Kurs Diskussion:Exerzitien unter der Straße/Straßentod/Wien/Dezember 2023
Abschnitt hinzufügenOBDACHLOSE IN WIEN ERSTOCHEN: „Ich bin der gesuchte Mörder“ (FAZ 12. Dez. 2023)
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OBDACHLOSE IN WIEN ERSTOCHEN:
„Ich bin der gesuchte Mörder“
Von Stephan Löwenstein, Wien
12.12.2023, 15:32Lesezeit: 3 Min.
Im Sommer sind in Wien drei schlafende Obdachlose mit einem Messer angegriffen worden, zwei von ihnen starben. Nun hat ein 17 Jahre alter Jugendlicher die Taten gestanden. Im Leben war es vorher für ihn bergab gegangen.
Eine Serie blutiger Attacken gegen Obdachlose hat im vergangenen Sommer Wien erschüttert. Zwei Männer wurden im Juli und August durch Messerstiche getötet, eine Frau schwer verletzt. Die Opfer schliefen in Parks und wussten offenbar gar nicht, wie ihnen geschah. Nun ist die Serie der Gewalttaten offenbar aufgeklärt: Ein 17 Jahre alter Jugendlicher hat sich gestellt und gestanden. Seinen Angaben folgend, konnten die Ermittler auch die mutmaßliche Tatwaffe sicherstellen, ein zweischneidiges „Stiletto“-Messer mit elf Zentimeter langer Klinge.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam der junge Wiener am Montagnachmittag auf eine Wache und erklärte, er sei „der gesuchte Obdachlosenmörder“. Er habe ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Er hatte demnach keine irgendwie geartete politische Motivation oder einen spezifischen Hass gegen Obdachlose. Die Taten seien auf Frustration und Aggressionen wegen seiner Lebenssituation zurückzuführen. Er hatte kurz zuvor die Schule abgebrochen und nahm immer mehr Rauschgifte ein: sogenannte Partydrogen, auch Heroin und Kokain.
Die Opfer schienen ihm wehrlos
Den Polizeiangaben wäre auch eine Erklärung zu entnehmen, weshalb der Täter nach den drei Angriffen (der letzte am 9. August) aufgehört hat: Er habe eine Lehre begonnen und eine Freundin gehabt, bei der er sich „geborgen und geliebt“ gefühlt habe. Damit hätten sich die Lebensverhältnisse des Jugendlichen aus einer zerrütteten Familie, der zuletzt in einer Kriseneinrichtung der Jugendfürsorge untergebracht war, zu ordnen begonnen. Ehe er sich stellte, hatte er sich seiner Freundin anvertraut. Die Polizei gab an, er habe mit der Last nicht mehr leben und sich die Schuld von der Seele reden wollen. Die Opfer wählte er anscheinend danach aus, dass sie wehrlos und unbeobachtet schienen.
Er habe auch erklärt, darauf geachtet zu haben, dass der unmittelbare Ort nicht mit Videokameras überwacht wurde. Trotzdem gelang es den Ermittlern, eine Videoaufzeichnung des mutmaßlichen Täters zu identifizieren, die im Oktober veröffentlicht wurde. Der Fahndungsdruck könnte dazu beigetragen haben, dass er sich stellte. Die Opfer waren zwei Männer von 56 und 55 Jahren und eine 51 Jahre alte Frau, die Tatorte lagen scheinbar willkürlich verstreut in Wien.
„Er hat ein Ventil für seine Aggression gesucht, nach Aufmerksamkeit gesucht und eine gewisse Wut, Unruhe und Traurigkeit in sich verspürt, um diese Taten zu begehen“, sagte Gerhard Winkler, der Leiter des Ermittlungsdienstes des Landeskriminalamts Wien, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Vom 12. Juli an habe er gezielt nach Opfern Ausschau gehalten. Er habe das Messer am Knöchel versteckt und sei vermummt durch die Nacht gestreift.
Das Messer versteckte er in einer Couch
Das Messer habe er sich selbst besorgt. Ein solches Stiletto könne normal im Handel oder im Internet erworben werden. In den Vernehmungen habe der Jugendliche detailliert beschrieben, wo er es versteckt habe: im Haus seines Vaters in Niederösterreich in einer Couch.
Im September wurden die Behörden auf den Jugendlichen aufmerksam. Im Streit verletzte er seine Mutter, die Polizei wurde eingeschaltet. Auch sein Rauschgiftkonsum war bereits notorisch. Seit dem Vorfall im Haus der Mutter war er in dem Krisenzentrum untergebracht. Mit den Morden an den Obdachlosen wurde er aber nicht in Verbindung gebracht, für eine Festnahme habe es keinen Grund gegeben, sagte der Ermittler. Auf dem Fahndungsvideo war nur eine vermummte Gestalt zu erkennen, mit einem auffallend staksigen Gang, der vermutlich auf das Messer in der Socke zurückzuführen ist.
Hilfsorganisationen und Betreuungseinrichtungen für Obdachlose bekundeten Erleichterung darüber, dass der mutmaßliche Täter nun in Gewahrsam ist. „Eine Stadt atmet auf“, teilte die Caritas mit. „Neben der Kälte und dem Schnee blieb die Verunsicherung in der Bundeshauptstadt groß, besonders bei obdachlosen Menschen selbst.“ Die Caritas habe bei ihren Einsätzen mit dem Kältebus Trillerpfeifen und Taschenalarme verteilt.
--Methodios (Diskussion) 17:21, 27. Mai 2024 (CEST)
Wien: Rätsel um Obdachlosenmorde gelöst, Bub verhaftet (Blick 12. Dezember 2023)
[Bearbeiten]Wien: Rätsel um Obdachlosenmorde gelöst, Bub verhaftet
Rätsel in Wien gelöst
16-Jähriger ist Obdachlosen-Serienkiller
Eine unheimliche Mordserie hat die Ermittler in Wien über Monate beschäftigt. Mehrere wohnungslose Personen waren in der Stadt getötet worden. Nun ist klar, wer dahinter steckt. Schockierend: Der Täter ist im Teenager-Alter. Publiziert: 12.12.2023 um 17:20 Uhr
Aktualisiert: 12.12.2023 um 18:55 Uhr
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Die Kopfbedeckung tief ins Gesicht gezogen, dazu dunkle Kleidung: So filmte eine Überwachungskamera den Obdachlosen-Killer
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Marian Nadler
Redaktor News
Eine unheimliche Mord- und Angriffsserie an Obdachlosen schockierte im Sommer Wien. Monatelang rätselten die Ermittler des Landeskriminalamtes, wer hinter den skrupellosen Taten stecken könnte. Nun ist klar, wer es war.
Fünf Monate nach dem ersten Fall hat sich ein Jugendlicher (16) auf einer Polizeiwache in der österreichischen Hauptstadt gestellt. Der Teenager gestand die Taten kurz darauf im Beisein seines Anwalts. «Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren», soll der Teenager laut der «Kronen Zeitung» gesagt haben. Ein «innerer Drang» habe ihn zum Töten gebracht, erklärte der Bub im anschliessenden Verhör.
Ihm drohen nun bis zu 15 Jahre Haft. Wie «Heute» berichtet, hatte sich der Verdächtige zuerst seiner Freundin anvertraut. Diese soll den Verdächtigen überredet haben, sich zu stellen.
Frau überlebt Attacke nur knapp
Alles begann am 12. Juli. Ein 56-Jähriger wurde tot auf einer Parkbank entdeckt. Sein Körper war übersät mit Stich- und Schnittverletzungen. Zehn Tage später folgte ein zweiter Mordversuch. Am 22. Juli wurde eine Obdachlose (51) im Venediger-Au-Park mit einem Messer angegriffen.
Die Attacke überlebte die Frau nur knapp. Die dritte und letzte Tat geschah am 9. August. Der Serientäter hatte wieder sein Messer dabei. Dieses Mal stach er auf einen schlafenden Obdachlosen (†55) ein. Der Mann hatte keine Chance und erlag seinen schweren Verletzungen.
Verurteilter Mörder flüchtet mit Parkour-Einlage
Akrobatischer Ausbruch: Verurteilter Mörder flüchtet mit Parkour-Einlage(01:29) Bei der dritten Tat wurde der Täter von einer Überwachungskamera gefilmt. Auf den Bildern trug der Verdächtige jedoch stets eine tief ins Gesicht gezogene Kopfbedeckung und dunkle Kleidung und war daher nicht zu identifizieren. Die Polizei setzte deshalb ein Kopfgeld für zielführende Hinweise in Höhe von umgerechnet 9448 Franken aus.
Küchenmesser als Tatwaffe
Die Stichwaffe des Buben, ein 15 Zentimeter langes Küchenmesser, wurde mittlerweile sichergestellt. Wie die «Kronen Zeitung» berichtet, versteckte der Obdachlosen-Mörder das Tatwerkzeug im Sofa seines Vaters. «Die Waffe war exzellent versteckt, sodass man sie beim Putzen nicht finden kann», heisst es aus Ermittlerkreisen. Offenbar litt der junge Mann unter der Trennung seiner Eltern und griff auch zu Drogen.
Ende August wurde noch ein weiterer toter Obdachloser entdeckt. Der Mann in den Vierzigern war brutal enthauptet worden. Zudem wurde in seiner Schädeldecke ein münzgrosses Loch entdeckt. Einen Unfall konnte die Polizei schnell ausschliessen. Ob der Tatverdächtige auch für diesen Mord verantwortlich ist, ist aktuell unklar.
--Methodios (Diskussion) 22:40, 27. Mai 2024 (CEST)
Obdachlosenmorde: Bursch stellt sich (ORF 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://wien.orf.at/stories/3236241/
CHRONIK
Obdachlosenmorde: Bursch stellt sich
Jener Bursch, der seit Sommer – auch mittels Fahndungsvideo – gesucht worden war und für zwei Morde an Obdachlosen verantwortlich sein soll, hat sich der Polizei gestellt. Das bestätigten sowohl der Anwalt des Tatverdächtigen als auch die Polizei.
12. Dezember 2023, 6.49 Uhr (Update: 12. Dezember 2023, 13.10 Uhr)
Beim mutmaßlichen Täter soll es sich um einen erst 17-Jährigen handeln. Er sei bereits gestern von Ermittlern einvernommen worden. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, habe der Bursch Stimmen gehört, die ihm das Töten befohlen hätten. Auch die Tatwaffe sei bereits sichergestellt worden.
Gestellt hatte sich der Bursch im Beisein seines Anwaltes Manfred Arbacher-Stöger, der ebenso gegenüber ORF Wien bestätigte, dass der Bursch für die zwei Morde und einen Mordversuch verantwortlich sein soll. Der 17-Jährige habe es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren können.
Fotostrecke mit 5 Bildern
Polizisten am Tatort
APA/Georg Hochmuth
Das erste Opfer, ein 56-jähriger Mann, wurde auf einer Parkbank beim Handelskai entdeckt
Polizisten am Tatort
APA/Georg Hochmuth
Die Venediger Au in der Nähe des Praters
ORF
Der zweite Angriff erfolgte in der Venediger Au in der Leopoldstadt – die Frau überlebte
Tatort am Hernalser Gürtel
ORF
Der letzte Angriff erfolgte am Hernalser Gürtel, dabei starb ein 55-Jähriger
Bild 1von 5Weiter in der Fotostrecke
Taten gezielt geplant
In einer Pressekonferenz stellten Oberst Gerhard Winkler sowie zwei Ermittler klar, dass der Bursch, seit er 16 ist, Drogen nahm. Laut Polizei hatte er es auch nicht auf Obdachlose abgesehen. Ausschlaggebend seien drei Kriterien gewesen: Die Opfer mussten leicht verfügbar sein, er musste ungestört handeln können, und die Opfer mussten wehrlos sein. Seine Taten habe der 17-Jährige gezielt geplant, er habe sich bewusst vermummt. Als Beispiel nannte Winkler den Umstand, dass der mutmaßliche Täter seine Kappe tief ins Gesicht gezogen habe.
Ein Messer
LPD Wien
Laut Polizei nutzte der Bursch dieses Einsatzmesser, er versteckte es zuletzt im Wohnhaus seines Vaters
Als Tatwaffe kam ein Einsatzmesser zum Einsatz. Dieses versteckte er an seinem Knöchel. Zuletzt bewahrte er das Messer im Haus seines Vaters im Weinviertel auf. Ein Ermittler sagte dazu: „Selbst wenn man den Haushalt gut kennt, würde man es nicht finden.“ Die genauen Beschreibungen des Burschen hätten die Ermittler aber schließlich zur Waffe geführt. Seine Taten erzählte der mutmaßliche Mörder zuerst seiner Freundin, seine Eltern wussten bis zur Verständigung durch die Polizei nichts. Seit September war der Tatverdächtige in einem Krisenzentrum in Betreuung.
In diesem Monat trat der Verdächtige auch zum ersten Mal polizeilich in Erscheinung. Bei einem Streit verletzte er seine Mutter, die Polizei wurde eingeschaltet. Zu einer Festnahme kam es damals jedoch nicht. Es seien keinerlei Gründe dafür vorgelegen, sagte Winkler. Zudem wurden die Beamtinnen und Beamten auch wegen seiner Drogensucht (Partydrogen, Heroin und Kokain) auf den Burschen aufmerksam.
Wien heute, 12.12.2023
Anwalt: Aus ordentlichem Elternhaus
„Das, was ihn jetzt zum Schluss dazu getrieben hat, ist sicher ein Fahndungsdruck gewesen, der durch die Auslobung von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise noch zusätzlich hinzugekommen ist“, so Anwalt Arbacher-Stöger.
Zuvor besuchte der mutmaßliche Mörder eine AHS, brach aber die Schule ab. Er stamme aus einem ordentlichen Elternhaus, „bis auf das, dass sich die Eltern schon im sehr frühen Kindesalter getrennt haben. Das Motiv ist sicher in einer möglichen Persönlichkeitsstörung zu suchen.“
Zwei Tote und eine Verletzte
Am 12. Juli wurde ein 56-jähriger Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau aufgefunden. Zehn Tage später erlitt eine 51 Jahre alte Frau in der Venediger Au in Wien-Leopoldstadt durch Stiche und Schnitte schwere Verletzungen. Zuletzt wurde in der Nacht auf den 9. August eine Messerattacke in Wien-Josefstadt beim Hernalser Gürtel 22 verübt, wobei der 55-jährige Mann wie das erste Opfer seinen Verletzungen erlag.
Dass es seit besagter Nacht im August zu keinen weiteren Bluttaten kam, führte Winkler am Dienstag unter anderem darauf zurück, dass sich die persönliche Situation des Jugendlichen verbessert habe und er versucht habe, „sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken“. Der 17-Jährige habe nach seinem Schulabbruch eine Lehre begonnen und eine Freundin gehabt. „Er hat sich bei ihr geborgen und geliebt gefühlt“, so Winkler. So habe der Jugendliche seine „innere Unruhe“ vergessen können, hieß es.
Mitte Oktober veröffentlichte die Landespolizeidirektion Wien ein Fahndungsvideo, das den Täter zeigen soll. Einen Tag nach der Veröffentlichung seien bereits erste Hinweise eingegangen. Für Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, wurden vom Verein der Freunde der Wiener Polizei jedenfalls 10.000 Euro ausgelobt.
Erleichterung bei Betreuungseinrichtungen
Caritas-Direktor Klaus Schwertner zeigte sich über die Festnahme erleichtert. Auch Markus Hollendohner, Leiter der Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien (FSW), zeigte sich erleichtert, gleichzeitig mahnte er: „Weiterhin bleiben aber obdach- und wohnungslose Menschen in Wien eine marginalisierte Gruppe, das Leben auf der Straße ist nach wie vor mit Gefahren verbunden.“
Wien heute, 12.12.2023
Die Streetworkerinnen und -worker der Einrichtungen seien dabei, die betroffenen Personengruppen über die Festnahme zu informieren. „Die Erleichterung ist sehr groß, einerseits bei den betroffenen Menschen, andererseits auch ganz stark bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Basis“, so Hollendohner. Die zusätzlichen Notquartiere sind mittlerweile in das Winterpaket übergangen und werden so weitergeführt.
Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sagte: „Von der Wiener Stadtpolitik gab und gibt es ein klares Commitment zum Schutz von obdachlosen Menschen. Es war uns ein Anliegen, rasch zu helfen und Schutz anzubieten. Dass sich der Täter jetzt gestellt hat, ist beruhigend. Nichtsdestotrotz zeigt es, dass wir weiter auf obdach- und wohnungslose Menschen schauen müssen. Hass auf Menschen in Not hat in unserer Stadt keinen Platz.“
red, wien.ORF.at
https://wien.orf.at/stories/3236241/
--Methodios (Diskussion) 22:50, 27. Mai 2024 (CEST)
PHANTOM IST ERST 16: Obdachlosenmorde: Bursche versteckte Waffe im Sofa (Kronenzeitung 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]PHANTOM IST ERST 16
Obdachlosenmorde: Bursche versteckte Waffe im Sofa
Wien
12.12.2023 09:21
Zur letzten tödlichen Gewalttat des Burschen soll es schließlich am 9. August am Hernalser Gürtel gekommen sein.(Video: krone.tv)
Eine Stadt atmet auf! Jener Serientäter, der im Sommer zwei Obdachlose in Wien getötet hat - nur eine Frau überlebte knapp -, ist gefasst worden. Der Verdächtige ist erst 16 Jahre alt! Die „Krone“ hat erste Details zu der Tatwaffe ...
Es war eine unheimliche Serie, die Wien in Unruhe versetzte. Eine Chronologie der Bluttaten:
Am 12. Juli wurde ein 56-Jähriger auf einer Parkbank am Donau-Treppelweg nahe des Handelskais mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen tot aufgefunden. Nur zehn Tage später - am 22. Juli - kam es dann schon zum zweiten Angriff. Eine Obdachlose wurde im Venediger-Au-Park ebenfalls mit einem Messer attackiert. Die 51-jährige Frau überlebte dank einer perfekten Rettungskette knapp.
Zur letzten tödlichen Gewalttat kam es schließlich am 9. August am Hernalser Gürtel. Auch hier wurde von dem Phantom auf einen schlafenden Obdachlosen (55) brutal eingestochen. So wie bei der ersten Bluttat erlag der Mann seinen schweren Verletzungen.
- Zur letzten tödlichen Gewalttat des Burschen soll es schließlich am 9. August am Hernalser Gürtel gekommen sein. (Bild: Reinhard Holl)
- An der Donau im Bereich Treppelweg auf Höhe Handelskai wurde das erste Opfer des Serienkillers gefunden. (Bild: krone.tv)
Überwachungskamera wird Täter zum Verhängnis
An diesem dritten Tatort tappte der Serientäter aber dann in eine Videofalle. Auch in der „Krone“ wurden Bilder aus der Überwachungskamera veröffentlicht. Die Polizei lobte ein Kopfgeld für zielführende Hinweise in der Höhe von 10.000 Euro aus.
Lesen Sie auch:
- (Bild: Krone KREATIV)
- VIDEO VERÖFFENTLICHT
- Obdachlose getötet: Nun sucht Polizei diesen Mann
- (Bild: krone.tv)
- SERIENTÄTER GESUCHT
- Attacken auf Obdachlose: Weiteres Opfer verstorben
Jetzt, fünf Monate nach Beginn der unheimlichen Serie, der Durchbruch für die Mordermittler des Landeskriminalamtes Wien. Montagnachmittag stellte sich ein Jugendlicher auf einer Polizeiinspektion und gestand im Beisein von Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger: „Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.“
Anwalt Manfred Arbacher-Stöger vertritt den Phantomkiller, der zwei Obdachlose getötet hat. (Bild: Zwefo)
„Innerer Drang zu töten“
Bis in die Nacht wurde der Verdächtige einvernommen. Im Verhör sprach er von einem „inneren Drang“, der ihn zum Töten gebracht habe. Mittlerweile konnte auch die Stichwaffe des Burschen sichergestellt werden. Es handelt sich dabei um ein 15 Zentimeter langes Messer. Laut „Krone“-Infos soll er dieses im Sofa seines Vaters versteckt haben ...
Martina Prewein
Christoph Budin
--Methodios (Diskussion) 00:02, 28. Mai 2024 (CEST)
Er stellte sich selbst. Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/teenager-gesteht-ich-bin-der-obdachlosen-killer-120008938
Er stellte sich selbst
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer"
Die beiden Morde sowie ein Mordversuch an Obdachlosen in Wien sind geklärt! Ein 16-Jähriger hat sich bei der Polizei gemeldet und alles gestanden.
Von Andre Wilding
12.12.2023, 09:43
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
Jener Serientäter, der im Sommer 2023 zwei Obdachlose in der Bundeshauptstadt getötet hat, hat sich am 11. Dezember selbst bei der Polizei gestellt. Der Tatverdächtige, der ein umfassendes Geständnis abgelegt hat, ist erst 16 Jahre alt. Das berichtet am Dienstag die "Kronen Zeitung". (Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels stand "17 Jahre alt" - das Alter wurde inzwischen von der Polizei korrigiert)
Mehr lesen: Obdachlosen-Mörder in Wien gefasst – er ist erst 17
Der Jugendliche, bei dem es sich laut "Heute"-Infos um einen Österreicher handeln soll, suchte am Montagnachmittag Beisein von Anwalt Manfred Arbacher-Stöger eine Dienststelle auf und gestand die Bluttaten mit den Worten: "Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren!"
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht Wien 19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige Messer in Zimmer versteckt 12.12.2023
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt Er wohnte noch bei Papa 12.12.2023
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst 12.12.2023
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Stichwaffe sichergestellt
Bis in die Nacht wurde der Jugendliche dabei von den Beamten zu den Bluttaten einvernommen und befragt. Laut dem Bericht der "Krone" sprach der Teenager im Verhör "von Stimmen, die mir das Töten befohlen haben". Top-Anwalt Arbacher-Stöger dementiert diese Aussage seines Mandanten aber gegenüber "Heute".
Was er allerdings nicht dementiert: die Polizei hat mittlerweile auch die Stichwaffe des jungen Mannes sichergestellt, mit der er die Taten begangen haben soll. Fünf Monate nach Beginn der Bluttaten auf mehrere Obdachlose ist den Mordermittlern des Landeskriminalamtes Wien nun also eine Festnahme gelungen – auch aufgrund einer Überwachungskamera!
VIDEO: Obdachlosen-Morde in Wien – mit dieser Aufnahme jagte Polizei Serientäter
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Von Kamera erfasst
Am dritten Tatort, am Hernalser Gürtel, war der junge Tatverdächtige von einer Kamera erfasst worden. Die Polizei hatte das Video veröffentlicht und um Hinweise gebeten – auch "Heute" hatte die Aufnahme für die Bevölkerung veröffentlicht. Für zielführende Hinweise war eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt worden.
Am 11. Dezember 2023 nun der große Durchbruch! Der mutmaßliche Serientäter hat sich selbst bei der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Die Ermittlungen und die Einvernahme laufen weiter auf Hochtouren.
X:
cariklaus @KlausSchwertner
Messerattacken auf Obdachlose - Große Erleichterung bei den Streetworkteams der
@CaritasAustria und v.a. bei den obdachlosen Menschen, die nach wie vor im Freien in Wien schlafen. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst. Danke an die
@LPDWien 7:38 vorm. · 12. Dez. 2023 8.011 Mal angezeigt
Für den 17-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung
https://www.heute.at/s/teenager-gesteht-ich-bin-der-obdachlosen-killer-120008938
--Methodios (Diskussion) 08:48, 28. Mai 2024 (CEST)
Geständnis abgelegt. Mutmaßlicher Obdachlosen-Täter gefasst – er ist erst 16 (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/mutmasslicher-obdachlosen-taeter-gefasst-er-ist-erst-16-120008929
Geständnis abgelegt
Mutmaßlicher Obdachlosen-Täter gefasst – er ist erst 16
Knalleffekt in Wien! Jener Serientäter, der im Sommer zwei Obdachlose getötet haben soll, ist von der Polizei geschnappt worden. Es ist ein Teenie.
Von Andre Wilding
12.12.2023, 06:45
51 Kommentare
Mutmaßlicher Obdachlosen-Täter gefasst – er ist erst 16 In der Nacht auf 9. August 2023 wurde ein schwer verletzter Mann hier am Hernalser Gürtel in Wien aufgefunden. Der Obdachlose starb kurz darauf.
Sabine Hertel
"Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren!" – Mit diesen Worten hat sich am Montagnachmittag im Beisein von Anwalt Manfred Arbacher-Stöger ein zum Tatzeitpunkt erst 16-Jähriger auf einer Polizeiinspektion gestellt. Das berichtet am Dienstag die "Kronen Zeitung".
Einvernahme bis in die Nacht
Der Jugendliche sei bis in die Nacht von den Ermittlern zu den Bluttaten einvernommen worden. Laut Bericht der "Krone" sprach der Teenager im Verhör "von Stimmen, die mir das Töten befohlen haben". Auch die Stichwaffe des jungen Mannes konnte bereits von der Polizei sichergestellt werden, heißt es weiter.
Die Chronologie der Bluttaten
Der Serientäter hatte die Bundeshauptstadt mit seinen Taten in Unruhe versetzt und für Schlagzeilen gesorgt.
Die erste Tat ereignete sich am 12. Juli 2023! Ein 56-Jähriger war damals auf einer Parkbank am Donau-Treppelweg in der Nähe des Handelskais mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen tot aufgefunden worden.
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht Wien 19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige Messer in Zimmer versteckt 12.12.2023
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt Er wohnte noch bei Papa 12.12.2023
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst 12.12.2023
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Zehn Tage später schlug der Serientäter dann wieder zu. Eine 51-jährige Obdachlose war im Venediger-Au-Park im 2. Bezirk niedergestochen worden. Dank der schnellen Rettungskette kam die Frau mit dem Leben davon, sie überlebte knapp.
Am 9. August dann die dritte Bluttat – diesmal am Hernalser Gürtel! Der Serientäter stach auf einen schlafenden Obdachlosen ein. Der 55-Jährige hatte keine Chance und erlag seinen schweren Verletzungen.
Von Überwachungskamera erfasst
Fünf Monate nach Beginn der Bluttaten auf mehrere Obdachlose ist den Mordermittlern des Landeskriminalamtes Wien nun also eine Festnahme gelungen – auch aufgrund einer Überwachungskamera!
VIDEO: Obdachlosen-Morde in Wien – mit dieser Aufnahme jagte Polizei Serientäter
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Denn am dritten Tatort war der junge Tatverdächtige von einer Kamera erfasst worden. Die Polizei hatte das Video veröffentlicht und um Hinweise gebeten. Für zielführende Hinweise war eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt worden.
Am 11. Dezember nun der Durchbruch! Der Serientäter hat sich selbst bei der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Die Ermittlungen und die Einvernahme laufen weiter auf Hochtouren.
Weiterlesen: Das sind die schlimmsten Serien-Killer Österreichs
(Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels stand "17 Jahre alt" - das Alter wurde inzwischen von der Polizei korrigiert.)
https://www.heute.at/s/mutmasslicher-obdachlosen-taeter-gefasst-er-ist-erst-16-120008929
--Methodios (Diskussion) 08:34, 28. Mai 2024 (CEST)
Er wohnte noch bei Papa. Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/mutmasslicher-killer-ist-noch-juenger-als-bisher-bekannt-120008961
Er wohnte noch bei Papa
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt
Ein Jugendlicher hat drei Bluttaten an Obdachlosen in der Bundeshauptstadt gestanden. Der Bursch ist erst 16 Jahre alt. Die Unschuldsvermutung gilt.
Von Andre Wilding
12.12.2023, 10:20
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
Der mutmaßliche Obdachlosen-Killer von Wien ist gefasst! Ein Teenager hat am Montag, dem 11. Dezember 2023, die Tötung von zwei Obdachlosen in diesem Sommer in Wien gestanden. Der Bursch kam am Montagnachmittag in eine Polizeiinspektion und stellte sich im Beisein eines Anwalts, bestätigte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Dienstag einen Bericht der "Kronen Zeitung".
Mehr lesen: Jugendlicher: "Ich bin der Obdachlosen-Killer"
Bei den Messer-Angriffen auf schlafende Obdachlose waren ein 56- und ein 55-Jähriger getötet worden. Eine weitere Attacke hatte eine 51-Jährige mit schweren Verletzungen überlebt. Dem Bericht der "Krone" zufolge kam der Jugendliche in Begleitung eines Anwalts auf eine Dienststelle – dort legte er dann ein umfassendes Geständnis ab.
"Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren", sagte der Teenager im Beisein von Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger.
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht Wien 19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige Messer in Zimmer versteckt 12.12.2023
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt Er wohnte noch bei Papa 12.12.2023
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst 12.12.2023
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Waffe in Couch versteckt
Erst war die Rede von einem 17-jährigen Jugendlichen, der die Bluttaten begangen haben soll. Doch mittlerweile steht fest: der Teenager ist sogar noch jünger! Medienberichten zufolge soll der Tatverdächtige erst 16 Jahre alt sein. Im Verhör sprach der Bursch, der bei seinem Vater wohnen soll, dabei von einem "inneren Drang", der ihn zum Töten gebracht habe, so die "Krone".
VIDEO: Obdachlosen-Morde in Wien – mit dieser Aufnahme jagte Polizei Serientäter
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Die mutmaßliche Tatwaffe, bei der es sich laut "Kronen Zeitung" um ein 15 Zentimeter langes Küchenmesser handeln soll, konnte ebenfalls bereits von den Ermittlern sichergestellt werden. Der tatverdächtige Bursch soll die Stichwaffe demnach im Sofa seines Vaters versteckt haben.
Mehr lesen: Obdachlosen-Mörder in Wien gefasst – er ist erst 16
Von Überwachungskamera erfasst
Am dritten Tatort, am Hernalser Gürtel, war der junge Tatverdächtige von einer Kamera erfasst worden. Die Polizei hatte das Video veröffentlicht und um Hinweise gebeten – auch "Heute" hatte die Aufnahme für die Bevölkerung veröffentlicht. Für zielführende Hinweise war eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt worden.
Am 11. Dezember 2023 nun der große Durchbruch! Der junge Serientäter hat sich selbst bei der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Die Ermittlungen und die Einvernahme laufen weiter auf Hochtouren. Für den tatverdächtigen Jugendlichen gilt die Unschuldsvermutung.
(Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels stand "17 Jahre alt" - das Alter wurde inzwischen von der Polizei korrigiert)
https://www.heute.at/s/mutmasslicher-killer-ist-noch-juenger-als-bisher-bekannt-120008961
--Methodios (Diskussion) 08:40, 28. Mai 2024 (CEST)
Messer in Zimmer versteckt. Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/lehre-freundin-drogen-das-ist-der-tatverdaechtige-120008984
Messer in Zimmer versteckt
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige
Ein Jugendlicher hat ein umfassendes Geständnis zu den Obdachlosen-Morden in Wien abgelegt. Die Polizei hat jetzt neue Details bekannt gegeben.
Von Andre Wilding
12.12.2023, 11:38
30 Kommentare
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
Die beiden Morde und ein Mordversuch an Obdachlosen in der Bundeshauptstadt sind offenbar geklärt! Ein zum Tatzeitpunkt 16-Jähriger soll sich gestellt und die Bluttaten zugegeben haben. Die Polizei hat mittlerweile einen Bericht der "Kronen Zeitung" bestätigt. Demnach soll sich der Teenager in Begleitung seines Anwalts am 11. Dezember der Polizei gestellt haben.
Mehr lesen: Obdachlosen-Killer ist noch jünger als bisher bekannt
"Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren", sagte der tatverdächtige Jugendliche im Beisein von Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger. Der Teenager wurde daraufhin von den Ermittlern intensiv zu den Bluttaten befragt – und zwar bis tief in die Nacht hinein.
Messer bei Vater versteckt
Die Polizei konnte mittlerweile auch die mutmaßliche Tatwaffe, es handelt sich um ein langes Messer mit fester Klinge, sicherstellen. Der jetzt 17-Jährige, der noch bei seinem Vater lebt, hatte es im Sofa versteckt gehabt. Im Zuge des Verhörs soll der Jugendliche auch ein umfassendes Geständnis abgelegt haben.
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
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Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst 12.12.2023
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Einen Tag nach dem Geständnis des Burschen zu den Obdachlosen-Morden hat die Polizei eine Pressekonferenz gegeben und weitere Details zum tatverdächtigen Jugendlichen bekannt gegeben. Demnach habe die Polizei erst abklären müssen, ob es sich überhaupt um den möglichen Täter handeln kann oder ob der Teenie nur Aufmerksamkeit wollte.
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Nach ersten Abklärungen konnte aber rasch festgestellt werden, dass es sich um den gesuchten Serientäter handelt. Der Jugendliche sei am 11. Dezember 2023 kurz vor 17 Uhr festgenommen worden. Es hätten im Anschluss an die Festnahme zwei Hausdurchsuchungen stattgefunden.
Nach Aufmerksamkeit gesucht
Zum Motiv erklärte der Teenager, dass er ein Ventil für seine Aggressionen sowie nach Aufmerksamkeit gesucht habe. Außerdem sei auch das zerrüttende Familienverhältnis ein Punkt gewesen. Er habe demnach eine entsprechende Wut und Traurigkeit verspürt. Es habe aber keinen Auslöser für die Bluttaten gegeben.
Mehr lesen: Obdachlosen-Mörder in Wien gefasst – er ist erst 16
Der 17-Jährige ist Schulabbrecher und konsumiert seit dem 16. Lebensjahr Drogen. Zuerst nahm er Party-Drogen, wie Ecstasy – später kamen dann auch harte Drogen wie Kokain und Heroin dazu. Im Februar 2023 habe sich sein Privatleben massiv verschlimmert und daher habe er ein Ventil für seine Aggressionen gesucht.
Die Tatwaffe wurde von der Polizei sichergestellt.
LPD Wien
Bei der Wahl seiner Opfer habe er gezielt nach Menschen Ausschau gehalten, die drei Faktoren erfüllten: Leichte Verfügbarkeit, Ungestörtheit sowie Wehrlosigkeit. "Es kam dem Täter nicht auf die Obdachlosigkeit an", stellten die Ermittler klar. Der Jugendliche habe sich aber gezielt auf die Taten vorbereitet.
Mundschutz selbst gebastelt
So habe er sich bewusst vermummt, um seine Identität zu verbergen. Außerdem habe er sich selbst einen Mundschutz gebastelt und auch gezielt nach Videoüberwachungsanlagen Ausschau gehalten, um nicht erwischt zu werden. Die Tatwaffe, ein Messer, verbarg er am Fuß am Knöchel.
Mehr lesen: Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht
Die Stichwaffe mit einer festen Klinge versteckte er im Haus seines Vaters im Weinviertel – und zwar im Kinderzimmer. Die Untersuchungen und Auswertungen seien weiterhin am Laufen. Der Jugendliche hatte bisher nicht wirklich Kontakt mit der Polizei. Das erste Mal ist er im September 2023 polizeilich in Erscheinung getreten – wegen seiner Drogensucht. Im September 2023 sei zudem ein Streit mit seiner Mutter eskaliert, wo er diese auch verletzt habe.
VIDEO: Obdachlosen-Morde in Wien – mit dieser Aufnahme jagte Polizei Serientäter
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"Nicht mehr mit Last leben"
Doch warum hat der Jugendliche mit dem Töten aufgehört? Laut Polizei soll der 17-Jährige nach den Taten versucht haben, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und in "ordentliche Bahnen zu lenken". So machte er nach dem Schulabbruch eine Ausbildung im Gastgewerbe.
Messerangriffe auf Obdachlose in Wien [Stadtplan]
APA-Grafik / picturedesk.com
Zudem fand der 17-Jährige auch eine Freundin, mit der er bis heute in einer Beziehung lebt. Er habe sich dadurch geborgen und geliebt gefühlt. Daher habe es auch nicht mehr diese "innere Unruhe" gegeben. Laut Polizei wäre nicht ein spezifischer Punkt der Ausschlag gewesen, weshalb er sich der Polizei gestellt hat. Er wollte einfach "nicht mehr mit dieser Last leben". Die Unschuldsvermutung gilt.
https://www.heute.at/s/lehre-freundin-drogen-das-ist-der-tatverdaechtige-120008984
--Methodios (Diskussion) 08:25, 28. Mai 2024 (CEST)
Freundin wirkte ein. Neue Liebe überredete verdächtigen Teenie zur Aufgabe (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/neue-liebe-ueberredete-verdaechtigen-teenie-zur-aufgabe-120008988
Freundin wirkte ein
Neue Liebe überredete verdächtigen Teenie zur Aufgabe
Der mutmaßliche Killer (16) stellte sich am Montag der Polizei. Maßgeblich daran beteiligt: die neue Freundin des jetzt 17-Jährigen.
12.12.2023, 13:07
19 Kommentare
Neue Liebe überredete verdächtigen Teenie zur Aufgabe
Der mutmaßliche Verdächtige wurde per Überwachungskamera geflimt.
LPD WIEN
Eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken, hatte der Jugendliche (16) am Montag der Wiener Polizei die blutigen Taten an Obdachlosen in Wien gestanden: "Ich bin der Obdachlosen-Killer." Ihm zur Seite stand sein Anwalt Manfred Arbacher-Stöger.
Freundin wusste es zuerst
Selbst den erfahrenen Ermittlern jagte bei den Schilderungen des Teenagers ein kalter Schauer über den Rücken. Denn eigentlich gab es nur drei Möglichkeiten: Zur Polizei gehen und gestehen, aufhören und hoffen, niemals ausgeforscht zu werden oder weitermachen und irgendwann geschnappt werden. Zunächst hatte sich der Verdächtige seiner Freundin anvertraut, die ihn schließlich auch nicht unmaßgeblich dazu bewog, reinen Tisch zu machen.
Der Obdachlosen-Killer von Wien - die Historie und alle Storys:
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Denn der mutmaßliche Verdächtige soll bei seinem Vater in Mistelbach gewohnt und stets mit zwei Messern bewaffnet, auf seine nächtlichen, blutigen Streifzüge nach Wien gefahren sein. Per Zufall und situationsbedingt dürfte der Jugendliche seine Opfer ausgewählt haben: Bei den Messer-Angriffen im Sommer 2023 auf schlafende Obdachlose waren ein 56- und ein 55-Jähriger getötet worden. Eine weitere Attacke hatte eine 51-Jährige mit schweren Verletzungen überlebt.
Trotz Bildern keine heiße Spur
Die Beamten prüften in der Folge die Aussagen des Teenagers, fanden auch in einer Couch im Haus des Vaters im Weinviertel die mutmaßliche Tatwaffe, ein Kampfmesser. Selbst Ermittler gestanden: "Die Waffe war exzellent versteckt, sodass man sie beim Putzen nicht finden kann." Denn: Trotz Bildern aus der Überwachungskamera hatte die Polizei bis dato keine heiße Spur, hatte sogar 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Die Exekutive ging zwar von einem Serientäter aus, der die Taten im Juli und August verübt hatte - doch auf den Bildern trug der Verdächtige stets ein tief ins Gesicht gezogenes Kapperl, Hoodie und dunkle Kleidung und war daher nicht zu erkennen.
Messerangriffe auf Obdachlose in Wien
APA-Grafik / picturedesk.com
Drei Kriterien
Für die Polizei waren nur gewisse Tatmuster klar: Die Opfer mussten leicht verfügbar sein, der Verdächtige musste ungestört sein und die Opfer mussten wehrlos sein.
Diesen jungen Mann jagte die Kripo:
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
Ein wirkliches bzw. nachvollziehbares Motiv konnte der 16-Jährige nicht nennen. Er dürfte aus innerem Zwang gehandelt haben. Er gab auch an, sein Leben "neu ordnen zu wollen" und "es mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren zu können".
„Er wollte reinen Tisch machen und nicht in 5 oder 10 Jahren dafür belangt werden“
Anwalt Manfred Arbacher-Stöger
über das Geständnis des 16-Jährigen
"Er wollte reinen Tisch machen und nicht in fünf oder zehn Jahren aus dem Leben gerissen werden, für Taten, die er in sehr jungem Alter gemacht hat", so der renommierte Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger.
AHS-Abrecher drohen 15 Jahre
Der Bursche hatte eine AHS besucht, diese aber abgebrochen, dürfte unter der Trennung seiner Eltern gelitten und zu Drogen gegriffen haben. Er blieb beim Vater im Weinviertel, seine Mutter lebt in Wien-Ottakring.
Drogen, Lehre, Freundin - das ist der Verdächtige
Seit September war der Teenager in einer Krisenbetreuung. Vermutlich wird der Bursche demnächst von Gutachtern unter die Lupe genommen werden. Aufgrund seines zarten Alters drohen ihm im Falle einer Verurteilung nur bis zu 15 Jahre Haft und bei nicht vorhandener Zurechnungsfähigkeit eine Einweisung in ein forensisches Zentrum. Die Unschuldsvermutung gilt.
Obdachlosen-Killer von Wien
Eine Blutserie sorgte in Wien für Angst: Zwei Unterstandslose starben, einer wurde schwer verletzt. Der Verdächtige: Ein 16-jähriges, eiskaltes Bürschlein.
Wien
Messer-Mord an Obdachlosem: War es ein Serientäter?
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Wien
Nach Obdachlosen-Mord: Tageszentrum öffnet auch nachts
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Wien
Obdachlosen-Killer läuft noch immer frei durch Wien
23. August 2023
Geständnis abgelegt
Mutmaßlicher Obdachlosen-Täter gefasst – er ist erst 16
12. Dezember 2023
Er stellte sich selbst
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer"
12. Dezember 2023
Er wohnte noch bei Papa
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt
12. Dezember 2023
Akt.
17.12.2023, 15:16,
12.12.2023, 13:07
https://www.heute.at/s/neue-liebe-ueberredete-verdaechtigen-teenie-zur-aufgabe-120008988
--Methodios (Diskussion) 11:33, 28. Mai 2024 (CEST)
17-Jähriger in Haft. Obdachlosen-Verdächtiger: Einzelgänger, "freundlich" (Heute 12. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachlosen-verdaechtiger-einzelgaenger-freundlich-120009111
17-Jähriger in Haft
Obdachlosen-Verdächtiger: Einzelgänger, "freundlich"
Der mutmaßliche Obdachlosen-Killer stellte sich am Montag der Polizei. Nachbarn des 17-Jährigen beschreiben ihn als zurückgezogen, aber freundlich.
Von Christian Tomsits und Rene Findenig
12.12.2023, 18:00
9 Kommentare
Obdachlosen-Verdächtiger: Einzelgänger, "freundlich"
So ging der Obdachlosen-Killer in Wien auf seine blutigen Touren.
LPD WIEN
"Ich bin der Obdachlosen-Killer", erklärte am Montag ein erst 17-jähriger Jugendlicher der Wiener Polizei. Der mutmaßliche Verdächtige soll bei seinem Vater in Mistelbach gewohnt und, stets mit zwei Messern bewaffnet, auf seine nächtlichen, blutigen Streifzüge nach Wien gefahren sein. Per Zufall und situationsbedingt dürfte der Jugendliche seine Opfer ausgewählt haben: Bei den Messer-Angriffen im Sommer 2023 auf schlafende Obdachlose waren ein 56- und ein 55-Jähriger getötet worden. Eine weitere Attacke hatte eine 51-Jährige mit schweren Verletzungen überlebt. Die Polizei fahndete mit einem Bild nach dem Verdächtigen, am Montag allerdings stellte er sich selbst den Beamten.
Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Doch wer ist der 17-Jährige, dessen neue Freundin ihn dazu überredet haben dürfte, reinen Tisch zu machen? Nachbarn der Mutter in Wien zeichnen das Bild eines ruhigen und freundlichen Einzelgängers. Eine Beschreibung, die so gar nicht zu zwei mutmaßlichen Morden und einem Mordversuch passen will. Und auch im Zusammenhang mit der Mutter gibt es eine polizeiliche Vorgeschichte. Mitte September 2023 wurde die 56-Jährige nach Polizeiangaben von ihrem eigenen Sohn brutal attackiert, im Zuge der Auseinandersetzung soll der Sohn seine Mutter mehrmals ins Gesicht geschlagen und getreten haben. Die Frau wurde schwer verletzt, der Sohn erhielt ein Annäherungsverbot.
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
"Nie aufgefallen, dass er böse war"
Anders hatten die Nachbarn den jungen Mann kennengelernt. Einer der Ottakringer Nachbarn sagt zu "Heute": "Er war immer freundlich, da kann man nichts sagen." Auch mit der Mutter habe es ein gutes Auskommen gegeben: "Man trifft sich immer wieder, man tratscht ein bisschen herum. Sie ist eigentlich ganz eine Nette, freundlich, lieb, man kann reden." Nach der mutmaßlichen Attacke auf seine Mutter "war der Sohn weg", das habe er mitbekommen, so der Nachbar, Genaueres wisse man in der Nachbarschaft aber nicht. "Der Bub selber war mir nie aufgefallen, dass er böse war", so der Nachbar, der nach Worten ringt, das Geschehene sei einfach unbeschreiblich.
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht
Wien
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht
19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige Messer in Zimmer versteckt
12.12.2023
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt Er wohnte noch bei Papa
12.12.2023
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst
12.12.2023
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Man habe ihn einfach nicht oft gesehen – auch nicht heraußen, wenn er daheim war, so der Nachbar. Auch wären nie Freunde auf Besuch gewesen, der junge Mann habe sehr zurückgezogen gelebt. Eine weitere Nachbarin, die auch direkt beim Polizeieinsatz nach dem Angriff auf die Mutter vor Ort war, bestätigt den Eindruck: Die Familie hatte freundlich gewirkt, viel wisse man aber nicht über sie, außer dass der Sohn eine HTL besuchte und seine Mutter manchmal klagte, dass ihr Sohn in der Pubertät typische Probleme mache. Schockierend sei der Angriff auf die Mutter gewesen.
Eine Zeugin habe ihr berichtet, dass in der Nähe ein junger Mann auf eine Frau einprügle, gemeinsam habe man dann die Polizei verständigt. "Er war völlig außer sich", so die Nachbarin zum Angreifer, den sie zuvor auch von einer ganz anderen, emotionalen Sete erlebt hatte. So hatte er sich noch vor dem Corona-Ausbruch ihr anvertraut, dass ihm die Trennung seiner Eltern zu schaffen mache und es ihm nun in Wien "reicht", weswegen er zum Vater zog. Dort habe er es damals allerdings auch nicht länger als 14 Tage ausgehalten und sei wieder zu seiner Mutter zurückgekehrt. "Bei meinem Vater funktioniert es überhaupt nicht", hatte der heute 17-Jährige damals gesagt.
"Reinschauen kann man halt in niemanden"
Seine Mutter habe sich um den jungen Mann "sehr bemüht", aber "reinschauen kann man halt in niemanden". Am Tag des Angriffs auf seine Mutter hatte die Nachbarin den Eindruck gehabt, "dass er etwas genommen hat". Nach bisherigem Wissensstand dürfte der junge Mann seit rund einem Jahr Drogen konsumiert haben – zuerst Party-Drogen, dann harten Stoff wie Kokain und Heroin. "Ich hab gesagt, hör auf, aber er war nicht zu bändigen", so die Nachbarin zum Angriff auf die Mutter. Die Unschuldsvermutung gilt.
ct, rfi
Akt.
17.12.2023, 15:11,
12.12.2023, 18:00
https://www.heute.at/s/obdachlosen-verdaechtiger-einzelgaenger-freundlich-120009111
"Hilfe, Hilfe!" Wiener Obdachlosen-Killer (17) quälte die eigene Mutter (Heute 13. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/wiener-obdachlosen-killer-17-quaelte-die-eigene-mutter-120009115
"Hilfe, Hilfe!"
Wiener Obdachlosen-Killer (17) quälte die eigene Mutter
Drogen und Gewalt: Der Fall des mutmaßlichen Killers macht sprachlos. Mittwochs müsste er vor Gericht, weil er seine Mutter gequält haben soll.
Christian Tomsits
Von Christian Tomsits
13.12.2023, 05:30
18 Kommentare
Wiener Obdachlosen-Killer (17) quälte die eigene Mutter
Monatelang fahndete die Polizei nach dem Phantom – bis ein 17-Jähriger sich am Montag stellte.
Denise Auer/LPD Wien
"Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren!" – Mit diesen Worten soll sich am Montag ein junger Mann bei einer Polizeidienststelle in Wien gestellt haben. Völlig ruhig und mit kalter Stimme gestand der erst 17-jährige Teenager dann Schreckliches: Er habe laut eigenen Angaben am 12. Juli am Handelskai einen Obdachlosen (56) erstochen.
Zehn Tage später habe er versucht, eine Unterstandslose (51) am Praterstern zu töten, sie überlebte die Attacke knapp. Am 9. August die dritte Tat: Der Jugendliche gab zu, einen 55-Jährigen am Hernalser Gürtel mit einem Messer umgebracht zu haben. Die Unschuldsvermutung gilt. Die schlussendlich erfolgte Festnahme löste ein Aufatmen in der Obdachlosen-Szene aus. Auch Caritas-Direktor Klaus Schwertner war erleichtert.
Ventil für Aggressionen
Der Auslöser für die furchtbaren Taten soll laut dem Verdächtigen die Suche nach einem Ventil für seine Aggressionen gewesen sein. Zerrüttete Familienverhältnisse durch die Scheidung der Eltern hätten ihn in furchtbare Wut versetzt – wir berichteten. Der HTL-Abbrecher, der schon Probleme mit Drogen und der Polizei hatte, sagte den Ermittlern, wo sie das Tatmesser finden würden. Bei seinem Vater in Niederösterreich – penibel versteckt in einer Couch.
Mutter ins Gesicht geschlagen
Der rasante Absturz des großgewachsenen Scheidungskindes aus guten, aber schwierigen Verhältnissen macht sprachlos. Schon vor den schrecklichen Taten verstand er sich weder mit seiner Mutter, die in Wien-Ottakring in einem kleinen Haus lebt, noch mit dem Vater aus NÖ. Der jüngste von mehreren Brüdern flüchtete in eine Welt der kranken Gewaltphantasien, die er monatelang unentdeckt an den Ärmsten der Armen ausgelebt haben soll. Bis er Ende September nach einem brutalen Gewaltexzess zu Hause in ein Krisenzentrum in Wien-Währing untergebracht wurde.
Am helllichten Tag hatte er vor Zeugen seine eigene Mutter gequält und verletzt – wir berichteten hier. Die Frau schrie "Hilfe, Hilfe", Passanten und Nachbarn eilten herbei. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest, ließ ihn dann aber wieder laufen.
Täter muss am Mittwoch vor Gericht
Wie "Heute" erfuhr, müsste er sich eigentlich wegen der Körperverletzung (er schlug und trat die Mutter immer wieder ins Gesicht) ausgerechnet diesen Mittwoch vor Gericht verantworten. Da er für die Tat auf freiem Fuß angezeigt wurde, weiß die zuständige Richterin am Wiener Landesgerichts vermutlich noch nichts davon, dass es sich bei ihm um den lange Zeit gesuchten mutmaßlichen Obdachlosen-Killer handelt.
Erst nach der U-Haft-Entscheidung, die ebenfalls am heutigen Mittwoch ansteht, wird der junge Mann in eine Justizanstalt überstellt. Und dort höchstwahrscheinlich sehr lange bleiben.
Das ist der Obdachlosen-Killer
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht Wien 19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige Messer in Zimmer versteckt 12.12.2023
https://www.heute.at/s/wiener-obdachlosen-killer-17-quaelte-die-eigene-mutter-120009115
--Methodios (Diskussion) 07:01, 29. Mai 2024 (CEST)
Serienkiller ist Teenager: Obdachlosen-Morde in Wien – jetzt kommt alles raus (Heute 13. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachlosen-morde-in-wien-jetzt-kommt-alles-raus-120009048
w:de:Heute (österreichische Zeitung)
Serienkiller ist Teenager
Obdachlosen-Morde in Wien – jetzt kommt alles raus
Nach den Morddelikten an Obdachlosen in Wien stellte sich ein 16-Jähriger bei der Polizei. Nun nennt die Landespolizeidirektion weitere Details.
Von Newsdesk Heute
13.12.2023, 19:32
Obdachlosen-Morde in Wien – jetzt kommt alles raus
Mit diesem Messer soll der Teenager die Morde begangen haben.
LPD Wien
Wie bereits ausführlich berichtet kam es in den Monaten Juli und August 2023 zu zwei Morddelikten und einem Mordversuch in Wien. Ein 17-jähriger österreichischer Staatsbürger betrat Montagnachmittag die Polizeiinspektion Leyserstraße. Er gab gegenüber einem Beamten an, dass er der gesuchte Tatverdächtige im Zusammenhang mit den Angriffen auf Obdachlose sei. Aufgrund der Tatschilderungen und der optischen Ähnlichkeiten auf einem Fahndungsvideo wurde umgehend die ermittelnde Gruppe und der Ermittlungsbereichsleiter, Chefinspektor Helmut Fischer, des Landeskriminalamtes Wien informiert.
Neue Liebe überredete Obdachlosen-Killer zur Aufgabe
Der 17-Jährige wurde in weiterer Folge in das Landeskriminalamt Wien überstellt. Nach einer ersten Einvernahme durch Kriminalbeamte wurde die Staatsanwaltschaft Wien verständigt, welche die Festnahme des 17-Jährigen anordnete. Der Beschuldigte war zu allen Taten umfangreich geständig. Aufgrund seiner Angaben wurde auch das mutmaßliche Tatmittel - ein Messer - in einer Wohnung in Niederösterreich sichergestellt.
Obdachlosen-Killer stellte sich in Wien – hier alle Stories
Sohn (17) schlägt und tritt Mutter in Wien ins Gesicht 19.09.2023
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige 12.12.2023
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt Er wohnte noch bei Papa 12.12.2023
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer" Er stellte sich selbst 12.12.2023
VorherigesNächstes 1/5 Weitere Einvernahmen im Gange
Zum Motiv gab der Beschuldigte an, psychische Probleme zu haben, welche durch seinen Drogenkonsum verstärkt werden. Gründe dafür wären seit seiner Kindheit auf einen zerrütteten Familienverband zurückzuführen. Zu den Tatzeiten war der Tatverdächtige 16 Jahre alt. Weitere Einvernahmen sind im Gange. Im Anschluss wird der Tatverdächtige in eine Justizanstalt überstellt.
Gerichtstermin am Mittwoch
Am Mittwochvormittag erschien der 17-Jährige begleitet von sechs Beamten am Wiener Landesgericht. Nach einer Prügelattacke auf seine Mutter musste sich der Teenager dem Richter verantworten. Da sein Anwalt jedoch die Schuldfähigkeit seines Mandanten in Frage stellte, wurde ein Psycho-Gutachten erstellt. Der Tatverdächtige soll während dem Gewaltausbruch unter Drogeneinfluss gestanden haben. Die Verhandlung wurde bis zum Vorliegen des Gutachtens vertagt.
Obdachlosen-Killer gähnt provokant vor Gericht
Der Prozess fand am Wiener Landl statt.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
Der Tatverdächtige gestand den Mord an zwei Obdachlosen.
Denise Auer
https://www.heute.at/s/obdachlosen-morde-in-wien-jetzt-kommt-alles-raus-120009048
--Methodios (Diskussion) 08:13, 28. Mai 2024 (CEST)
Zwei Menschen getötet. Obdachlosen-Verdächtiger gähnt provokant vor Gericht (Heute vom 13. Dez. 2023)
[Bearbeiten]https://www.heute.at/s/obdachlosen-verdaechtiger-gaehnt-provokant-vor-gericht-120009167
Zwei Menschen getötet
Obdachlosen-Verdächtiger gähnt provokant vor Gericht
Der mutmaßliche Obdachlosen-Killer soll seine Mutter in Ottakring verprügelt haben, wurde dafür am Mittwoch vor Gericht in Wien vorgeführt.
Von Christian Tomsits
13.12.2023, 10:07
78 Kommentare
Obdachlosen-Verdächtiger gähnt provokant vor Gericht
Flankiert wurde der Verdächtige von sechs Justizwachbeamten.
Denise Auer
Er wollte sein Leben neu ordnen – jetzt geht es Schlag auf Schlag für den mutmaßlichen Obdachlosen-Killer (es gilt die Unschuldsvermutung): Denn nur zwei Tage nach dem Geständnis bei der Wiener Polizei, musste der Jugendliche am heutigen Mittwoch am Wiener Landl erscheinen. Da der Verdächtige derzeit noch "am Lauf" sitzt (Anm.: in Polizeigewahrsam, kurz vor Überstellung in Justizanstalt), musste der 17-Jährige am Mittwoch um 9.45 Uhr am Wiener Straflandesgericht vorgeführt werden.
Alle Fotos – mit sechs Beamten wurde der Serienkiller in den Gerichtsaal geführt:
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Der Prozess fand am Wiener Landl statt.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
Der Tatverdächtige gestand den Mord an zwei Obdachlosen.
Denise Auer
Der mutmaßliche Killer am Weg zum Gerichtssaal.
Denise Auer
Lächelnd, mit grauer Jogginghose, blauem Hoodie und Badeschlapfen bekleidet, betrat der mutmaßliche Killer den Gerichtssaal.
Denise Auer
Während der drei Bluttaten hatte der Jugendliche bei seiner Mutter in Ottakring gewohnt. Und gut ein Monat nach dem letzten Angriff auf einen wehrlosen Obdachlosen sollen dem 17-Jährigen zu Hause die Sicherungen durchgebrannt sein. Er soll seine Mutter (56) übel zugerichtet haben. Der 17-Jährige wurde damals festgenommen, die Mutter landete per Rettung im Krankenhaus.
Blauer Hoodie und Badeschlapfen
Lächelnd, mit grauer Jogginghose, blauem Hoodie und Badeschlapfen bekleidet, schlürfte der mutmaßliche Killer den Gerichtssaal, während seine Mutter bitterlich weinte. Der Teenager genoss offensichtlich die ganze Aufmerksamkeit, wurde von sechs bewaffneten Justizwachebeamten begleitet.
Teenager gesteht: "Bin der Obdachlosen-Killer"
Wie in der Schule offenbarte der 17-Jährige ein eher pubertäres Verhalten, zeigte auf und wollte dem Gericht etwas mitteilen. "Sie sind jetzt still", zischte die Staatsanwältin.
„Mein Mandant war auf XTC, Kokain und Ketamin“
Manfred Arbacher-Stöger
Verteidiger des 17-Jährigen
Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger meinte nur: "Er wird sich schuldig bekennen." Nur: Sein Mandant sei wegen der Einnahme von XTC, Kokain und Ketamin unzurechnungsfähig gewesen. "Keine Aussage", brummte der angeklagte Teenager und streckte die Beine unter dem Tisch aus. Verteidigung und Staatsanwaltschaft beantragten ein psychologisches Gutachten.
Obdachlosen-Killer von Wien - die Fahndung, die Tatorte zum Durchklicken:
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In der Mordserie an Obdachlosen in Wien suchte die Polizei nach diesem Verdächtigen. Am 11. Dezember hat sich der 16-Jährige selbst gestellt.
LPD WIEN
Der Jugendliche wollte offenbar öffentlich zur Schau stellen, was er vom hohen Gericht hält: Er saß gelangweilt da, gähnte herzhaft. Die Mutter verweigerte die Aussage, blieb im Nebenraum sitzen – wollte ihrem Sohn offenbar keinesfalls gegenübertreten. Dafür berichtete eine Zeugin über die Heftigkeit des Angriffes: "Er war völlig außer sich." Er wäre eigentlich sonst nett gewesen. "Wir haben uns immer gut unterhalten. Er hat an jenem Tag sicherlich was genommen", sagte die Nachbarin.
Gutachter am Zug
Ein Gutachten soll nun die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten klären. Diese Expertise werde laut Richterin sicherlich sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen. Somit wurde der Prozess vertagt.
Der Ausgang des heutigen Prozesses dürfte den Burschen tatsächlich wenig kratzen. Denn für die mutmaßlichen Bluttaten an drei Obdachlosen wird sich der 17-Jährige wegen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Da er bei den Taten erst 16 Jahre alt war, drohen dem Jugendlichen maximal bis zu 15 Jahre Haft. Und: Wird er für nicht zurechnungsfähig erklärt, droht weiters eine Einweisung in eine therapeutisch-forensische Anstalt.
Video - in diesem Outfit erschien der Serienkiller vor Gericht Play Video
Obdachlosen-Killer stellte sich
Nach zwei toten Männern und einer schwer verletzten Frau stellte sich am Montag ein erst 17-Jähriger der Wiener Polizei: "Ich bin der Obdachlosen-Killer"
Er stellte sich selbst
Teenager gesteht: "Ich bin der Obdachlosen-Killer"
12. Dezember 2023
Er wohnte noch bei Papa
Mutmaßlicher Killer ist noch jünger als bisher bekannt
12. Dezember 2023
Messer in Zimmer versteckt
Lehre, Freundin, Drogen – das ist der Tatverdächtige
12. Dezember 2023
Freundin wirkte ein
Neue Liebe überredete verdächtigen Teenie zur Aufgabe
12. Dezember 2023
17-Jähriger in Haft
Obdachlosen-Verdächtiger: Einzelgänger, "freundlich"
12. Dezember 2023
"Hilfe, Hilfe!"
Wiener Obdachlosen-Killer (17) quälte die eigene Mutter
13. Dezember 2023
https://www.heute.at/s/obdachlosen-verdaechtiger-gaehnt-provokant-vor-gericht-120009167
--Methodios (Diskussion) 11:48, 28. Mai 2024 (CEST)
Er schlug seine Mama, tötete Obdachlose: Serienkiller von Wien vor Gericht (BILD 14. Dez. 2023)
[Bearbeiten]Er schlug seine Mama, tötete Obdachlose
Serienkiller von Wien vor Gericht
Weil er seine Mutter brutal schlug, muss sich dieser 17-Jährige vor dem Wiener Landesgericht verantworten. Er wurde aus der U-Haft vorgeführt, weil der Jugendliche die Morde an zwei Obdachlosen gestand
Foto: Stefan Somweber/dpa
14.12.2023 - 10:46 Uhr BILD
Wien (Österreich) – „Ich bin der gesuchte Obdachlosen-Killer. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren“, sagte der 17-Jährige, als er sich vor zwei Tagen der Polizei stellte. Der Serienkiller stand jetzt vor dem Wiener Landesgericht, weil er nach den Morden seine Mutter verprügelt haben soll. Großes Medieninteresse - schließlich will der 17-Jährige ein gefährlicher Serienmörder sein
In Jogginghose, Kapuzen-Pullover und Badeschlappen erschien der 17-Jährige, der zwischen 12. Juli und dem 9. August zwei obdachlose Männer getötet und eine Frau schwer verletzt haben soll. Laut österreichischer „Kronenzeitung“ soll sein Anwalt am Dienstag wegen der Zurechnungsfähigkeit des Mandanten eine psychiatrische Begutachtung beantragt haben. Anwalt Manfred Arbacher-Stöger: „Er konsumierte regelmäßig Ecstasy, Kokain und Ketamin.“
Mit diesem Messer will der Täter (17) auf drei Obdachlose eingestochen haben, zwei Menschen starben
Auch bei dem Angriff auf seine Mutter am 18. September soll der Teenager unter Drogeneinfluss gestanden haben. Laut Anklage versetzte er der Frau mehrere Faustschläge. Als sie zu Boden ging, soll er ihr gegen Oberkörper und vor den Kopf getreten und nicht abgelassen haben. Die Wienerin erlitt laut Staatsanwaltschaft schwere Kopfverletzungen, Prellungen und einen Rippenbruch.
Als sich der Jugendliche in dieser Woche wegen der Serienmorde stellte, begründete er seine Taten unter anderem damit, dass er aus Wut gehandelt und sich gezielt wehrlose und „leicht verfügbare“ Opfer ausgesucht habe. Gerhard Winkler vom Landeskriminalamt Wien: „Es kam dem Täter nicht auf die Obdachlosigkeit an.“
In der aktuellen Verhandlung verweigerte die Mutter die Aussage gegen ihren Sohn. Die Verhandlung wurde bereits nach rund 20 Minuten vertagt. Und der Obdachlosen-Mörder musste zurück in seine Zelle.