Kurs:Analysis (Osnabrück 2013-2015)/Teil III/Definitionsabfrage
Zu einer Menge heißt eine Teilmenge der Potenzmenge ein (Teil)-Mengensystem auf .
Ein Teilmengensystem auf einer Menge heißt Mengen-Algebra, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist .
- Mit gehört auch das Komplement zu .
- Für je zwei Mengen ist auch .
Ein Teilmengensystem auf einer Menge heißt -Algebra, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist .
- Mit gehört auch das Komplement zu .
- Für jede
abzählbare Familie
, ,
ist auch
Eine Menge , auf der eine - Algebra erklärt ist, heißt ein Messraum.
Es sei eine Menge und eine Menge von Teilmengen aus . Dann nennt man die kleinste - Algebra, die enthält, die von erzeugte -Algebra. Sie wird mit bezeichnet. Das System heißt Erzeugendensystem dieser -Algebra.
Ein Teilmengensystem auf einer Menge heißt Dynkin-System, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist .
- Mit und gehört auch zu .
- Für jede
abzählbare Familie , ,
mit paarweise disjunkten Mengen ist auch
Ein Teilmengensystem auf einer Menge heißt Mengen-Präring, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist .
- Mit gehört auch zu .
- Für je zwei Mengen ist auch .
Es seien und Messräume. Eine Abbildung
heißt messbar (oder genauer -messbar), wenn für alle das Urbild zu gehört.
Es sei eine Menge. Eine Familie von Teilmengen von heißt Topologie auf , wenn die folgenden Axiome erfüllt sind:
- Es ist und .
- Sind und , so ist auch .
- Ist eine Indexmenge und für alle , so ist auch .
Ein topologischer Raum ist ein Paar , wobei eine Menge und eine Topologie auf ist.
Ein topologischer Raum heißt hausdorffsch, wenn es zu je zwei verschiedenen Punkten offene Mengen und mit , und mit gibt.
Es sei ein topologischer Raum. Ein System von offenen Mengen in heißt Basis der Topologie, wenn man jede offene Menge in als Vereinigung von offenen Mengen aus erhalten kann.
Es sei ein topologischer Raum. Man sagt, dass eine abzählbare Basis besitzt, wenn es eine Basis der Topologie gibt, die nur aus abzählbar vielen offenen Mengen besteht.
Eine Abbildung
zwischen topologischen Räumen und heißt stetig, wenn Urbilder von offenen Mengen wieder offen sind.
Zwei topologische Räume und heißen homöomorph, wenn es eine bijektive stetige Abbildung
gibt, deren Umkehrabbildung ebenfalls stetig ist.
Es sei ein topologischer Raum und eine Teilmenge. Folgende Vorschrift definiert eine Topologie auf : Für eine Teilmenge gilt genau dann, wenn es eine in offene Menge derart gibt, dass gilt.
Es sei ein topologischer Raum. Dann nennt man die von erzeugte - Algebra die Menge der Borel-Mengen von .
Es sei eine Menge und ein Mengen-Präring auf . Dann heißt eine Abbildung
ein Prämaß auf , wenn folgende Bedingung erfüllt ist.
Für jede abzählbare Familie von paarweise disjunkten Teilmengen , , aus , für die ebenfalls zu gehört, gilt
Es sei eine Menge und eine - Algebra auf . Ein Prämaß auf nennt man ein Maß.
Eine Menge , auf der eine - Algebra und ein Maß
erklärt ist, heißt ein Maßraum. Man schreibt dafür kurz .
Ein Wahrscheinlichkeitsraum ist ein Maßraum mit .
Auf einer Menge nennt man das auf durch
definierte Maß das Zählmaß auf .
Es sei eine Menge und ein Punkt. Das auf durch
definierte Maß heißt das im Punkt konzentrierte Dirac-Maß auf .
Es sei Die Menge
nennt man das Gitter zum Gitterpunktabstand . Das durch
für definierte Maß heißt das Gittermaß zum Gitterabstand .
Es sei eine Menge und sei , , eine Folge von Teilmengen in mit für alle . Es sei . Dann sagt man, dass diese Folge eine Ausschöpfung von bildet (oder ausschöpft), und schreibt dafür .
Es sei eine Menge und sei , , eine Folge von Teilmengen in mit für alle . Es sei . Dann sagt man, dass diese Folge eine Schrumpfung von bildet (oder gegen schrumpft), und schreibt dafür .
Es sei eine Menge, ein Präring auf ,
ein Prämaß auf . Dann heißt endlich, wenn
für alle ist.
Es sei eine Menge, ein Präring auf ,
ein Prämaß auf . Dann heißt -endlich, wenn man als eine abzählbare Vereinigung von Teilmengen aus mit
schreiben kann.
Es sei ein Maßraum, ein Messraum und
eine messbare Abbildung. Dann nennt man das durch
definierte Maß auf das Bildmaß von unter . Es wird mit bezeichnet.
Es seien und Maßräume. Eine messbare Abbildung
heißt maßtreu, wenn für jede messbare Menge die Beziehung
gilt.
Unter dem Produkt der topologischen Räume und versteht man die Produktmenge zusammen mit derjenigen Topologie (genannt Produkttopologie), bei der eine Teilmenge genau dann offen ist, wenn man sie als Vereinigung von Produktmengen der Form mit offenen Mengen und schreiben kann.
Es sei eine Menge und ein Präring auf . Dann heißt eine Abbildung
ein äußeres Maß auf , wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Für je zwei Mengen mit gilt .
- Für jede
abzählbare Familie
von
paarweise disjunkten
Teilmengen
, ,
aus , für die ebenfalls zu gehört, gilt
Es sei eine Menge, ein Präring auf und
ein äußeres Maß auf . Für eine beliebige Teilmenge definiert man
und nennt dies die Fortsetzung des äußeren Maßes .
Es sei eine Menge, ein Präring auf ,
ein äußeres Maß auf und die Fortsetzung von auf die Potenzmenge . Man sagt, dass eine Teilmenge die Zerlegungseigenschaft besitzt, wenn für alle die Gleichheit gilt.
Es seien Mengen mit darauf erklärten - Algebren. Dann nennt man die von allen Quadern
auf erzeugte - Algebra die Produkt--Algebra der , . Sie wird mit bezeichnet.
Es seien Mengen mit darauf erklärten Präringen. Dann nennt man den von allen Quadern
erzeugten Präring den Produkt-Präring der , .
Es seien - endliche Maßräume. Dann nennt man das in Lemma 65.3 und Satz 65.4 konstruierte Maß das Produktmaß auf . Es wird mit bezeichnet.
Das eindeutig bestimmte Maß auf , das für jedes halboffene Intervall den Wert besitzt, heißt (eindimensionales) Borel-Lebesgue-Maß.
Das eindeutig bestimmte Maß auf , das für jeden Quader der Form den Wert besitzt, heißt Borel-Lebesgue-Maß auf .
Ein Maß auf heißt translationsinvariant, wenn für alle messbaren Teilmengen und alle Vektoren die Gleichheit
gilt.
Es sei ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum und seien linear unabhängige Vektoren gegeben. Dann nennt man
das von den erzeugte Parallelotop.
Es sei ein Messraum. Dann nennt man eine numerische Funktion
messbar, wenn sie -messbar ist.
Zu einer Funktion
nennt man den positiven Teil und den negativen Teil von .
Es sei ein Messraum. Eine messbare numerische Funktion
heißt einfach, wenn sie nur endlich viele Werte besitzt.
Es sei ein Messraum. Eine messbare numerische Funktion
heißt -einfach, wenn sie nur abzählbar viele Werte besitzt.
Es sei eine Menge und
eine nichtnegative Funktion. Dann nennt man die Menge
den Subgraphen der Funktion.
Es sei ein - endlicher Maßraum und
eine messbare numerische nichtnegative Funktion. Dann heißt
das Integral von über (zum Maß ).
Es sei ein - endlicher Maßraum und
eine messbare numerische Funktion. Dann heißt integrierbar, wenn die beiden Integrale und endlich sind. In diesem Fall nennt man
das Integral von .
Es sei eine Folge reeller Zahlen und es sei die Menge der Häufungspunkte dieser Folge. Dann setzt man
und
und nennt diese Zahlen den Limes inferior bzw. den Limes superior der Folge. (Wenn es keinen Häufungspunkt gibt, so ist dies als bzw. als zu interpretieren).
Zu einer Teilmenge nennt man
die zugehörige Rotationsmenge (um die -Achse).
Es sei und ein Punkt. Dann nennt man die Menge
den Kegel zur Basis mit der Spitze .
Es sei ein Maßraum und es sei
eine nichtnegative messbare Funktion. Dann nennt man das für jede messbare Teilmenge durch
definierte Maß auf das Maß zur Dichte . Es wird mit bezeichnet.
Ein topologischer Hausdorff-Raum heißt eine topologische Mannigfaltigkeit der Dimension , wenn es eine offene Überdeckung derart gibt, dass jedes homöomorph zu einer offenen Teilmenge des ist.
Es sei eine topologische Mannigfaltigkeit. Dann nennt man jede Homöomorphie
wobei und offen sind, eine (topologische) Karte für .
Es sei eine topologische Mannigfaltigkeit, es seien offene Teilmengen und und seien Karten (mit offen). Dann heißt die Abbildung
Es seien und . Ein topologischer Hausdorff-Raum zusammen mit einer offenen Überdeckung und Karten
mit offen derart, dass die Übergangsabbildungen
- Diffeomorphismen für alle sind, heißt -Mannigfaltigkeit oder differenzierbare Mannigfaltigkeit (der Dimension vom Differenzierbarkeitsgrad ). Die Menge der Karten , , nennt man auch den -Atlas der Mannigfaltigkeit.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine offene Teilmenge , die mit den eingeschränkten Karten versehen ist, heißt offene Untermannigfaltigkeit.
Ein topologischer Raum heißt zusammenhängend, wenn es in genau zwei Teilmengen gibt (nämlich und der Gesamtraum ), die sowohl offen als auch abgeschlossen sind.
Es seien und zwei -Mannigfaltigkeiten mit Atlanten und . Es sei . Eine stetige Abbildung
heißt eine -differenzierbare Abbildung, wenn für alle und alle die Abbildungen
-differenzierbar sind.
Es seien und zwei - Mannigfaltigkeiten. Ein Homöomorphismus
heißt ein -Diffeomorphismus, wenn sowohl als auch - Abbildungen sind.
Zwei - Mannigfaltigkeiten und heißen -diffeomorph, wenn es zwischen ihnen einen - Diffeomorphismus gibt.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und ein Punkt. Es seien
und
zwei auf offenen Intervallen definierte differenzierbare Kurven mit . Dann heißen und tangential äquivalent in , wenn es eine offene Umgebung und eine Karte
mit derart gibt, dass
gilt.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und ein Punkt. Unter einem Tangentialvektor an versteht man eine Äquivalenzklasse von tangential äquivalenten differenzierbaren Kurven durch . Die Menge dieser Tangentialvektoren wird mit
bezeichnet.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und ein Punkt. Unter dem Tangentialraum an , geschrieben , versteht man die Menge der Tangentialvektoren an versehen mit der durch eine beliebige Karte gegebenen reellen Vektorraumstruktur.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und ein Punkt. Den Dualraum des Tangentialraumes
an nennt man den Kotangentialraum an . Er wird mit
Es seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und es sei
eine differenzierbare Abbildung. Es sei und . Dann nennt man die Abbildung
die zugehörige Tangentialabbildung im Punkt . Sie wird mit bezeichnet.
Es seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und
eine differenzierbare Abbildung. Es sei und . Dann nennt man die zur Tangentialabbildung
duale Abbildung
die Kotangentialabbildung im Punkt . Sie wird mit bezeichnet.
Es seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und sei
eine differenzierbare Abbildung. Dann heißt im Punkt regulär (und ein regulärer Punkt für ), wenn die Tangentialabbildung
im Punkt maximalen Rang besitzt.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit der Dimension und eine abgeschlossene Teilmenge. Dann heißt eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit der Dimension von , wenn es zu jedem Punkt eine Karte
gibt mit offen, offen und mit
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Dann nennt man die Menge
versehen mit der Projektionsabbildung
das Tangentialbündel von .
Es seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und
eine differenzierbare Abbildung. Es seien und die zugehörigen Tangentialbündel. Dann versteht man unter der Tangentialabbildung
die disjunkte Vereinigung der Tangentialabbildungen in den einzelnen Punkten, also
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit der Dimension und
das Tangentialbündel, versehen mit der Projektionsabbildung
Das Tangentialbündel wird mit derjenigen Topologie versehen, bei der eine Teilmenge genau dann offen ist, wenn für jede Karte
die Menge offen in ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine Abbildung
mit der Eigenschaft, dass für jeden Punkt ist, heißt (zeitunabhängiges) Vektorfeld.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Dann nennt man die Menge
versehen mit der Projektionsabbildung
und derjenigen Topologie, bei der eine Teilmenge genau dann offen ist, wenn für jede Karte
die Menge offen in ist, das Kotangentialbündel von .
Es seien und zwei differenzierbare Mannigfaltigkeiten mit den Atlanten und . Dann nennt man den Produktraum mit den Karten
(mit und ) das Produkt der Mannigfaltigkeiten und .
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Man nennt den (in Konstruktion 79.4 konstruierten) -Vektorraum die -te äußere Potenz (oder das -te Dachprodukt) von . Die Abbildung
nennt man die universelle alternierende Abbildung.
Es sei ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum. Man nennt zwei Basen und orientierungsgleich, wenn die Determinante ihrer Übergangsmatrix positiv ist.
Es sei ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum. Eine Orientierung auf ist eine Äquivalenzklasse von Basen von unter der Äquivalenzrelation, orientierungsgleich zu sein.
Es sei ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum. Er heißt orientiert, wenn auf ihm eine Orientierung erklärt ist.
Es seien und zwei endlichdimensionale orientierte reelle Vektorräume. Eine bijektive lineare Abbildung
heißt orientierungstreu, wenn für jede Basis , die die Orientierung auf repräsentiert, die Bildvektoren die Orientierung auf repräsentieren.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine Karte
mit und offen heißt orientiert, wenn der orientiert ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und es seien und orientierte Karten. Dann heißt der zugehörige Kartenwechsel
orientierungstreu, wenn für jeden Punkt das totale Differential
orientierungstreu ist.
Eine differenzierbare Mannigfaltigkeit mit einem Atlas heißt orientiert, wenn jede Karte orientiert ist und wenn sämtliche Kartenwechsel orientierungstreu sind.
Ein topologischer Raum heißt kompakt (oder überdeckungskompakt), wenn es zu jeder offenen Überdeckung
eine endliche Teilmenge derart gibt, dass
ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine -Differentialform (oder -Form oder Form vom Grad ) ist ein Schnitt im -fachen Dachprodukt des Kotangentialbündels, also eine Abbildung
mit .
Es seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und es sei
eine differenzierbare Abbildung. Es sei eine -Differentialform auf . Dann nennt man die -Form auf , die der durch
gegebenen alternierenden Abbildung entspricht, die mit zurückgezogene -Form. Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei eine - dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit und eine messbare - Differentialform auf . Dann heißt eine positive Volumenform, wenn für jede Karte (eines gegebenen Atlases)
(mit und Koordinatenfunktionen ) in der lokalen Darstellung der Differentialform
die Funktion überall positiv ist.
Es sei eine - dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit mit einer abzählbaren Basis der Topologie und es sei eine positive Volumenform auf . Dann heißt die für jede Borelmenge durch eine abzählbare Zerlegung (wobei ein offenes Kartengebiet und ist) definierte Zahl
(aus ) das Maß von zu oder das Integral von über .
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und eine - Differentialform. Es sei
eine stetig differenzierbare Kurve. Dann heißt
das Wegintegral von längs .
Eine differenzierbare Mannigfaltigkeit heißt riemannsche Mannigfaltigkeit, wenn auf jedem Tangentialraum , , ein Skalarprodukt erklärt ist derart, dass für jede Karte
mit die Funktionen (für )
- differenzierbar sind.
Es sei eine orientierte riemannsche Mannigfaltigkeit der Dimension . Zu sei diejenige alternierende Form auf (bzw. das entsprechende Element aus ), die jeder die Orientierung repräsentierenden Orthonormalbasis den Wert zuordnet. Dann heißt die - Differentialform
die kanonische Volumenform auf .
Es sei offen und es sei eine stetig differenzierbare - Differentialform mit der Darstellung
mit stetig differenzierbaren Funktionen
Dann nennt man die -Form
die äußere Ableitung von .
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Dann definiert man zu einer differenzierbaren Differentialform die äußere Ableitung unter Bezugnahme auf den lokalen Fall und Karten
( und offen) durch
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine differenzierbare Differentialform auf heißt geschlossen, wenn ihre äußere Ableitung ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Eine - Differentialform auf heißt exakt, wenn es eine differenzierbare -Differentialform auf mit gibt.
Unter dem euklidischen Halbraum der Dimension versteht man die Menge
mit der induzierten Topologie.
Es sei eine offene Teilmenge in einem euklidischen Halbraum , sei ein Punkt und es sei
eine Abbildung. Dann heißt stetig differenzierbar in , wenn es eine offene Umgebung und eine stetig differenzierbare Funktion
mit gibt.
Es seien und . Ein topologischer Hausdorff-Raum zusammen mit einer offenen Überdeckung und Karten
wobei die offene Mengen im euklidischen Halbraum der Dimension sind, und mit der Eigenschaft, dass die Übergangsabbildungen
-Diffeomorphismen sind, heißt -Mannigfaltigkeit mit Rand oder differenzierbare Mannigfaltigkeit mit Rand (vom Grad ), oder berandete Mannigfaltigkeit. Die Menge der Karten , , nennt man auch den -Atlas der berandeten Mannigfaltigkeit.
Es sei eine Mannigfaltigkeit mit Rand. Dann ist der Rand von , geschrieben , durch
definiert, wobei Karten sind.
Es sei ein topologischer Raum und eine Teilmenge. Dann heißt
das offene Innere (oder Innere) von .
Es sei ein topologischer Raum und eine Teilmenge. Dann heißt
der Abschluss (oder topologische Abschluss) von .
Es sei ein topologischer Raum und
eine Funktion. Dann heißt der topologische Abschluss
der Träger von .
Es sei ein topologischer Raum. Eine kompakte Ausschöpfung , , von ist eine Folge von kompakten Teilmengen mit
Es sei eine offene Überdeckung eines topologischen Raumes . Eine Partition der Eins
mit heißt eine der Überdeckung untergeordnete Partition der Eins, wenn es für jedes eine offene Menge aus der Überdeckung derart gibt, dass der Träger von in liegt.