Wir führen Induktion über die Anzahl
der beiden Mengen
und
. Bei
gibt es nur die leere Abbildung
(von der leeren Menge in die leere Menge),
und diese erfüllt alle drei Eigenschaften. Es sei nun
und die Aussage für alle endlichen Mengen
mit einer Anzahl
bewiesen. Es muss lediglich die Äquivalenz von injektiv und surjektiv gezeigt werden. Es sei zunächst
injektiv. Wir wählen ein Element
und setzen
.
Wir setzen
-
Beide Mengen haben
nach Fakt
Elemente, und somit kann man darauf die Induktionsvoraussetzung anwenden. Es sei
-
Diese Abbildung ist wohldefiniert, da wegen der Injektivität nur das Element
auf
abgebildet wird, alle anderen Elemente aus
werden auf andere Elemente abgebildet, d.h. sie landen in
. Die Injektivität von
überträgt sich auf die Teilmenge
. Nach der Induktionsvoraussetzung ist also
surjektiv. Damit ist aber insgesamt
surjektiv, da einerseits
im Bild liegt
(mit
als Urbild)
und da andererseits jedes Element
zu
gehört und damit ein Urbild in
besitzt.
Es sei nun
surjektiv. Sei
beliebig und
.
Wir betrachten die
Einschränkung
-
Diese Abbildung kann nicht surjektiv sein. Andernfalls würde sich nämlich der Widerspruch
-

ergeben. Daher muss
im Bild von
fehlen, und das heißt, dass eine surjektive Abbildung
-
vorliegt. Beide Mengen besitzen

Elemente, sodass nach der Induktionsvoraussetzung hier eine Bijektion vorliegt. Damit ist auch die ursprüngliche Abbildung eine Bijektion.