Kurs:Diskrete Mathematik/19/Klausur mit Lösungen/kontrolle
Aufgabe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | |
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Punkte | 3 | 3 | 4 | 0 | 0 | 4 | 0 | 0 | 6 | 0 | 0 | 3 | 0 | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 28 |
Aufgabe (3 Punkte)
- Eine Gruppe heißt kommutativ, wenn
für alle gilt.
- Die Relation heißt transitiv, wenn aus und stets folgt.
- Die Abbildung
heißt Ringhomomorphismus, wenn folgende Eigenschaften gelten:
- .
- Ungerichteter Graph/Minimalgrad/Definition/Begriff/Inhalt
- Ungerichteter Graph/Zusammenhängend/Punkte/Abstand/Definition/Begriff/Inhalt
- Ungerichter Graph/Perfekte Paarung/Definition/Begriff/Inhalt
Aufgabe (3 Punkte)
Aufgabe (4 (1+3) Punkte)
In einer Höhle befinden sich im Innern am Ende des Ganges vier Personen. Sie haben eine Taschenlampe bei sich und der Gang kann nur mit der Taschenlampe begangen werden. Dabei können höchstens zwei Leute gemeinsam durch den Gang gehen. Die Personen sind unterschiedlich geschickt, die erste Person benötigt eine Stunde, die zweite Person benötigt zwei Stunden, die dritte Person benötigt vier Stunden und die vierte Person benötigt fünf Stunden, um den Gang zu durchlaufen. Wenn zwei Personen gleichzeitig gehen, entscheidet die langsamere Person über die Geschwindigkeit.
- Die Batterie für die Taschenlampe reicht für genau Stunden. Können alle vier die Höhle verlassen?
- Die Batterie für die Taschenlampe reicht für genau Stunden. Können alle vier die Höhle verlassen?
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (4 Punkte)
Mustafa Müller schreibt die natürlichen Zahlen
hintereinander auf. Wie oft kommt dabei die Ziffern vor? Wie viele Kommata setzt er?
Er setzt Kommata. Wir überlegen uns, wie die Anzahl der Ziffern ist, wenn er jede dreistellige Zifferenkombination mit hinschreiben würde. Davon gibt es Möglichkeiten, die den hingeschriebenen Zahlen (bis auf die ) entsprechen, wenn man die Zahlen vorne durch Nullen auffüllt. Insgesamt kommen Ziffern vor und jede Ziffer kommt gleich oft, also Mal vor. Deshalb kommen die Ziffern in der Mülleraufzählung hundert Mal vor und die kommt (wegen der ) genau Mal vor. Die kommt aber in der Mülleraufzählung weniger oft vor, und zwar muss man Nullen für die einstelligen Zahlen und Nullen für die zweistelligen Zahlen abziehen. Deshalb kommt die in der Mülleraufzählung Mal vor.
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (6 Punkte)
Zeige, dass jede rationale Zahl eine eindeutige Darstellung der Form
besitzt, wobei das (endliche) Produkt sich über Primzahlen erstreckt und die Exponenten sind.
Zum Beweis der Existenz sei
mit (sonst wäre die Zahl gleich ) und . Wir schreiben die Zahlen in ihrer Primfaktorzerlegung, also
und
wobei wir annehmen dürfen, dass sich beide Produkte über die gleichen Primzahlen erstrecken (und manche Exponenten gleich sind). Dann ist unter der Verwendung von Potenzgesetzen
mit . Zum Beweis der Eindeutigkeit sei
mit , wobei wir annehmen können, dass sich die Produkte über die gleiche endliche Menge von Primzahlen erstrecken. Das Vorzeichen muss links und rechts gleich sein, da eine negative rationale Zahl nicht mit einer positiven rationalen Zahl übereinstimmen kann. Wir können also annehmen, dass zwei positive Zahlen vorliegen. Wenn ein Exponent negativ ist, so können wir mit beidseitig multiplizieren und erhalten so letztlich eine Gleichheit, in der nur noch nichtnegative Exponenten vorkommen und somit positive natürliche Zahlen dastehen. Der Hauptsatz der elementaren Zahlentheorie ergibt, dass dann die Exponenten übereinstimmen müssen. Wegen der Abziehregel müssen auch die ursprünglichen Exponenten gleich gewesen sein.
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (3 Punkte)
Beweise die universelle Eigenschaft der Quotientenmenge zu einer Äquivalenzrelation.
Es sei gegeben. Die einzige Möglichkeit für ist zu setzen. Es muss aber gezeigt werden, dass diese Abbildung überhaupt wohldefiniert ist, also unabhängig von der Wahl des Repräsentanten ist. Es sei hierzu , also . Dann ist nach der Voraussetzung an aber .
Aufgabe (0 Punkte)
Aufgabe (5 Punkte)
Beweise den Satz über die algebraische Struktur der Restklassenringe zu einem Ideal in einem kommutativen Ring .
Nach Satz 12.5 (Diskrete Mathematik (Osnabrück 2020)) gibt es nur eine Gruppenstruktur auf derart, dass die kanonische Abbildung ein Gruppenhomomorphismus ist. Da ein Ringhomomorphismus insbesondere ein Gruppenhomomorphismus bezüglich der Addition ist, ist dies die einzige additive Struktur, die in Frage kommt.
Da die kanonische Abbildung die Multiplikation respektieren soll, kommt nur als neutrales Element der Multiplikation und
als Multiplikation in Frage. Wir müssen zeigen, dass diese Multiplikation wohldefiniert ist. Es seien zwei Restklassen mit unterschiedlichen Repräsentanten gegeben, also und . Dann ist und bzw. und mit . Daraus ergibt sich
Die drei hinteren Summanden gehören zum Ideal, sodass die Differenz ist.
Aus der Wohldefiniertheit folgen die anderen Eigenschaften und insbesondere, dass ein Ringhomomorphismus in den Restklassenring vorliegt.
Aufgabe (0 Punkte)
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Aufgabe (0 Punkte)
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