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Elementare und algebraische Zahlentheorie/8/Klausur mit Lösungen/latex

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%Daten zur Institution

%\input{Dozentdaten}

%\renewcommand{\fachbereich}{Fachbereich}

%\renewcommand{\dozent}{Prof. Dr. . }

%Klausurdaten

\renewcommand{\klausurgebiet}{ }

\renewcommand{\klausurtyp}{ }

\renewcommand{\klausurdatum}{ . 20}

\klausurvorspann {\fachbereich} {\klausurdatum} {\dozent} {\klausurgebiet} {\klausurtyp}

%Daten für folgende Punktetabelle


\renewcommand{\aeins}{ 3 }

\renewcommand{\azwei}{ 3 }

\renewcommand{\adrei}{ 2 }

\renewcommand{\avier}{ 3 }

\renewcommand{\afuenf}{ 4 }

\renewcommand{\asechs}{ 6 }

\renewcommand{\asieben}{ 4 }

\renewcommand{\aacht}{ 6 }

\renewcommand{\aneun}{ 0 }

\renewcommand{\azehn}{ 4 }

\renewcommand{\aelf}{ 2 }

\renewcommand{\azwoelf}{ 0 }

\renewcommand{\adreizehn}{ 0 }

\renewcommand{\avierzehn}{ 0 }

\renewcommand{\afuenfzehn}{ 4 }

\renewcommand{\asechzehn}{ 7 }

\renewcommand{\asiebzehn}{ 48 }

\renewcommand{\aachtzehn}{ }

\renewcommand{\aneunzehn}{ }

\renewcommand{\azwanzig}{ }

\renewcommand{\aeinundzwanzig}{ }

\renewcommand{\azweiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\adreiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\avierundzwanzig}{ }

\renewcommand{\afuenfundzwanzig}{ }

\renewcommand{\asechsundzwanzig}{ }

\punktetabellesechzehn

\klausurnote

\newpage


\setcounter{section}{K}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Definiere die folgenden \zusatzklammer {kursiv gedruckten} {} {} Begriffe. \aufzaehlungsechs{Der \stichwort {Exponent} {} zu einer endlichen Gruppe $G$.

}{Eine \stichwort {Fermatsche Primzahl} {.}

}{Eine \stichwortpraemath {R} {Algebra}{} $A$, wobei $R$ einen \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} bezeichnet.

}{Die \stichwort {Diskriminante} {} zu Elementen
\mathl{b_1 , \ldots , b_n \in L}{} bei einer \definitionsverweis {endlichen Körpererweiterung}{}{}
\mathl{K \subseteq L}{} vom Grad $n$.

}{Ein \stichwort {Dedekindbereich} {.}

}{Ein \stichwort {effektiver Divisor} {} in einem Zahlbereich $R$. }

}
{

\aufzaehlungsechs{Der Exponent
\mathl{\operatorname{exp}(G)}{} von $G$ ist die kleinste positive Zahl $n$ mit der Eigenschaft, dass
\mathl{x^n=1}{} für alle
\mathl{x \in G}{} ist. }{Eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{} der Form
\mathl{2^{s}+1}{,} wobei $s$ eine positive \definitionsverweis {natürliche Zahl}{}{} ist, heißt Fermatsche Primzahl. }{Eine $R$-Algebra $A$ ist ein Ring mit einem fixierten Ringhomomorphismus \maabb {} {R} {A } {.} }{Die Diskriminante von
\mathl{b_1 , \ldots , b_n}{} wird durch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \triangle (b_1, \ldots ,b_n) }
{ =} { \det( S(b_ib_j)_{i,j} ) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} definiert. }{Einen \definitionsverweis {Integritätsbereich}{}{} $R$ nennt man einen \stichwort {Dedekindbereich} {,} wenn er \definitionsverweis {noethersch}{}{} und \definitionsverweis {normal}{}{} ist und wenn jedes von $0$ verschiedene \definitionsverweis {Primideal}{}{} darin \definitionsverweis {maximal}{}{} ist. }{Ein effektiver Divisor ist eine formale Summe
\mathdisp {\sum_{\mathfrak p} n_{\mathfrak p} \cdot {\mathfrak p}} { , }
die sich über alle \definitionsverweis {Primideale}{}{}
\mathl{{\mathfrak p} \neq 0}{} aus $R$ erstreckt und wobei $n_{\mathfrak p}$ natürliche Zahlen sind mit
\mathl{n_{\mathfrak p} = 0}{} für fast alle ${\mathfrak p}$. }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Formuliere die folgenden Sätze. \aufzaehlungdrei{Der Satz über die Quadratcharakterisierung von $-1$ für Restklassenkörper von $\Z$.}{Der \stichwort {Satz von Dirichlet} {} über die Verteilung von Primzahlen.}{Der Satz über die Irrationalität von Wurzeln aus natürlichen Zahlen.}

}
{

\aufzaehlungdrei{Es sei $p$ eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{.} Dann gelten folgende Aussagen.

Für
\mathl{p =2}{} ist
\mathl{-1=1}{} ein Quadrat in
\mathl{\Z/(2)}{.}

Für
\mathl{p =1 \! \! \! \! \mod 4}{} ist $-1$ ein Quadrat in
\mathl{\Z/(p)}{.}

Für
\mathl{p = 3 \! \! \! \! \mod 4}{} ist $-1$ kein Quadrat in
\mathl{\Z/(p)}{.}}{Es sei $n$ eine natürliche Zahl und $a$ eine zu $n$ teilerfremde Zahl. Dann gibt es unendlich viele Primzahlen, die modulo $n$ den Rest $a$ haben.}{Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ = }{ p_1^{\alpha_1} \cdots p_r^{\alpha_r} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die kanonische Primfaktorzerlegung der natürlichen Zahl $n$. Es sei $k$ eine positive natürliche Zahl und sei vorausgesetzt, dass nicht alle Exponenten $\alpha_i$ ein Vielfaches von $k$ sind. Dann ist die reelle Zahl
\mathdisp {n^{\frac{1}{k} }} { }
irrational.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Bestimme die \definitionsverweis {Primfaktorzerlegung}{}{} von $831600$.

}
{

Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ 831600 }
{ =} { 2^2 \cdot 5^2 \cdot 8316 }
{ =} { 2^3 \cdot 5^2 \cdot 4158 }
{ =} { 2^4 \cdot 5^2 \cdot 2079 }
{ =} { 2^4 \cdot 3 \cdot 5^2 \cdot 693 }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} {2^4 \cdot 3^2 \cdot 5^2 \cdot 231 }
{ =} {2^4 \cdot 3^3 \cdot 5^2 \cdot 77 }
{ =} {2^4 \cdot 3^3 \cdot 5^2 \cdot 7 \cdot 11 }
{ } {}
} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Man bestimme den \definitionsverweis {größten gemeinsamen Teiler}{}{} von \mathkor {} {3146} {und} {1515} {} und man gebe eine Darstellung des $\operatorname{ggT}$ von \mathkor {} {3146} {und} {1515} {} mittels dieser Zahlen an.

}
{

Der euklidische Algorithmus liefert:

\mathdisp {3146 = 2 \cdot 1515 + 116} { }

\mathdisp {1515 = 13 \cdot 116 + 7} { }

\mathdisp {116 = 16 \cdot 7 + 4} { }

\mathdisp {7 = 1 \cdot 4 + 3} { }

\mathdisp {4 = 1 \cdot 3 + 1} { . }
Die Zahlen \mathkor {} {3146} {und} {1515} {} sind also teilerfremd und $1$ ist ihr größter gemeinsamer Teiler. Eine Darstellung der $1$ erhält man, indem man diese Division mit Rest rückwärts liest, also
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{1 }
{ =} {4 -1 \cdot 3 }
{ =} {4-(7- 1 \cdot 4) }
{ =} {2 \cdot 4-7 }
{ =} {2(116-16 \cdot 7) -7 }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} {2 \cdot 116 - 33 \cdot 7 }
{ =} {2 \cdot 116 - 33 (1515- 13 \cdot 116) }
{ =} {-33 \cdot 1515 +(2 + 13 \cdot 33) \cdot 116 }
{ =} {-33 \cdot 1515 +431 \cdot 116 }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} {-33 \cdot 1515 +431 (3146-2\cdot 1515) }
{ =} {-895 \cdot 1515 +431 \cdot 3146 }
{ } {}
{ } {}
}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ n }
{ \geq }{ 2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Woran erkennt man am Kleinen Einmaleins im $n$-System \zusatzklammer {ohne die Nuller- und die Zehnerreihe} {} {,} ob $n$ eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{} ist.

}
{

Die Zahl $n$ ist genau dann eine Primzahl, wenn im Kleinen Einmaleins zur Basis $n$ keine $0$ als Endziffer der Tabelleneinträge auftaucht. Wenn nämlich $n$ keine Primzahl ist, so gibt es eine Zerlegung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{n }
{ =} {a \cdot b }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a,b }
{ < }{n }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Die Ziffern $a,b$ kommen also im kleinen Einmaleins vor. Das zugehörige Produkt $ab$ hat in dem System die Ziffernentwicklung $10$ und somit taucht als Endziffer die $0$ auf.

Wenn umgekehrt die $0$ im kleinen Einmaleins als Endziffer auftaucht, so bedeutet dies, dass es Ziffern
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{1 }
{ \leq }{i,j }
{ < }{n }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} derart gibt, dass
\mathl{ij}{} ein Vielfaches von $n$ ist. Es ist also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ij }
{ =} {cn }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Wenn $n$ prim wäre, so müsste nach dem Lemma von Euklid $n$ einen der Faktoren teilen, doch das geht nicht, da diese beiden kleiner als $n$ sind.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{6}
{

Beweise das Lemma von Bezout für teilerfremde natürliche Zahlen \mathkor {} {a} {und} {b} {} durch Induktion über das Maximum von \mathkor {} {a} {und} {b} {.}

}
{

Wir beweisen die Aussage durch Induktion über das Maximum von \mathkor {} {a} {und} {b} {,} wobei wir ohne Einschränkung
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ \leq }{b }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} wählen können. Wenn das Maximum $0$ ist, so sind beide Zahlen $0$ und somit nicht teilerfremd. Wenn das Maximum $1$ ist, so ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{b }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und somit ergeben
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{r }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{s }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} eine Darstellung der $1$. Es seien nun
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ \leq }{b }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} teilerfremd,
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{b }
{ \geq }{2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und die Aussage sei für alle Zahlenpaare, deren Maxima kleiner als $b$ sind, schon bewiesen. Dann ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ < }{b }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} da bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ = }{b }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die beiden Zahlen nicht teilerfremd sind. Ebenso können wir
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ausschließen. Wir betrachten das Zahlenpaar
\mathl{(a,b-a)}{} und wollen darauf die Induktionsvoraussetzung anwenden. Das Maximum dieses neuen Paares ist jedenfalls kleiner als $b$. Allerdings müssen wir, damit die Induktionsvoraussetzung wirklich angewendet werden kann, wissen, dass auch \mathkor {} {a} {und} {b-a} {} teilerfemd sind. Dazu führen wir einen Widerspruchsbeweis.  Nehmen wir also an, dass \mathkor {} {a} {und} {b-a} {} nicht teilerfremd sind. Dann gibt es eine natürliche Zahl
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{t }
{ \geq }{2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} die sowohl \mathkor {} {a} {als auch} {b-a} {} teilt. Dies bedeutet wiederum, dass es natürliche Zahlen
\mathl{m,n}{} mit \mathkor {} {a=mt} {und} {b-a =nt} {} gibt. Doch dann ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{b }
{ =} {(b-a)+a }
{ =} { nt +mt }
{ =} { (n+m)t }
{ } { }
} {}{}{} ebenfalls ein Vielfaches von $t$, im Widerspruch zur Teilerfremdheit von \mathkor {} {a} {und} {b} {.}  Die Induktionsvoraussetzung ist also auf \mathkor {} {a} {und} {b-a} {} anwendbar und somit gibt es ganze Zahlen
\mathl{r,s}{} mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ra+s(b-a) }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dann ist aber auch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (r-s)a +sb }
{ =} { ra +s(b-a) }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und wir haben eine Darstellung der $1$ mit \mathkor {} {a} {und} {b} {} gefunden.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Berechne mit Hilfe des quadratischen Reziprozitätsgesetzes und seiner Ergänzungssätze das Legendre-Symbol


\mathdisp {\left(\frac{2333}{3673}\right)} { . }

}
{Wir berechnen Schritt für Schritt das Legendre-Symbol.

    =  
 hat modulo  den Rest , deshalb ist das Vorzeichen im quadratischen Reziprozitätsgesetz gleich .
  =  
Reduktion des Zählers.
  =  
Multiplikativität des Legendre-Symbols im Zähler gemäß diesem Satz.
  =  
Vorne steht ein Quadrat. hat modulo den Rest , deshalb ist das Vorzeichen im quadratischen Reziprozitätsgesetz gleich .
  =  
Reduktion des Zählers.
  =  
 und  haben beide modulo  den Rest , deshalb ist das Vorzeichen im quadratischen Reziprozitätsgesetz gleich .
  =  
Reduktion des Zählers.
  =  
Multiplikativität des Legendre-Symbols im Zähler gemäß diesem Satz.
  =  
Vorne steht ein Quadrat. und haben beide modulo den Rest , deshalb ist das Vorzeichen im quadratischen Reziprozitätsgesetz gleich .
  =  
Reduktion des Zählers.
  =  
, deshalb ist nach dem 2. Ergänzungsgesetz kein Quadratrest modulo .

Also ist kein Quadratrest modulo . }





\inputaufgabepunkteloesung
{6}
{

Es seien \mathkor {} {I} {und} {J} {} \definitionsverweis {Ideale}{}{} in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$ und sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ n }
{ \in }{ \N }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Zeige die Gleichheit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (I+J)^n }
{ =} { I^n + I^{n-1}J+ I^{n-2}J^2 + \cdots + I^2J^{n-2} + IJ^{n-1} +J^n }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}

}
{

Zum Beweis der Inklusion $\subseteq$ sei
\mathl{f \in (I+J)^n}{.} Da das Produkt von Idealen aus allen Summen von Produkten besteht, bedeutet dies, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f }
{ =} { f_1 + f_2 + \cdots + f_k }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} wobei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f_\ell }
{ =} { c_{\ell 1} \cdot c_{\ell 2} \cdots c_{\ell n} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit
\mathl{c_{\ell r} \in I+J}{} ist. Dies bedeutet wiederum, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ c_{\ell r} }
{ =} { a_{\ell r} + b_{\ell r} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit \mathkor {} {a_{\ell r} \in I} {und} {b_{\ell r} \in J} {} ist. Somit ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f_\ell }
{ =} { { \left( a_{\ell 1} + b_{\ell 1} \right) } { \left( a_{\ell 2} + b_{\ell 2} \right) } \cdots { \left( a_{\ell n} + b_{\ell n} \right) } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Wenn man ein solches Produkt distributiv ausrechnet, so erhält man eine Summe von Produkten mit $n$ Faktoren, wobei $s$ Faktoren zu $I$ und
\mathl{n-s}{} Faktoren zu $J$ gehören. Damit gehören diese Summanden zur rechten Seite und somit auch die $f_\ell$ und auch $f$.

Zum Beweis der Inklusion $\supseteq$ genügt es, die Inklusion $I^s J^{n-s} \subseteq (I+J)^n$ für jedes $s$ zu zeigen. Wegen
\mathl{I,J \subseteq I+J}{} ist aber sofort
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ I^s J^{n-s} }
{ \subseteq} { (I+J)^s \cdot (I+J)^{n-s} }
{ =} { (I+J)^n }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{0}
{

}
{/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{4 (2+1+1)}
{

a) Bestimme die Primfaktorzerlegung des Polynoms
\mathl{F=X^3+X+2}{} in
\mathl{\Z/(5) [X]}{.}

b) Zeige, dass durch
\mathdisp {K = \Z/(5)[T]/(T^2-2)} { }
ein Körper mit $25$ Elementen gegeben ist.

c) Bestimmen die Primfaktorzerlegung von
\mathl{F=X^3+X+2}{} über
\mathl{K= \Z/(5) [T]/(T^2-2)}{.}

}
{Polynomring/Eine Variable/Z mod 5 und mod 25/Primfaktorzerlegung von X^3+X+2/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Bestimme einen Erzeuger für das gebrochene Ideal ${\mathfrak f} \subseteq \Q$, das durch die rationalen Zahlen
\mathdisp {\frac{3}{7}, \, \frac{5}{6}, \, \frac{3}{10}\,} { }
erzeugt wird.

}
{

Wir bringen die drei Brüche auf einen Hauptnenner, was
\mathdisp {\frac{90}{210},\, \frac{175}{210} , \, \frac{63}{210}} { }
ergibt. Der größte gemeinsame Teiler der beiden ersten Zähler ist $5$. Da dies teilerfremd zu $63$ ist, sind die drei Zähler insgesamt teilerfremd. Daher wird das gebrochene Ideal durch
\mathl{\frac{1}{210}}{} erzeugt.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{0}
{

}
{/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{0}
{

}
{/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{0}
{

}
{/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Es sei $R$ ein \definitionsverweis {faktorieller}{}{} \definitionsverweis {Zahlbereich}{}{.} Zeige, dass dann $R$ ein \definitionsverweis {Hauptidealbereich}{}{} ist. Dabei dürfen grundlegende Sätze über Zahlbereiche verwendet werden.

}
{

Siehe die entsprechende Argumentation im Beweis zu Fakt.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{7}
{

Es sei
\mathl{A_{-10} = \Z[\sqrt{-10}] \cong \Z[X]/(X^2+10)}{} der \definitionsverweis {quadratische Zahlbereich}{}{} zu
\mathl{D=-10}{.} Berechne den \definitionsverweis {Hauptdivisor}{}{} zu
\mathdisp {q= \frac{2}{3} - \frac{1}{5} \sqrt{-10}} { . }

}
{Sei . Wir bringen auf einen Hauptnenner, also

.

Der Nenner ist . Die Zerlegung für diese Primzahlen ist:

Modulo .

.

Das Polynom hat keine Nullstelle über , also ist es irreduzibel und es liegt ein Körper vor. Daher ist ein Primideal in .

Modulo .

.

Das Polynom ist nicht irreduzibel, es liegt ein nicht reduzierter Ring mit einzigem Primideal vor. Diesem Primideal entspricht in das Primideal . Es gilt die Idealzerlegung in .

Für den Zähler betrachten wir die Norm, also

.

Wir berechnen wieder die Idealzerlegung der beteiligten Primfaktoren.

Modulo .

.

Das Polynom ist nicht irreduzibel, es liegt ein nicht reduzierter Ring mit einzigem Primideal vor. Diesem Primideal entspricht in das Primideal . Es gilt die Idealzerlegung in .

Modulo .

.

Das Polynom ist nicht irreduzibel, es hat die beiden Nullstellen und , und die Zerlegung . Damit gibt es die beiden Primideale und , die den beiden konjugierten Primidealen und entsprechen.

Damit ist

.

Die doppelt auftretenden Primideale verteilen sich (aus Symmetriegründen) auf die beiden Faktoren. In kann man schreiben, sodass zu gehört, und man erhält

.

Damit ist der Hauptdivisor gleich

.

}