Projekt Diskussion:Aktion wasserdicht/Wohnungslosigkeit/Betrug

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Dienstagabend 20 Uhr. Wir stehen mit dem Stadtrat für Soziales von Tempelhof Schöneberg, Matthias Steuckardt, vor einem Obdachlosenheim in seinem Bezirk. Wir haben ihn zu einer Recherche eingeladen. Eine Nacht darüber geschlafen, ist der CDU-Stadtrat im Interview immer noch sichtlich verärgert über das Erlebte: "Ich konnte gestern beobachten, dass Menschen aus großen, teuren Autos ausgestiegen sind und dann ins Obdachlosenheim gegangen sind, weil sie dort wohl wohnen. Mich ärgert das. Mich ärgert das deswegen, weil schwarze Schafe unseren Rechtsstaat ausnutzen, ausnutzen zu Lasten derer, die wirklich Hilfe brauchen." 01.08.2020, Berlin: Obdachlose liegen auf einer Brücke unweit des Bahnhof Friedrichstraße (Bild: dpa/Paul Zinken) Tag der Wohnungslosen Sorge um Berliner Obdachlosenbetreuung im Corona-Winter Deutliche Zweifel an mehreren Bewohnern aus EU-Staaten In mindestens zwei Obdachlosenheimen in Berlin-Kreuzberg und -Schöneberg sind offenbar Personen aus EU-Staaten untergebracht, an deren Bedürftigkeit gezweifelt werden muss. Insidern und Anwohnern zufolge findet offenbar ein regelrechter "Obdachlosentourismus" statt. Und dies geschieht seit Jahren, vorrangig durch Menschen aus Rumänien. Besonders beliebt scheint das Kreuzberger Obdachlosenheim zu sein. Betreiber des Heims ist ein Geschäftsmann aus Großbritannien. Das bestätigt die Heimleiterin im Interview. Rund 30 Euro zahlt das Amt pro Obdachlosem und Nacht dem Heim. Nach eigener Aussage verfügt das Heim über 105 Plätze. Schon 2017 sind uns Fotos zugespielt worden. Der rbb sprach mit mehreren Anwohnern vor Ort. Die meisten haben Angst, vor allem Frauen, denn auf der Straße davor und im Hof beobachten sie geschäftliches Treiben, auch mit Drogen, sagen sie uns. Peter S. (Name geändert) ist der einzige Anwohner, der öffentlich spricht: "Ich habe beobachtet, dass ständig neue Autos vor der Tür stehen, 7er BMW, 5er BMW, Porsche. Die Menschen kommen aus Rumänien. Man erkennt es daran, dass sie darin wohnen, dass sie mit dem Fahrzeug direkt auf den Gehweg fahren und zum Schlüssel greifen, um den Eingang aufzuschließen." Insider spricht von geheimen Zahlungen Wir treffen bei unserer Recherche auf einen Insider aus der Branche, der von einem "System" spricht zum "Erschleichen von Sozialleistungen". Er spricht aus eigenem Erleben, sagt er. Diese Leute seien nicht bedürftig, sie hätten Geld. Sie würde dem Heim Geld zahlen, um im Heim angemeldet zu werden. "Mit der Anmeldung hätten diese Leute meist das Recht auf Sozialleistungen wie Hartz IV, Kindergeld. Die Anmeldung in Berlin ist das Wichtigste." Im Sommer parken Luxusautos vor dem Heim Das Heim ist voll belegt, überzeugen wir uns bei der Heimleitung. Die Leiterin streitet ab, Geld zu verlangen für die Anmeldung. Das sei "absurd". Sie streitet auch ab, dass Menschen mit Luxuskarossen in ihrem Heim wohnen. Wir zeigen ihr bei laufender Kamera den weißen BMW, der dreist auf dem Bürgersteig vor dem Heim parkt. Die Innenausstattung kann sich sehen lassen, die Sitze und Konsole aus feinem Leder. Der Hausmeister widerspricht seiner Chefin. Er kann es "nicht verstehen", dass hier die Bewohner mit dicken Autos vorfahren. Es ärgert ihn. Er weiß auch wo der Besitzer des BMW im Heim wohnt. Im Winter übrigens haben Anwohner nicht ein einziges dieser Luxusautos gesehen. Dokumentation der Vorgänge bis ins Jahr 2017 Über Wochen haben Insider und wir auch andere Schlitten dieser Art vor der Tür beobachtet – bis hin zum Audi A8. Ein Rumäne kommt gerade aus dem Heim, dem wir über Wochen immer wieder begegnen. Aus seinen Worten und Gesten entnehmen wir, dass auch er hier wohnt. Er ist mit einem Kombi mit französischen Kennzeichen hier. Der Insider meint, dass diese Leute nur ein paar Wochen oder Monate hier seien. Dann würden sie in andere Länder fahren, wo es auch "Stütze" gibt. Peter S. fällt auf, dass die Bewohner mit den Luxuswagen immer nur im Sommer hier sind. Uns liegen auch Fotos von 2017 vor. Im Winter, wenn man annehmen müsste, dass die Notlage wegen der Kälte besonders groß ist, sei keiner zu sehen. Abgeordnete könnten mit einer Gesetzesnovelle Regelung ändern Obdachlose werden nach dem sogenannten ASOG, dem Allgemeinen Sicherheit und Ordnungsgesetz, untergebracht, geregelt im Paragraf 17. Hier wird das Sozialamt als Ordnungsbehörde tätig, wenn "Leib und Leben von Obdachlosen gefährdet" sind. Sozialstadtrat Steuckardt meint, dass sein Amt wenig ausrichten kann, da sie zum Beispiel EU-Bürger aus Rumänien nicht auf Vermögen überprüfen könnten. Wenn jemand erklärt, er sei unfreiwillig obdachlos, dann kann man kaum das Gegenteil beweisen. Hier sei das Parlament gefragt. Im Abgeordnetenhaus wird derzeit über eine Novellierung des ASOG diskutiert. CDU-Fraktionschef und Innenexperte Burkard Dregger will dem nachgehen: "Das muss jetzt bei den anstehenden Beratungen zur ASOG-Novelle auf den Tisch." Sendung: Abendschau, 10.09.20, 19:30 Uhr

Verdacht der Leistungserschleichung in Berlin. Ins Obdachlosenheim mit dem Luxuswagen. 10.09.20 | 20:25 Uhr Es ist ein schwerer Verdacht, doch nach Recherchen des rbb deutet vieles darauf hin, dass er stimmt: Bürger aus osteuropäischen Staaten sollen sich als Obdachlose ausgeben, um hier Sozialleistungen zu erschleichen. Von Gabi Probst

--Methodios (Diskussion) 22:48, 12. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

In den Heimen werden in der Regel Obdachlose aufgenommen, die sich in einer akuten Notlage befinden. Sie erhalten Sozialleistungen und die Übernahme der Unterbringungskosten. Nach den Recherchen von Abendschau und dem ARD-Magazin Brisant steht die Bedürftigkeit einiger Bewohner jedoch in Frage. Beitrag von Gabi Probst

Kreuzberg und Schöneberg. Sozialbetrug in Berliner Obdachlosenheimen. Do 10.09.2020 | 19:30 | Abendschau In Berliner Obdachlosenheimen sind offenbar zum Teil nicht-bedürftige EU-Migranten untergebracht. Nach rbb-Recherchen leben in einem Kreuzberger und einem Schöneberger Heim Menschen, die mit teuren Autos vorfahren.

--Methodios (Diskussion) 22:58, 12. Sep. 2020 (CEST)Beantworten


w:Black Rob:

2006 wurde Black Rob verhaftet und zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Bereits 2004 war er in einem Verfahren wegen schweren Diebstahls zu zwei bis sechs Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, Beute eines Hoteldiebstahls im Wert von 6000 US-Dollar in seinem Besitz zu haben. Da er einem erneuten Verfahren zur endgültigen Festlegung der Haftstrafe selbstverschuldet fernblieb, wurde er inhaftiert. Im Mai 2010 wurde er entlassen und bereits zwei Stunden später vom Hip-Hop-Magazin BET interviewt.

--Methodios (Diskussion) 15:37, 18. Apr. 2021 (CEST)Beantworten