Ganze Zahlen/Negative Zahlen/Direkt/Ringeigenschaften/Fakt/Beweis
- Die Kommutativität der Addition beweisen wir mit einer Fallunterscheidung, je nachdem, ob die Summanden nichtnegativ
(natürliche Zahlen)
oder negativ sind. Wenn beide Summanden aus sind, ergibt sich dies unmittelbar aus der Kommutativität der Addition in den natürlichen Zahlen. Wenn
aus ist und
negativ ist, so muss man eine weitere Fallunterscheidung vornehmen. Bei
ist
nach dem (der ersten Hälfte des) zweiten Teil der Definition, und ebenso ist
nach dem (der ersten Hälfte des) dritten Teils der Definition. Bei ist wiederum
nach den Definitionen. Wenn beide Zahlen negativ sind ergibt sich die Kommutativität sofort aus dem vierten Teil der Definition.
Dass das neutrale Element ist, folgt unmittelbar aus den ersten beiden Teilen der Definition der Addition. Die Assoziativität nachzuweisen ist aufwändiger, da dann drei Zahlen ins Spiel kommen, für die es jeweils mehrere Fälle gibt. Wenn eine der beteiligten Zahlen aber ist, so ist die Aussage wegen der bewiesenen neutralen Eigenschaft der klar. Wir müssen also nur noch die acht Fälle (in denen selbst jeweils wiederum Fallunterscheidungen gemäß der Größenbeziehung der beteiligten Elemente nötig sind) durchgehen, je nachdem, ob positiv oder negativ sind.
Wenn beispielsweise mit positiven Zahlen ist, so ist
Wenn ist, so ist dies (in ), andernfalls ist dies . Für die andere Klammerung ergibt sich
Bei ist einerseits
und andererseits
Somit ist die zweite Klammerung in diesem Fall nach Aufgabe ebenfalls gleich
Bei unterscheiden wir die Fälle und . Bei ist und daher ist unter Verwendung von Fakt (3)
Bei ist erst recht und somit ist nach Fakt (2)
Für die anderen Fälle siehe Aufgabe.
Bei positivem hat die Eigenschaft, dass die Summe
ist, bei negativem mit mit erfüllt die Eigenschaft.
- Die Kommutativität der Multiplikation und die Eigenschaft, dass das neutrale Element ist, folgt unmittelbar aus der Definition. Zum Nachweis des Assoziativgesetzes stellt man zunächst fest, dass herauskommt, sobald ein Faktor ist. Die verbleibenden acht möglichen Fälle kann man einfach abhandeln, da das Vorzeichen des Produktes nur davon abhängt, wie viele Zahlen positiv und wie viele Zahlen negativ sind, siehe Aufgabe.
- Zum Nachweis des Distributivgesetzes
können wir, indem wir bei negativem mit multiplizieren, annehmen, dass positiv ist (bei gilt die Gleichung sowieso). Wenn beide aus sind oder beide negativ, so ergibt sich die Gleichung unmittelbar. Es sei also aus und negativ. Bei ist nach Fakt auch
In diesem Fall ist somit nach Fakt
Bei ist nach Fakt auch
In diesem Fall ist somit wieder nach Fakt