Angeordneter Körper/Folgen/Rechenregeln/Textabschnitt
Es sei ein angeordneter Körper und es seien und konvergente Folgen in . Dann gelten folgende Aussagen.
- Die Folge ist konvergent und es gilt
- Die Folge ist konvergent und es gilt
- Für
gilt
- Es sei
und
für alle
.
Dann ist ebenfalls konvergent mit
- Es sei
und
für alle
.
Dann ist ebenfalls konvergent mit
(2). Sei vorgegeben. Die konvergente Folge ist nach Fakt insbesondere beschränkt und daher existiert ein mit für alle . Sei und . Wir setzen . Aufgrund der Konvergenz gibt es natürliche Zahlen und mit
Diese Abschätzungen gelten dann auch für alle . Für diese Zahlen gilt daher
(4). Da der Limes der Folge nicht ist, gilt für die Bedingung und damit
Es sei vorgegeben. Wegen der Konvergenz von gibt es ein mit
Dann gilt für alle die Abschätzung
Daraus folgt insbesondere, dass bei einer konvergenten Folge, für die
für jedes Folgenglied gilt, auch der Limes sein muss
(die entsprechende Aussage für statt gilt nicht, wie die Folge der Stammbrüche zeigt).
Ebenso folgt, dass zu einer Folge
,
die konvergiert, auch der Grenzwert zu dem abgeschlossenen Intervall gehören muss.
Die folgende Aussage nennt man das Quetschkriterium.
Es sei ein angeordneter Körper und es seien und drei Folgen in . Es gelte
und und konvergieren beide gegen den gleichen Grenzwert .
Dann konvergiert auch gegen diesen Grenzwert .