Die geometrische Idee zur noetherschen Normalisierung ist, dass man eine abgeschlossene Untervarietät
durch eine geeignete
(und zwar generische)
Projektion auf einen niedrigerdimensionalen affinen Raum als geometrisches Objekt
mit endlichen Fasern über einer Varietät
(wobei nicht klar ist, warum das Bild wieder affin-algebraisch ist)
realisieren kann. Bei
ist man fertig, andernfalls projiziert man weiter. Die Endlichkeit der Fasern wird durch die stärkere Eigenschaft, dass die Abbildung ein
endlicher Morphismus
ist, sichergestellt. Dass es hinreichend viele Projektionsmöglichkeiten gibt, erfordert im Fall eines endlichen Grundkörpers eine besondere Vorsicht.
Wir nehmen zusätzlich an, dass der Körper unendlich viele Elemente besitzt. Wir betrachten lineare Automorphismen der Form
für
und
.
Es sei
die Zerlegung in die homogenen Komponenten. Wir setzen
.
in ein, wobei aus einem Monom vom maximalen Grad der Ausdruck
wird. Wenn man dies ausmultipliziert, so erhält man einen Ausdruck plus eine Summe von Monomen mit Koeffizienten, in denen neben zumindest noch eine weitere Variable vorkommt. Die Summe über alle Ausdrücke der Form zu vom Grad stimmt dabei mit
überein. Wegen
und da der Körper unendlich ist, gibt es Tupel derart, dass dies nicht ist.