Kurs:Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)/Teil II/Definitionsabfrage
Es sei ein
-
Vektorraum.
Ein Skalarprodukt auf
ist eine Abbildung
mit folgenden Eigenschaften:
- Es ist
für alle
,
und
für alle
,
.
-
- Es ist
für alle
.
-
- Es ist
für alle
und
genau dann, wenn
ist.
Ein reeller, endlichdimensionaler Vektorraum, der mit einem Skalarprodukt versehen ist, heißt euklidischer Vektorraum.
Das auf dem durch
gegebene Skalarprodukt heißt Standardskalarprodukt.
Das auf dem durch
gegebene Skalarprodukt heißt (komplexes) Standardskalarprodukt.
Es sei ein
Vektorraum
über
mit einem
Skalarprodukt
. Dann nennt man zu einem Vektor
die reelle Zahl
die Norm von .
Es sei ein
-
Vektorraum.
Eine
Abbildung
heißt Norm, wenn die folgenden Eigenschaften gelten.
- Es ist
für alle
.
- Es ist
genau dann, wenn
ist.
- Für
und
gilt
-
- Für
gilt
-
Ein
-
Vektorraum
heißt
normierter Vektorraum,
wenn auf ihm eine
Norm
definiert ist.
Es sei eine Menge. Eine Abbildung
heißt Metrik
(oder Distanzfunktion),
wenn für alle
die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
genau dann, wenn
ist (Definitheit),
(Symmetrie), und
(Dreiecksungleichung).
Ein metrischer Raum ist ein Paar , wobei
eine Menge und
eine Metrik ist.
Auf einem
normierten Vektorraum
mit Norm
definiert man die
zugehörige Metrik
durch
Es sei ein
Vektorraum
über
mit einem
Skalarprodukt
. Man nennt zwei Vektoren
orthogonal zueinander
(oder senkrecht),
wenn
ist.
Es sei ein
-
Vektorraum
mit
Skalarprodukt
und
ein
Untervektorraum.
Dann heißt
das orthogonale Komplement von .
Es sei ein
-
Vektorraum
mit einem
Skalarprodukt.
Eine
Basis
,
,
von
heißt Orthogonalbasis, wenn
gilt.
Es sei ein
-
Vektorraum
mit
Skalarprodukt
. Eine
Basis
,
,
von
heißt Orthonormalbasis, wenn
gilt.
Zu einem
Körper
ist auf dem
durch
eine Verknüpfung erklärt, die das Kreuzprodukt heißt.
Es seien
Vektorräume
über
mit
Skalarprodukten
und
eine
lineare Abbildung.
Dann heißt eine Isometrie, wenn
für alle
gilt.
Es sei ein
Körper
und
die
Einheitsmatrix
der Länge
. Eine Matrix
mit
heißt orthogonale Matrix. Die Menge aller orthogonalen Matrizen heißt orthogonale Gruppe, sie wird mit
bezeichnet.
Eine Matrix
mit
heißt unitäre Matrix. Die Menge aller unitären Matrizen heißt unitäre Gruppe, sie wird mit
bezeichnet.
Eine
Isometrie
auf einem
euklidischen Vektorraum
heißt eigentlich, wenn ihre
Determinante
gleich ist.
Es sei ein
Körper
und
.
Eine
orthogonale
-
Matrix
mit
heißt
spezielle orthogonale Matrix.
Die Menge aller speziellen orthogonalen Matrizen heißt
spezielle orthogonale Gruppe,
sie wird mit bezeichnet.
Eine
unitäre
-
Matrix
mit
heißt
spezielle unitäre Matrix.
Die Menge aller speziellen unitären Matrizen heißt
spezielle unitäre Gruppe,
sie wird mit bezeichnet.
Eine lineare Abbildung
zwischen
euklidischen Vektorräumen
und
heißt
winkeltreu,
wenn für je zwei Vektoren
die Beziehung
gilt.
Zu zwei nichtleeren Teilmengen
in einem
metrischen Raum
nennt man
den
Abstand der Teilmengen
und
.
Zwei Dreiecke in einer euklidischen Ebene heißen kongruent, wenn sie durch die Hintereinanderschaltung von Verschiebungen und Isometrien ineinander überführt werden können.
Zwei Dreiecke in einer euklidischen Ebene heißen ähnlich, wenn sie durch die Hintereinanderschaltung von Verschiebungen und winkeltreuen Abbildungen ineinander überführt werden können.
Ein
Dreieck
heißt
rechtwinklig,
wenn an einem Eckpunkt die anliegenden Seiten
orthogonal
zueinander sind.
Unter der Hypotenuse versteht man die Seite eines rechtwinkligen Dreiecks, die dem rechten Winkel gegenüber liegt.
Unter einer Kathete versteht man eine Seite eines rechtwinkligen Dreiecks, die an den rechten Winkel anliegt.
Zu einem
Dreieck
in einer
euklidischen Ebene
heißt die Gerade durch
, die
senkrecht
auf der Geraden durch
und
steht, die
Höhengerade
durch
. Die Verbindungsstrecke von
zur Geraden durch
und
heißt
Höhe
durch
.
In einem
Dreieck
in einer
euklidischen Ebene
heißt der Schnittpunkt der
Höhe
durch
mit der Geraden durch
und
der
Höhenfußpunkt
dieser Höhe.
Zu einer Menge von Punkten
in einem
affinen Raum
über einem reellen Vektorraum
nennt man die
baryzentrische Kombination
den Schwerpunkt der Punkte.
Zu einem
nichtausgearteten Dreieck
in einer
euklidischen Ebene
heißt die Gerade
die
Seitenhalbierende
durch .
Zu zwei Punkten
in der
euklidischen Ebene
nennt man die
Gerade,
die
senkrecht
auf der durch
und
gegebenen Gerade steht und durch den
Mittelpunkt
der Strecke zwischen
und
verläuft, die
Mittelsenkrechte
der Strecke.
Der Schnittpunkt der drei Mittelsenkrechten in einem nichtausgearteten Dreieck in der euklidischen Ebene heißt Umkreismittelpunkt.
Zu zwei
linear unabhängigen
Vektoren
und
in einem
normierten reellen Vektorraum
nennt man die von
erzeugte Gerade die Winkelhalbierende der beiden Strahlen.
Der Schnittpunkt der drei Winkelhalbierenden in einem nichtausgearteten Dreieck in der euklidischen Ebene heißt Inkreismittelpunkt.
Zu einem
nichtausgearteten Dreieck
in einer
euklidischen Ebene
heißt der Schnittpunkt der drei
Höhen
der
Höhenschnittpunkt.
Es sei ein
Körper
und
ein
-
Vektorraum. Eine Abbildung
heißt Bilinearform, wenn für alle
die induzierten Abbildungen
und für alle
die induzierten Abbildungen
-
linear
sind.
Es sei ein
Körper
und
ein
-
Vektorraum. Eine
Bilinearform
heißt nicht ausgeartet, wenn für alle
,
,
die induzierten Abbildungen
und für alle
,
,
die induzierten Abbildungen
nicht die Nullabbildung sind.
Es sei ein
Körper,
ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
und
eine
Bilinearform
auf
. Es sei
eine
Basis
von
. Dann heißt die
-
Matrix
die Gramsche Matrix von bezüglich dieser Basis.
Es sei ein
Körper,
ein
-
Vektorraum
und
eine
Bilinearform
auf
. Die Bilinearform heißt symmetrisch, wenn
für alle
gilt.
Es sei ein
Körper,
ein
-
Vektorraum
und
eine
symmetrische Bilinearform
auf
. Zwei Vektoren
heißen orthogonal, wenn
ist.
Es sei ein
Körper,
ein
-
Vektorraum
und
eine
symmetrische Bilinearform
auf
. Eine
Basis
,
,
von
heißt Orthogonalbasis, wenn
für alle
ist.
Es sei ein
Körper,
ein
-
Vektorraum
und
eine
symmetrische Bilinearform
auf
. Der
Untervektorraum
heißt Ausartungsraum zur Bilinearform.
Es sei ein
reeller Vektorraum
mit einer
symmetrischen
Bilinearform
. Diese Bilinearform heißt
- positiv definit, wenn
für alle
,
ist.
- negativ definit, wenn
für alle
,
ist.
- positiv semidefinit, wenn
für alle
ist.
- negativ semidefinit, wenn
für alle
ist.
- indefinit, wenn
weder positiv semidefinit noch negativ semidefinit ist.
Es sei ein
endlichdimensionaler
reeller Vektorraum
mit einer
symmetrischen
Bilinearform
. Man sagt, dass eine solche Bilinearform den Typ
besitzt, wobei
und
ist.
Es sei ein
Körper,
und
seien
Vektorräume
über
und
sei eine
Bilinearform.
Man sagt, dass eine
vollständige Dualität
definiert, wenn die Abbildung
bijektiv ist.
Ein
reeller Vektorraum
der
Dimension
mit einer
Bilinearform
vom
Typ
heißt
Minkowski-Raum.
Es sei ein
Minkowski-Raum
mit der
Minkowski-Form
. Ein Vektor
mit
heißt lichtartig, ein Vektor
mit
heißt zeitartig und ein Vektor
mit
heißt raumartig.
Es sei ein
Minkowski-Raum
mit einer
Minkowski-Form
. Die Vektoren
mit
heißen Beobachtervektoren oder Vierergeschwindigkeit eines Beobachters.
Es sei ein
Minkowski-Raum
und seien
und
Beobachter mit den
Vierergeschwindigkeiten
und
.
Dann nennt man den Vektor
den
Geschwindigkeitsvektor
von relativ zu
. Man nennt
die Relativgeschwindigkeit der beiden Beobachter.
Es sei ein
Vektorraum
über dem
Körper
. Die Menge aller
Bilinearformen
auf
, versehen mit der punktweisen Addition und Skalarmultiplikation, heißt
Vektorraum der Bilinearformen.
Er wird mit
bezeichnet.
Es seien
und
Vektorräume
über den
komplexen Zahlen
. Eine
Abbildung
heißt antilinear (oder semilinear), wenn
für alle
und wenn
für alle
und
gilt.
Es sei ein
-
Vektorraum.
Eine Abbildung
heißt Sesquilinearform, wenn für alle
die induzierten Abbildungen
-
antilinear
und für alle
die induzierten Abbildungen
-
linear
sind.
Es sei ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
zusammen mit einer
Sesquilinearform
. Es sei
eine
Basis
von
. Dann heißt die
-
Matrix
die Gramsche Matrix von bezüglich dieser Basis.
Eine
Sesquilinearform
auf einem
komplexen Vektorraum
heißt
hermitesch,
wenn
für alle
ist.
Eine quadratische komplexe Matrix
heißt hermitesch, wenn
für alle gilt.
Ein
reeller Vektorraum
der
Dimension
mit einer
Bilinearform
vom
Typ
heißt
Minkowski-Raum.
Es sei ein
-
Vektorraum
mit
Skalarprodukt
und
ein Endomorphismus. Man nennt einen Endomorphismus
adjungiert
zu , wenn
für alle
gilt.
Es sei ein
-
Vektorraum
mit
Skalarprodukt
und sei
ein
Endomorphismus.
Dann heißt
selbstadjungiert,
wenn
für alle
gilt.
Lineare Abbildungen
auf einem
-
Vektorraum
heißen
vertauschbar,
wenn
gilt.
Es sei ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
mit
Skalarprodukt
. Ein
Endomorphismus
heißt
normal,
wenn und der
adjungierte Endomorphismus
vertauschbar
sind.
Zu einer Variablenmenge und einem
-
Tupel
nennt man einen Ausdruck der Form
ein Monom in den
.
Unter einem
Polynom
in den Variablen
über einem
Körper
versteht man eine endliche Linearkombination von
Monomen
mit
.
Zu einem
Körper
und einer Variablenmenge
besteht der
Polynomring
aus allen
Polynomen
in diesen Variablen, wobei diese Menge durch die komponentenweise Addition und die Multiplikation, die sich durch die distributive Fortsetzung der Regel
ergibt, zu einem kommutativen Ring gemacht wird.
Es sei ein
Körper
und sei
ein
Polynom
in
Variablen. Dann nennt man
das Nullstellengebilde
(oder Nullstellenmenge)
zu .
Unter einem
quadratischen Polynom
über einem
Körper
versteht man ein Polynom vom
Grad
, also einen Ausdruck der Form
mit
.
Zu einer
Bilinearform
auf einem
-
Vektorraum
nennt man die
Abbildung
die zugehörige quadratische Form.
Es sei eine
Gruppe
und
ein Element. Dann nennt man die kleinste positive Zahl
mit
die Ordnung von
. Man schreibt hierfür
. Wenn alle positiven Potenzen von
vom neutralen Element verschieden sind, so setzt man
.
Eine
Gruppe
heißt zyklisch, wenn sie von einem Element erzeugt wird.
Es sei eine
Gruppe.
Eine Teilmenge
heißt Untergruppe von
wenn folgendes gilt.
.
- Mit
ist auch
.
- Mit
ist auch
.
Es seien
und
Gruppen.
Eine
Abbildung
heißt Gruppenhomomorphismus, wenn die Gleichheit
für alle
gilt.
Es seien
und
Gruppen.
Einen bijektiven
Gruppenhomomorphismus
nennt man einen Isomorphismus (oder eine Isomorphie).
Es sei eine
Gruppe
und
fixiert. Die durch
definierte Abbildung
heißt innerer Automorphismus.
Es seien
und
Gruppen
und sei
ein
Gruppenhomomorphismus. Dann nennt man das Urbild des neutralen Elementes den Kern von , geschrieben
Es seien
und
Mengen. Eine Relation zwischen
und
ist eine Teilmenge
.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt Ordnungsrelation oder Ordnung, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist
für alle
.
- Aus
und
folgt stets
.
- Aus
und
folgt
.
Eine Äquivalenzrelation auf einer Menge ist eine
Relation
,
die die folgenden drei Eigenschaften besitzt
(für beliebige
).
- Es ist
(reflexiv).
- Aus
folgt
(symmetrisch).
- Aus
und
folgt
(transitiv).
Dabei bedeutet
,
dass das Paar
zu
gehört.
Es sei
eine
Äquivalenzrelation
und
.
Dann ist
die Äquivalenzklasse von bezüglich
.
Es sei eine
Äquivalenzrelation
auf einer Menge
. Eine Teilmenge
heißt ein Repräsentantensystem für die Äquivalenzrelation, wenn es für jede
Äquivalenzklasse
genau ein Element in
aus dieser Klasse gibt.
Es sei
eine
Äquivalenzrelation.
Dann heißt
die Quotientenmenge von .
Es sei
eine
Äquivalenzrelation
und
die
Quotientenmenge.
Die Abbildung
heißt kanonische Projektion von .
Es sei eine
Gruppe
und
eine
Untergruppe. Wir setzen
(und sagen, dass
und
äquivalent sind)
wenn
.
Es sei eine
Gruppe
und
eine
Untergruppe. Dann heißt zu jedem
die Teilmenge
die Linksnebenklasse von in
bezüglich
. Jede Teilmenge von dieser Form heißt Linksnebenklasse. Entsprechend heißt eine Menge der Form
Rechtsnebenklasse
(zu ).
Zu einer endlichen
Gruppe
bezeichnet man die Anzahl ihrer Elemente als Gruppenordnung oder als die Ordnung der Gruppe, geschrieben
Zu einer
Untergruppe
heißt die Anzahl der
(Links- oder Rechts--)Nebenklassen
der Index von
in
, geschrieben
Es sei eine
Gruppe
und
eine
Untergruppe.
Man nennt
einen Normalteiler, wenn
für alle
ist, wenn also die
Linksnebenklasse
zu
mit der Rechtsnebenklasse zu
übereinstimmt.
Es sei eine
Gruppe
und
ein
Normalteiler. Die
Quotientenmenge
mit der aufgrund von
Satz 46.14
eindeutig bestimmten Gruppenstruktur heißt Restklassengruppe von modulo
. Die Elemente
heißen Restklassen. Für eine Restklasse
heißt jedes Element
mit
ein Repräsentant von
.
Es seien
und
Ringe.
Eine
Abbildung
heißt Ringhomomorphismus , wenn folgende Eigenschaften gelten:
.
-
.
.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
ein
Ideal
in
. Zu
heißt die Teilmenge
die Nebenklasse von zum Ideal
. Jede Teilmenge von dieser Form heißt Nebenklasse zu
.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
ein
Ideal
in
. Dann ist der Restklassenring
(sprich „R modulo I“)
ein kommutativer Ring, der durch folgende Daten festgelegt ist.
- Als Menge ist
die Menge der Nebenklassen zu
.
- Durch
wird eine Addition von Nebenklassen definiert.
-
- Durch
wird eine Multiplikation von Nebenklassen definiert.
-
definiert das neutrale Element für die Addition (die Nullklasse).
definiert das neutrale Element für die Multiplikation (die Einsklasse).
Reelle Zahlen
heißen
kommensurabel,
wenn
eine
rationale Zahl
ist.
Es sei ein
Körper,
ein
-
Vektorraum
und
ein
Untervektorraum. Dann nennt man die Menge
der
Äquivalenzklassen
mit der in
Satz 48.5
bewiesenen Vektorraumstruktur den Restklassenraum
(oder Quotientenraum)
von
modulo
.
Es sei ein
endlichdimensionaler
reeller Vektorraum. Man nennt zwei
Basen
und
orientierungsgleich, wenn die
Determinante
ihrer
Übergangsmatrix
positiv
ist.
Es sei ein
endlichdimensionaler
reeller Vektorraum. Eine Orientierung auf
ist eine
Äquivalenzklasse
von
Basen
von
unter der
Äquivalenzrelation,
orientierungsgleich
zu sein.
Es sei ein
endlichdimensionaler
reeller Vektorraum. Er heißt orientiert, wenn auf ihm eine
Orientierung
erklärt ist.
Es seien und
zwei
endlichdimensionale
orientierte
reelle Vektorräume.
Eine
bijektive
lineare Abbildung
heißt orientierungstreu, wenn für jede
Basis
, die die
Orientierung
auf
repräsentiert, die Bildvektoren
die Orientierung auf
repräsentieren.
Es sei
eine Teilmenge in einem
euklidischen Vektorraum.
Eine
eigentliche Isometrie
mit
heißt eigentliche Symmetrie oder Bewegung von
.
Zu einer Teilmenge
in einem
euklidischen Vektorraum
heißt die Menge der
eigentlichen Isometrien
mit
die
eigentliche Symmetriegruppe
von
.
Zu
heißt die
Untergruppe
der geraden Permutationen die alternierende Gruppe.
Zu einem regelmäßigen -Eck
(
)
heißt die
Gruppe
der
(eigentlichen oder uneigentlichen)
linearen Symmetrien
die Diedergruppe
.
Es sei
eine
endliche Untergruppe
der Gruppe der eigentlichen, linearen Isometrien im
. Dann nennt man jede Gerade durch den Nullpunkt, die als Drehachse eines Elementes
auftritt, eine Achse von
. Die Halbgeraden dieser Drehachsen nennt man die Halbachsen der Gruppe und die Gesamtmenge dieser Halbachsen nennen wir das zu
gehörige Halbachsensystem. Es wird mit
bezeichnet. Zwei Halbachsen
heißen äquivalent, wenn es ein
mit
gibt. Die Äquivalenzklassen zu dieser Äquivalenzrelation nennt man Halbachsenklassen.
Es sei ein
metrischer Raum,
und
eine positive reelle Zahl. Es ist
die offene und
die
abgeschlossene
-Kugel um
.
Es sei ein
metrischer Raum. Eine Teilmenge
heißt offen
(in
),
wenn für jedes
ein
mit
existiert.
Es sei ein
metrischer Raum. Eine Teilmenge
heißt abgeschlossen, wenn das
Komplement
offen
ist.
Ein topologischer Raum besteht aus einer Menge
zusammen mit einer Teilmenge
der
Potenzmenge
von
, die folgende strukturelle Bedingungen erfüllt
(die Teilmengen
,
die zu
gehören, nennt man offene Mengen).
- Die leere Menge und die ganze Menge
sind offen (d.h. gehören zu
).
- Der Durchschnitt von endlich vielen offenen Mengen ist wieder offen, d.h. mit
ist auch
.
- Die Vereinigung von beliebig vielen offenen Mengen ist wieder offen, d.h. mit
für jedes
(zu einer beliebigen Indexmenge
) ist auch
.
Es sei ein
-
Vektorraum.
Zwei
Normen
und
heißen
äquivalent,
wenn sie die gleiche
Topologie,
also die gleichen
offenen Mengen
definieren.
Eine
Teilmenge
eines
metrischen Raumes
heißt beschränkt, wenn es eine
reelle Zahl
mit
gibt.
Eine Teilmenge
heißt kompakt, wenn sie
abgeschlossen
und
beschränkt
ist.
Ein
topologischer Raum
heißt kompakt
(oder überdeckungskompakt),
wenn es zu jeder offenen Überdeckung
eine endliche Teilmenge
derart gibt, dass
ist.
Es seien
und
metrische Räume,
eine
Abbildung
und
.
Die Abbildung
heißt stetig in
, wenn für jedes
ein
derart existiert, dass
gilt. Die Abbildung heißt stetig, wenn sie stetig in
für jedes
ist.
Es seien
und
endlichdimensionale normierte
-
Vektorräume
und
eine
lineare Abbildung.
Dann nennt man
die Norm von .
Es sei ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
und
ein
Endomorphismus.
Dann heißt
asymptotisch stabil,
wenn die Folge
in
gegen die
Nullabbildung konvergiert.
Es sei ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
und
ein
Endomorphismus.
Der
Spektralradius
von ist
Es sei ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum
und
ein
Endomorphismus.
Dann heißt
stabil,
wenn die Folge
in
beschränkt
ist.