Kurs Diskussion:Exerzitien unter der Straße/Straßentod/Wien/August 2023
Abschnitt hinzufügenANGST VOR SERIENTÄTER: Obdachloser blutend am Wiener Straßenrand gefunden (Kronenzeitung 9. Aug. 2023)
[Bearbeiten]ANGST VOR SERIENTÄTER
Obdachloser blutend am Wiener Straßenrand gefunden
Wien
09.08.2023 15:59
Die Leiche des ersten Opfers wurde am 12. Juli auf einer Wiener Parkbank mit sechs Stich- und Schnittverletzungen gefunden. (Bild: krone.tv)
In Wien hat es ein bisher unbekannter Täter wohl auf Obdachlose abgesehen, immerhin folgte nun die dritte Messerattacke binnen vier Wochen. In der Nacht auf Mittwoch erwischte es den dritten Obdachlosen. Der Mann befindet sich nach dem brutalen Angriff nicht mehr in Lebensgefahr.
Die mysteriöse Serie an Messerattacken nahm am 12. Juli ihren Anfang. Um 7.40 Uhr machte eine Passantin einen schrecklichen Fund. Im 20. Bezirk entdeckte sie die Leiche eines Mannes auf einer Parkbank. Der Obdachlose erlitt tödliche Stich- und Schnittverletzungen. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass seine Leiche entweder auf der Parkbank abgelegt wurde oder der 56-Jährige selbst noch dorthin ging. Beim Fundort am Treppelweg dürfte es sich jedenfalls nicht um den Tatort handeln. Eine Festnahme gab es bis heute nicht.
Auf schlafende Obdachlose eingestochen
Nur kurze Zeit später, am 22. Juli, kam es zum nächsten Mordversuch an einer obdachlosen Frau. Auf einer Grünfläche im Venediger-Au-Park in der Nähe eines Abgangs zur U-Bahn-Station Praterstern wurde auf die schlafende 51-Jährige brutal eingestochen. Ein unbekannter Täter fügte der Frau mehrere Stich- und Schnittverletzungen zu. Die Frau erwachte mit starken Schmerzen und schlug sofort Alarm. Bei dem Mordversuch sollte es bleiben, die Frau überlebte die Messerattacke knapp. Wieder fehlt von dem Täter jede Spur.
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- Stiche auf Obdachlose: Parallelen zu anderem Fall (Bild: APA/dpa/Patrick Seeger)
- BRUTALE MESSERATTACKE
- Auf schlafende Obdachlose in Park eingestochen
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- SECHS STICHWUNDEN
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Unbekannter Täter stach erneut zu
Das dritte Massaker ließ nicht lange auf sich warten. In der Nacht auf Mittwoch gegen 2 Uhr wurde ein Mann am Straßenrand auf dem Hernalser Gürtel am Alsergrund sitzend und schwer verletzt aufgefunden. Umgehend wurde durch Polizisten die Rettung alarmiert und mit der Erstversorgung des Mannes begonnen. Einsatzkräfte der Berufsrettung Wien waren rasch vor Ort, übernahmen die notfallmedizinische Versorgung und brachten den Verletzten in ein Spital. Im Krankenhaus konnten mehrere Stich- und Schnittverletzungen an dessen Körper festgestellt werden. Nach einer Notoperation befindet sich der Mann derzeit nicht in Lebensgefahr.
Identität des dritten Opfers noch unbekannt
Auch hier geht man aufgrund der Verletzungen von Fremdverschulden aus. Die Hintergründe der Tat sowie die Identität des Verletzten, der ebenfalls dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen ist, sind derzeit nicht geklärt.
Die Polizei ermittelt auf Hochtouren. Ein Zusammenhang zwischen den drei Messerattacken scheint immer eindeutiger zu werden.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch - auch anonym - im LKA Wien unter der Telefonnummer 01 31310 33800 erbeten.
Lisa Marie Zehetbauer
--Methodios (Diskussion) 19:09, 27. Mai 2024 (CEST)
Wieder Blut-Attacke! Wiener Polizei jagt Serientäter (Heute 9. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/blutige-messerattacke-wiener-polizei-jagt-serien-taeter-100285877
Wien
Wieder Blut-Attacke! Wiener Polizei jagt Serientäter
Ein blutender Mann wurde schwer verletzt am Hernalser Gürtel aufgefunden. Es ist bereits der dritte Fall, die Polizei vermutet einen Serien-Täter.
Von Roman Palman
09.08.2023, 16:21
Die Wiener Polizei fahndet nach einem möglichen Serientäter.
Getty Images/iStockphoto
In der Nacht auf den heutigen Mittwoch, wurde gegen 02.00 Uhr wurde eine Person am Straßenrand des Hernalser Gürtels sitzend und schwer verletzt aufgefunden. Umgehend wurde durch Polizisten die Rettung alarmiert und mit der Erstversorgung des Mannes begonnen.
Einsatzkräfte der Berufsrettung Wien übernahmen die notfallmedizinische Versorgung und brachten den Verletzten in ein Spital. Im Krankenhaus konnten mehrere Stich- und Schnittverletzungen an dessen Körper festgestellt werden.
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Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
In der Nacht auf 9. August 2023 wurde ein schwer verletzter Mann am Hernalser Gürtel (8.) aufgefunden.
Sabine Hertel
Der Mann aus dem Obdachlosenmilieu hatte schwere Stichverletzungen erlitten. Mehr dazu hier >>
Sabine Hertel
Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
Nach einer Notoperation befindet sich der Mann derzeit nicht in Lebensgefahr. "Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse, insbesondere des Verletzungsbildes, ist von Fremdverschulden auszugehen", so die Polizei.
Treibt Serientäter Unwesen in Wien?
Die Hintergründe der Tat sowie die Identität des Verletzten, der offenbar dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen ist, sind derzeit nicht geklärt. Womöglich steckt ein Serientäter dahinter, denn es ist nicht der erste Fall nach diesem Muster.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Der Polizei sind aktuell zwei ähnliche Angriffe bekannt, jedes Mal traf es Menschen aus dem Obdachlosenmilieu. Einer endete sogar tödlich:
– Am 12. Juli 2023, um 07.40 Uhr wurde am Treppelweg beim Handelskai (Brigittenau, 20.) ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen auf einer Parkbank aufgefunden.
"Heute" berichtete ausführlich:
Mord-Alarm in Wien – Leiche auf Parkbank gefunden Leiche auf Wiener Parkbank – jetzt neue Details bekannt
– Am 22. Juli 2023 um 03.40 Uhr wurde in der Venediger Au (Leopoldstadt, 2.) eine 51-jährige durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt.
"Aufgrund gewisser Übereinstimmungen kann das Landeskriminalamt Wien einen Zusammenhang dieser drei Fälle nicht ausschließen", warnen die Ermittler. Entsprechende Betreuungseinrichtungen seien seitens der Polizei bereits sensibilisiert worden.
Polizei bittet um Hilfe
Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Leib/Leben, ermittelt auf Hochtouren. Sachdienliche Hinweise die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 33800 erbeten.
https://www.heute.at/s/blutige-messerattacke-wiener-polizei-jagt-serien-taeter-100285877
Erneut Messerattacke auf Obdachlosen (ORF 9. August 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3219385/
CHRONIK
Erneut Messerattacke auf Obdachlosen
Erneut ist es zu einer Messerattacke auf einen Obdachlosen in Wien gekommen. Der Mann wurde in der Nacht auf Mittwoch gegen zwei Uhr auf dem Hernalser Gürtel in Alsergrund entdeckt. Der Mann wurde schwer verletzt in ein Spital gebracht und notoperiert.
9. August 2023, 16.10 Uhr (Update: 9. August 2023, 16.40 Uhr)
Der Mann wurde in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.00 Uhr sitzend entdeckt. Einsatzkräfte der Berufsrettung Wien waren rasch an Ort und Stelle und übernahmen die notfallmedizinische Versorgung. Der Mann wurde ins Spital gebracht und notoperiert. Es bestand laut Polizei keine Lebensgefahr mehr. Die Polizei prüft aufgrund gewisser Übereinstimmungen nun einen Zusammenhang mit ähnlichen Straftaten im Obdachlosenmilieu.
Die Venediger Au in der Nähe des Praters
MEHR ZUM THEMA Messerstiche: Verbindung zu Totem geprüft
Am 12. Juli wurde um 7.40 Uhr am Handelskai in der Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt. Sie überlebte allerdings.
Fremdverschulden wird angenommen
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse, insbesondere des Verletzungsbildes, gingen die Ermittler auch bei dem dritten Fall von Fremdverschulden aus. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Gefunden wurde der Verletzte, der mit mehreren schweren Stich- und Schnittverletzungen am Straßenrand saß, von Insassen eines Fahrzeuges, das am Gürtel entlang fuhr, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Weil das Auto so langsam fuhr, fiel das wiederum einer Polizeistreife auf, sie entdeckten die Wunden und alarmierten die Rettung.
Wien heute, 9.8.2023
Die Identität des Mannes konnte noch nicht geklärt werden. Er hatte zwar ein Dokument bei sich, doch dies müsse erst überprüft werden, so Gass. Der Mann war zwar noch bei Bewusstsein, konnte aber keine Angaben mehr machen.
LKA bittet um Hinweise
Die Beamten des Bereiches „Leib/Leben“ im Wiener Landeskriminalamt ermitteln auf Hochtouren. Zudem wurden entsprechende Betreuungseinrichtungen von der Polizei bereits sensibilisiert. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310/Dw33800 erbeten.
red, wien.ORF.at
https://wien.orf.at/stories/3219385/
--Methodios (Diskussion) 23:41, 27. Mai 2024 (CEST)
Nicht mehr Schlafplätze nach Messerattacken (ORF 10. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3219451/
CHRONIK
Nicht mehr Schlafplätze nach Messerattacken
Binnen vier Wochen hat es drei Messerangriffe auf Obdachlose gegeben, die Polizei sucht einen Serientäter. Das löst bei Betroffenen Sorgen aus. Die Schlafplätze in Einrichtungen für Wohnungslose sind voll, mehr Plätze wird es aber nicht geben.
10. August 2023, 18.34 Uhr
„Wir versuchen zu sensibilisieren und sagen: Schlaft nicht alleine, schlaft vielleicht in Gruppen. Die drei Personen waren bei den Attacken alleine. Da ist die Hoffnung, wenn das eine Gruppe ist, dass sich die Person oder die Personen nicht trauen, mehrere Klientinnen, Klienten zu attackieren“, sagte Susanne Peter, die Leiterin des Streetwork-Teams bei der Wiener Caritas.
Polizei hält bei Einrichtungen öfter Streife
Im Sommer gibt es in Einrichtungen für Wohnungslose um 1.000 Schlafplätze weniger als im Winter, die Plätze seien jede Nacht voll. In der jetzigen Situation mehr Quartiere zum Schutz zur Verfügung zu stellen, plant die Stadt Wien nicht, wie der Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe, Markus Hollendohner, am Donnerstag mitteile. Nicht jede oder jeder wolle in eine Unterkunft.
Die Attacken auf Obdachlose werden auf das Schärfste verurteilt, hieß es in einer Stellungnahme. „Der öffentliche Raum muss für jeden in Wien ein sicherer Ort sein“, sagte Hollendohner. „Obwohl es ein breites Angebot an Hilfestellungen gibt, kann nicht jeder obdachlose Mensch dieses auch annehmen. Das darf aber nicht dazu führen, dass diese Personen von tätlichen Angriffen bedroht sind.“ Der Streifendienst der Wiener Polizei will vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, ein verstärktes Auge haben, hieß es bei der Exekutive.
Tatort am Hernalser Gürtel
ORF
Der letzte Tatort beim Hernalser Gürtel
Drittes Opfer mittlerweile identifiziert
Das Opfer der dritten Attacke wurde mittlerweile identifiziert. Laut Sprecherin Barbara Gass handelt es sich um einen 55-Jährigen. Sobald es sein Gesundheitszustand zulässt, soll er befragt werden. Der Mann wurde in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.00 Uhr beim Hernalser Gürtel in der Josefstadt auf dem Straßenrand sitzend entdeckt. Er hatte schwere Schnitt- und Stichverletzungen am Körper. Der 55-Jährige wurde ins Spital gebracht und notoperiert. Er befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr.
Serientäter wird angenommen
Die Polizei prüft aufgrund gewisser Übereinstimmungen nun einen Zusammenhang mit ähnlichen Straftaten im Obdachlosenmilieu. Am 12. Juli wurde um 7.40 Uhr auf dem Handelskai in der Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden.
Wien heute, 10.8.2023
Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt, überlebte aber. Entsprechende Betreuungseinrichtungen wurden von der Polizei ebenfalls sensibilisiert.
Die Beamten des Bereiches Leib/Leben im Wiener Landeskriminalamt ermitteln. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33800 erbeten.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3219451/
--Methodios (Diskussion) 23:38, 27. Mai 2024 (CEST)
POLIZEI UNTER DRUCK: Große Angst nach Attacken auf Wiener Obdachlose (Kronenzeitung 10. August 2023)
[Bearbeiten]POLIZEI UNTER DRUCK
Große Angst nach Attacken auf Wiener Obdachlose
Wien
10.08.2023 19:00
Unter den Obdachlosen in Wien geht die Angst um. (Bild: stock.adobe.com)
Nach den teils tödlichen Messerattacken auf Wiener Obdachlose herrscht auf der Straße Angst und Schrecken. Während die Caritas zu mehr Solidarität aufruft, setzt das Landeskriminalamt auf ein dichtes Netz an Polizeikontrollen und Sensibilisierung. Konkrete Hinweise zu den Bluttaten sind noch Mangelware!
Aufregung herrscht aktuell in der Obdachlosen-Szene. Nach den drei hinterhältigen Messer-Attacken mit einem Toten und zwei Schwerverletzten ermittelt die heimische Polizei fieberhaft und sucht nach dem brandgefährlichen unbekannten Serientäter. „Das Verletzungsmuster deutet darauf hin, dass es jedenfalls derselbe Täter sein könnte, wie in den anderen beiden Fällen. Mehr Informationen gibt es aktuell aber noch nicht“, betont Polizeisprecherin Barbara Gass.
Dichtes Netz an Kontrollen
Im Fokus der Exekutive stehen jetzt vorerst die Prävention in Obdachlosenheimen – Aufklärungs- und Sensibilisierungsgespräche sind angedacht – und ein dichteres Netz an Polizeikontrollen bei stark frequentierten Schlafplätzen der Unterstandslosen.
(Bild: Polizei, OpenStreetMap, stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Mit Wiener Stadtplan: "Blutspur des Messer-Phantoms"
Bisher eingegangene Hinweise brachten jedenfalls noch recht wenig ein. „Kommissar Zufall“ lässt also noch auf sich warten.
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„Unsere Klienten sind sich der Gefahr sehr bewusst“
Indes herrscht auch im Caritas-Betreuungszentrum „Gruft“ getrübte Stimmung. Susanne Peter, Teamleiterin der Caritas-Streetworker erklärt im Gespräch mit der „Krone“, dass es jetzt auch auf die Gesellschaft ankomme: „Das Leben auf der Straße bringt immer Gefahren mit sich. Sei es Hitze, Kälte oder nun auch pure Gewalt. Ich bitte die Bevölkerung näher hinzuschauen und auch wieder mehr auf die Obdachlosen zu achten sowie Verdachtsmomente auch immer gleich der Polizei zu melden.“
(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Aktuell wollen sich die Betroffenen mit einfachsten Tricks schützen. So wird statt Schlafsäcken auf Decken gesetzt, um sich im Fall der Fälle auch schneller gegen etwaige Angreifer zu wehren, oder einen Angriff generell zu vereiteln. Niemand sei mehr sicher, so die traurige Devise.
Josef Poyer
--Methodios (Diskussion) 07:14, 28. Mai 2024 (CEST)
KRIMINALITÄT: Nach Attentat auf Obdachlosen sucht Wiener Polizei möglichen Serientäter (Standard 10. Aug. 2023)
[Bearbeiten]KRIMINALITÄT
Nach Attentat auf Obdachlosen sucht Wiener Polizei möglichen Serientäter
In der Nacht auf Mittwoch wurde erneut ein obdachloser Mann mit schweren Verletzungen gefunden
10. August 2023, 18:29 , 193 Postings
Polizei Obdachlose Serientäter Ermittlungen
Die Polizei hat den Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, ein verstärktes Auge zu haben.
IMAGO/Panthermedia
Wien – Nach dem dritten Messerangriff innerhalb von vier Wochen auf einen Obdachlosen in Wien laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Noch weiß die Polizei nicht, ob es sich um einen möglichen Serientäter handelt oder die Fälle nur zufällig auftreten. "Es gibt gewisse Ähnlichkeiten – die Opfer wurden mit einer Stichwaffe angegriffen und wohl im Schlaf überrascht", sagt Polizeisprecher Markus Dittrich. Der Streifendienst in den Rayons, in denen sich Unterstandslose vor allem in der Nacht aufhalten, sei sensibilisiert worden, verstärkt aufmerksam zu sein.
Das Opfer der dritten Attacke wurde mittlerweile identifiziert. Es handelt sich um einen 55-Jährigen. Der Gesundheitszustand des Mannes hatte sich am Donnerstag wieder verschlechtert, deshalb konnte er bis Donnerstagabend noch nicht von den Ermittlern einvernommen werden.
Im Spital notoperiert
Der Mann wurde in der Nacht auf Mittwoch gegen zwei Uhr beim Hernalser Gürtel in der Josefstadt am Straßenrand sitzend entdeckt. Er hatte schwere Schnitt- und Stichverletzungen am Körper. Der 55-Jährige wurde ins Spital gebracht und notoperiert.
Unklar ist vorerst noch, ob bei allen Vorfällen die gleiche Art Waffe eingesetzt wurde. Details bezüglich Klingenlänge oder deren Schärfe wurden vorerst nicht beantwortet. Laut Sprecher Dittrich würde die Kriminalpolizei die drei Fälle aber als Einheit behandeln, selbst wenn es sich um unterschiedliche Täter handeln sollte. Mordalarm gab es in diesem Zusammenhang erstmals am 12. Juli, als gegen 7.40 Uhr am Handelskai in Wien-Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen auf einer Bank gefunden wurde. Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau in der Venediger Au in Wien-Leopoldstadt gegen 3.40 Uhr durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt. Sie überlebte die Attacke glücklicherweise.
Die Beamten des Bereichs "Leib/ Leben" im Wiener Landeskriminalamt ermitteln. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch, auch anonym, im Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01 31310-33800 erbeten. Betreuungseinrichtungen für Obdachlose wurden von der Polizei ebenfalls sensibilisiert und gebeten, ihre Klientinnen und Klienten auf die mögliche Gefahr aufmerksam zu machen.
18 Monate bedingt für Jugendlichen
Angriffe auf Unterstandslose, die schwere Verletzungen zur Folge haben, werden in Wien relativ selten bekannt. Vor über zwei Jahren wurde ein unbescholtener 17-Jähriger zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt, da er nach einer Geburtstagsfeier auf dem Heimweg am Westbahnhof zwei Wohnungslose attackiert und einen davon lebensgefährlich verletzt hatte. In einem der Fälle filmte er die Tat sogar mit seinem Mobiltelefon. Sein vor Gericht angegebenes Motiv in zumindest einem Fall: Der Teenager habe sich "nicht respektiert" gefühlt. (APA, moe, 10.8.2023)
--Methodios (Diskussion) 22:25, 27. Mai 2024 (CEST)
Sicherheitskrise in Wien: Was uns alle große Sorgen bereitet (Exxpress 11. August 2023)
[Bearbeiten]https://exxpress.at/sicherheitskrise-in-wien-was-uns-alles-in-der-stadt-beschaeftigt/
Sicherheitskrise in Wien: Was uns alle große Sorgen bereitet
“Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren” – langsam drohen diese Worte zum Slogan der Stadt Wien zu werden. Nach der dritten Messer-Attacke auf Obdachlose sind viele Bürger in großer Sorge. Schafft es die lebenswerteste Stadt der Welt nach Macheten-Mord und Vergewaltigungen nicht einmal mehr, die Schwächsten der Gesellschaft zu beschützen?
Rene Rabeder
11. August 2023 17:36
Vieles deutet darauf hin, dass es sich um einen Serientäter handelt. Seine Opfer: Die Ärmsten unserer Stadt. Drei Messer-Attacken auf Wohnungslose hat es bereits gegeben. Die Polizei hat den Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Obdachlose aufhalten, ein verstärktes Auge zu haben. Einmal mehr wirkt die Antwort der Behörden vor allem hilflos.
Neue Erkenntnisse beim Macheten-Mord?
Der Eindruck, die Polizei sei etwa auch nach dem ungeklärten Macheten-Mord an einem Algerier (31) vom 20. April in Lethargie verfallen, verfestigt sich unter Wienern immer mehr. “Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren”. Da waren sie wieder, diese fünf bedeutungslosen Worte. Verkündet von Polizeisprecher Markus Dittrich. Er sprach er sogar von neuen Erkenntnissen zu den mutmaßlich algerischen Tätern aus dem Drogenmilieu, die ihrem Opfer wohl in einer Art Racheakt Teile des Arms und des Unterschenkels abgetrennt hatten. Doch dann fügte er an: “… die wir derzeit aber nicht mit der Öffentlichkeit teilen können”. Das kann zweierlei bedeuten, die “neuen “Erkenntnisse” sind vielversprechend und sollen aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst unter Verschluss gehalten werden. Oder sie sind wertlos.
Hier trauen sich die Wiener nur noch mit mulmigem Gefühl hin: Der Praterstern Jugendkriminalität steigt dramatisch an
Unter den Bewohnern der lebenswertesten Stadt der Welt sorgt das nicht gerade für gute Stimmung. Neben immer mehr Krimi-Hotspots – vom Praterstern bis zum Keplerplatz – nimmt nicht zuletzt auch die Jugendkriminalität immer weiter zu. 2022 wurden mehr als 3000 Kinder unter 14 und mehr als 8400 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren als Tatverdächtige ausgeforscht. Für die Straßenkriminalität sind vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund verantwortlich, berichteten wir bereits.
Kaffee am Hotspot
Apropos Hotspots: Am aktuell bekanntesten, nämlich am Praterstern, fand der erste der Übergriffe auf Obdachlose statt. Eine wohnungslose Frau wurde dort im Schlaf mit einem Messer gestochen. Die Polizei lud daraufhin besorgte Anrainer zum “Coffee with Cops”. Also zum Kaffeekränzchen mit Beamten. Ob ein Heißgetränk wirklich reicht, den Wienern ihr Sicherheitsgefühl zurückzugeben? “Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren”.
https://exxpress.at/sicherheitskrise-in-wien-was-uns-alles-in-der-stadt-beschaeftigt/
--Methodios (Diskussion) 09:49, 1. Jun. 2024 (CEST)
Angriffe auf Obdachlose: Schutzraum öffnet nachts (ORF 12. August 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3219738/
CHRONIK
Angriffe auf Obdachlose: Schutzraum öffnet nachts
Drei Angriffe hat es in den vergangenen vier Wochen auf Obdachlose gegeben. Die Polizei ermittelt wegen der Möglichkeit eines Serientäters. Der Fonds Soziales Wien (FSW) öffnet das Tageszentrum Obdach Josi deshalb jetzt auch nachts.
12. August 2023, 10.38 Uhr
„Aktuell braucht die in letzter Zeit massiv angefeindete Gruppe der obdachlosen Menschen rasch Unterstützung gegen tätliche Angriffe“, sagte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einer Aussendung des FSW. Sofortmaßnahmen waren etwa eine Sensibilisierung der Nutzerinnen und Nutzer von Einrichtungen und obdachloser Menschen. Jetzt wird auch das Platzangebot in Schutzräumen erweitert.
Platz für 50 Personen
Es sei möglich gewesen, alle Nachtdienste zu besetzen, sagte FSW-Obdach-Leiterin Barbara Trsek. „Es ist für uns in der Wohnungslosenhilfe eine noch nie dagewesene Situation, Tageszentren auch nachts öffnen zu müssen.“ Das Obdach Josi unterhalb der U6-Station Josefstädter Straße hat gewöhnlich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Bis auf weiteres, heißt es in der Aussendung, wird der Betrieb auch abends und nachts stattfinden.
Das Obdach Josi, eine Einrichtung für obdachlose Menschen
Fonds Soziales Wien
Das Tageszentrum ist künftig auch nachts für Personen geöffnet
Der erste Nachtbetrieb im Tageszentrum Obdach Josi wird von Samstag auf Sonntag stattfinden und bietet einen Schutzraum mit einer Kapazität für bis zu 50 Personen. „Weitere Sofortmaßnahmen in der aktuellen Situation werden vom Fonds Soziales Wien und unseren Partnerorganisationen derzeit geprüft“, kündigte der Leiter der Wohnungslosenhilfe, Markus Hollendohner, an.
Drei Angriffe auf obdachlose Personen
Der bisher letzte Angriff auf eine obdachlose Person wurde in der Nacht auf Mittwoch beim Hernalser Gürtel im Bezirk Josefstadt verübt. Ein 55-Jähriger war mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen entdeckt worden. Er ist nach wie vor nicht vernehmungsfähig, hieß es von der Polizei am Samstag.
Zuvor wurde am 12. Juli um 7.40 Uhr am Handelskai in Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr in Wien-Leopoldstadt durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt, sie überlebte. Das Landeskriminalamt der Wiener Polizei ermittelt und bittet um Hinweise – auch anonym – unter der Telefonnummer 01-31310-33800.
red, wien.ORF.at
https://wien.orf.at/stories/3219738/
--Methodios (Diskussion) 23:18, 27. Mai 2024 (CEST)
Obdachloser nach Attacke gestorben (ORF 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3219906/
CHRONIK
Obdachloser nach Attacke gestorben
Ein 55-jähriger Obdachloser, das dritte Opfer eines mutmaßlichen Serientäters, ist nun im Spital an seinen schweren Verletzungen verstorben. Der Mann war vergangene Woche beim Hernalser Gürtel mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen gefunden worden.
14. August 2023, 8.20 Uhr (Update: 14. August 2023, 17.03 Uhr)
Der Mann wurde in der Nacht auf den 9. August in der Josefstadt auf dem Straßenrand sitzend entdeckt. Der 55-Jährige wurde ins Spital gebracht und notoperiert. Auch ein zweiter Eingriff wurde später durchgeführt, doch laut Sprecherin Barbara Gass starb der 55-Jährige im Tiefschlaf. Er konnte zuvor nicht mehr befragt werden.
Weitere ähnliche Angriffe
Drei Angriffe hat es in den vergangenen vier Wochen auf Obdachlose gegeben. Zuvor wurde am 12. Juli um 7.40 Uhr am Handelskai in der Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden.
Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr in Wien-Leopoldstadt durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt, sie überlebte. Die Polizei geht von einem Serientäter aus. Die Ermittlungen laufen laut Gass auf Hochtouren.
Streifendienste sensibilisiert
Zudem wurde der Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, ein verstärktes Auge zu haben. Man stehe in engem Kontakt mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen, sagte Gass. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33800 erbeten.
Susanne Peter, Teamleiterin Streetwork der Caritas, hatte bereits in der Vorwoche darauf hingewiesen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, die Menschen aufzuklären und zu sensibilisieren. „Es ist natürlich Thema unter Klientinnen und Klienten und uns Betreuerinnen und Betreuern. Ich arbeite seit 30 Jahren in dem Bereich, und so etwas war noch nie da.“ Ebenso hatte sich Markus Hollendohner, Leiter der Abteilung Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien (FSW), geäußert. Man unterstütze obdachlose Menschen und sensibilisiere sie, Wahrnehmungen zu Angriffen im öffentlichen Raum auch der Polizei zu melden.
Ein Schlafplatz im Obdach Josi, eine Einrichtung für obdachlose Menschen
MEHR ZUM THEMA37 neue Notschlafplätze für Obdachlose
Mehr Schlafplätze
Der FSW öffnet das Tageszentrum Obdach Josi bei der U6-Station Josefstädter Straße wegen der Angriffe seit Samstag erstmals auch nachts. Das Josi hat täglich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet, bis auf Weiteres auch von 21.00 bis 6.00 Uhr. „Insgesamt haben rund 50 Personen das Angebot des Schutzraumes in der ersten Nacht angenommen. Im Durchschnitt haben sich 20 Personen gleichzeitig im Tageszentrum aufgehalten“, so Barbara Trsek, Bereichsleiterin von FSW Obdach.
Die Notschlafstellen für obdachlose Menschen sollen nun um 40 weitere Betten aufgestockt werden. Das Rote Kreuz und die Gruft der Caritas wollen bereits in der Nacht auf Dienstag zusätzliche Betten zur Verfügung stellen. Mit den 50 bereits geschaffenen Plätzen wird es so insgesamt 90 neue Plätze für wohnungslose Menschen in Notschlafstellen geben.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3219906/
--Methodios (Diskussion) 23:10, 27. Mai 2024 (CEST)
40 neue Notschlafplätze nach Angriffen (ORF 14. August 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3220010/
POLITIK
40 neue Notschlafplätze nach Angriffen
Drei Attacken auf obdachlose Menschen innerhalb eines Monats, zwei Menschen sind tot. Die Notschlafstellen werden nun um 40 weitere Betten aufgestockt. Einige stehen schon heute Nacht zur Verfügung.
14. August 2023, 17.00 Uhr (Update: 14. August 2023, 17.21 Uhr) Teilen
Der Fonds Soziales Wien (FSW) öffnet das Tageszentrum Obdach Josi bei der U6-Station Josefstädter Straße wegen der Angriffe seit Samstag erstmals auch nachts. Das Josi hat täglich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet, bis auf Weiteres auch von 21.00 bis 6.00 Uhr. Zusätzlich gab der FSW am Montag bekannt, dass in den bestehenden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe weitere Schutzräume zur Verfügung gestellt werden.
An vier Standorten werden 40 zusätzliche Aufenthaltsplätze eröffnet. Gemeinsam mit den Trägern Caritas der Erzdiözese Wien und dem Wiener Roten Kreuz können bereits in der Nacht auf Dienstag die ersten Plätze und ab Dienstag rund 30 Plätze aktiviert werden, hieß es in einer Aussendung. Mit den 50 bereits geschaffenen Plätzen wird es so insgesamt 90 neue Plätze an fünf Standorten für wohnungslose Menschen in Notschlafstellen geben.
ZIB 1, 14.8.2023
„Spannen Schutzschirm weiter auf“
Zusätzlich stehen im niederschwelligen Bereich ganzjährig 680 Plätze in Chancenhäusern, weitere 160 Plätze in zwei Notquartieren für besonders vulnerable Personen zur Verfügung. „Die aktuelle Lage macht es notwendig, dass wir weitere Plätze als Sofortmaßnahme aktivieren. (…) Die tätlichen Angriffe führen unter den obdachlosen Menschen zu Verunsicherung. Mit den zusätzlichen Aufenthaltsplätzen spannen wir den Schutzschirm weiter auf“, sagte Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien.
Die 50 Notschlafplätze, die bereits am Wochenende in der Tageseinrichtung Josi geöffnet wurden, sind stark nachgefragt. „Die ersten zwei Nächte wurden ganz gut angenommen. Letzte Nacht waren bis zu 30 Personen gleichzeitig in der Josi, insgesamt 50 Personen über die Nacht verteilt, die das Angebot auch in Anspruch genommen haben“, so Hollendohner gegenüber „Wien heute“.
Tatort am Hernalser Gürtel
MEHR ZUM THEMA Obdachloser nach Attacke gestorben
Streifendienste sensibilisiert
Zudem wurde der Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, ein verstärktes Auge zu haben. Man stehe in engem Kontakt mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Angriffe führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33800 erbeten.
Susanne Peter, Teamleiterin Streetwork der Caritas, wies darauf hin, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, die Menschen aufzuklären und zu sensibilisieren. „Es ist natürlich Thema unter Klientinnen und Klienten und uns Betreuerinnen und Betreuern. Ich arbeite seit 30 Jahren in dem Bereich, und so etwas war noch nie da.“
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3220010/
--Methodios (Diskussion) 23:07, 27. Mai 2024 (CEST)
OBDACHLOSE ALS OPFER: Jagd auf Serienmörder: Was man über den Täter weiß (Kronenzeitung 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]OBDACHLOSE ALS OPFER
Jagd auf Serienmörder: Was man über den Täter weiß
Wien
14.08.2023 18:00
An allen drei Tatorten - vom Handelskai am 12. August (li.) über die Venediger Au am 22. Juli (mi.) bis in die Josefstadt am 8. August (re.) - tauchte das Phantom frühmorgens auf. (Bild: Klemens Groh, Peter Tomschi, Reinhard Holl, Krone KREATIV)
Für die Wiener Mordermittler ist es ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit. Denn in der Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt versteckt sich ein Serientäter. Ein Phantom, das mit dem Messer gnadenlos Jagd auf die Schwächsten der Gesellschaft macht. Bei drei Attentaten seit Juli sind bereits zwei Obdachlose getötet worden. Die „Krone“ kennt erste Details über den Killer.
Welches Motiv bewegt den Doppelmörder? Wie denkt jemand, der innerhalb von nur vier Wochen an drei Tatorten seine Blutspuren hinterlässt? In Hintergrundgesprächen versuchen sich Profiler und Sicherheitsexperten in den Kopf des Phantom-Killers zu begeben.
Krone
--Methodios (Diskussion) 20:05, 27. Mai 2024 (CEST)
Zwei tote Obdachlose, eine Verletzte: Wiener Polizei sucht nach einem Serientäter (Tagesspiegel 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]Zwei tote Obdachlose, eine Verletzte: Wiener Polizei sucht nach einem Serientäter
Innerhalb von vier Wochen kommt es in der österreichischen Hauptstadt zu drei Angriffen auf Obdachlose. Zwei davon enden tödlich. Die Polizei geht von einem Serientäter aus.
14.08.2023, 10:41 Uhr
Nach drei teils tödlichen Angriffen auf Obdachlose in Wien binnen vier Wochen fahndet die Polizei nach einem Serientäter. Wie die Polizei am Montag mitteilte, starb das Opfer der jüngsten Attacke am Sonntag an seinen schweren Verletzungen. Der 55-Jährige war vorige Woche nachts auf der Straße mit Schnitt- und Stichwunden gefunden worden.
Am 12. Juli wurde ein 56-jähriger Obdachloser erstochen auf einer Parkbank entdeckt. Zehn Tage später wurde eine 51 Jahre alte Frau, die in einem Park übernachtete, auf ähnliche Weise angegriffen und schwer verletzt - sie überlebte. Die Polizei geht davon aus, dass eine Person für alle drei Attacken verantwortlich ist.
Als Reaktion auf die Angriffe haben Hilfsorganisationen zusätzliche Schutzräume für Wohnungslose zur Verfügung gestellt, in denen sie in der Nacht schlafen können. (dpa)
--Methodios (Diskussion) 18:03, 27. Mai 2024 (CEST)
Drei Opfer in vier Wochen: Wiener Polizei jagt Serienmörder (BILD 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]Drei Opfer in vier Wochen
Wiener Polizei jagt Serienmörder
Drei Attacken, zwei Tote: In Wien (Österreich) macht ein Serientäter Jagd auf Obdachlose
Foto: oe24/Viyana Manset Haber
Von: MATTHIAS HOFFMANN
14.08.2023 - 15:18 Uhr
In Wien geht die Angst um!
Ein Unbekannter hat gezielt und heimtückisch auf drei Obdachlose eingestochen. Zwei der Opfer starben. Die Polizei geht von einem Serientäter aus. Der oder die Mörder schlugen innerhalb von nur vier Wochen zu. Österreichische Medien dokumentieren die Fälle.
▶ Am Morgen des 12. Juli entdeckte eine Fußgängerin eine tödlich verletzte Person auf einer Parkbank am Treppelweg direkt an der Donau. Ob der 56-Jährige abgelegt worden ist oder sich mit letzter Kraft dorthin geschleppt hat, ist nicht vollständig geklärt. Allerdings gilt der Fundort nicht als Tatort.
▶ Nur zehn Tage später wurde auf eine schlafende Frau eingestochen. Die Wohnungslose wurde wach und schrie um Hilfe. Den Angriff im Venediger-Au-Park (Nähe U-Bahn-Station Praterstern) überlebte die 51-Jährige nur knapp.
▶ Das dritte Opfer wurde in der Nacht zum 9. August gefunden. Passanten sahen den schwerverletzten 55-Jährigen am Handelskai sitzen, riefen den Rettungsdienst. Trotz zweier Operationen starb der Mann an der Schwere seiner Verletzungen.
Das Landeskriminalamt Wien führt die Ermittlungen. Gegenüber BILD bestätigt eine Sprecherin: „Aufgrund des Modus Operandi (Art der Durchführung, d.Red.) gehen wir von einem Serientäter aus.“ Aktuell sei jedoch noch nicht klar, ob es sich um einen Einzeltäter handelt.
Über die Tatwaffe ist bekannt, dass es sich um „ein Messer oder einen ähnlichen Gegenstand“ handelt. Alle Opfer wiesen Stich- und Schnittverletzungen auf. Dabei seien Oberkörper und weitere Körperteile gleichermaßen betroffen. Die Polizei in Wien steht in engem Austausch mit Obdachlosen-Einrichtungen. „Die Kollegen der Streifenpolizei sind in erhöhter Alarmbereitschaft“, so die Beamten.
Susanne Peter, Teamleiterin Streetwork der Caritas, sagte gegenüber oe24: „Es ist natürlich ein Thema. Ich arbeite seit 30 Jahren in dem Bereich – und so etwas war noch nie da.“
--Methodios (Diskussion) 17:48, 27. Mai 2024 (CEST)
SERIENTÄTER GESUCHT: Attacken auf Obdachlose: Weiteres Opfer verstorben (Kronenzeitung 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]SERIENTÄTER GESUCHT
Attacken auf Obdachlose: Weiteres Opfer verstorben
Wien
14.08.2023 08:13
Ein weiteres Opfer ist verstorben.(Video: krone.tv) 1 min 30
Der 55-jährige Obdachlose war in der Nacht auf den 9. August in Wien-Josefstadt mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen am Straßenrand entdeckt worden. Nun wurde bekannt, dass das bisher letzte Opfer des Serientäters Sonntagnachmittag verstorben ist.
In Wien treibt augenscheinlich ein Serientäter sein Unwesen, der es auf Obdachlose abgesehen hat. Auch wenn konkrete Hinweise zu den Bluttaten noch Mangelware sind, so ist sich die Polizei mittlerweile in einem Punkt sicher: Die drei Messerattacken gehen von ein und demselben Täter aus.
Dichtes Netz an Kontrollen
In der Obdachlosen-Szene herrscht mittlerweile Angst und Schrecken. Die Polizei steht unter Druck. Das Landeskriminalamt setzte derzeit auf ein dichtes Netz an Polizeikontrollen und Sensibilisierung. Vor allem in der Nacht sind die Beamten in Alarmbereitschaft, da der unbekannte Täter bis jetzt immer nachts zuschlug. Die Polizei soll auch in engem Kontakt mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen stehen.
Drei Attacken binnen vier Wochen
Die mysteriöse Serie an Messerattacken nahm am 12. Juli ihren Anfang. Eine Passantin entdeckte die Leiche eines Mannes auf einer Parkbank. Der Obdachlose starb an mehreren Stich- und Schnittverletzungen. Nur kurze Zeit später, am 22. Juli, kam es zum nächsten Mordversuch an einer obdachlosen Frau, auf einer Grünfläche im Venediger-Au-Park. Bei dem Mordversuch sollte es bleiben, die Frau überlebte die Messerattacke knapp.
Der dritte Angriff folgte am 9. August: Ein Mann wurde am Straßenrand auf dem Hernalser Gürtel am Alsergrund sitzend und schwer verletzt aufgefunden. Die Einsatzkräfte waren rasch vor Ort - die notfallmedizinische Erstversorgung folgte. Zuerst hieß es, nach einer Notoperation soll sich der Mann nicht mehr in Lebensgefahr befinden. Doch nun die traurige Gewissheit - die brutalen Messerattacken haben ihr zweites Todesopfer gefordert.
Drittes Opfer starb im Tiefschlaf
Nach der Notoperation wurde sogar später ein zweiter Eingriff durchgeführt. Doch am Sonntagnachmittag verstarb der 55-Jährige im Tiefschlaf im Wiener Krankenhaus. Das Opfer konnte vor seinem Ableben nicht mehr befragt werden.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch - auch anonym - im LKA Wien unter der Telefonnummer 01 31310 33800 erbeten.
Lisa Marie Zehetbauer
--Methodios (Diskussion) 18:38, 27. Mai 2024 (CEST)
Obdachloser nach Attacke gestorben: Suche nach Serientäter in Wien (Exxpress 14. August 2023)
[Bearbeiten]https://exxpress.at/obdachloser-nach-attacke-gestorben-suche-nach-serientaeter-in-wien/
Obdachloser nach Attacke gestorben: Suche nach Serientäter in Wien
Panik in der Obdachlosen-Szene: Das bisher letzte Opfer der Attacken auf Wohnungslose in Wien ist am Sonntagnachmittag seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei Montagfrüh mit. Der Mann war in der Nacht auf den 9. August in der Josefstadt mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen entdeckt worden.
Redaktion
14. August 2023 08:27
Dritte Tat
Zuvor waren am 12. Juli ein 56-jähriger Mann getötet und am 22. Juli eine 51-jährige Frau schwer verletzt worden. Die Polizei geht mittlerweile von einem Serientäter aus. Dafür spricht laut der Polizei die Ähnlichkeit der Verletzungsmuster, die alle drei Opfer aufwiesen. Die Exekutive hat seit der letzten Attacke ihre Streifentätigkeit im Bereich von Obdachlosenunterkünften erhöht.
https://exxpress.at/obdachloser-nach-attacke-gestorben-suche-nach-serientaeter-in-wien/
--Methodios (Diskussion) 09:41, 1. Jun. 2024 (CEST)
Obdachloser stirbt nach Messer-Attacke in Wien (Heute 14. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachloser-stirbt-nach-messer-attacke-in-wien-100286518
Wien
Obdachloser stirbt nach Messer-Attacke in Wien
Das bisher letzte Opfer der Attacken auf Obdachlose in Wien ist am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Polizei jagt einen Serien-Täter.
Von Heute Redaktion und Andre Wilding
14.08.2023, 10:57
Die Wiener Polizei jagt einen Serien-Täter.
Heute
Der 55-Jährige war in der Nacht auf den 9. August in der Josefstadt mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen entdeckt worden. Zuvor waren am 12. Juli ein 56-jähriger Mann getötet und am 22. Juli eine 51-jährige Frau schwer verletzt worden. Die Polizei geht von einem Serien-Täter aus.
Mord-Alarm in Wien – Leiche auf Parkbank gefunden
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Der Mann war in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.00 Uhr beim Hernalser Gürtel in der Josefstadt entdeckt worden. Einsatzkräfte der Berufsrettung Wien waren rasch an Ort und Stelle und übernahmen die notfallmedizinische Versorgung. Der Mann wurde ins Spital gebracht und notoperiert. Auch ein zweiter Eingriff wurde später durchgeführt, doch laut Sprecherin Barbara Gass starb der 55-Jährige im Tiefschlaf. Er konnte zuvor nicht mehr befragt werden.
Frau überlebte
Bereits am 12. Juli wurde um 7.40 Uhr am Handelskai in Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde in Leopoldstadt eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt – sie überlebte. Die Exekutive geht bei allen drei Angriffen vom selben Täter aus.
Die Ermittlungen würden auf Hochtouren laufen. Zudem wurde der Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts auf bekannte Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, ein verstärktes Auge zu haben. Man stehe in engem Kontakt mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen, betonte Gass gegenüber der APA.
Toter Bub in Donau: Jetzt zweite Leiche entdeckt!
Kontaktadresse
Die Beamten des Bereiches "Leib/Leben" im Wiener Landeskriminalamt ermitteln. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310/33800 erbeten.
Susanne Peter, Teamleiterin Streetwork der Caritas, hatte bereits in der Vorwoche im APA-Gespräch darauf hingewiesen, dass ihre Mitarbeiter versuchen, die Manschen aufzuklären und zu sensibilisieren. "Es ist natürlich Thema unter Klientinnen und Klienten und uns Betreuern. Ich arbeite seit 30 Jahren in dem Bereich, und so etwas war noch nie da."
Ebenso hatte sich Markus Hollendohner, Leiter der Abteilung Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien (FSW), geäußert. Man unterstütze obdachlose Menschen und sensibilisiert sie, Wahrnehmungen zu Angriffen im öffentlichen Raum auch der Polizei zu melden.
Tageszentrum nachts offen
Der FSW öffnet das Tageszentrum Obdach Josi bei der U6-Station Josefstädter Straße wegen der Angriffe seit Samstag erstmals auch nachts. Das Josi hat täglich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet, bis auf weiteres auch von 21.00 bis 6.00 Uhr.
"Insgesamt haben rund 50 Personen das Angebot des Schutzraumes in der ersten Nacht angenommen. Im Durchschnitt haben sich 20 Personen gleichzeitig im Tageszentrum aufgehalten", hatte Barbara Trsek, Bereichsleiterin von FSW Obdach, am Sonntag der APA berichtet.
https://www.heute.at/s/obdachloser-stirbt-nach-messer-attacke-in-wien-100286518
--Methodios (Diskussion) 10:55, 28. Mai 2024 (CEST)
Nach Attacken: Plätze und Pfeifen für Obdachlose (ORF 15. August 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3220182/
RELIGION. Nach Attacken: Plätze und Pfeifen für Obdachlose
ORF 15. August 2023
siehe:
https://wien.orf.at/stories/3221127/
CHRONIK
Obdachlosen-Morde: Mehr sichere Plätze
ORF vom 23. August 2023
Sichere Schlafplätze und Trillerpfeifen
Neben dem FSW vergrößerten auch andere Organisationen unter dem Eindruck der Attacken ihre Angebote. So öffnete etwa das Wiener Rote Kreuz sein Winternotquartier Haus Baumgarten und stellte damit zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung, um Wohnungslosen ein Übernachten in Sicherheit zu gewährleisten – mehr dazu in
Obdachlose getötet: Mehr Schlafplätze (wien.ORF.at).
Auch die Caritas hatte ihre Betreuungsangebote für Wohnungslose ausgeweitet. Zudem wurden Trillerpfeifen und Taschenalarmgeräte verteilt, mit denen potenzielle Opfer mögliche Täter abschrecken sollen – mehr dazu in
Nach Attacken: Plätze und Pfeifen für Obdachlose (wien.orf.at).
--Methodios (Diskussion) 11:22, 29. Mai 2024 (CEST)
Wien. Obdachlosen-Morde: Caritas verteilt Trillerpfeifen (Heute 15. August 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachlosen-morde-caritas-verteilt-trillerpfeifen-100286684
Wien
Obdachlosen-Morde: Caritas verteilt Trillerpfeifen
Von "noch nie dagewesener Gewalt", spricht Wiens Caritas-Chef Klaus Schwertner. Streetworker klären auf, verteilen Trillerpfeifen und Taschenalarme.
Von Yvonne Mresch
15.08.2023, 17:42
Gegenüber "Heute" äußerte sich Wiens Caritas-Direktor Klaus Schwertner zu den Attacken auf Obdachlose und spricht von "noch nie dagewesener Gewalt".
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
"In den vergangenen Jahren hat es immer wieder vereinzelt Schikane oder auch Gewalt gegen Obdachlose gegeben. Diese Form ist aber einzigartig. So etwas hat es in Wien noch nicht gegeben, es ist eine noch nie dagewesene Form der Gewalt", reagiert Wiens Caritas-Direktor auf die Attacken auf Obdachlose in Wien.
Mehr lesen: Obdachloser stirbt nach Messer-Attacke in Wien
Schlafplätze aufgestockt, Verunsicherung bei Obdachlosen
Das Geschehene habe Spuren hinterlassen: "Die Gewaltvorfälle haben zu großer Verunsicherung bei Betroffenen geführt. Und nicht nur bei jenen, die akut obdachlos sind, sondern insgesamt bei wohnungslosen Menschen." Auch bei den Mitarbeitern sitze der Schock tief. Eines der Opfer lebte bereits viele Jahre auf der Straße und war bei vielen Mitarbeitern bekannt. "Es herrscht große Betroffenheit und ein Bewusstsein, dass rasch reagiert werden muss", so Schwertner.
Erste Maßnahmen wurden bereits gesetzt, versichert der Caritas-Chef. So gibt es nun zusätzliche Schlafplätze – 30 bei Caritas-Einrichtungen, gemeinsam mit der Stadt Wien und dem Fonds Soziales Wien insgesamt 90 Plätze an fünf Standorten. "Das ist ein erster Schritt", so Schwertner. "Mit Auslaufen des Winterpakets gibt es einfach zu wenig Plätze. Während der Pandemie war das anders."
Betroffene suchen nach Verstecken
Die neuen Schlafplätze würden bereits angenommen: "Man sieht, dass das Angebot genutzt wird. Denn ohne die eigenen vier Wände ist man natürlich schlechter geschützt. Einige sagen, sie überlegen sich nun genau, wo sie nächtigen. Sie suchen Verstecke und Orte, wo sie ihre Sachen sicher verwahren können", so der Caritas Wien-Chef.
Auch in der Sozialarbeit haben die Vorfälle einiges verändert. Streetworker sind drei Mal pro Woche unterwegs, klären unter anderem über das Passierte auf, sensibilisieren und versuchen zumindest einen Teil der Angst zu nehmen. Da viele der akut Obdachlosen psychisch angeschlagen sind, gestalte sich die Kommunikation allerdings oft schwierig. "Das Streetwork muss weiter ausgebaut werden, vor allem aufgrund der aktuellen Verunsicherung", appelliert Schwertner.
Alarme als Abschreckung im Ernstfall
Streetworker werden nun auch mit Trillerpfeifen und Taschenalarmen ausgestattet, die – wenn gewünscht – an Obdachlose verteilt werden und als Abschreckung dienen sollen. Die Kooperation mit der Polizei sei sehr gut, versichert Schwertner. Es habe bereits einen runden Tisch gegeben: "Wir versuchen, einen Beitrag zu leisten." So groß die Verunsicherung sei, so groß sei aber auch die Freude über die Solidarität in der Gesellschaft, betont Schwertner. Diese sei auch weiterhin gefragt – in Form von Spenden, Hitzepaketen und Co. Wer spenden möchte, kann die Caritas hier unterstützen.
Fonds Soziales Wien und Rotes Kreuz stocken auch auf
Auch der Fonds Soziales Wien reagiert auf die jüngsten Vorfälle. Das "Obdach Josi" öffnet nun auch in den Nachtstunden Tür und Tor – wir berichteten. In bestehenden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe wurden weitere Schutzräume zur Verfügung gestellt – gemeinsam mit der Caritas und dem Wiener Roten Kreuz. "Die aktuelle Lage macht es notwendig, dass wir weitere Plätze als Sofortmaßnahme aktivieren. Die tätlichen Angriffe führen unter den obdachlosen Menschen zu Verunsicherung. Mit den zusätzlichen Aufenthaltsplätzen spannen wir den Schutzschirm weiter auf," betont Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien.
Mehr lesen: Nach Obdachlosen-Mord: Tageszentrum öffnet auch nachts
Nicht jeder in der Obdachlosen-Szene habe bislang von den Vorfällen gehört, erklärt eine Sprecherin. "Unsere Straßensozialarbeiter weisen die Personen darauf hin, achtsam zu sein, nachts nicht alleine unterwegs zu sein oder zu schlafen und den Schlafsack offen zu lassen, um im Notfall schneller reagieren zu können." Wir haben Mitarbeiter, die die Opfer kannten, wir sind alle bestürzt und traurig."
https://www.heute.at/s/obdachlosen-morde-caritas-verteilt-trillerpfeifen-100286684
--Methodios (Diskussion) 10:45, 28. Mai 2024 (CEST)
Wien. Nach Obdachlosen-Mord: Tageszentrum öffnet auch nachts (Heute 15. August 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/nach-obdachlosen-mord-tageszentrum-oeffnet-auch-nachts-100286646
Wien
Nach Obdachlosen-Mord: Tageszentrum öffnet auch nachts
Die Polizei jagt einen mutmaßlichen Serien-Täter, der es auf Obdachlose abzusehen scheint. Im Obdach "Josi" reagiert man – und öffnet nun auch nachts.
Von Heute Redaktion
15.08.2023, 13:12
Damit die Bank nicht als Schlafplatz dienen muss, öffnet das Tageszentrum "Josi" nicht nur tagsüber seine Türen.
iStock
Innerhalb weniger Wochen sind in Wien drei obdachlose Personen attackiert worden. Wie nun bekannt wurde – wir berichteten – sind mittlerweile zwei Opfer verstorben, eine weitere Frau überlebte schwer verletzt. Die Polizei geht von einem Serientäter aus und ermittelt auf Hochtouren, man war zuletzt vermehrt in Obdachloseneinrichtungen unterwegs.
Mehr lesen: Obdachloser stirbt nach Messer-Attacke in Wien
Mehr lesen: Messer-Mord an Obdachlosem: War es ein Serientäter?
16 Betten stehen zur Verfügung
Nach den jüngsten Angriffen reagiert nun die Stadt: Gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien will man einen zusätzlichen Schutzraum für die Abend- und Nachtstunden bieten. Ab sofort gib es im Tageszentrum "Obdach Josi" in der U6-Station Josefstädter Straße von 21 bis 6 Uhr Verpflegung sowie die Möglichkeit, die Aufenthalts- und Ruheräume mit 16 Betten zu nutzen.
Hacker: "Massiv angefeindete Gruppe"
Regulär hat das "Josi" von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In der Einrichtung ist Platz für 50 Personen. "Aktuell braucht die in letzter Zeit massiv angefeindete Gruppe der obdachlosen Menschen rasch Unterstützung gegen tätliche Angriffe", so Sozial-Stadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Öffnung des "Josi" in den Nachtstunden sei eine weitere Maßnahme, neben der Sensibilisierung der Nutzer von Obdachlosen-Einrichtungen, Wahrnehmungen der Polizei zu melden.
https://www.heute.at/s/nach-obdachlosen-mord-tageszentrum-oeffnet-auch-nachts-100286646
--Methodios (Diskussion) 10:49, 28. Mai 2024 (CEST)
Keine Spur zu Phantom – Killer zog Blutspur durch Wien (Heute 15. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/keine-spur-zu-phantom-killer-zog-blutspur-durch-wien-100286724
Wien
Keine Spur zu Phantom – Killer zog Blutspur durch Wien
Drei Opfer wurden seit Juli in Wien im Schlaf mit einem Messer angegriffen – zwei Männer (56, 55) starben. Die Polizei jagt ein echtes Phantom.
Von Christian Tomsits
15.08.2023, 20:18
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Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
In der Nacht auf 9. August 2023 wurde ein schwer verletzter Mann am Hernalser Gürtel (8.) aufgefunden.
Sabine Hertel
Der Mann aus dem Obdachlosenmilieu hatte schwere Stichverletzungen erlitten. Mehr dazu hier >>
Sabine Hertel
Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
Die Angst geht um unter den Ärmsten der Armen in Wien. Wohnungslose Menschen, die im Freien schlafen müssen, bangen Nacht für Nacht um ihr Leben – wir berichteten.
VorherigesNächstes
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Seit vier Wochen zieht ein mutmaßliches Messer-Phantom eine Blutspur durch Wien, schlug bisher an drei völlig verschiedenen Orten zu. Die einzige Gemeinsamkeit: Bei den Opfern handelt es sich jeweils um wehrlose Obdachlose, die abgelegen und alleine im Freien übernachteten.
Tatort 1: Floridsdorfer Brücke
Am Treppelweg wurde ein 56-Jähriger tot auf einer Parkbank gefunden.
Denise Auer
Am 12. Juli schleppte sich ein 56-Jähriger beim Handelskai auf eine Parkbank und verblutete dort. Er wurde am nächsten Tag tot von einer Passantin gefunden.
Tatort 2: Venediger Au
In diesem Park schlief die Frau, als sie die Messerattacke spürte.
Helmut Graf
Eine Frau (51), die beim Praterstern auf einer Wiese schlief, wurde am 22. Juli durch Messerstiche geweckt und überlebte.
Tatort 3: Grünstreifen am Gürtel
Hier wurde das dritte Opfer attackiert – starb 5 Tage später im Spital
Sabine Hertel
Beim Hernalser Gürtel kam es am 8. August zu einer Attacke auf einen 55-Jährigen: Der Mann starb am Sonntag nach fünf Tagen im Todeskampf.
Die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln, ermittelt aber auf Hochtouren und in enger Abstimmung mit Betreuungseinrichtungen. Auch mehrere Täter können derzeit nicht ausgeschlossen werden, hieß es gegenüber "Heute".
Sachdienliche Hinweise die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 33800 erbeten.
"Diese Form der Gewalt ist einzigartig. Das gab’s noch nie", so Caritas-Chef Klaus Schwertner schockiert zu "Heute". Seine Sozialarbeiter verteilen nun Trillerpfeifen und Taschenalarme, insgesamt kamen in den letzten Tagen 90 Notschlafplätze hinzu. Es sei nun besonders wichtig, die Obdachlosen nachts von der Straße zu holen.
https://www.heute.at/s/keine-spur-zu-phantom-killer-zog-blutspur-durch-wien-100286724
--Methodios (Diskussion) 11:17, 28. Mai 2024 (CEST)
CARITAS WIRD AKTIV: Nach Angriffsserie: Mehr Schutz für Obdachlose (Kronenzeitung vom 16. August 2023)
[Bearbeiten]CARITAS WIRD AKTIV
Nach Angriffsserie: Mehr Schutz für Obdachlose
Wien
16.08.2023 15:10
Im Video: Die Polizei fahndet weiter nach einem mutmaßlichen Serientäter.(Video: krone.tv)
Nach der Angriffsserie auf wohnungslose Menschen in Wien hat die Caritas mit der Verteilung von Trillerpfeifen und Taschenalarmen begonnen. Damit sollen mögliche Täter abgeschreckt werden. „Das Streetwork muss weiter ausgebaut werden, vor allem aufgrund der aktuellen Verunsicherung“, sagte der Wiener Caritas-Direktor Klaus Schwertner am Mittwoch.
Streetworker der Hilfsorganisation seien dreimal pro Woche unterwegs, klärten über das Passierte auf, sensibilisieren und versuchen zumindest einen Teil der Angst zu nehmen, so Schwertner. Er sprach von einer „noch nie da gewesenen Gewalt“.
„Noch nie dagewesene Gewalt“
So habe es in den vergangenen Jahren vereinzelte Fälle von Schikanen oder Gewalt gegeben, „diese Form ist aber einzigartig. So etwas hat es in Wien noch nicht gegeben, es ist eine noch nie da gewesene Form der Gewalt“, sagte Schwertner. „Die Gewaltvorfälle haben zu großer Verunsicherung bei Betroffenen geführt. Und nicht nur bei jenen, die akut obdachlos sind, sondern insgesamt bei wohnungslosen Menschen“, so Schwertner.
An der Donau im Bereich Treppelweg auf Höhe Handelskai wurde im Juli die Leiche eines Obdachlosen gefunden. (Bild: krone.tv)
Die Leiche des ersten Opfers wurde am 12. Juli auf einer Wiener Parkbank mit sechs Stich- und Schnittverletzungen gefunden. (Bild: krone.tv)
Auch bei den Mitarbeitern der Caritas sitze der Schock tief. Eines der Opfer lebte bereits viele Jahre auf der Straße und war bei vielen Mitarbeitern bekannt. „Es herrscht große Betroffenheit und ein Bewusstsein, dass rasch reagiert werden muss“, hieß es.
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- SERIENTÄTER GESUCHT
- Attacken auf Obdachlose: Weiteres Opfer verstorben
- Die Leiche des ersten Opfers wurde am 12. Juli auf einer Wiener Parkbank mit sechs Stich- und Schnittverletzungen gefunden. (Bild: krone.tv)
- ANGST VOR SERIENTÄTER
- Obdachloser blutend am Wiener Straßenrand gefunden
- (Bild: APA/dpa/Patrick Seeger)
- BRUTALE MESSERATTACKE
- Auf schlafende Obdachlose in Park eingestochen
Polizei fahndet nach Serientäter
Die Polizei fahndet indes weiter nach einem mutmaßlichen Serientäter. Zudem wurde der Streifendienst sensibilisiert, vor allem nachts bei bekannten Örtlichkeiten, wo sich Wohnungslose aufhalten, verstärkt die Augen offenzuhalten. Man stehe in engem Kontakt mit entsprechenden Betreuungseinrichtungen, sagte Barbara Gass, Sprecherin der Polizei Wien. Die Kooperation mit der Polizei lobte auch Schwertner. Im vergangenen Monat wurden zwei Wohnungslose durch Messerattacken getötet, ein drittes Opfer überlebte schwer verletzt.
--Methodios (Diskussion) 19:53, 27. Mai 2024 (CEST)
Wiener Obdachlose ermordet: Trillerpfeifen gegen Serien-Killer (Wiener Exxpress 16. August 2023)
[Bearbeiten]https://exxpress.at/wiener-obdachlose-ermordet-trillerpfeifen-gegen-serien-killer/#google_vignette
Wiener Obdachlose ermordet: Trillerpfeifen gegen Serien-Killer
Nach drei hinterhältigen Messerattacken auf Obdachlose mit zwei Todesopfern in Wien (eXXpress berichtete) jagt die Polizei ein Phantom. Aus Angst vor weiteren Morden werden die Nichtsesshaften der Stadt jetzt mit Trillerpfeifen und Taschen-Alarmen ausgestattet.
Redaktion
16. August 2023 06:37
Auch über vier Wochen nach dem ersten Mord an einem Obdachlosen tappt die Wiener Polizei im Dunkeln. Am 12. Juli fand eine Spaziergängerin am Handelskai einen Mann (56) auf einer Parkbank. Der Unterstandslose hatte sich mit letzter Kraft dorthin geschleppt, nachdem er im Schal niedergestochen worden war. Er verblutete.
Nur zehn Tage später stach der bislang unbekannte Serien-Mörder auf eine Obdachlose (51) ein, die auf einer Wiese in der Nähe des Pratersterns geschlafen hatte. Die Frau überlebte den Angriff knapp.
Am 8. August die nächste tödliche Tat: Am Hernalser Gürtel wurde ein Wohnungsloser (55) im Schlaf durch mehrere Messerstiche schwerst verletzt. Fünf Tage kämpften Mediziner auf einer Intensivstation um das Leben des Opfers – vergebens.
"Die Gewalt ist einzigartig, so etwas gab es in Wien noch nie"
Seitdem geht die Angst unter den immer mehr werdenden Obdachlosen in Wien um. “Die Gewalt ist einzigartig, so etwas gab es in Wien noch nie”, sagte Caritas-Chef Claus Schwertner. Allein trauen sich die Obdachlosen jetzt kaum noch, im Freien zu übernachten. Sie bilden Schlafgmeinschaften. Die Caritas und auch die Stadt selbst wollen die Wohnungslosen zumindest nachts am liebsten ganz von der Straße holen. So wurde zunächst das Obdachlosenheim “Josi” unterhalb der U6-Station Josefstädter Straße seit vergangenem Wochenende auch abends und in der Nacht geöffnet.
Es bietet 50 Schlafplätze – viel zu wenige natürlich. Als nächste Sofortmaßnahme werden Trillerpfeifen und Taschen-Alarme an die Nichtsesshaften verteilt. Angreifer sollen damit verschreckt und notfalls möglichst schnell Hilfe geholt werden können.
https://exxpress.at/wiener-obdachlose-ermordet-trillerpfeifen-gegen-serien-killer/#google_vignette
--Methodios (Diskussion) 09:08, 1. Jun. 2024 (CEST)
Tageszentrum Obdach Josi (16. Aug, 2023)
[Bearbeiten]https://www.obdach.wien/p/obdachlos-tageszentren-josi
Das Tageszentrum Obdach Josi ist für erwachsene obdachlose Menschen geöffnet. Geschlechtergetrennte Ruheräume, Depotmöglichkeiten, Duschen, Toiletten und Waschmaschinen bilden die Basis des Angebots. Ein gesicherter Aufenthalt im Warmen und Trockenen, ein Computerraum mit Zugang zum Internet, und auch eine Küche, die zum Selberkochen einlädt: das ist das Tageszentrum Obdach Josi. Grundnahrungsmittel wie etwa Nudeln oder Reis sowie Brot und warmer Tee stehen kostenlos zur Verfügung. Bis zu 100 Personen können sich zeitgleich im Tageszentrum aufhalten und Unterstützung, Beratung oder Betreuung wahrnehmen. Die Angebote sind an die derzeitige Situation angepasst.
Beratung und Betreuung
Die Mitarbeiter:innen bieten Betreuung in mehreren Sprachen an. Sozialarbeiter:innen gehen auf alle Fragen der Nutzer:innen ein: Wie finde ich einen Schlafplatz? Wo kann ich um Unterstützung ansuchen? Wer begleitet mich auf dem Weg zu einer eigenen Wohnung?
https://www.obdach.wien/p/obdachlos-tageszentren-josi
--Methodios (Diskussion) 23:25, 27. Mai 2024 (CEST)
https://www.obdach.wien/b/schutz-im-obdach-josi
Blogbeitrag von Johannes Schett
„Vielleicht haben wir heute Nacht ein Leben gerettet“ Spenden Sie jetzt!
16. August 2023
Seit Samstag, 12. August, ist das Tageszentrum Obdach Josi auch nachts für seine Besucher:innen da. Auslöser dafür waren die Angriffe auf Menschen ohne Obdach in den vergangenen Wochen. Wir haben beim Aufbau dieses wichtigen Angebotes viel Unterstützung erfahren. Ich möchte dafür Danke sagen und meine Erfahrungen aus der ersten Nacht im Schutzraum Josi teilen.
Es war eine ruhige Nacht, obwohl wir insgesamt rund 50 Besucher:innen hatten. Die Menschen sind entspannt hereingekommen. Viele waren schon informiert, warum das Tageszentrum Obdach Josi nun auch nachts offen hat. Sie haben sich etwas von den Lebensmitteln und Getränken genommen und einen Platz eingenommen, um sich auszuruhen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Mann mit einer Beinverletzung. Er war ruhig und zurückhaltend: „Die Bank reicht mir – vielleicht brauchen andere ein Bett im Ruheraum.“ Da ihn die Verletzung schmerzte und er keine entlastende Position fand, bot ihm nach einem kurzen Gespräch ein anderer Besucher seinen Bettplatz an. Wir haben ihm geholfen, in den Ruheraum zu kommen. Als er am Bett saß, zog er ein selbst gezeichnetes Bild aus dem Rucksack. „Fürs Büro - Danke“, sagte er und legte sich hin.
Ruhe finden
Um vier Uhr in der Früh, als es ganz still im Schutzraum war, sagte ein Kollege aus dem Obdach Josi -Team: „Vielleicht … Ich hoffe, wir haben heute Nacht jemandem das Leben gerettet!“ Das wird mir in Erinnerung bleiben. Nicht auf die laute, heroische Art, sondern ruhig und besonnen. Ich spürte, ihm geht es um die Menschen und um ihr Wohlergehen. Denn Obdachlosigkeit fordert Menschen körperlich sehr: Manche sind krank oder verletzt, alle sind müde. Im Schutzraum Obdach Josi konnten sie sich in dieser Nacht Ausruhen, ohne dass sie Angst haben mussten, vertrieben, bestohlen oder verletzt zu werden.
Das schaffen wir nur gemeinsam
Die Entscheidung, das Tageszentrum Obdach Josi nachts als Schutzraum zur Verfügung zu stellen, ist – gemeinsam mit unserem Mutterunternehmen und Fördergeber Fonds Soziales Wien – schnell gefallen. Wir alle waren überzeugt, dass wir jetzt und unmittelbar möglichste vielen Menschen, die aktuell auf der Straße nächtigen, einen Ort des Schutzes und der Ruhe anbieten müssen. Wir waren zu viert – zwei Freiwillige aus anderen Bereichen von FSW Obdach und zwei Mitarbeiter:innen aus dem Team des Obdach Josi. Meine Hochachtung gilt dabei den Kolleg:innen aus dem Team des Tageszentrums. Ohne ihre Erfahrung und Expertise wäre dieses Angebot nicht möglich. Das trifft auf alle bisherigen und zukünftigen Nächte im Schutzraum zu.
Die Kolleg:innen haben ihre Wochenendpläne gestrichen und waren spontan bereit, stattdessen für ihre Besucher:innen da zu sein. Als ausgebildeter Sozialarbeiter weiß ich, wie viel Wissen und auch was für ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen den Besucher:innen und auch in einem Team bestehen muss, um ein solches Angebot gut umzusetzen. Das Team von Obdach Josi und auch alle anderen Mitarbeiter:innen in unseren Einrichtungen verdienen Respekt und Wertschätzung dafür, was sie täglich ermöglichen.
Hinein in den Tag
Am Morgen haben wir die Besucher:innen geweckt. Es gab Kaffee, Kuchen, Brot und Obst, einiges davon gespendet. Besonders willkommen sind Geldspenden, denn mit ihnen können wir flexibel und schnell Hilfe anbieten, wo sie gerade gebraucht wird. Wir sagen Danke. Und wir spüren, dass die Gesellschaft nicht wegsieht.
Finanzen
Ihre Spende unterstützt die Arbeit von FSW Obdach und wird dort eingesetzt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Was tun?
Ich weiß, dass die Kolleg:innen in der Wohnungslosenhilfe, sei es bei der Straßensozialarbeit oder in den Einrichtungen, bereits verstärkt auf die Situation hinweisen und auch auf das Angebot des Schutzraums Josi verweisen.
Was man als Privatperson meiner Meinung nach tun kann: Solidarität zeigen und achtsam sein! Fragen, wenn man merkt, dass es jemandem auf der Straße nicht gut geht. Oder auch das Team von Obdach unterwegs informieren, damit sie nachfragen können.
Und ganz allgemein: Verständnis zeigen, dass es Menschen gibt, die kaum einen Ort haben, an dem sie ganz sicher sind. Anerkennen, dass es sich dabei um Menschen handelt, die eine Geschichte, Wünsche, eine Familie und Würde haben. Menschen, die Respekt verdienen. Nicht wegschauen und nach Möglichkeit helfen. Es sind auch die kleinen Schritte von Einzelnen, die Großes bewegen können.
Über Johannes Schett
Johannes Schett ist ausgebildeter Sozialarbeiter und seit Oktober 2022 bei FSW Obdach. Er ist in der Abteilung Organisation und Entwicklung für Projektentwicklung und Innovation zuständig.
Schutzraum im Obdach Josi
Das FSW- Tageszentrum Obdach Josi steht obdachlosen Menschen aktuell nicht nur untertags, sondern auch in den Abend- und Nachtstunden zur Verfügung: Der Schutzraum bietet rund 50 Menschen in den Stunden von 21:00 Uhr bis 6:00 Uhr sicheren Aufenthalt sowie Verpflegung.
https://www.obdach.wien/b/schutz-im-obdach-josi
--Methodios (Diskussion) 23:25, 27. Mai 2024 (CEST)
https://www.obdach.wien/n/schutz-und-sicherheit-in-der-nacht-schutzraum-im-tageszentrum-obdach-josi
Aktuelles
Schutz und Sicherheit in der Nacht – Schutzraum im Tageszentrum Obdach Josi Spenden Sie jetzt!
14. August 2023
Als Reaktion auf die Angriffe auf Menschen ohne Obdach hat Fonds Soziales Wien Obdach (FSW Obdach) einen zusätzlichen Schutzraum für obdachlose Menschen für die Abend- und Nachtstunden organisiert.
Das FSW- Tageszentrum Obdach Josi steht obdachlosen Menschen aktuell nicht nur untertags, sondern auch in den Abend- und Nachtstunden zur Verfügung: Der Schutzraum bietet rund 50 Menschen in den Stunden von 21:00 Uhr bis 6:00 Uhr sicheren Aufenthalt in den bestehenden Ruhe- und Aufenthaltsräumen sowie Verpflegung.
- Der Schutzraum Josi hat seine Pforten nun geschlossen. Ein Anschlussangebot hat in der Wärmestube des Wiener Roten Kreuzes in der Darwingasse 29, 1020 Wien, eröffnet.
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„Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit in der jetzigen Lage Hilfe anzubieten und das äußerst rasch“
Barbara Trsek, Bereichsleitung FSW Obdach
Angebot wird gut angenommen
In den ersten zwei Nächten haben bereits rund 50 Personen dieses Angebot genutzt. Bereichsleitung FSW Obdach Barbara Trsek zieht Bilanz: "Obdachlose Menschen haben hier Schutz und Ruhe gefunden, die Stimmung unter den Besucher:innen war entspannt. Viele von ihnen haben sich bei uns für das Angebot bedankt." Betreut wurden sie von FSW Obdach Mitarbeiter:innen, die sich spontan für diesen Nachtdienst gemeldet haben. Besorgnis, Wut über die Geschehnisse, aber auch eine hohe Solidarität verbindet die Besucher:innen wie auch Mitarbeiter:innen.
Gemeinsam gegen Gewalt
Auch die Polizei war immer wieder vor Ort, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten. "Die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei mit Obdach Josi ist uns sehr wichtig und wurde auch hier nochmals sichtbar", so Bereichsleitung FSW Obdach Markus Bousska. Die FSW Obdach Geschäftsführung bedankt sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und bei den Mitarbeiter:innen für den Einsatz: "Wir sind da, um Menschen ohne Obdach in ganz Wien zu schützen und zu unterstützen. Und das werden wir auch weiterhin tun!"
https://www.obdach.wien/n/schutz-und-sicherheit-in-der-nacht-schutzraum-im-tageszentrum-obdach-josi
--Methodios (Diskussion) 23:29, 27. Mai 2024 (CEST)
Angriffe gegen Obdachlose: Hohe Belohnung (ORF 17. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3220331/
CHRONIK
Angriffe gegen Obdachlose: Hohe Belohnung
Nach der Angriffsserie auf Obdachlose in Wien sind 10.000 Euro Belohnung ausgelobt worden. Den Betrag stellt laut Landespolizeidirektion Wien der Verein der Freunde der Wiener Polizei zur Verfügung.
17. August 2023, 12.15 Uhr
Die Polizei richtet die Frage an die Bevölkerung, ob Personen in den Nachtstunden des 12. Juli, 22. Juli und des 9. August 2023 im Bereich des Treppelweges am Handelskai, rund um den Praterstern im Bereich des Venediger-Au-Parks und im Bereich des Hernalser Gürtels verdächtige und/oder sachdienliche Wahrnehmungen gemacht hätten.
„Geständnis wirkt strafmildernd“
Zudem suchen die Kriminalisten nach Personen, denen von den Taten berichtet worden sei oder die möglicherweise verdächtige bzw. einschlägige Gespräche über die Taten belauschen konnten.
Die Polizei richtete sich am Donnerstag jedoch auch an die gesuchten Täter sowie mögliche Komplizen. „Ein Geständnis oder die Mitwirkung an der Klärung der Fälle kann ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein“, so die Landespolizeidirektion.
Zudem wurde auf die Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten in Österreich verwiesen, die bei 90 Prozent liege. „Mord verjährt nie, daher werden die Ermittlungen auch niemals eingestellt. Strafbar ist nicht nur die Begehung des Mordes an sich, sondern auch jeder Beitrag dazu“, hieß es in einem Statement der Exekutive.
Einige Hinweise bereits eingegangen
Die Arbeit der Ermittler gestalte sich aktuell besonders herausfordernd, hieß es von der Landespolizeidirektion. Es werde derart vielen Spuren und Hinweisen nachgegangen, dass die verschiedenen Ermittlungsbereiche des Landeskriminalamt (LKA) Wien bereichsübergreifend zusammenarbeiten. Zu der Arbeit gehörten unter anderem die Bearbeitung der bereits eingegangenen Hinweise, Anforderungen und Auswertungen von Videomaterial aus öffentlichen Kameras sowie die Befragungen von Personen.
In Zusammenhang mit der ausgelobten Belohnung ersuchte die Polizei am Donnerstag erneut die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise werden unter Zusicherung strengster Vertraulichkeit an das LKA Wien unter der Telefonnummer 01 31310 33800 erbeten.
Bisher drei Angriffe
Zuletzt kam es in der Nacht auf den 9. August zu einer Messerattacke auf einen 55-Jährigen in Wien-Josefstadt. Der Mann erlag am vergangenen Sonntag seinen Verletzungen.
Zuvor wurde bereits am 12. Juli ein 56-jähriger Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau aufgefunden sowie mehr als eine Woche später eine 51-jährige Frau in der Leopoldstadt durch Stiche und Schnitte schwer verletzt. Die Frau überlebte jedoch. Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster, Tatzeiträume sowie Opfergruppe geht das LKA von einem Zusammenhang zwischen den Attacken und einer Täterschaft aus.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3220331/
--Methodios (Diskussion) 23:01, 27. Mai 2024 (CEST)
Ganz Wien jagt Serienkiller: 10.000 € für Hinweise (Kronenzeitung vom 17. Aug. 2023)
[Bearbeiten]OBDACHLOSE GETÖTET
Ganz Wien jagt Serienkiller: 10.000 € für Hinweise
Kriminalität & Sicherheit
17.08.2023 09:38
Solange der Täter jedoch noch nicht gefasst ist, herrscht berechtigte Angst unter Wiens Obdachlosen. (Video: krone.tv) 1 min 49
Angst und Schrecken herrscht in der Wiener Obdachlosenszene: Zwei Menschen starben nach brutalen Attacken eines Unbekannten, ein weiteres Opfer überlebte schwer verletzt. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Phantom. Jetzt wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.
Zur ersten der drei erschreckenden Attacken kam es am 12. Juli um 7.40 Uhr. Ein 56-jähriger Obdachloser war auf einer Parkbank am Treppelweg beim Handelskai mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen von einer Passantin aufgefunden worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
An der Donau im Bereich Treppelweg auf Höhe Handelskai wurde im Juli die Leiche eines Obdachlosen gefunden. (Bild: krone.tv)
Am 22. Juli wurde dann um 3.40 Uhr eine Obdachlose (51) im Venediger-Au-Park von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert. Die Frau überlebte schwer verletzt, sie konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Zum dritten - und bislang letzten Angriff - kam es dann am 9. August. Ein 55-Jähriger wurden beim Hernalser Gürtel schwer verletzt aufgefunden. Wenige Tage später erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.
Trotz akribischer Ermittlungsarbeit konnten bisher keine konkreten Hinweise zum Täter gewonnen werden. Wie die „Krone“ erfuhr, wurde jetzt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Den Betrag stellt der Verein der Freunde der Wiener Polizei zur Verfügung. Die Polizei hofft so, dem Täter schnell auf die Spur zu kommen.
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch - auch anonym - im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/313-10-33800 erbeten.
„Personen, die im Zusammenhang mit diesen Taten stehen, werden aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden. Ein Geständnis oder die Mitwirkung an der Klärung der Fälle, kann ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein“, so die Polizei am Donnerstag in einer Aussendung.
Solange der Täter jedoch noch nicht gefasst ist, herrscht berechtigte Angst unter Wiens Obdachlosen. Um den Menschen ein wenig Sicherheit zu bieten, verteilt die Caritas Trillerpfeifen und Taschenalarme an Wohnungslose. Damit sollen mögliche Täter abgeschreckt werden.
Charlotte Sequard-Poyer
--Methodios (Diskussion) 18:33, 27. Mai 2024 (CEST)
So macht Wiener Polizei Jagd auf den Obdachlosen-Killer (Heute 17. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/so-macht-wiener-polizei-jagd-auf-den-obdachlosen-killer-100287025
Wien
So macht Wiener Polizei Jagd auf den Obdachlosen-Killer
Mit 10.000 Euro "Kopf-Geld" jagt die Polizei den Obdachlosen-Killer. Kriminalbeamte richten nun zwei Fragen an die Bevölkerung – alle Details hier.
Von Heute Redaktion
17.08.2023, 22:35
Unter anderem am Handelskai kam es zu einer Attacke.
Denise Auer
Wie berichtet, werden nun 10.000 Euro Belohnung ausgelobt für Hinweise die zum gesuchten Obdachlosen-Killer führen.
Mehr lesen: Keine Spur zu Phantom – Killer zog Blutspur durch Wien
Zuerst wurde ein 56-Jähriger, dann eine 51-Jährige und zuletzt ein 55-Jähriger im Schlaf mit mehreren Messerstichen malträtiert. Während die Frau schwerverletzt überlebte und bereits aus dem Spital kam, starben die beiden männlichen Opfer an den schweren Stich- und Schnittverletzungen – wir berichteten.
Mehr lesen: Obdachloser stirbt nach Messer-Attacke in Wien
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und der Tatsache, dass die Taten alle in den Nachtstunden und an wohnungslose Personen begangen worden sind, geht das Landeskriminalamt Wien mittlerweile davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen und von der gleichen Täterschaft begangen worden sind.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
"Die Beamten des LKA Wien ermitteln weiter auf Hochtouren. Es werden derart vielen Spuren und Hinweisen nachgegangen, dass die verschiedenen Ermittlungsbereiche des LKA Wien bereichsübergreifend zusammenarbeiten, um so rasch als möglich neue Erkenntnisse gewinnen zu können", heißt es in einer Aussendung.
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Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
In der Nacht auf 9. August 2023 wurde ein schwer verletzter Mann am Hernalser Gürtel (8.) aufgefunden.
Sabine Hertel
Der Mann aus dem Obdachlosenmilieu hatte schwere Stichverletzungen erlitten. Mehr dazu hier >>
Sabine Hertel
Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
Die Ermittler seien auch mit den entsprechenden Betreuungseinrichtungen in engem Austausch. Weiters wurden Polizisten im Streifendienst sensibilisiert und legen gerade in den Nachtstunden erhöhte Aufmerksamkeit auf Örtlichkeiten, an denen bekannt ist, dass Wohnungslose unter freiem Himmel nächtigen.
Bisher keine konkreten Hinweise
Doch trotz akribischer und intensiver Ermittlungsarbeiten und der Auswertung von Videomaterial aus öffentlichen Kameras und der Befragungen von zahlreichen Personen, konnten bisher keine konkreten Hinweise gewonnen werden. Deswegen entschied man sich nun zum Schritt mit der Auslobung einer verhältnismäßig hohen Belohnung von 10.000 Euro.
Insbesondere folgende Fragen werden dabei an die Bevölkerung gerichtet:
Hat jemand in den Nachstunden des 12. Juli, 22. Juli und des 9. August 2023 im Bereich des Treppelweges am Handelskai, rund um den Praterstern insbesondere im Bereich des Venediger Au Parks und/oder im Bereich des Hernalser Gürtels verdächtige und/oder sachdienliche Wahrnehmungen gemacht?
Wurde jemandem von diesen Taten berichtet oder hat jemand gehört, dass eine Person mit einschlägigem Täterwissen darüber geredet hat?
Personen die im Zusammenhang mit diesen Taten stehen, werden von der Polizei aufgefordert sich zu melden. "Ein Geständnis oder die Mitwirkung an der Klärung der Fälle kann ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein", erklären die Beamten. Da Mord nie verjährt, werden Ermittlungen auch niemals eingestellt. Die Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten liegt in Österreich bei weit über 90 Prozent.
https://www.heute.at/s/so-macht-wiener-polizei-jagd-auf-den-obdachlosen-killer-100287025
--Methodios (Diskussion) 11:10, 28. Mai 2024 (CEST)
Tausende Euro Kopfgeld auf Obdachlosen-Killer ausgelobt (Heute 17. August 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/tausende-euro-kopfgeld-auf-obdachlosen-killer-ausgelobt-100287007
Wien
Tausende Euro Kopfgeld auf Obdachlosen-Killer ausgelobt
Die Polizei Wien bestätigte nun gegenüber "Heute": Es wird 10.000 Euro Belohnung ausgelobt für jeden Hinweis, der zum Obdachlosen-Killer führt.
Von Christian Tomsits
17.08.2023, 10:35
In Wien-Brigittenau wurde eine Leiche auf einer Parkbank entdeckt– Ermittlungen laufen
Die Polizei macht bei der Jagd auf den Obdachlosen-Killer jetzt ernst und lobt eine Belohnung in der Höhe von 10.000 Euro aus! Ein unbekannter Täter, eine Täterin oder eine Gruppe, zog eine regelrechte Blutspur durch Wien. Mitten in der Nacht wurden binnen vier Wochen drei Obdachlose im Schlaf mit einem Messer attackiert – zwei Männer (56, 55) starben.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Heute
Drei Angriffe in vier Wochen
Am 12. Juli schleppte sich ein 56-Jähriger beim Handelskai auf eine Parkbank und verblutete dort. Eine Frau (51), die beim Praterstern auf einer Wiese schlief, wurde am 22. Juli durch Messerstiche geweckt und überlebte. Beim Hernalser Gürtel kam es am 8. August zu einer Attacke auf einen 55-Jährigen: Der Mann starb am Sonntag nach fünf Tagen im Todeskampf – alle Details dazu hier. Offenbar scheinen die Ermittlungen bisher nicht den erhofften Erfolg zu bringen – von dem Phantom fehlt bisher jede Spur. Nun wird die Bevölkerung aufgefordert mitzuhelfen.
VorherigesNächstes
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Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
In der Nacht auf 9. August 2023 wurde ein schwer verletzter Mann am Hernalser Gürtel (8.) aufgefunden.
Sabine Hertel
Der Mann aus dem Obdachlosenmilieu hatte schwere Stichverletzungen erlitten. Mehr dazu hier >>
Sabine Hertel
Es ist bereits der dritte solche Vorfall – einer endete tödlich – innerhalb weniger Wochen, die Polizei kann einen Serientäter nicht ausschließen.
Sabine Hertel
Obdachlose in Angst, Sozialbetreuer reagieren
Indes geht bei den Ärmsten der Armen in Wien die Angst um. Sozialarbeiter versuchen verzweifelt, die Menschen vor dem Killer zu schützen, teilen Trillerpfeifen und Taschenalarme aus. 90 neue Notschlafstellen wurden bereitgestellt, die Winterquartiere geöffnet.
"Die Gewaltvorfälle haben zu großer Verunsicherung bei Betroffenen geführt. Und nicht nur bei jenen, die akut obdachlos sind, sondern insgesamt bei wohnungslosen Menschen", so Caritas-Chef Klaus Schwertner zu "Heute". Auch bei den Mitarbeitern sitze der Schock tief. Eines der Opfer lebte bereits viele Jahre auf der Straße und war bei vielen Mitarbeitern bekannt. "Es herrscht große Betroffenheit und ein Bewusstsein, dass rasch reagiert werden muss." Das scheint nun auch die Polizei zu tun, die auf Hochtouren ermittelt und mit Betreuungseinrichtungen in engem Kontakt steht.
Sachdienliche Hinweise die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch – auch anonym – im LKA Wien unter der Telefonnummer 01/31310 33800 erbeten und mit 10.000 Euro belohnt.
https://www.heute.at/s/tausende-euro-kopfgeld-auf-obdachlosen-killer-ausgelobt-100287007
--Methodios (Diskussion) 09:58, 28. Mai 2024 (CEST)
OBDACHLOSEN-MORDE: „Das ist eine völlig neue Dimension der Gewalt“ (Kronenzeitung 18. Aug. 2023)
[Bearbeiten]OBDACHLOSEN-MORDE
„Das ist eine völlig neue Dimension der Gewalt“
Wien
18.08.2023 10:00
(Video: krone.tv) 5 min 22
Die Wiener Obdachlosen-Morde schockieren. Der Wiener Caritas-Direktor Klaus Schwertner spricht bei krone.tv über die Angst, dass der Täter bald wieder zuschlagen könnte.
krone.tv: Herr Schwertner, zwei Tote, eine Verletzte: Wie leben Wohnungslose mit der brandgefährlichen Situation?
Klaus Schwertner: Sowohl unter den Betroffenen, als auch unter unseren Mitarbeitern ist die Betroffenheit sehr groß. Es hat so eine Form der Gewalt in Wien, aber auch in ganz Österreich, gegen obdachlose Menschen noch nicht gegeben. Ja, in den letzten Jahren hat es Einzelfälle von Gewalt oder Beschimpfungen gegeben. Aber dass zwei Menschen getötet wurden und einer verletzt wurde, ist eine völlig neue Dimension der Gewalt.
Wie wird in der Szene über die Morde geredet?
Wir hören einerseits, dass viele Betroffene das nicht mitbekommen haben, weil diese Menschen teilweise keine herkömmlichen Medien lesen, teilweise psychisch krank oder angeschlagen sind und deshalb auch gar nicht erfassen können, was da passiert ist, und andererseits, weil es teilweise Sprachbarrieren gibt. Aber die Verunsicherung bei jenen, die es mitbekommen haben, ist groß, und die Frage, die sich alle stellen - auch unter den Mitarbeitern - ist, ob der Täter bald wieder zuschlägt und wer das nächste Opfer ist.
Lesen Sie auch:
- Von „Attacken mitten in der Nacht“ spricht nicht nur diese ehemalige Obdachlose. Einige würden sich nach Angaben der Caritas zum Schlafen in Wäldern verstecken. (Bild: krone.tv)
- MESSERATTACKEN IN WIEN
- Obdachlose „in Sorge, dass sie die Nächsten sind“
- An der Donau im Bereich Treppelweg auf Höhe Handelskai wurde im Juli die Leiche eines Obdachlosen gefunden. (Bild: krone.tv)
- OBDACHLOSE GETÖTET
- Ganz Wien jagt Serienkiller: 10.000 € für Hinweise
Welche Möglichkeiten des Schutzes werden nun Obdachlosen geboten? Wird das Angebot weiter ausgebaut?
Als erste Maßnahme hat die Stadt Wien gemeinsam mit Trägern wie der Caritas an 5 Standorten 90 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung gestellt. Aktuell sind wir im laufenden Austausch mit der Polizei, bei dem weitere Maßnahmen beschlossen werden. Das, was wir für wichtig erachten würden, wäre, dass zusätzliche Streetwork-Teams auf die Straße geschickt werden, um die Menschen zu informieren und um gegebenenfalls helfen zu können.
Was raten Sie den Wienern und Wienerinnen - wie können sie helfen? Es ist der Appell ganz dringend, die Augen und Ohren offen zu halten. Das heißt einerseits, bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei zu informieren. Andererseits, wenn obdachlose Menschen wahrgenommen werden, bei der Caritas anzurufen, damit wir helfen können.
Das ganze Interview sehen Sie im Video oben!
Stefana Madjarov
Hannah Neudeck
--Methodios (Diskussion) 18:25, 27. Mai 2024 (CEST)
MESSERATTACKEN IN WIEN: Obdachlose „in Sorge, dass sie die Nächsten sind“ (Kronenzeitung 18. Aug. 2023)
[Bearbeiten]MESSERATTACKEN IN WIEN
Obdachlose „in Sorge, dass sie die Nächsten sind“
Wien
18.08.2023 06:00
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Von „Attacken mitten in der Nacht“ spricht nicht nur diese ehemalige Obdachlose. Einige würden sich nach Angaben der Caritas zum Schlafen in Wäldern verstecken. (Video: krone.tv) - mit Bezahlschranke (pay-wall)
Unter Obdachlosen ist die Angst nach den Messerattacken in Wien allgegenwärtig. Das noch größere Problem für Sozialarbeiter sind allerdings jene, die für Furcht keinen Platz in ihrem Leben haben. Von „Attacken mitten in der Nacht“ erzählt auch eine ehemalige Unterstandslose (siehe Video).
Innerhalb weniger Tage haben sich auch die zusätzlichen nächtlichen Schutzplätze gefüllt, die der Fonds Soziales Wien nach Messerattacken auf Obdachlose bereitgestellt hat. Die Angst lässt auch jene dort Zuflucht suchen, die bisher nie solche Einrichtungen aufsuchten.
--Methodios (Diskussion) 18:29, 27. Mai 2024 (CEST)
Wien. 10.000 € Kopfgeld: Neue Hinweise auf Obdachlosen-Killer (Heute 18. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/10000-kopfgeld-neue-hinweise-auf-obdachlosen-killer-100287262
Wien
10.000 € Kopfgeld: Neue Hinweise auf Obdachlosen-Killer
Im Fall der toten Obdachlosen hat die Polizei 10.000 Euro Belohnung ausgelobt. Zahlreiche Hinweise sind bisher eingegangen.
Von Heute Redaktion
18.08.2023, 20:03
In den letzten Wochen wurden drei obdachlose Menschen in Wien attackiert, zwei Männer starben. . Denise Auer
Mit 10.000 Euro "Kopf-Geld" jagt die Polizei in Wien einen Obdachlosen-Killer, "Heute" berichtete. Zuerst wurde ein 56-Jähriger, dann eine 51-Jährige und zuletzt ein 55-Jähriger im Schlaf mit mehreren Messerstichen attackiert.
Mehr lesen: Tausende Euro Kopfgeld auf Obdachlosen-Killer ausgelobt
Während die Frau schwerverletzt überlebte und bereits aus dem Spital kam, starben die beiden männlichen Opfer an den schweren Stich- und Schnittverletzungen – wir berichteten.
LKA geht von Serientäter aus
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und der Tatsache, dass die Taten alle in den Nachtstunden und an wohnungslose Personen begangen worden sind, geht das Landeskriminalamt Wien mittlerweile davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen und von der gleichen Täterschaft begangen worden sind.
Doch trotz akribischer und intensiver Ermittlungsarbeiten und der Auswertung von Videomaterial aus öffentlichen Kameras und der Befragungen von zahlreichen Personen, konnten bisher keine konkreten Hinweise gewonnen werden. Deswegen entschied man sich nun zum Schritt mit der Auslobung einer verhältnismäßig hohen Belohnung von 10.000 Euro.
Polizei geht jedem Hinweis nach
Mehr als zwei Dutzend Hinweise sind seither bei der Polizei eingegangen, berichtet die APA. Die Ermittler gehen nun jedem Hinweis nach, was aber "einige Zeit in Anspruch nehmen" werde, teilte die Polizei mit.
Mehr lesen: Keine Spur zu Phantom – Killer zog Blutspur durch Wien
Sachdienliche Wahrnehmungen werden unter Zusicherung strengster Vertraulichkeit an Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW erbeten.
VorherigesNächstes
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
https://www.heute.at/s/10000-kopfgeld-neue-hinweise-auf-obdachlosen-killer-100287262
--Methodios (Diskussion) 11:04, 28. Mai 2024 (CEST)
Obdachlose getötet: Mehr Schlafplätze (ORF 20. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3220726/
CHRONIK
Obdachlose getötet: Mehr Schlafplätze
Das Rote Kreuz reagiert auf die Messerangriffe auf Obdachlose in Wien in den vergangenen Wochen, die bisher zwei Menschen das Leben gekostet haben. Die Angebote für Wohnungslose in der Bundeshauptstadt werden ausgeweitet, das Winternotquartier Haus Baumgarten geöffnet.
20. August 2023, 13.52 Uhr
Damit werden zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung gestellt, um Wohnungslosen ein Übernachten in Sicherheit zu gewährleisten. „Die Angriffe auf wohnungslose Menschen in Wien sind erschütternd. Sie treffen Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Lage besonders verwundbar und schutzbedürftig sind. Es ist entsetzlich, dass solche Vorfälle inmitten unserer Gesellschaft passieren“, zeigte sich Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer am Sonntag in einer Presseaussendung von den nächtlichen Messerattacken betroffen.
Keine neuen Erkenntnisse
Zuletzt war in der Nacht auf den 9. August in Wien-Josefstadt auf einen Mann eingestochen worden, das Opfer erlag seinen Verletzungen. Am 12. Juli hatten Passanten auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau einen erstochenen Mann gefunden. Wenig später wurde in Wien-Leopoldstadt eine Frau mit einem Messer schwer verletzt.
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster, Tatzeiträume sowie der Opfergruppe geht das Landeskriminalamt (LKA) von einer Serien-Täterschaft aus. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Derzeit gibt es noch keine neuen Erkenntnisse“, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Sonntag auf APA-Anfrage.
Wien heute, 19.8.2023
Appell an Zivilcourage
Indes appellierte das Rote Kreuz an die Bevölkerung, sich mit Menschen ohne Obdach solidarisch zu zeigen. „Schon kleine Gesten können große Wirkung haben. Zeigen Sie auch Solidarität und Zivilcourage, wenn Sie auf Missstände aufmerksam werden. Es ist besser, einmal zu viel hinzusehen, als zu wenig. Mit Ihrer Reaktion können Sie Menschenleben retten“, betonte Präsident Schöpfer.
Neben Schlafplätzen stellt das Rote Kreuz bedürftigen Menschen in Not zahlreiche weitere soziale Angebote zur Verfügung. So bietet die Spontanhilfe kurzfristige Unterstützung bei finanziellen Problemen. Ist die Versorgung mit Lebensmitteln nicht mehr leistbar, kann die Lebensmittelhilfe der Team-Österreich-Tafel in Anspruch genommen werden. Wohnungslose Menschen erhalten in der Bundeshauptstadt Wien im Tageszentrum „Das Stern“ tagsüber eine Aufenthaltsmöglichkeit, Beratung und Betreuung. Das Chancenhaus Hermes und das Haus Henriette sind weitere Betreuungsangebote für Wohnungslose.
Eine wohnungslose Person im Tagesbetreuungszentrum Stern
ÖRK/Kellner Holly Thomas
Im Tageszentrum „Das Stern“ beim Praterstern können sich Wohnungslose während des Tages aufhalten
Trillerpfeifen für Wohnungslose
Auch die Caritas hatte zuletzt angesichts der tödlichen Messerattacken ihre Betreuungsangebote für Wohnungslose ausgeweitet. Zudem wurden Trillerpfeifen und Taschenalarm-Geräte verteilt, mit denen potenzielle Opfer mögliche Täter abschrecken sollen. Der Wiener Caritas-Direktor Klaus Schwertner ortete eine „noch nie da gewesene Gewalt“ gegen Menschen ohne feste Bleibe und forderte aufgrund der aktuellen Lage den Ausbau des Streetwork in der Bundeshauptstadt.
Am vergangenen Donnerstag wurden zur Klärung der tödlichen Angriffsserie 10.000 Euro für Hinweise zur Ausforschung des bzw. der möglichen Serientäter ausgelobt. Den Betrag stellte der Verein der Freunde der Wiener Polizei zur Verfügung. Seither sind über zwei Dutzend Meldungen eingelangt, die nun von den Kriminalisten bearbeitet werden.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3220726/
--Methodios (Diskussion) 23:50, 27. Mai 2024 (CEST)
CHRONIK: Obdachlosenmorde: Polizei tappt im Dunkeln (ORF 22. August)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3221041/
CHRONIK
Obdachlosenmorde: Polizei tappt im Dunkeln
Nach den tödlichen Attacken auf Obdachlose hat die Polizei weiterhin keinen konkreten Verdacht. Allerdings gehen die Ermittler nach wie vor den „etlichen Hinweisen“ nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.
22. August 2023, 15.18 Uhr Teilen
„Die Kriminalisten prüfen sie und beziehen sie in die Ermittlungen ein. Außerdem unterstützen zusätzliche Ermittler des Ermittlungsdienstes des LKA die amtshandlungsführende Mordermittlungsgruppe bei der Überprüfung der Hinweise“, hieß es am Dienstag.
In Wien kam es im Sommer bisher zu drei brutalen Angriffen auf Obdachlose, die in zwei Fällen mit dem Tod der Opfer endeten. Am 12. Juli war ein Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau aufgefunden worden. In Wien-Leopoldstadt wurde eine Frau mehr als eine Woche später durch Stiche und Schnitte schwer verletzt. Zuletzt kam es in der Nacht auf den 9. August zu einer Messerattacke in Wien-Josefstadt, wobei der Mann seinen Verletzungen erlag.
„Keine Auseinandersetzungen vor der Tat“
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster, Tatzeiträume und der Opfergruppe geht das Landeskriminalamt (LKA) von einem Zusammenhang zwischen den Attacken und einer Täterschaft aus. Das Motiv für die Taten ist weiterhin unklar: „Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass es vor der Tat keinerlei Auseinandersetzungen mit den Opfern gegeben hat und den Opfern auch nichts geraubt wurde“, so die Polizei.
Ungeklärt ist auch, ob der Täter bzw. die Täterinnen aus dem Obdachlosenmilieu stammen oder nicht. „Es werden beide Möglichkeiten in Betracht gezogen. Es ist im jetzigen Ermittlungsstadium zu früh, hier etwas kategorisch auszuschließen“, hieß es. Einen Zusammenhang zwischen kolportierten Überfällen von Jugendlichen mit Messern und den Taten schließt die Polizei derzeit aus. Auch gab es im Vorfeld keine ähnlichen Attacken auf Obdachlose.
Mehrere Präventivmaßnahmen
„Diese zwei Mordfälle in der Obdachlosenszene sind in der jüngeren Vergangenheit für sich alleinstehend. Natürlich gab es und gibt es wie in jeder Gesellschaftsgruppe Delikte, unter anderem auch gegen die körperliche Integrität, denen die Polizei nach einer Anzeige auch konsequent nachgeht. Es gab aber keine Häufung von Körperverletzungen an Obdachlosen, da diese auch kriminalstatistisch gar nicht für sich allein kategorisiert werden“, so die Polizei.
Um weitere Taten zu verhindern, wurde der Streifendienst an Orten, an denen sich vermehrt wohnungslose Menschen aufhalten, sensibilisiert und verstärkt. Auch der Austausch zwischen Betreuungseinrichtungen für Wohnungslose und der Polizei wurde intensiviert.
Ein Obdachlose auf einer Parkbank in Wien, fotografiert am 11. April 2023
MEHR ZUM THEMAObdachlose getötet: Mehr Schlafplätze
Streetworker aufgestockt
Seitens der Stadt Wien und von NGOs reagierte man ebenfalls bereits auf die Attacken. So wurden etwa die Betreuung der Menschen durch Streetworker aufgestockt und 90 zusätzliche Nachtbetten zur Verfügung gestellt. Diese werden auch „gut angenommen“, sagte Susanne Peter, Teamleiterin Streetwork der Caritas. Allerdings gebe es auch einige Obdachlose, die nicht in geschlossenen Räumen mit anderen Menschen zusammen sein können und nicht einmal im Winter in den Notquartieren Schutz suchen.
Laut der Wohnstatistik der Statistik Austria waren 2021 in Österreich knapp 20.000 Menschen als obdachlos oder wohnungslos registriert, 60 Prozent davon in Wien. Die Schätzung der Anzahl von Menschen, die tatsächlich obdachlos sind, ist schwierig, da es einen unbekannten Anteil an nicht registrierten Personen gibt. Man geht aber in Wien in etwa von 1.500 Personen aus.
Nichterreichbarkeit als Problem
Ein großes Problem bei dieser Gruppe ist die Erreichbarkeit: Zwar wissen die Streetworker über die Aufenthaltsorte vieler Bescheid, aber nicht von allen – zudem haben die meisten auch keinen Zugang zu Medien und wissen demnach vielleicht gar nichts von den Attacken. Die Caritas bat daher die Bevölkerung, „mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen“ und Obdachlose bei der Gruft der Caritas zu melden, damit Streetworker Kontakt aufnehmen können.
„In Solidarität mit allen Menschen, die von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen sind“, findet am Donnerstag um 17.00 Uhr auf der Mariahilfer Straße Ecke Neubaugasse in Wien eine Kundgebung statt. „Wir fordern nicht nur die sofortige und ganzjährige Öffnung von Notquartieren, um Menschen, die auf der Straße leben müssen, Schutz zu bieten, sondern auch sicheren Wohnraum für alle“, sagte Kai Nemiete, Sprecherin der Gruppe „Zwangsräumungen verhindern“, die gemeinsam mit anderen Initiativen die Kundgebung organisiert.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3221041/
--Methodios (Diskussion) 10:54, 29. Mai 2024 (CEST)
KEINE KONKRETE SPUR: „Etliche Hinweise“ zu Obdachlosen-Phantom in Wien (Kronenzeitung 22. Aug. 2023)
[Bearbeiten]KEINE KONKRETE SPUR
„Etliche Hinweise“ zu Obdachlosen-Phantom in Wien
Wien
22.08.2023 15:23
Das Obdachlosen-Phantom in Wien konnte immer noch nicht festgesetzt werden, die Ermittler kommen aber langsam näher. (Bild: lugmayer / adobe.stock.com)
Noch immer sitzt der Schock nach den Wiener Obdachlosen-Morden tief. Insgesamt drei Attentate sind seit Juli in Wien verzeichnet worden. Bei zwei Fällen überlebten die Opfer nicht. Ein weiteres wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Seitdem hat die Polizei weiterhin keinen konkreten Verdacht, wer hinter den Angriffen steckt. Allerdings gehen die Ermittler derzeit „etlichen Hinweisen“ nach, um die Morde endlich aufzuklären.
„Die Kriminalisten prüfen sie und beziehen sie in die Ermittlungen ein. Außerdem unterstützen zusätzliche Ermittler des Ermittlungsdienstes des LKA die amtshandlungsführende Mordermittlungsgruppe bei der Überprüfung der Hinweise“, hieß es auf Anfrage bei der Polizei.
Wettlauf gegen die Zeit
Für die Ermittler bleibt es ein Wettlauf gegen die Zeit. Je mehr Zeit vergangen ist, umso schwieriger wird es den Täter oder auch mehrere ausfindig zu machen. Auch das Motiv für die Taten ist weiter unklar. „Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass es vor der Tat keinerlei Auseinandersetzungen mit den Opfern gegeben hat und den Opfern auch nichts geraubt wurde“, so die Polizei.
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- Unter den Obdachlosen in Wien geht die Angst um. (Bild: stock.adobe.com)
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- An allen drei Tatorten - vom Handelskai am 12. August (li.) über die Venediger Au am 22. Juli (mi.) bis in die Josefstadt am 8. August (re.) - tauchte das Phantom frühmorgens auf. (Bild: Klemens Groh, Peter Tomschi, Reinhard Holl, Krone KREATIV)
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- OBDACHLOSE ALS OPFER
- Jagd auf Serienmörder: Was man über den Täter weiß
Erster Mord Mitte Juli
Die erste Attacke war am 12. Juli, als ein Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Brigittenau aufgefunden wurde. Wenige Tage später wurde in Leopoldstadt eine Frau durch Stiche und Schnitte schwer verletzt. Sie überlebte.
Polizei sieht bestimmtes Muster
In der Nacht auf den 9. August hatte der Serienmörder einen weiteren Obdachlosen in Josefstadt mit einem Messer attackiert und dabei ebenfalls getötet. Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster, Tatzeiträume sowie der Opfergruppe, geht das Landeskriminalamt von einem Zusammenhang zwischen den Attacken und einer Täterschaft aus.
Auch unklar bleibt weiterhin, ob der Täter bzw. die Täterin aus dem Obdachlosenmilieu stammen oder nicht. Die Polizei schließt derzeit jedoch einen Zusammenhang zwischen kolportierten Überfällen von Jugendlichen mit Messern und den Taten aus. Ähnliche Attacken auf Obdachlose gab es im Vorfeld ebenfalls keine.
Irina Stöckel
--Methodios (Diskussion) 20:02, 27. Mai 2024 (CEST)
17-Jähriger soll Obdachlosen-Serienmörder sein: Details zum Motiv (Kurier 22. August/12. Dezember 2023)
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WIEN
17-Jähriger soll Obdachlosen-Serienmörder sein: Details zum Motiv
Obdachlosenmord im Juli: Polizisten im Einsatz
Die Polizei gab in einer Pressekonferenz am Vormittag Details zu dem Fall bekannt. Zum ersten Mal polizeilich auffällig geworden sein soll der junge Mann im September.
Von Birgit Seiser, Anja Kröll und Markus Strohmayer
22.08.23, 15:46
Serientäter attackierte drei Obdachlose, zwei starben
Der Verdächtige und sein Geständnis
Live-Stream der Pressekonferenz
Die ersten Ermittlungsergebnisse
Die Chronologie der Taten
Seit dem 12. Juli ging in Wiens Obdachlosenszene die Angst um. An diesem Tag war ein 56-jähriger wohnungsloser Mann am Handelskai mit sechs Messerstichen getötet worden. Zehn Tage später wurde eine 51 Jahre alte Frau am Praterstern während des Schlafens angegriffen, sie überlebte knapp.
Am 9. August kam es zur dritten Tat. Ein 55-Jähriger wachte blutüberströmt mit Schnitt- und Stichverletzungen am Hernalser Gürtel auf. Eine Notoperation konnte sein Leben letztendlich nicht retten.
Der Verdächtige und das Geständnis
Nun scheint es, als sei der Fall gelöst. Wie die Krone berichtet, soll sich ein 17-Jähriger am Montagabend in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei gestellt und die Taten zugegeben haben.
Laut ersten Informationen des KURIER war der Verdächtige bisher nicht amtsbekannt. Zum ersten Mal soll er im September 2023 wegen Drogendelikten polizeilich aufgefallen sein. Laut Polizei hat der Mann, der aus zerrütteten Familienverhältnissen kommt, ein umfassendes Geständnis abgelegt.
➤ Mehr zum Thema: Wenn es Nacht wird in Wien - Was Obdachlose fürchten
Seine private Situation mit einer zerrütteten Familie und seiner Drogenabhängigkeit soll den 17 Jahre alten Österreicher dazu gebracht haben, zum Serientäter zu werden. Der junge Mann soll seine Opfer nach drei Kriterien ausgesucht haben. Sie waren alle "leicht verfügbar", der Verdächtige war ungestört und seine Opfer waren wehrlos. Er fuhr mit den Öffis zu den Tatorten und vergewisserte sich schon vorher, dass er von keiner Überwachungskamera gefilmt wird. Dann attackierte er die Obdachlosen mit mehreren Messerstichen.
Der junge Mann, der in einer Krisenunterkunft für Jugendliche untergekommen war, versteckte die Tatwaffe im Haus seines Vaters im Weinviertel in Niederösterreich zwischen den Polstern eines Sofas. Bei der Hausdurchsuchung konnte die Waffe sichergestellt werden, er dürfte es im Internet bestellt haben.
Zum ersten Mal polizeilich auffällig geworden ist der junge Mann im September, als er seine Mutter attackiert und verletzt hatte. Danach dürfte er in das Krisenzentrum gekommen sein. Laut Polizei konsumierte er regelmäßig Kokain und Heroin.
Der Strafverteidiger des jungen Mannes sagt dem KURIER, dass er sich bei der Einvernahme kooperativ zeigte: "Er hat den Ermittlern alle Einzelheiten geschildert und versichert, dass er sein Leben neu ordnen möchte."
➤ Mehr zum Thema: Wien: Sohn (17) schlug und trat Mutter mehrmals ins Gesicht
Dass die Attacken im Herbst plötzlich endeten liegt daran, dass der 17-Jährige eine Freundin gefunden haben soll. Das soll eine Wut und innere Unruhe beruhigt haben und das sei auch der Grund, warum er sich nun gestellt hat, wie die Polizei angab.
17-Jähriger soll Obdachlosen-Serienmörder sein: Details zum Motiv Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger vertritt den Verdächtigen
Er hat den Ermittlern alle Einzelheiten geschildert und versichert, dass er sein Leben neu ordnen möchte.
von Manfred Arbacher-Stöger
Strafverteidiger
Für die Polizei stand nach der 3. Tat schon länger fest, dass man es mit einem Serientäter zu tun hat. "Die Verletzungsmuster der Opfer deuten darauf hin, dass es derselbe Täter gewesen sein dürfte", sagte Polizeisprecherin Barbara Gass dem KURIER nach der 3. Tat.
Video könnte Täter unter Druck gesetzt haben
Im Oktober veröffentlichte die Polizei ein Video und ein Foto, die einen Mann zeigen, der verdächtig sein könnte bzw. als wichtiger Zeuge galt. Er wurde im Bereich Hernalser Gürtel am 09. August gegen 1.30 Uhr Uhr aufgenommen, kurz nach der 3. Bluttat. Nach der Veröffentlichung des Videomaterials gingen Dutzende Hinweise ein, die aber alle zu keiner heißen Spur führten. Ob der 17-jährige Verdächtige vielleicht aufgrund des Videos Druck verspürte, sich zu stellen, ist unklar.
➤ Mehr lesen: Obdachlose fürchten sich vor Serientäter: "Wir sind ein einfaches Ziel für Aggressionen"
Die ersten Ermittlungsergebnisse
Besonders auffällig war, dass die Opfer von der Tat nichts mitbekommen haben dürften. Die Frau, die überlebte, konnte trotz ihrer schweren Verletzungen keine Angaben zum Täter machen, weil sie im Schlaf attackiert worden war. Der 55-Jährige, der erst Tage später im Spital gestorben war, konnte ebenfalls keine Angaben mehr machen.
Seit der letzten Bluttat erhöhten die Ermittler ihre Präsenz in der Umgebung von Obdachlosenunterkünften und Treffpunkten der Szene. Die Polizei hatte außerdem 10.000 Euro Belohnung für Hinweise zu der Angriffsserie auf Obdachlose in Wien ausgelobt.
Das Motiv für die Taten ist weiterhin rätselhaft. Ebenso, ob es sich um einen Einzeltäter handelt. Das sollen jetzt die Einvernahmen mit dem 17-Jährigen klären.
➤ Mehr zum Thema: Erneut toter Obdachloser in Wien gefunden - Warten auf Obduktion
Obdachlos in Wien
Laut Statistik Austria waren 2021 in Österreich knapp 20.000 Menschen als obdachlos oder wohnungslos registriert, 60 Prozent davon in Wien. Die Schätzung der Anzahl von Menschen, die tatsächlich obdachlos sind, ist schwierig, da es einen unbekannten Anteil an nicht registrierten Personen gibt. Man geht aber in Wien in etwa von 1.500 Personen aus.
Ein großes Problem bei dieser Gruppe ist die Erreichbarkeit: Zwar wissen die Streetworker über die Aufenthaltsorte vieler Klienten und Klientinnen bescheid, aber nicht von allen - zudem haben die meisten auch keinen Zugang zu Medien und wissen demnach vielleicht gar nichts von den Attacken. Die Caritas bat daher die Bevölkerung, „mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen“ und Obdachlose bei der Gruft der Caritas zu melden, damit Streetworker Kontakt aufnehmen können.
Die Chronologie der Taten
Am 12. Juli um 7.40 Uhr wird am Handelskai in der Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit sechs tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Eine Passantin entdeckt die Leiche auf einer Parkbank. Eine Blutlache, die rund 350 Meter entfernt vom Tatort gefunden wird, zeigt, dass das Opfer sich nach der Tat selbst zur Parkbank geschleppt hat, oder vom Täter dort abgelegt wurde. Von der Tatwaffe fehlt jede Spur.
Zehn Tage später, am 22. Juli, wird eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr am Praterstern unter starken Schmerzen wach. Sie bemerkt, dass sie stark blutet und alarmiert Zeugen, die die Rettung verständigen. Das rettet der Frau das Leben. Weil sie während der Tat geschlafen hat, kann sie keine Hinweise auf den Täter geben.
Am 9. August wird ein 55-jähriger Obdachloser blutüberströmt an Hernalser Gürtel wach. Auch er hat nichts von einer Attacke mitbekommen. Zwar wird auch er schnell von den Rettungskräften versorgt, der Mann stirbt aber wenige Tage später im Krankenhaus.
(kurier.at, bsei) | Aktualisiert am 12.12.2023, 14:33
--Methodios (Diskussion) 19:27, 2. Jun. 2024 (CEST)
Obdachlosen-Killer läuft noch immer frei durch Wien (Heute 23. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachlosen-killer-laeuft-noch-immer-frei-durch-wien-100287867
Wien
Obdachlosen-Killer läuft noch immer frei durch Wien
Trotz 10.000 € Kopfgeld hat die Polizei im Fall der toten Obdachlosen weiterhin keinen konkreten Verdacht. Es wird weiter auf Hochtouren ermittelt.
Von Heute Redaktion
23.08.2023, 08:33
Die Ermittler gehen den etlichen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.
Denise Auer
Mit 10.000 Euro "Kopf-Geld" jagt die Polizei in Wien einen Obdachlosen-Killer, "Heute" berichtete. Zuerst wurde ein 56-Jähriger, dann eine 51-Jährige und zuletzt ein 55-Jähriger im Schlaf mit mehreren Messerstichen attackiert.
Mehr lesen: Tausende Euro Kopfgeld auf Obdachlosen-Killer ausgelobt
Während die Frau schwerverletzt überlebte und bereits aus dem Spital kam, starben die beiden männlichen Opfer an den schweren Stich- und Schnittverletzungen – wir berichteten.
LKA geht von Serientäter aus
Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und der Tatsache, dass die Taten alle in den Nachtstunden und an wohnungslosen Personen begangen worden sind, geht das Landeskriminalamt Wien mittlerweile davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen und von der gleichen Täterschaft begangen worden sind.
Die Polizei hatte zuletzt eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt, für Hinweise die zum Täter führen. Doch weiterhin gebe es keinen konkreten Verdacht. Allerdings gehen die Ermittler nach wie vor den etlichen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.
Keine Auseinandersetzungen zwischen Täter und Opfer
"Die Kriminalisten prüfen sie und beziehen sie in die Ermittlungen ein", heißt es. Dabei unterstützen zusätzliche Ermittler des Landeskriminalamts die Mordermittlergruppe.
Wie die Polizei nun auch gegenüber dem "ORF Wien" klarstellt, habe es vor den Taten keine Auseinandersetzungen zwischen Täter und Opfer gegeben. Die Opfer sind auch nicht ausgeraubt worden.
Mehr lesen: Obdachlosen-Morde: Caritas verteilt Trillerpfeifen
Aktuell wird noch geklärt, ob der Täter selbst aus dem Obdachlosenmilieu stammen könnte oder nicht. Die Polizei ziehe beide Möglichkeiten in Betracht, da es noch zu früh sei, hier etwas "kategorisch auszuschließen", so ein Polizeisprecher.
Zuletzt hatten Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz und Caritas ihre Angebote aufgestockt. Mehr Schlafplätze, verstärkte Rundgänge durch Streetworker und Trillerpfeifen sollten die Obdachlosen zusätzlich schützen. In der Community herrscht nach wie vor Angst.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
https://www.heute.at/s/obdachlosen-killer-laeuft-noch-immer-frei-durch-wien-100287867
--Methodios (Diskussion) 11:39, 28. Mai 2024 (CEST)
FSW Obdach öffnet weiteren Schutzraum - Nachtquartier im Obdach Favorita 20 weitere zusätzliche Plätze speziell für Frauen (23. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.obdach.wien/n/fsw-obdach-oeffnet-weiteren-schutzraum
Aktuelles
FSW Obdach öffnet weiteren Schutzraum
23. August 2023
Angesichts der Gewalttaten in den vergangenen Wochen haben FSW und FSW Obdach mit dem Nachtquartier im Obdach Favorita 20 weitere zusätzliche Plätze speziell für Frauen eingerichtet. Insgesamt stehen nun 110 außertourliche Plätze zur Verfügung.
Bereits seit 12. August hat das Tageszentrum Obdach Josi auch nachts für bis zu 50 Personen gleichzeitig geöffnet, FSW-Partnerorganisationen haben weitere 40 Kapazitäten in Schutzräumen geschaffen.
„Mit dem Nachtquartier im Obdach Favorita spannen wir den Schutzschirm für obdachlose Menschen weiter auf“, so FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler – und das mit einem frauenspezifischen Angebot. Denn, so Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW: „Der Anteil an obdachlosen Frauen hat in den neu geschaffenen Schutzräumen Tag für Tag zugenommen.“
Schutz für Frauen
Bei Obdach Wien wurden daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Nachtquartier im Obdach Favorita, das ansonsten Teil des FSW-Winterpakets ist, kurzfristig aufsperren zu können. Besonders wichtig sei „die Gewissheit für die Frauen, von 18 bis 8 Uhr sicher durch die Nacht zu kommen“, betonte Barbara Trsek, Bereichsleiterin bei Fonds Soziales Wien Obdach (FSW Obdach). FSW-Obdach-Geschäftsführer Roland Haller verwies darüber hinaus auf das bestehende Angebot im Tageszentrum Obdach Ester: „Hier können sich Frauen auch tagsüber in einem geschützten Raum aufhalten.“
Auch Stadtrat Peter Hacker begrüßte bei einem Vor-Ort-Besuch das Angebot: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Wohnungslosenhilfe und von FSW Obach leisten hier Großartiges und setzen sich Tag und Nacht für besonders schutzbedürftige Menschen ein. Mit den breit angelegten Sofortmaßnahmen haben wir als Stadt mit dem FSW binnen kürzester Zeit ein breites Netz der Sicherheit spannen können.“
https://www.obdach.wien/n/fsw-obdach-oeffnet-weiteren-schutzraum
--Methodios (Diskussion) 23:33, 27. Mai 2024 (CEST)
Obdachlosen-Morde: Mehr sichere Plätze (ORF 23. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3221127/
CHRONIK
Obdachlosen-Morde: Mehr sichere Plätze
Drei Mal sind Obdachlose in Wien in den vergangenen Wochen attackiert worden. Zwei von ihnen sind gestorben. Die Polizei ermittelt, aktuell werden Hinweise ausgewertet. Infolge der Angriffe haben verschiedene Organisationen ihre Hilfsangebote für Obdachlose vergrößert.
23. August 2023, 10.55 Uhr
Zuletzt öffnete der Fonds Soziales Wien (FSW) sein Nachtquartier für obdachlose Frauen. Es bietet im Obdach Favorita 20 Menschen Platz als „gezieltes Angebot für obdachlose Frauen, die in der Nacht Schutz suchen“, sagte FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler. Schon bisher wurden im Tageszentrum Obdach Josi Plätze für 50 Personen gleichzeitig, sowie Plätze für 40 Personen durch FSW-Partnerorganisationen in nächtlichen Schutzräumen angeboten.
Fonds Soziales Wien öffnet Nachtquartier für Frauen
FSW/Albert Waaijenberg
20 sichere Schlafplätze für obdachlose Frauen mehr
Damit gibt es derzeit in Wien aufgrund der Messerattacken ein zusätzlich aufgestocktes Angebot von 110 Plätzen für obdachlose Menschen, die sich in der Nacht so vor möglichen Angriffen schützen können. Darüber hinaus gibt es im Regelbetrieb der Wiener Wohnungslosenhilfe ganzjährig 6.800 Plätze für wohnungs- oder obdachlose Menschen sowie 160 Plätze in Notquartieren für besonders vulnerable Personen, die ebenfalls ganzjährig offengehalten werden.
Wien heute, 23.8.2023
Sichere Schlafplätze und Trillerpfeifen
Neben dem FSW vergrößerten auch andere Organisationen unter dem Eindruck der Attacken ihre Angebote. So öffnete etwa das Wiener Rote Kreuz sein Winternotquartier Haus Baumgarten und stellte damit zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung, um Wohnungslosen ein Übernachten in Sicherheit zu gewährleisten – mehr dazu in Obdachlose getötet: Mehr Schlafplätze (wien.ORF.at).
Auch die Caritas hatte ihre Betreuungsangebote für Wohnungslose ausgeweitet. Zudem wurden Trillerpfeifen und Taschenalarmgeräte verteilt, mit denen potenzielle Opfer mögliche Täter abschrecken sollen – mehr dazu in Nach Attacken: Plätze und Pfeifen für Obdachlose (wien.orf.at).
Drei Obdachlose in vier Wochen überfallen
Innerhalb von vier Wochen sind drei Obdachlose in Wien angegriffen worden. Am 12. Juli wurde um 7.40 Uhr am Handelskai in der Brigittenau ein 56-jähriger Mann mit tödlichen Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Zehn Tage später, am 22. Juli, wurde eine 51-jährige Frau gegen 3.40 Uhr durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt. Sie überlebte. Am 9. August wurde ein Obdachloser in der Früh beim Hernalser Gürtel in der Josefstadt sitzend entdeckt. Der Mann wurde ins Spital gebracht, starb aber Tage später.
Die Venediger Au in der Nähe des Praters
ORF
Im Venediger-Au-Park überlebte eine Obdachlose mehrere Stichverletzungen Die Polizei geht von einem Täter aus. Der „Verein der Freunde der Wiener Polizei“ lobte 10.000 Euro Belohnung für Hinweise, die zum Täter führen, aus. Derzeit geht die Polizei unter anderem zahlreichen Hinweisen nach und wertet Videomaterial aus öffentlichen Kameras aus. Ungewöhnlich war auch ein Appell der Landespolizeidirektion an den oder die Täter bzw. Komplizen. Ein Geständnis könne ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein.
red, wien.ORF.at/Agenturen
https://wien.orf.at/stories/3221127/
--Methodios (Diskussion) 23:46, 27. Mai 2024 (CEST)
„SCHUTZ BIETEN“: Neues Frauen-Nachtquartier nach Obdachlosen-Morden (Kronenzeitung 23. Aug. 2023)
[Bearbeiten]„SCHUTZ BIETEN“
Neues Frauen-Nachtquartier nach Obdachlosen-Morden
Wien
23.08.2023 12:09
Der FSW schaffte Plätze für 20 wohnungslose Frauen. (Bild: Fonds Soziales Wien)
Vor dem Hintergrund der tödlichen Angriffe auf Obdachlose hat der Fonds Soziales Wien (FSW) am Mittwoch im Gebäudekomplex des Obdach Favorita ein Nachtquartier für Frauen eröffnet. Damit sollen in den Stunden von 18 bis 8 Uhr bis zu 20 Klientinnen „sicher durch die Nacht kommen“, hieß es in einer Aussendung. Dafür wurden die aktuell leer stehenden Räumlichkeiten des Winterpakets der Wiener Wohnungslosenhilfe umfunktioniert, bestätigte der FSW.
Der Vorteil des speziell auf Frauen ausgerichteten Angebots sei, dass gegebenenfalls „noch Plätze aufgestockt werden könnten“, sagte FSW-Sprecherin Julia Riedler gegenüber der APA. „Wir haben hier noch einen Spielraum.“ Die Auslastung des Quartiers werde dann im Hinblick auf mögliche Aufstockungsmöglichkeiten evaluiert.
Schlafplätze weiter aufgestockt
Bisher wurden laut FSW im Tageszentrum Obdach Josi Plätze für 50 Personen gleichzeitig, sowie Plätze für 40 Personen durch FSW-Partnerorganisationen in nächtlichen Schutzräumen angeboten. Zusammen mit den 20 Plätzen für Frauen im Obdach Favorita verfüge man mittlerweile über 110 zusätzliche Plätze in der Nacht - als Teil eines Sofortmaßnahmen-Pakets aufgrund der vergangenen Messerattacken gegen Obdachlose. Darüber hinaus gibt es im Regelbetrieb der Wiener Wohnungslosenhilfe ganzjährig 6800 Plätze für wohnungs- oder obdachlose Menschen sowie 160 Plätze in Notquartieren für besonders vulnerable Personen, die ebenfalls ganzjährig offengehalten werden.
(Bild: Fonds Soziales Wien)
v.l.n.r.: Roland Haller, Geschäftsführer FSW Obdach, Susanne Winkler, Geschäftsführerin FSW, Peter Hacker, Sozialstadtrat, Barbara Trsek, FSW Obdach Bereichsleiterin, Markus Hollendohner, Leiter Wiener Wohnungslosenhilfe(Bild: Fonds Soziales Wien)
„Der Anteil an obdachlosen Frauen hat in den neu geschaffenen Schutzräumen Tag für Tag zugenommen. Frauen leben häufig verdeckt obdach- oder wohnungslos. Darum braucht es gerade jetzt auch ein eigenes Angebot, um gezielt die Gruppe der weiblichen Obdachlosen zu erreichen und ihnen in dieser Ausnahmesituation Schutz zu bieten“, betonte Markus Hollendohner, Leiter Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW. „Außerdem gibt es hier Duschmöglichkeiten, sowie ein warmes Abendessen und Frühstück für die Nutzerinnen“, so Barbara Trsek, FSW Obdach Bereichsleiterin. Untertags bestehe für die Nutzerinnen die Möglichkeit, das ebenfalls auf Frauen spezialisierte Tageszentrum Obdach Ester zu besuchen, hieß es in einer Aussendung.
In Wien kam es im Sommer bisher auf drei brutale Angriffe auf Obdachlose, die in zwei Fällen mit dem Tod der Opfer endeten. Am 12. Juli war ein Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau aufgefunden worden. In Wien-Leopoldstadt wurde eine Frau mehr als eine Woche später durch Stiche und Schnitte schwer verletzt. Zuletzt kam es in der Nacht auf den 9. August zu einer Messerattacke in Wien-Josefstadt, wobei der Mann seinen Verletzungen erlag. Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster, Tatzeiträume sowie der Opfergruppe, geht das Landeskriminalamt (LKA) von einem Zusammenhang zwischen den Attacken und einer Täterschaft aus.
--Methodios (Diskussion) 18:17, 27. Mai 2024 (CEST)
Wien. Grusel-Fund – Menschen-Knochen im Gebüsch entdeckt (Heute 27. Aug. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/kripo-ermittelt-menschen-knochen-im-gebuesch-entdeckt-100288481
Wien
Grusel-Fund – Menschen-Knochen im Gebüsch entdeckt
Im Bereich des Wienerberggeländes wurde am Samstag die Polizei verständigt, da eine Person Knochenteile im dichten Gebüsch entdeckte.
Von Jochen Dobnik
27.08.2023, 10:35
Im Bereich des Wienerberggeländes wurde Samstagnachmittag die Polizei wegen eines Knochenfunds verständigt (Symbolbild)
Getty Images
Grusel-Fund im Gebüsch: Ein Spaziergänger informierte am frühen Samstagnachmittag die Polizei, dass er im Bereich des Wienerberggeländes (Wien-Favoriten) Knochenteile entdeckt hat. Ein Amtsarzt bestätigte laut erster Begutachtung, dass es sich dabei um menschliche Knochen handeln dürfte. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung soll nun Gewissheit bringen.
Das Landeskriminalamt Wien hat die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Umstände aufgenommen.
https://www.heute.at/s/kripo-ermittelt-menschen-knochen-im-gebuesch-entdeckt-100288481
--Methodios (Diskussion) 09:44, 28. Mai 2024 (CEST)
UMSTÄNDE NOCH UNKLAR: Menschliche Knochenreste in Favoriten entdeckt (Kronenzeitung 27. Aug. 2023)
[Bearbeiten]UMSTÄNDE NOCH UNKLAR
Menschliche Knochenreste in Favoriten entdeckt
Wien
27.08.2023 11:12
Archivbild (Bild: APA/BENEDIKT V. LOEBELL)
Ein aufmerksamer Spaziergänger staunte nicht schlecht, als er Samstagnachmittag in Wien-Favoriten eigenartige Fragmente in einem Gebüsch fand. Er alarmierte sofort die Polizei, da die ungewöhnlichen Fundstücke wie Knochenreste ausgesehen hatten.
Als die Beamten in der Nähe des Wienerbergs ankamen und die Fundstücke im Gebüsch genauer unter die Lupe nahmen, konnte der Verdacht auf menschliche Knochenteile nicht ausgeschlossen werden.
Ein Amtsarzt bestätigte wenig später, dass es sich dabei tatsächlich um menschliche Knochen handelte.
Gutachten angefordert
Nähere Infos sind bislang nicht bekannt. Eine angeforderte gerichtsmedizinische Untersuchung soll nun Klarheit bringen. Das Landeskriminalamt Wien hat weitere Ermittlungen zur Klärung der Umstände aufgenommen.
Irina Stöckl
--Methodios (Diskussion) 22:18, 27. Mai 2024 (CEST)
WAR ES DAS PHANTOM? Wienerberg: Obdachloser lag enthauptet in Gebüsch (Kronenzeitung 28. Aug. 2023)
[Bearbeiten]WAR ES DAS PHANTOM?
Wienerberg: Obdachloser lag enthauptet in Gebüsch
Österreich
28.08.2023 06:00
Polizeisprecher Philipp Haslinger im Interview(Video: krone.tv) 3 min 21
Nach der blutigen Serie an brutalen Messerattacken auf Unterstandslose in der Bundeshauptstadt gibt es jetzt wieder Mordalarm. In einem Wald wurde das Skelett eines Mannes entdeckt - sein Kopf war zertrümmert worden.
Die Sonne knallt unbarmherzig vom Himmel an diesem Samstag, es ist kurz nach Mittag. Franz A. (Name geändert) hat seinen alten Bekannten zuletzt vor einem halben Jahr zu Gesicht bekommen. An jenem Tag marschiert er den Friedrich-Adler-Weg entlang, schlägt sich durchs dichte Gebüsch des beliebten Naherholungsgebietes Wienerberg in Favoriten. Sein Ziel: Ein Verschlag, gut im Wald versteckt und nur notdürftig ausgestattet.
Skelett in Schlafsack gefunden
Franz A. erwartet seinen „Freund“, dessen Namen er laut „Krone“-Informationen jedoch nie gekannt haben soll. Doch als er dort eintrifft, schlägt seine freudige Erwartung auf ein Wiedersehen schlagartig um – in blankes Entsetzen. Denn von seinem obdachlosen Bekannten fehlte jede Spur. A. wagt einen Blick in dessen Schlafsack und schreckt geschockt zurück.
Trügerische Idylle am Wienerberg (Bild: Zwefo)
In der etwa 50 Zentimeter tiefen Kuhle, in der der Stadtstreicher üblicherweise übernachtete, liegt nur noch ein Skelett auf dem Rücken. Franz A. wählt sofort den Notruf – die Einsatzkräfte treffen trotz des unwegsamen Geländes recht rasch am möglichen Tatort ein.
Serienkiller am Werk?
Mit dem Wissen, dass in der Bundeshauptstadt seit 12. Juli ein Unbekannter herumläuft, der zwei obdachlose Männer ermordet und eine Frau schwer verletzt hatte, läuteten bereits vor der Begutachtung der Leiche sämtliche Alarmglocken.
Zwei Details schließen Unfall völlig aus
Die böse Vorahnung der Polizisten sollte sich schlussendlich bewahrheiten: Der Mann verstarb keines natürlichen Todes. Obwohl sich augenscheinlich wild lebende Tiere am Körper des gut 40- bis 45-Jährigen zu schaffen gemacht haben, deuteten bei näherer Betrachtung der Tatort-Experten zwei Details auf mögliches Fremdverschulden hin. Der Kopf des Toten lag abgetrennt meterweit vom Korpus entfernt. Und: In der Schädeldecke des Mannes klaffte dem Vernehmen nach ein münzgroßes Loch.
Ermordete ein Serientäter den Obdachlosen am Wienerberg? (Bild: PETER TOMSCHI)
„Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen“, sagt ein Kriminalbeamter. Mordermittlungen wurden daher umgehend in die Wege geleitet.
Die Chronologie der bisherigen Bluttaten
Eine Hundertschaft an Polizisten ist in der Bundeshauptstadt seit mehr als einem Monat durchgehend auf der Jagd nach einem Phantom, das immer in der Nacht zuschlägt.
12. Juli, 7.40 Uhr: Am Donauufer des Brigittenauer Handelskais 54 stieß eine Passantin in den frühen Morgenstunden auf einer Parkbank auf die Leiche eines obdachlosen Ungarn (56). Der leblose Körper des Unterstandslosen war mit zahlreichen Messerstichen übersät.
22. Juli, 3.40 Uhr: Wegen fürchterlicher Schmerzen wachte eine 51-Jährige in ihrem Schlafquartier auf Höhe der Venediger Au 10, unweit des Riesenrades, auf. Den Täter sah sie nicht, doch auch sie wurde mehrfach mit einem Messer gestochen. Die Frau überlebte die Attacke schwer verletzt.
9. August, 2 Uhr: Am Hernalser Gürtel 22 wurde ein 55-Jähriger offenbar zum dritten Opfer der unheimlichen Gewaltserie. Auch er wurde mit der Klinge traktiert - wenige Tage danach erlag das Opfer seinen Verletzungen im Spital. Nachdem vom „Verein der Freunde der Wiener Polizei“ 10.000 Euro für Hinweise ausgelobt worden waren, gingen bisher mehr als 50 Tipps ein. Nun müssen die Kriminalisten jeder noch so kleinen möglichen Spur, die zu dem mutmaßlichen Serienkiller führen könnte, nachgehen. Auch weiterhin können Hinweise streng vertraulich unter der Nummer 01/31310-33800 abgegeben werden.
Angst in der Stadt wächst weiter
Ob bei dem aktuellen Leichenfund ein Zusammenhang mit den drei vergangenen Angriffen auf Obdachlose besteht, müssen nun die Kriminalisten klären. Fakt ist, in Wien geht im Milieu weiter die Angst um. Zusätzliche Notschlafstellen, speziell für die Nächte, wurden für Wohnungslose geöffnet. Auch die intensive Polizeiüberwachung neuralgischer Punkte bleibt wohl weiterhin aufrecht – auf der Jagd nach dem Phantom.
Sandra Ramsauer
Stefan Steinkogler
--Methodios (Diskussion) 18:09, 27. Mai 2024 (CEST)
Mord-Alarm in Wien! Mann liegt enthauptet in Gebüsch (Heute 28. August 2023)
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Wien
Mord-Alarm in Wien! Mann liegt enthauptet in Gebüsch
Ein Spaziergänger hat am Wochenende im Bereich des Wienerberggeländes (Favoriten) Knochenteile entdeckt. Nun kommen schreckliche Details ans Licht.
Von Andre Wilding
28.08.2023, 07:50
Im Bereich des Wienerberggeländes wurde Samstagnachmittag die Polizei wegen eines Knochenfunds verständigt.
Getty Images (Symbolbild)
Im Bereich des Wienerberggeländes wurde am Samstagnachmittag die Polizei verständigt, da eine Person Knochenteile im dichten Gebüsch entdeckt hatte. Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten zögerten daraufhin keine Sekunde länger und fuhren sofort zum Fundort.
Grusel-Fund – Menschen-Knochen im Gebüsch entdeckt
Da zuerst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um menschliche Knochen handelte, wurde ein Amtsarzt gerufen. Dieser bestätigte laut erster Begutachtung, dass es sich um menschliche Knochen handeln dürfte. In weiterer Folge wurde dann eine gerichtsmedizinische Untersuchung durchgeführt – das Ergebnis: es war ein Verbrechen!
Münzgroßes Loch in Kopf
Denn wie die "Kronen Zeitung" am Montag berichtet, verstarb der 40 bis 45 Jahre alte Mann keines natürlichen Todes. Zwei Details schließen einen Unfall mit Sicherheit aus. So lag der Kopf des Toten mehrere Meter abgetrennt vom Korpus entfernt. Zudem wurde in der Schädeldecke des Mannes ein münzgroßes Loch entdeckt.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Heute
"Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen", erklärt ein Kriminalbeamter gegenüber der "Krone". Die Mordermittlungen der Polizei laufen bereits auf Hochtouren. Unklar ist, ob es einen Zusammenhang mit den drei vergangenen Angriffen auf Obdachlose gibt.
Mord-Alarm in Wien – Leiche auf Parkbank gefunden
Polizei jagt Phantom
Bei dem toten Mann soll es sich laut "Krone" ebenfalls um einem Obdachlosen handeln. Für Wohnungslose wurden bereits zusätzliche Notschlafstellen, speziell für die Nächte, geöffnet. Die Polizei geht jedenfalls von einem Serientäter aus und jagt nun ein Phantom, das immer in der Nacht zuschlägt.
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--Methodios (Diskussion) 09:13, 28. Mai 2024 (CEST)
Leiche ohne Kopf! Serien-Killer versetzt Wien in Angst (Heute 28. Aug. 2023)
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Leser
Leiche ohne Kopf! Serien-Killer versetzt Wien in Angst
Hat der Serienkiller in Wien wieder zugeschlagen? Diese Frage stellen sich nun Kripo-Ermittler, nachdem eine enthauptete Leiche gefunden wurde.
Von Andre Wilding und Maxim Zdziarski
28.08.2023, 19:11
Am Treppelweg wurde ein 56-Jähriger tot auf einer Parkbank gefunden - der Täter ist flüchtig.
Denise Auer
Nachdem in den vergangenen Monaten gleich drei brutale Obdachlosen-Morde in der Bundeshauptstadt verübt wurden, sorgt der Fund eines abgetrennten Kopfes und dessen Torsos im Bereich des Wienerberggeländes seit Samstag für wilde Theorien.
Mehr dazu hier: Mord-Alarm in Wien! Mann liegt enthauptet in Gebüsch
Handelt es sich hierbei um das nächste Opfer des Täters? An diesen Spekulationen will sich die Wiener Polizei jedenfalls nicht beteiligen. Fakt ist, dass eine Person am Samstagnachmittag im dichten Gebüsch Knochenteile entdeckt hatte. Laut "Krone" soll es sich bei dem Toten um einen 40 bis 45 Jahre alten Mann handeln – und der soll keines natürlichen Todes gestorben sein.
DNA soll Leiche eindeutig identifizieren
Polizeisprecher Philipp Haßlinger konnte das vorerst noch nicht bestätigen – die Obduktion des Leichnams werde in den kommenden Tagen durchgeführt. Auch die Identität sei bislang nicht geklärt, genauso wenig, ob es sich tatsächlich um ein Gewaltverbrechen handeln würde. Die Verletzungen an der Leiche könnten demnach auch von Wildtieren stammen.
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Nächster Mordalarm in Wien: Ein erstochener Mann wurde in Wien-Brigittenau auf einer Parkbank gefunden. Die Polizei bestätigt den Leichenfund.
Denise Auer
Heute
Grusel-Fund – Menschen-Knochen im Gebüsch entdeckt
Zwei brisante Details dürften einen Unfall jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen! So lag der Kopf des Toten mehrere Meter abgetrennt vom Korpus entfernt. Außerdem wurde in der Schädeldecke des toten Mannes laut "Kronen Zeitung" ein münzgroßes Loch entdeckt.
"Bedenklicher Todesfall"
"Die Kriminalpolizei steht aktuell am Anfang der Ermittlungen zu dem 'bedenklichen Todesfall'. Diese werden in alle Richtungen geführt", so Haßlinger weiter. Mithilfe von DNA-Abgleichen erhofft sich die Kripo das Opfer nun eindeutig identifizieren zu können. Ob ein Zusammenhang zwischen den Obdachlosen-Morden und der enthaupteten Leiche besteht, bleibt vorerst unklar. Ausgeschlossen wird es aber nicht.
Mehr lesen: Tausende Euro Kopfgeld auf Obdachlosen-Killer ausgelobt
Kripo jagt Serien-Killer
Während die Kriminalbeamten beim Todesfall in Favoriten noch am Anfang ihrer Ermittlungen stehen, gehen ihre Kollegen jedem Hinweis nach, um die Obdachlosen-Morde aufzuklären. Derzeit gehe man immerhin davon aus, dass es sich um einen Serientäter handeln dürfte. Grund zu der Annahme sind die ähnlichen Verletzungsmuster.
Außerdem wurden alle Bluttaten an wohnungslosen Personen in den Nachtstunden begangen. Konkrete Hinweise auf einen Verdächtigen gibt es laut Polizeisprecher Haßlinger aber noch keine. Die Ermittlungen laufen jedenfalls auf Hochtouren. Für Wohnungslose wurden bereits zusätzliche Notschlafstellen, speziell für die Nächte, geöffnet.
Mehr dazu hier: 10.000 € Kopfgeld: Neue Hinweise auf Obdachlosen-Killer
https://www.heute.at/s/leiche-ohne-kopf-serien-killer-versetzt-wien-in-angst-100288670
--Methodios (Diskussion) 09:08, 28. Mai 2024 (CEST)
Die Unsichtbaren: Ein Monster im sommerlichen Wien (Vorarlberg online 28. August 2023)
[Bearbeiten]https://www.vol.at/die-unsichtbaren/8259928
Kommentar
Julia Ortner
Die Unsichtbaren
POLITIK / 28.08.2023 • 13:45 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ein Monster im sommerlichen Wien, es ist gruselig. Heimische Boulevardmedien jagen das „Obdachlosen-Phantom“ oder den „irren Obdachlosen-Mörder“ und sogar deutsche Medien interessieren sich für den Serienmörder, der in der österreichischen Bundeshauptstadt Verbrechen an obdachlosen Menschen verübt. Drei Attentate sind es seit Juli, in zwei Fällen überleben die Opfer die Messerattacken nicht; ein Opfer wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Alle Überfallenen sind den Angriffen schutzlos ausgeliefert, in der Nacht, schlafend, alleine auf der Straße. Die Polizei sucht derzeit nach dem Täter oder den Tätern, die Stadt Wien und Hilfsorganisationen öffnen Notquartiere, um Menschen in der Nacht zu schützen.
https://www.vol.at/die-unsichtbaren/8259928
--Methodios (Diskussion) 08:57, 1. Jun. 2024 (CEST)
Mordserie in Wien: Obdachloser lag enthauptet im Gebüsch (BILD 29. August 2023)
[Bearbeiten]Mordserie in Wien
Obdachloser lag enthauptet im Gebüsch
Mysteriöse Mordserie: Anfang August starb ein Obdachloser im Wiener Stadtbezirk Josefstadt, nachdem er mit einem Messer attackiert worden war Foto: oe24/Viyana Manset Haber
29.08.2023 - 16:18 Uhr
Wien – Eine Serie von brutalen Obdachlosen-Morden erschüttert die österreichische Hauptstadt seit Juli. Am Samstag wurde wieder eine Leiche entdeckt – der Schädel war abgetrennt.
Ein Bekannter wollte das Opfer (zwischen 40 und 45 Jahre alt) an dessen bevorzugtem Schlafplatz besuchen, im dichten Gebüsch, am Rande des Naherholungsgebiets Wienerberg. Man hatte sich seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen. Doch als der Bekannte den Verschlag erreichte, war dieser verwaist. Ein neugieriger Blick in den Schlafsack, der in einer 50 Zentimeter tiefen Kuhle lag, ließ den Besucher regelrecht erschaudern: Der Freund lag tot auf dem Rücken, bereits skelettiert – und enthauptet.
Den abgetrennten Kopf fanden die Ermittler einige Meter entfernt vom Körper mit einem münzgroßen Loch darin. Obwohl Tiere sich an der Leiche zu schaffen gemacht hatten, war schnell klar: Der Mann starb durch Fremdverschulden. „Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen“, erklärte ein Beamter des Landeskriminalamtes.
Serie von Obdachlosen-Morden
Es ist schon der dritte Obdachlose, der in diesem Sommer getötet wurde. Bei drei weiteren Attacken starben zwei Männer, eine Frau überlebte schwer verletzt:
Am 12. Juli wurde ein Mann (56) auf einer Parkbank erstochen. Der obdachlose Ungar starb durch zahlreiche Messerstiche.
Am 22. Juli wachte eine obdachlose Frau (51) an ihrem Schlafplatz unweit des Wiener Riesenrads mit schweren Schnitt- und Stichverletzungen auf. Der Angreifer war geflohen, die Schwerverletzte konnte gerettet werden.
In der Nacht auf den 9. August wurde ein Obdachloser (55) in der Josefstadt mit einem Messer attackiert. Er erlag in der Klinik seinen massiven Verletzungen. Das Wiener Landeskriminalamt sieht einen Zusammenhang zwischen den drei Taten aufgrund des Tatverlaufs, der Tatzeit und der Wahl der Opfer. „Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass es vor der Tat keinerlei Auseinandersetzungen mit den Opfern gegeben hat und den Opfern auch nichts geraubt wurde“, erklärte die Polizei. Ob auch der jüngste Mordfall in die Serie passt, ist noch unklar. Der „Verein der Freunde der Wiener Polizei“ hat 10 000 Euro für Hinweise ausgelobt. Bisher sind mehr als 50 Tipps bei den Ermittlern eingegangen.
--Methodios (Diskussion) 17:40, 27. Mai 2024 (CEST)
Geköpfte Leiche entdeckt: Mysteriöse Mordserie in Wiener Obdachlosenmilieu (Tagesspiegel 30. August 2023)
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Geköpfte Leiche entdeckt: Mysteriöse Mordserie in Wiener Obdachlosenmilieu
In Wien geht die Angst vor einem Serienmörder um. Zwei wohnungslose Männer wurden bei nächtlichen Messerattacken getötet, eine Frau überlebte. Nun wurde eine dritte Leiche entdeckt.
Von Miriam Rathje
30.08.2023, 13:59 Uhr
Seit mehreren Wochen hält eine Mordserie die österreichische Hauptstadt Wien in Atem. Die Polizei berichtet von gleich mehreren Angriffen auf obdachlose Menschen.
Am vergangenen Wochenende wurde die Leiche eines wohnungslosen Mannes enthauptet in einem Waldstück im Erholungsgebiet Wienerberg im Süden der Stadt entdeckt. Wie die österreichische „Kronen-Zeitung“ berichtet, wurde der Kopf des etwa 40 bis 45 Jahre alten Mannes einige Meter entfernt von den weiteren Körperteilen aufgefunden.
In der Schädeldecke des Mannes sei ein etwa münzgroßes Loch entdeckt worden. Ein Kriminalbeamter berichtete der „Kronen-Zeitung“ von einer Verletzung des Knochens, die auf eine „massive Gewaltanwendung“ hinweise. Entsprechend sei in diesem Fall nicht von einem Unfall auszugehen, so der Ermittler.
Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen.
Kriminalbeamter gegenüber der Zeitung.
Mord in Wien: Wer war der wohnungslose Mann?
Medienberichten zufolge warten die Ermittler aktuell noch auf die Ergebnisse der DNA-Proben. Bislang sei die Identität des Toten noch nicht eindeutig geklärt. Allerdings berichten mehrere österreichische Medien, dass die Person, die die Leiche des Mannes entdeckt habe, die tote Person gekannt haben soll.
Der „Kronen-Zeitung“ zufolge handele es sich dabei um einen „Freund“ des Getöteten. Weil der Bekannte den wohnungslosen Mann schon etwa ein halbes Jahr nicht mehr gesehen habe, habe er sich auf den Weg zum gewohnten Verschlag des Getöteten gemacht.
In einer etwa 50 Zentimeter tiefen Kuhle habe der „Freund“ schließlich eine auf dem Rücken liegende skelettierte Leiche entdeckt. Der Kopf befand sich demnach einige Meter entfernt von den im Schlafsack befindlichen Leichenteilen.
Angriffe im Obdachlosenmilieu: Ist ein Serienmörder am Werk?
Im letzten Monat wurden in Wien drei Messerangriffe auf wohnungslose Personen gemeldet. Zwei Männer starben dabei, eine Frau überlebte die Attacke schwer verletzt. Alle Opfer wurden mit Stichverletzungen aufgefunden.
Bei der kürzlich aufgefunden Leiche in dem Waldstück am Wienerberg handelt es sich demnach um die dritte ermordete, wohnungslose Person innerhalb von eineinhalb Monaten.
Mordserie in Wien: Die bisherigen Opfer
12. Juli: Eine Passantin entdeckt auf einer Parkbank am Donauufer im Norden der Stadt die Leiche eines 54-jährigen, wohnungslosen Mannes.
22. Juli: Eine wohnungslose Frau wird im Stadtzentrum unweit des Wiener Riesenrads im Schlaf von einem Unbekannten angegriffen. Die 51-Jährige überlebte die Messerattacke schwer verletzt.
9. August: Im zentralen Stadtbezirk Josefstadt wird ein 55-jähriger, wohnungsloser Mann mit einem Messer angegriffen. Er stirbt später an seinen Verletzungen.
26. August: In einem Waldstück im Erholungsgebiet Wienerberg wird die Leiche eines etwa 40-jährigen, obdachlosen Mannes entdeckt. Der Kopf des Getöteten wurde einige Meter entfernt aufgefunden.
Polizeisprecher Markus Dittrich berichtete der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“, dass die Wiener Kriminalpolizei die ersten drei Fälle als eine Einheit behandele – selbst wenn es sich dabei um unterschiedliche Täter handeln sollte. „Es gibt gewisse Ähnlichkeiten. Die Opfer wurden mit einer Stichwaffe angegriffen und wohl im Schlaf überrascht“, so Dittrich.
Ob das jüngste Verbrechen tatsächlich in Verbindung mit den bisherigen Messerattacken steht, dazu hat die Wiener Polizei sich bislang noch nicht geäußert.
Wie reagiert Wien auf die Morde im Obdachlosenmilieu?
Der Tageszeitung „Der Standard“ zufolge habe die Polizei alle Wiener Betreuungseinrichtungen für Obdachlose zu den jüngsten Fällen sensibilisiert. Die Mitarbeiter der Einrichtungen seien dazu angehalten worden, ihre Klientinnen und Klienten auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen.
Polizei Wien sucht Hinweise
Hinweise zu den bisherigen Angriffen nimmt das Landeskriminalamt Wien unter der folgenden Nummer entgegen:
+431/31310-33800 (aus Deutschland)
01/31310-33800 (aus Österreich)
Der gemeinnützige „Verein der Freunde der Wiener Polizei“ hat unterdessen 10.000 Euro für „zielführende Hinweise“ zur Klärung der Angriffe auf Wohnungslose ausgelobt. Dabei seien vor allem folgende Fragen von Belang:
Hat jemand zur Tatzeit der bisherigen Angriffe verdächtige und/oder sachdienliche Wahrnehmungen gemacht?
Hat jemand Berichte mit einschlägigem Täterwissen gehört?