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Kurs:Angewandte Entscheidungstheorie

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Dieses Lehrangebot ist ein Bestandteil vom Projekt:Wiwiwiki Organizational Behaviour
und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre





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Angewandte Entscheidungstheorie

ein akademisches Lehrangebot von Dr. Falko Wilms im SS 2024

Der Kurs richtet sich an nebenberuflich und an vollzeitlich Studierende
Die Inhalte werden bewusst auf dem Vorwissen der Teilnehmenden abgestimmt
Es handelt sich nicht um zwei genau gleiche Lehrangebote


Worum es geht

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Von den TOP 10 Kompetenzen von 2025 gehören laut World Economic Forum immerhin 5 (also die Hälfte!) in die übergeordnete Kategorie "Problemlösung". Hier knüpft dieser Kurs an.
Die angewandte Entscheidungstheorie zielt darauf ab, anhand von Prinzipien der Entscheidungstheorie konkrete Entscheidungen zu treffen. Es geht darum, wie Personen oder Personengruppen zu ihren Entscheidungen gelangen sollten, wenn sie mit Unsicherheit und Risiko konfrontiert sind. In der angewandten Entscheidungstheorie werden diese Konzepte auf konkrete Probleme und Situationen angewandt, um gut argumentierbare und deshalb zu rechtfertigende Entscheidungen treffen zu können. Praktische Anwendungen findet man in Wirtschaft, Management, Ingenieurwissenschaften, Gesundheitswesen und Politik.

besser Studieren

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Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:

  1. Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
  2. Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen Fragen.
  3. eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
  4. Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.

Dozent

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Dr. Falko Wilms (homepage | klick & mail | Terminwunsch in msTeams | Semesterapparat an der FHV

Anwesenheitspflicht

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Gemäß der Prüfungsordnung der Fachhochschule Vorarlberg kann die Anwesenheitspflicht für Studierende individuell pro Lehrveranstaltung durch die Lehrperson vorgeschrieben. Für den Kurs "Angewandte Entscheidungstheorie" gilt eine generelle Anwesenheitspflicht mit folgende Regelungen:

  • In begründeten Ausnahmefällen (z.B. Facharztbesuch, nötige Dienstreise … ) gilt die grundsätzliche Anwesenheitspflicht nicht.
  • Wird die Summe der Nichtanwesenheit von 20 % der Lehrveranstaltung überschritten, wird vom Kursleiter eine zu erbringende Zusatzleistung festgelegt.
  • Eine Anwesenheit von weniger als 50% führt in der Regel zu einer negativen Bewertung.


Thematische Schwerpunkte des Kurses

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Im Vollzeitstudium erfolgen Treffen zu 90 min., im nebenberuflichen Studienangebot werden die Treffen entweder 90 min oder 130 min. dauern. Daher unterscheiden sich die gesetzen Schwerpunkte der beiden Angebote ein wenig, nur das Wesentlichste wird in gleicher Form angeboten.

Vertiefung des Wissens

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Die hier aufgeführten Übungen können ihre Wirkungen des besseren Verständnisses nur dann entfalten, wenn man zuerst die Übungsaufgaben bearbeitet und erst danach die Lösungen betrachtet. Die dargebotenen PDFs zeigen zunächst eine Seite mit den Fragen und danach eine weitere Seite mir den korrekten Antworten.

Asynchrone akademische Lehre

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Asynchrones Lernen meint, ohne Hilfe anderer (Lehr)Personen verfügbare Informations-Materialien zu nutzten, um sich eigenständig neues Wissen anzueignen. Dieser Kompetenzerwerb ist fester Bestandteil eines akademischen Studiums und bereitet auf das "Lebenslange Lernen" vor.

Bereitgestellte Materialien für die asynchrone Lehre:

  1. traditionelle Foliensätze im PDF-Format mit modularen Themenstellungen
  2. ca. 10 - 15 min. dauernde vertonte Foliensätze
  3. Lehrskripte mit einzelnen Themenstellungen
  4. ein elektronischen Semesterapparat mit eBooks
  5. Wikiversity-Kursseiten mit weiterführenden links

Literatur:

  • Konrad, K. (2003): Wege zum selbstgesteuerten Lernen. Vom Konzept zur Umsetzung. In: Pädagogik 5/2003, S. 14 – 17.
  • Landwehr, N./Müller, E. (2006): Begleitetes Selbststudium, Bern.

Selbststudium zwischen den Treffen

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Selbststudium ist eine Art des akademischen Lernens, bei dem die Studierenden selbstständig und eigenverantwortlich studieren, anstatt fremdbestimmt in einer Kursumgebung zu sein. Dabei wird von den Studierenden die individuelle Verantwortung für das Erringen von eigenen Lernfortschritte übernommen. Dies erfordert Disziplin und Selbstmotivation, die im Berufsalltag beim "lebenslangen Lernen" unbedingt benötigt werden. Eine Phase des den Lernerfolg förderlichen Selbststudiums durchläuft folgende Arbeitsphasen:

  • die besprochenen Folien des Folienskriptes durcharbeiten
  • in 5er-Gruppen ein gemeinsames Verständnis des Fachinhaltes erzielen
  • in der Gruppe ein dazu passendes Nugget-Chart erstellen
  • das erstellte Chart bis spätestens zum nächsten Treffen in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hochladen:
vollzeit Studierende laden mind. 3 Stück in diesen Ordner hoch
nebenberuflich Studierende laden mind. 3 Stück in diesen Ordner hoch

Wer darüber hinaus Vorarbeiten für seine eigene Seminararbeit ausführen möchte, tut erfahrungsgemäß gut daran

  • das Gruppen-Chart in einem Text mit 5-Absätzen zu verschriftlichen
  • abschließend(!) aus dem erstellten Text einen header zu entwicklen und ihn an den Textanfang zu platzieren
  • die aktuielle Version des Textes mit dem Feedback-Bogen zu überarbeiten
  • ein Feedback vom überarbeiteten Text einhzuholen

Das persönliche Kurslogbuch

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Das bewusste Führen eines Kurslogbuches ermöglicht ein tieferes Verständnis der im Kurs behandelten Themen, da regelmäßige Nachbereitungen und Reflexionen des Gelernten angeregt werden. Dies hilft, den Lernstoff auch tiefergehend zu verstehen und schließlich zu verinnerlichen. Ein Grund dafür ist das Erinnern und Wiederholen des Gelernten.
Das aktive Führen eines Logbuches ist daher eine Fähigkeit, die für das lebenslange Lernen erhebliche Vorteile bringt. Ob im (digital vermittelten) Selbststudium, in der erfolgreichen Teilnahme an akademischen Kursen, in der Vorbereitung von Abschlussprüfungen oder in im Rahmen von Praxisphasen in Weiterbildungen.
Damit die Studierenden ihr persönliches Kurslogbuch erstellen können, wird rechts das Logbuch als Lerninstrument vorgestellt und ein beispielhafter Eintrag gezeigt. Darüber hinaus ein WORD-Template bereitgestellt. Manche Studierende finden es sinnvoll, jeden Eintrag eine neue Datei zu schreiben und am Ende alle Einträge in das Template des Kurslogbuches zu kopieren. Hierfür liegt rechts auch das dazugehörige WORD-Template bereit.

Am Kursende werden die fertig gestgellten persönlichen Logbucheinträge als PDF-Datei in ILIAS hochgeladen:

Prüfungsleistung

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Die Studierenden verschriftlichen mit diesem Template ein von ihnen selbst (mit)erstelltes Nugget-Chart und legen ihren Text in den dafür eingerichteten ILIAS-Übungs-Ordner ab.

  • vollzeit Studierende legen ihre Seminararbeit bis zum 29.04.204 um 23:59 in diesen Ordner ab
  • nebenberuflich Studierende legen ihre Seminararbeit bis zum 29.04.204 um 23:59 in diesen Ordner ab
  • Benotungskriterien sind hier erläutert
  • Voraussetzung für die Benotung der Seminararbeit ist die vorherige Abgabe des persönlichen Kurslogbuchs mit 8 - 10 Einträgen!
  • Beispiel: hier ein gutes Fallbeispiel.
  • Im ILIAS-Ordner dieses Kurses finden Sie unter "Lehrunterlagen" ein Lehrskript zur Erstellung eines Nugget-Charts und seiner Verschriftlichung

Fachliteratur

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  • Fischer, J./Pfeffel, F. (2010): Systematische Problemlosung in Unternehmen, Ein Ansatz zur strukturierten Analyse und Losungsentwicklung, Wiesbaden: Gabler
  • Laux, H./Gillenkirch, R. M./Schenk-Mathes, H. Y. (2018): Entscheidungstheorie, 10., akt. u. erw. Aufl., Wiesbaden: SpringerGabler
  • Göbel, E. (2018): Entscheidungstheorie, 2. überarb. Aufl., Stuttgart: UTB
  • Rüegg-Stürm, J./Grand, S. (2019): Das St. Galler Management-Modell. Management in einer komplexen Welt, Bern: Haupt
  • Vahs, D./Schäfer-Kunz, J. (2015): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. 7. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschl