Interdiszipläres Zentrum Science, Technology and Social Studies
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18. April 2007
Thematik
Im Feld Science, Technology and Sociology kommen die getrennten Wissenschaften wieder zusammen und gehen gemeinsame Wege. Wir schürfen nach unterirdischen Verbindungsgänge und verbinden die Heransgehensweisen miteinander. Technische Artefakte verändern heute das Sozialverhalten. Der Weg des Menschen und jedes Einzelnen im Leben wird immer unvorhersagbarer. Die Wissenschaft tut viel, uns aus den Schematas eines durchschnittlichen Lebens zu vertreiben. Sichtbar wird das am technologischen Fortschritt, der die Gesellschaft zusammen mit den ökonomischen Kräften umbaut. Es ist wahr, die Soziostruktur hat viel mit der Technostruktur zu tun. Es ist nicht wahr, dass die Technostruktur die gesamte soziale Entwicklung beherrscht. Die linearen Fortschrittserzählungen des Marxismus oder des Liberalismus sind weniger komplex als die Wirklichkeit. Überraschend ist das nicht, da sie mit statischen Begriffssystemen arbeiten.
Die Kommunikationstechnologie heute vergemeinschaftet die Menschen zu Web Communities. Der Ort wird unwichtiger und es sind neue Nomaden entstanden. Studien haben ergeben, dass das Zeitbudget von Menschen seit mehreren Tausend Jahren bei einer Stunde am Tag für unterwegs sein liegt. Die durchschnittliche Zahl typischer Wegstrecken liegt bei drei. Wie wichtig für die Menschen die Technik ist, merkt man erst wenn sie nicht funktioniert. Erst wenn das Handy und die Computer ausfallen, vermißt man die technischen Artefakte.
Technologische und soziale Revolutionen unterstützen sich gegenseitig. Es ist schwer herauszubekommen, wie das geschieht. Aus diesem Grund wird das auch nicht ausreichend gemacht. Wissenschaft wird da mehr zur Selbstvergewisserung und Selbsthypnose. Die Wissenschaft lebte früher in einer Nische und hatte keinen großen Einfluss auf das soziale Leben. Kanonen konnte man in der Neuzeit durch Trial-and-Error verbessern. Die Waffenindustrie brauchte nicht viel von der Physik und der Chemie zu verstehen. In unserem Zeitalter ist die Wissenschaft zu einer Produktionsressource geworden. Einen Silizium-Waver zu machen kostet viel geistige Vorarbeit. Einflußlos ist die Wissenschaft geblieben, was das alltägliche Denken angeht. Das alltägliche Verhalten ist aber im Wandel durch die technischen Artefakte. Zum Fortschritt beten ist dumm, Stabilität und Wandelbares im menschlichen Leben herauszufinden und alternative Sichtweisen zu finden, ist besser. Bei vielen Dingen lohnt es sich nicht, zu kämpfen, sondern man macht ein neues Modell, und das alte wird überflüssig.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Modellarchitekturen für das Design von Web 2.0 Communities zu machen, um Gemeinschaften Kommunikationsmittel in die Hand zu geben.Vor allem aber sollen technische Methoden entwickelt werden, womit man die immer mobileren und zersplitterten menschlichen Gruppen noch sozialwissenschaftlich untersuchen kann. Die Wahrheit kann nicht mehr im statistischen Mittelwert liegen wie zur Zeiten der Massengesellschaft.
Departments
Die Departments untersuchen Teilaspekte und sind nicht selbstständig. Trotzdem haben wir das unterteilt. Einerseits können sich hier Spezialisten in einem Department einordnen, andererseits ist das übersichtlich. Der Zusammenhang aller drei Departments wird in den Projekten hergestellt.
Kommunikationskultur
In Deutschland ist es nicht üblich, die Wörter "ich" zu verwenden in der institutionalisierten Wissensfabriken. Es wäre nicht richtig in einem virtuellen Raum das so weiterzuführen, wo jeder in eine Gruppe eintreten und austreten kann, immer von "wir" zu sprechen. Eingeführt werden kleine Atavare und Pictogramme, um die visuelle Kommunikation zu verbessern. Es wäre ein Stilbruch, wenn jeder ständig neue Icons verwendet. Deshalb schlagt neue Icons vor, wenn ihr sie nutzen wollt. Die offene Kommunikationskultur der Amerikaner ist ein Muster für dieses IZ. Es wäre auch toll, wenn man die großartige Essay-Kultur in unseren Publikationen hätten.
Was machen wir gerade ?
Das Leitprojekt sind die IT-Nomaden, weil das die stärksten theoretischen und technischen Anforderungen stellt. Je mehr Technik im Alltag auftauchen, desto schwieriger wird die Beschreibung von Zusammenwirken von Mensch-Maschine, je beweglicher Menschen werden, desto schwieriger wird die Beschreibung der sozialen Welt mit Hilfe von Identitäten und Rollenangeboten. Eine gute Lösung hilft uns sehr viel weiter und stärkt die geistigen Muskeln in diesem IZ.
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