Zwei
(affine)
Geraden heißen windschief, wenn sie keinen gemeinsamen Punkt haben und auch nicht parallel sind, ihre Richtungsvektoren also nicht linear abhängig sind. Dann erzeugen die Richtungsvektoren eine Ebene, und auf dieser Ebene steht ein
(bis auf Streckung eindeutiger)
Vektor
senkrecht.
Einen solchen normierten Vektor, den Normalenvektor, kann man mit dem
Kreuzprodukt
berechnen. Sei
-
und
-
Wir können die Situation verschieben und somit
-
annehmen. Sei
-
Das Quadrat des Abstandes zwischen zwei Punkten
-
und
-
ist
Diesen Ausdruck kann man mit Mitteln der Analysis 2 interpretieren. Wir betrachten die durch die Geraden gegebenen Daten als fixierte Parameter, sodass ein reellwertiger funktionaler Ausdruck in den beiden reellen Variablen
und
vorliegt, für den Extrema zu bestimmen sind. Die
partiellen Ableitungen
sind
-
und
-
Wenn wir diese gleich setzen, so erhalten wir ein inhomogenes lineares Gleichungssystem mit zwei Gleichungen in den Variablen
und .
Mit
der Cramerschen Regel
erhält man
-
und
-