Wir führen Induktion über die
gradlexikographische Ordnung.
Zur Existenz. Es sei
ein symmetrisches Polynom.
Es sei
das
Leitmonom
von
(mit dem Koeffizienten
)
Es ist
für alle
. Andernfalls nämlich betrachtet man die Permutation, die
und
vertauscht. Das resultierende Monom muss wegen der Symmetrie ebenfalls in
vorkommen, wäre aber größer in der gradlexikographischen Ordnung.
Wir betrachten das Polynom
-

Dabei treten rechts die elementarsymmetrischen Polynome mit nichtnegativen Exponenten auf. Das Polynom rechts enthält ebenfalls
als Leitmonom: Hierzu muss man sich die Monome in
klar machen. Das Leitmonom von
ist
und das Leitmonom von
ist
(das Leitmonom ist multiplikativ, siehe
Aufgabe).
Daher hat das Polynom rechts das Leitmonom
-

In der Differenz
verschwindet also dieses Monom, d.h.
hat einen kleineren Grad in der gradlexikographischen Ordung. Da
ebenfalls symmetrisch ist, liefert die Induktionsvoraussetzung die Behauptung.
Zur Eindeutigkeit. Wir zeigen, dass die elementarsymmetrischen Polynome
algebraisch unabhängig
sind. Es sei also
-

wobei
ein Polynom in den
Variablen
sei. Wir schreiben
als Summe von Monomen der Form
-
mit
.
Es sei
dasjenige Tupel mit
-

das in der gradlexikographischen Ordnung maximal ist unter allen Tupeln, für die
in
vorkommt
(es werden also die
verglichen, nicht die Differenzen).
Dann besitzt
als Polynom in
das Leitmonom
und wäre nicht
.