Nexøs klassischen Werken.[6] Letzterer trägt den deutschen Titel Straße der Kindheit und ist „ein in Dänemark schon klassisch gewordener Roman“[27]. Der Roman erzählt die Geschichte des Proletariermädchens Ester, das in einer Straße in Vesterbro aufwächst und von dieser Straße im Guten wie im Schlechten geprägt wird.[13] Der Roman wurde im Jahr 1986 von Astrid Henning-Jensen mit Sofie Gråbøl in der Rolle der Ester verfilmt.[13] Die späteren Romane For Barnets Skyld (1946), Vi har kun hinanden (1954) und To som elsker hinanden (1960) sowie eine Reihe von Kurzgeschichtensammlungen handeln vom lieblosen und einsamen Leben der Frau in der Mittelklassefamilie.[6]

Gesichter (1968) ist ein Ehe- und Trennungsroman und gilt neben Gift (1971) als ihr stärkster Roman.[13] Das Werk erzählt von einer psychotischen Kinderbuchautorin, einem literarischen Alter Ego Ditlevsens, und erforscht – durch eine literarisch anspruchsvolle Sprache geprägt – Themen wie Paranoia, Identitätsverlust und die verzerrte Wahrnehmung der Realität der Protagonistin, wobei es auch Ditlevsens eigene Erfahrungen mit der Literaturkritik ihrer Zeit widerspiegelt.[28] Der Roman verwendet eindrucksvolle und fragmentierte Bilder von Gesichtern, um das zerrissene Selbst der Protagonistin und ihren Kampf als Schriftstellerin darzustellen, die versucht, ihre Karriere mit dem häuslichen Leben in Einklang zu bringen.[29]

Der dänische Titel Gift (1971) ist doppeldeutig; er bedeutet sowohl „verheiratet“ als auch „Gift“ und das Werk handelt von ihren ersten drei relativ kurzen Ehen. Es zeichnet sich durch einen geradezu amoralischen Ton aus, der die schlimmsten Dinge beschreibt, als wären sie weder gut noch schlecht, und der weder Verurteilung noch Sympathie kennt.[30] Gift löste einen Skandal aus und war, begünstigt durch die anhaltende Diskussion in der Presse, ein großer Verkaufserfolg.[13] Doch auch die Familien von Ditlevsens Ex-Ehemännern Ebbe Munck und Carl Ryberg, über die Tove Ditlevsen sehr schonungslos schrieb, wurden durch Gift in Aufruhr versetzt, wovon sie sich jedoch unberührt zeigte.[13] Wie sie selbst an einer Stelle in Gift schreibt: „Wenn ich schreibe, nehme ich auf niemanden Rücksicht“.[13]

Im Jahr 2021 brachte der Aufbau Verlag drei autobiografische Romane Barndom (1967), Ungdom (1967) und Gift (1971) unter den Titeln Kindheit, Jugend, Abhängigkeit in der Übersetzung von Ursel Allenstein als Kopenhagen-Trilogie auf Deutsch heraus.

Im Jahr 2023 erschien auf Deutsch Böses Glück, eine Sammlung von Kurzgeschichten über den Alltag von Frauen im Arbeiterviertel, in denen ein wiederkehrendes Motiv der „Wunsch nach mehr“ ist.[31]

Ein Beispiel für eine Kurzgeschichte aus dem Werk Ditlevsen ist Paraplyen (1952) aus der gleichnamigen Sammlung: Hierin kämpft die Protagonistin Helga, eine junge Frau aus der Arbeiterklasse, mit den Enttäuschungen ihres eintönigen Ehelebens, wobei der Wunsch nach einem Regenschirm, den sie seit ihrer Kindheit hegt, zu einem Symbol für ihre unerfüllten Träume und ihr Streben nach einem besseren Leben wird; als ihr Ehemann Egon ihren neu gekauften Regenschirm zerstört, spiegelt dies Helgas resignierte Akzeptanz ihrer begrenzten Lebensperspektiven wider.[32]

Kolumnen

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Zusätzlich zum Schreiben von Belletristik war sie in den Jahren 1956–1976 als Kummerkastenkolumnistin bei der Zeitschrift Familie Journalen tätig und beriet in dieser Rolle Tausende von Frauen im ganzen Land mit ihren persönlichen und direkten Briefkastenantworten.[5] Bei ihren Antworten kam ihr ihre große Menschenkenntnis über alle Klassenunterschiede hinweg deutlich zugute.[13] In ihrer Kolumne namens Små hverdagsproblemer, die sich mit Alltragsprobleme von Frauen befasste, war sie eine sowohl pragmatische als auch einfühlsame Beraterin, welche die Briefeschreiberinnen direkt mit ihren Problemen konfrontierte und dabei wenig Sympathie für Selbstmitleid oder Unreife zeigte.[33] Sie verstand es, ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen in ihrer vierten Ehe subtil in ihre Arbeit als Ratgeberin einfließen zu lassen.[33] Im Laufe der Jahre verfasste Ditlevsen über 4.000 Antworten, die später auch in Buchform veröffentlicht worden sind.[34]

Auszeichnungen

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Zwar war Ditlevsen Teil der Intellektuellenszene der dänischen Hauptstadt geworden.[2] Doch in dem akademischen Kreis, dem sie angehören wollte, wurde sie zu Lebzeiten nie anerkannt, was ihr bis zu ihrem Tod zu schaffen machte.[7] So war ihr der Große Preis der Dänischen Akademie nicht vergönnt, den sie sich stets gewünscht hatte.[35] Ditlevsens eher konventioneller Schreibstil stand zu sehr im Widerspruch zum modernistischen Bruch der 1960er-Jahre, den die Akademie bevorzugte.[35] Sie fremdelte mit der modernistischen Bewegung, obgleich sie persönlich mit vielen ihrer Vertreter befreundet war.[35] In der Tat repräsentierte sie für die damaligen Literaturkritiker, die fast ausschließlich Männer waren, und Schriftsteller fast alles, was die Modernisten wie Klaus Rifbjerg, Jess Ørnsbo und Jørgen Sonne mit ihrem eher chaotischen Stil zerstören wollte.[36]

Dennoch erhielt sie einige Literaturpreise: die Emil-Aarestrup-Medaille (1954), den Goldenen Lorbeer (1956), den Kinderbuchpreis des Kulturministeriums (1959) und den Søren-Gyldendal-Preis (1971).[5] Im Kopenhagener Stadtviertel Vesterbro wurde Tove Ditlevsens Plads nach ihr benannt.

Nachwirkungen

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Der Roman Barndommens Gade wurde von Astrid Henning-Jensen verfilmt.[6] Musikalben von Mathilde und Anne Linnet wurden jeweils von Ditlevsen inspiriert.[6] Linnets Lied Barndommens Gade (1986) auf dem gleichnamigen Album, das im Rahmen von Henning-Jensens Film erschien und Ditlevsens Gedicht vertonte, gilt bis heute als ein Klassiker der dänischen Popmusik.[37] Die norwegische Liedermacherin Kari Bremnes produzierte 1987 ihre erste CD mit Vertonungen von Ditlevsens Gedichten.[38]

Das Stück Tove! Tove! Tove! des Künstlerkollektivs Sort Samvittighed sorgte ab 2015 für mehrere Jahre regelmäßig für ausverkaufte Vorstellungen des Kopenhagener Schauspielhauses und weiterer Tourneebühnen.[39] Das Tove-Projekt (2023) am Schauspiel Frankfurt setzte Ditlevsen auch im deutschen Sprachraum ein szenisches Denkmal, indem es Ditlevsens innere Kämpfe und ihre schwierige Reise als Verfasserin in einer patriarchalen Gesellschaft beleuchtete.[40]

Es gibt mehrere Biografien über Ditlevsen. Karen Sybergs Tove Ditlevsen. Myte og liv ist eine traditionelle Biografie, die Ditlevsens Leben in einem breiten Kontext darstellt und sich insbesondere auf ihr Verhältnis zu ihrer Mutter konzentriert und die den psychologischen Aspekt von Ditlevsens Leben betont.[41] Jens Andersens Til døden os skiller. Et portræt af Tove Ditlevsen legt den Fokus auf Ditlevsens eigene Stimme in ihrem fiktionalen Werk und ihre Beziehung zu ihrem vierten Ehemann, Victor Andreasen, und analysiert ihr literarisches Schaffen.[41] Die neueste Biografie, ebenfalls von Jens Andersen, erschien unter dem Titel Tove Ditlevsen: Ihr Leben (2023) auch auf Deutsch und betont Ditlevsens Rolle als Outlaw, Diva und Feministin, die sich zugleich nach einem bürgerlichen Leben sehnte, und untersucht ihre Identitätsentwürfe sowie ihr Literaturverständnis.[24]

Veröffentlichungen

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Originalausgaben

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  • 1941: Man gjorde et barn fortræd (Roman)
  • 1943: Barndommens gade (Roman)
  • 1947: Blinkende Lygter (Gedichte)
  • 1948: Dommeren (Novellen)
  • 1952: Nattens dronning (Novelle)
  • 1960: To som elsker hinanden (Roman)
  • 1963: Den onde lykke (Novellen)
  • 1967: Barndom (Erinnerungen)
  • 1967: Ungdom (Erinnerungen)
  • 1971: Gift (Erinnerungen)
  • 1973: Parenteser (Essays)
  • 1975: Vilhelms værelse (Roman)

Deutschsprachige Ausgaben

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  • Straße der Kindheit. Aus dem Dänischen von Bernhard Jolles. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1962.
  • Als Anneliese dreizehn war. Aus dem Dänischen von Elsbeth Schneidler. Boje, Stuttgart 1965.
  • Sucht. Erinnerungen. Aus dem Dänischen von Erna Plett. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-11009-8.
  • Wilhelms Zimmer. Aus dem Dänischen von Else Kjaer und Bärbel Cosmann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-11076-4.
  • Gesichter. Aus dem Dänischen von Else Kjaer. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-11165-5.
  • Kindheit. Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie. Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03868-7.
  • Jugend. Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie. Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03869-4.
  • Abhängigkeit. Teil 3 der Kopenhagen-Trilogie. Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03870-0.
  • Gesichter. Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-351-03938-7.
  • Böses Glück. Erzählungen. Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein, Aufbau Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-351-03952-3

Auszeichnungen (Auswahl)

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Literatur

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 Commons: Methodios/Literatur 3/Tove Ditlevsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n Nina Siegal: Overlooked No More: Tove Ditlevsen, Danish Writer of Confessional Autofiction. In: nytimes.com. 10. Januar 2023, abgerufen am 4. November 2023 (englisch).
  2. a b c d e f g h i j k Kultur: Neue Biografie über Tove Ditlevsen: Eine Diva voller Widersprüche. In: taz.de. 4. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.
  3. Børne- og Undervisningsministeriet, Styrelsen for Undervisning og Kvalitet: Dansk litteraturs kanon: Grundskole. In: emu.dk. 15. August 2022, abgerufen am 11. November 2023 (dänisch).
  4. a b Slots- og Kulturstyrelsen: Sag: Hedebygade 30 og 30 A. In: kulturarv.dk. 15. Juni 2013, abgerufen am 5. November 2023 (dänisch).
  5. a b c d e f g h i j k Anne Vindum: Tove Ditlevsen. In: forfatterweb.dk. November 2022, abgerufen am 5. November 2023 (dänisch).
  6. a b c d e f g h i j k l m n o Lise Busk-Jensen: Tove Ditlevsen (1917-1976). In: denstoredanske.lex.dk. 1. Juni 2023, abgerufen am 6. November 2023 (dänisch).
  7. a b c d e f g h i j Cecilie Rønsholt: I Tove Ditlevsens fodspor: Da digterinden fløj fra barndommens rede. In: kristeligt-dagblad.dk. 18. Oktober 2017, abgerufen am 6. November 2023 (dänisch).
  8. a b c d e f g h i j k l m n »Jeg tror, jeg er en lille smule sindssyg«. In: berlingske.dk. 23. März 2015, abgerufen am 5. November 2023 (dänisch).
  9. Jens Uthoff: Erzählungen von Tove Ditlevsen: Regenschirme im Patriarchat. In: taz.de. 9. Juni 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  10. Vgl. Webseite hvedekorn.dk von 2006 im Internet Archive und Poesien er et slips fra Gud (beide abgerufen am 12. November 2023): Die im Jahr 1940 von Viggo F. Møller herausgegebene Literaturzeitschrift Vild Hvede erschien im 1. Jahrgang 1920/1921 im Nyt Nordisk Forlag unter dem Namen Klinte, herausgegeben von Knud Bruun-Rasmussen (Berater und Vorstandsmitglied im Verlag), ab dem 2. Jahrgang nach vierjähriger Pause (Inflation) 1925 herausgegeben von Viggo F. Møller unter dem Titel Ung Dansk Litteratur. Ein 3. und 4. Jahrgang erschien in den Jahren 1926 bis 1928. Nach zweijähriger Pause (Weltwirtschaftskrise) erschien die Zeitschrift dann ab 1930 unter dem Namen Vild Hvede.
  11. Katrine Hornstrup Yde: Leder: Drop kunstnermyten om den rebelske Tove Ditlevsen, skriver Katrine Hornstrup Yde. In: information.dk. 30. Juni 2023, abgerufen am 11. November 2023 (dänisch).
  12. Felix Thorsen Katzenelson: Tove Ditlevsens to afskedsbreve til sin datter var dirrende: »Der er mere grund til at sørge over mit liv end over min død«. In: politiken.dk. 15. Juni 2023, abgerufen am 11. November 2023 (dänisch).
  13. a b c d e f g h i j k l m n o p Therese West Boardman: Tove Ditlevsen – 100 år. In: genbib.dk. 6. Juli 2020, abgerufen am 6. November 2023 (dänisch).
  14. a b Steffen Kronborg: Tove Ditlevsen 100 år. In: rudbib.dk. 14. Dezember 2017, abgerufen am 7. November 2023 (dänisch).
  15. Reinhard Wolff: Dänischer Journalistenpreis: Dänemark bald ohne Victor. In: taz.de. 5. Juli 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  16. Mikael Krogerus: Schriftstellerin Tove Ditlevsen: «Ich kann nicht: bei einem Mann bleiben, am Elternabend Interesse vortäuschen, aufhören zu rauchen». In: tagesanzeiger.ch. 10. Februar 2021, abgerufen am 11. November 2023.
  17. a b c Julie Tantholdt: Tove Ditlevsens datter blev misbrugt af sin stedfar i årevis, viser hemmeligholdt mappe. In: nyheder.tv2.dk. 16. Juni 2023, abgerufen am 6. November 2023 (dänisch).
  18. David Rehling: Victor – det dumme svin. In: information.dk. 21. Juni 2023, abgerufen am 6. November 2023 (dänisch).
  19. a b Søren Jacobsen Damm: Alle elsker hende, så hun må godt. Tove Ditlevsen udstiller cancelkulturens hykleri. In: berlingske.dk. 24. Juni 2023, abgerufen am 11. November 2023 (dänisch).
  20. a b c Karen Syberg: Mandlen i brystet. In: information.dk. 10. Juli 2010, abgerufen am 7. November 2023 (dänisch).
  21. Maria Guldager Rasmussen: Vilhelms værelse af Tove Ditlevsen. In: litteratursiden.dk. 21. April 2015, abgerufen am 11. November 2023 (dänisch).
  22. Henriette Lind: Den dag, da barndommens gade lukkede sig for sidste gang om Tove Ditlevsen: Det var en begravelse. Men mest af alt var det en kærlighedserklæring. In: politiken.dk. 14. Dezember 2017, abgerufen am 7. November 2023 (dänisch).
  23. Petersen, A. C. (1992). Tove Ditlevsen and the Aesthetics of Madness. Scandinavian Studies, 64(2), 243-262.
  24. a b c Jens Andersen: Tove Ditlevsen: Ihr Leben. Berlin: Aufbau, 2023.
  25. Carla Rafaella Gianetti: Tovefeber og genudgivelser: 70’er-litteratur hitter igen. In: dr.dk. 27. Oktober 2016, abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  26. Jelsbak, T. “A Danish Genius of Madness”: Tove Ditlevsens comeback og globale gennembrud som litteratursociologisk case. Passage: Tidsskrift for litteratur og kritik, 38(89), 43-59.
  27. Joachim Trinkwitz: Tove Ditlevsen. In: Die Klassiker der skandinavischen Literatur.
  28. Sophie Wennerscheid: Tove Ditlevsens Roman „Gesichter“: Wem Ehre gebührt. In: sueddeutsche.de. 27. Mai 2022, abgerufen am 11. November 2023.
  29. Hellberg, S. N. (2021). A Chaos of Faces: Expressions of Despair in Tove Ditlevsen's Ansigterne. Scandinavian Studies, 93(1), 96-113.
  30. Michelle From Hoxer: Tove Ditlevsen 100 år: Derfor skal du læse hendes romaner og digte. In: dr.dk. 14. Dezember 2017, abgerufen am 7. November 2023 (dänisch).
  31. Steffen Herrmann: Tove Ditlevsen „Böses Glück“: „Ich vergaß sie alle und lebte mein eigenes Leben“. In: fr.de. 25. Mai 2023, abgerufen am 5. November 2023.
  32. Hellberg, S. (2019). Tove Ditlevsen, “The Umbrella” (From The Umbrella and Other Short Stories). Translation Review, 103(1), 28-38.
  33. a b Lone Kühlmann: Tove Ditlevsens brevkassesvar: »Hvis De ikke ikke kan holde ud at se Deres mand more sig, så bliv dog hjemme«. In: berlingske.dk. 8. November 2018, abgerufen am 7. November 2023 (dänisch).
  34. Michelle From Hoxer: Utroskab, overvægt eller teenagegraviditet? I 20 år gav Tove svar på danskernes inderste problemer. In: dr.dk. 9. November 2018, abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  35. a b c Niels Barfoed: Det var en fejl, at Tove Ditlevsen ikke fik Det Danske Akademis store pris. In: information.dk. 19. März 2021, abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  36. Stina Ørregaard Andersen: Dengang blev hun kaldt middelmådig og gammeldags. I dag hylder hele verden Tove Ditlevsen. In: kristeligt-dagblad.dk. 29. Januar 2021, abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  37. Anna Louise Pedersen: Barndommens gade. In: hojskolesangbogen.dk. Abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  38. CD Mitt ville hjerte (Mein wildes Herz). Kirkelig K (Indigo) 1987.
  39. Tove, Tove, Tove! In: kglteater.dk. Abgerufen am 8. November 2023 (dänisch).
  40. David Rittershaus: Das Tove-Projekt – Schauspiel Frankfurt: Gesichter einer Frau. In: nachtkritik.de. 5. November 2023, abgerufen am 5. November 2023.
  41. a b Schou, S. (1998). Tove Ditlevsen i dobbelt belysning. Bogens Verden, (2), 10-14.