Kurs:Mathematische Modellbildung/Themen/Radioaktivität und Risikoliteralität/Einführung

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Einleitung Radioaktivität[Bearbeiten]

  • Strahlung ≠ Radioaktivität
  • Radioaktivität = Erscheinung, dass instabile Atomkerne Strahlung aussenden und sich somit in stabilere Kerne umwandeln
  • Strahlung = Ausbreitung von Teilchen oder Wellen
  • Natürliche vs. Künstliche Strahlung
    • Natürliche Strahlung: Kosmische Strahlung aus dem Weltraum, ein Teil der ultravioletten Strahlung, natürlicher Zerfall von Atomkernen in andere Kerne ⇒ Jeder Mensch ist auf natürliche Weise radioaktiver Strahlung ausgesetzt
    • Künstliche Strahlung: Atomkraftwerke z.B. Spaltung von Uran-235, Röntgenstrahlung

Zielsetzung und Modellierungszyklen[Bearbeiten]

Umgang mit Radioaktivität

Allgemeine Ziele[Bearbeiten]

  • Ziel: Risikobewusstsein für die Gefahren radioaktiver Strahlung erhöhen
  • Erster Modellierungszyklus: Fokussierung auf Zeitaspekt
  • Zweiter Modellierungszyklus: Fokussierung auf die räumliche Gefahr, die von Atomkraftwerken ausgeht
  • Dritter Modellierungszyklus: Verbindung der zeitlichen und räumlichen Gefahr
  • ⇒ Aufklärung der SchülerInnen bzw. BürgerInnen um Risiken und Nutzen von Kernenergie abwägen zu können
  • Allgemeine Diskussion Politik über Nutzung von Kernkraftwerken als Alternative zur Kohlekraftwerken

Erster Modellierungszyklus[Bearbeiten]

  • Modellierung des exponentiellen Zerfalls von radioaktiven Stoffen
  • Zufallsgesteuerten Prozess sichtbar machen ⇒ ergibt e-Funktion
  • Zufallsexperiment: Würfelwurf
  • Umsetzung mit Tabellenkalkulation
  • Betrachtung einer großen Anzahl radioaktiver Nuklide, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zerfallen
  • Plotten der Anzahl zerfallener Nuklide in Abhängigkeit von der Zeit

Zweiter Modellierungszyklus[Bearbeiten]

  • Modellierung einer möglichen Verteilung von radioaktivem Material im Raum im Anschluss an eine Reaktorkatastrophe
  • Relevanz von Windrichtung in Bezug auf den radioaktiven Fallout
  • Erkenntnisse zu räumlicher Ausdehnung und Verbreitung von radioaktivem Material
  • Umsetzung mit Geogebra
  • Modellierung einer radioaktiven Wolke, die sich in einer gewissen Zeit ausbreitet und anschließend abregnet

Dritter Modellierungszyklus[Bearbeiten]

  • Zeitliche und räumliche Modellierung verbinden und somit das die Gefahr einer Kernschmelze in einem Kernkraftwerk veranschaulichen
  • Funktion modellieren, die jedem 2-dim. Raumpunkt auf dem Boden einen Wert auf der z-Achse zuordnet, der als Gefahr aufgrund radioaktiver Kontamination in Folge eines Reaktorunglücks zu verstehen ist
  • Beschreibung des Risikos in der Nähe des Kraftwerks sowie in der Nähe des Fallouts
  • Gesamtfunktion abhängig von insgesamt vier Messwerten
  • Messwerte können dann im konkreten Fall eines Reaktorunglücks erhoben werden
  • 3-dimensionale Erweiterung
  • Berücksichtigung der zeitlichen Komponente

Zielgruppe[Bearbeiten]

Sekundarstufe I[Bearbeiten]

Sekundarstufe II und Universität[Bearbeiten]

  • Wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger
  • Politik
  • Industrie und Verbraucher
    • Unterliegen direkten Konsequenzen von Änderungen in der Energiewirtschaft, z.B. Preissteigerung

Mehrwert der Modellbildung I[Bearbeiten]

  • Schutz/Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen
  • Sicherung von Wohlstand
    • Durch Kernenergie niedrige Kosten für Stromherstellung
    • Verbesserung der Entscheidungsgrundlage bezüglich der Nutzung von Kernkraftwerken

Mehrwert der Modellbildung II[Bearbeiten]

  • Planung möglicher Atomkraftwerke
    • Planung potentieller Standorte von Atomkraftwerken (Zweiter und dritter Modellbildungszyklus)
    • Hauptwindrichtungen
  • Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern
    • Radioaktivität als nicht sichtbare Gefahr
    • Bewusstsein Dauer radioaktiver Verschmutzung
    • Potentielle von einer Kernschmelze betroffene räumliche Gebiete

Siehe auch[Bearbeiten]


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