Kurs:Prozessmanagement

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Dieses Lehrangebot ist ein Bestandteil vom Projekt:Wiwiwiki Organizational Behaviour
und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre





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Sommersemester 2023
Einführung in das Geschäftsprozessmanagement
Ein akademisches Lehrangebot von Dr. Falko Wilms






Worum geht es bei der Thematik?[Bearbeiten]

Geschäftsprozesse gehören zu den wichtigsten betrieblichen Vermögensgegenständen. Sie haben einen direkten Einfluss auf die Attraktivität von Produkten und Dienstleistungen. Sie haben ihrne Niederschlag in Kundenerfahrungen und im geschäftlichen Erfolg. Geschäftsprozessmanagement ist ein systematischer Ansatz zur Gestaltung, Steuerung, Überwachung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Im Kern geht es darum, die Effizienz und Effektivität betrieblicher Wertschöpfungsprozesse zu verbessern einließlich der bewussten Gestaltung von Aufgaben, Arbeitsplätzen und Verantwortlichkeiten. Die Bedeutung von Geschäftsprozessen wird erst seit Ende des 20. Jahrhunderts gebührend gewürdigt und auf Vorstandsebene und in wichtigen Entscheidungsprozessen beachtet. Die wachsenden Herausforderungen der Globalisierung, Integration, Standardisierung, Innovation, Agilität und operative Effizienz einerseits und die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung andererseits haben die Begierde geweckt, Prozesse nicht nur zu verbessern, sondern auch gänzlich neuartige Prozesse zu gestalten.

Lehrender[Bearbeiten]

Dr. Falko Wilms (homepage | klick & mail | Terminwunsch in msTeams | Semesterapparat an der FHV)

Ausgangspunkt[Bearbeiten]

In wissenschaftlichen Studien nachgewiesene Vorteile von handgeschriebenen Notizen:

  • gemäß dieser Studie bewirken handschriftliche Notizen bei gleichem „lernen“ weitaus mehr „verstehen“ als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie bleiben handschriftliche Notizen inhaltlich länger im Gehirn abrufbar bleiben als digital getippte Dokumente!
  • gemäß dieser Studie ist zu schlussfolgern, dass digital tippende Personen sich schlechter an die formulierten Inhalte erinnerten, weil sie die Hauptpunkte nicht aktiv zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben haben!

Daraus folgt für das erfolgreiche Studieren: Das Aufschreiben geordneter Notizen bewirkt eine tiefere und umfassendere Verarbeitung der dargebotenen Informationen. Wer aufgenommene Informationen (einer Vorlesung oder Besprechung) länger als 24 Stunden behalten möchte, sollte unbedingt handschriftliche Notizen erstellen. Handschreiben wirkt sich positiv aus auf die Rechtschreibung, auf das Verfassen von Texten, auf das Lesen und auf das Textverständnis, denn: Die Schreibmotorik stimuliert mehr Bereiche des Gehirns als das Tippen auf einer Tastatur. Und bei umfangreichen Prüfungen muss man lange Zeit mit der Hand schreiben. Immer öfter treten dabei schon nach kurzer Zeit Krämpfe auf, da viele das langanhaltende Schreiben mit Stift nicht mehr gewohnt sind. Es ist daher eine gute Vorbereitung, mit der Hand längere Briefe oder längere Zusammenfassungen von Lernstoffen zu schreiben.

Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:

  1. Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
  2. Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen fragen.
  3. eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
  4. Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.

Das persönliche Kurslogbuch[Bearbeiten]

Das bewusste Führen eines Kurslogbuches ermöglicht ein tieferes Verständnis der im Kurs behandelten Themen, da regelmäßige Nachbereitungen und Reflexionen des Gelernten angeregt werden. Dies hilft, den Lernstoff auch tiefergehend zu verstehen und schließlich zu verinnerlichen. Ein Grund dafür ist das Erinnern und Wiederholen des Gelernten.
Das aktive Führen eines Logbuches ist daher eine Fähigkeit, die für das lebenslange Lernen erhebliche Vorteile bringt. Ob im (digital vermittelten) Selbststudium, in der erfolgreichen Teilnahme an akademischen Kursen, in der Vorbereitung von Abschlussprüfungen oder in im Rahmen von Praxisphasen in Weiterbildungen.
Damit die Studierenden ihr persönliches Kurslogbuch erstellen können, wird rechts das Logbuch als Lerninstrument vorgestellt und ein beispielhafter Eintrag gezeigt. Darüber hinaus ein WORD-Template bereitgestellt. Manche Studierende finden es sinnvoll, jeden Eintrag eine neue Datei zu schreiben und am Ende alle Einträge in das Template des Kurslogbuches zu kopieren. Hierfür liegt rechts auch das dazugehörige WORD-Template bereit.

Themen[Bearbeiten]

geplante Themenfolge

Was ist zu tun?[Bearbeiten]

Die Studentinnen und Studenten werden in diesem Kurs:

  • 5er-Gruppen bilden
  • jede Gruppe wird zu 5 Themen anhand der Folien und der bereitgestellten podcasts ein Nugget-Chart erstellen mit
  • 3 wesentlichen Kerninhalte, das Wichtigste zuerst!
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für eine bessere Zielerreichung/Effektivität der Wertschöpfung
  • einen daraus abgeleiteten Handlungstipp für einen besseren Wirkungsgrad/Effizienz der Wertschöpfung
  • ein Eye Catcher, der KEINE Überschrift ist

Die erstellen 5 Charts werden mit den Namen der Autorinnen und Autoren versehen und in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hineingelegt. Im Verlauf des Kurses werden einzelne erstellte Charts besprochen.

benotete Prüfungsleistung[Bearbeiten]

Die Studentinnen und Studenten verschriftlichen

  • mit diesem Template ein von ihnen selbst (mit)erstelltes Nugget-Chart.
  • Der erstellte Text
  • ist ca. 1,5 Seiten lang
  • enthält am Ende ein Foto des ausformulierten Charts
  • gibt am Schluss die Verständlichkeits-Werte des Flesch-Index und des Lix-Index an
  • wird in den bereitgestellten ILIAs-Ordner abgelegt

Spätester Abgabetermin ist 15.06.2023 um 23:59 Uhr

Die Kriterien zur Benotung sind hier zu finden. Wird das erforderliche Template nicht benutzt, werden 10 Punkte (von 100) abgezogen. Es können nur Arbeiten benotet werden, die rechtzeitig eingelangt sind und den Namen der Studentin bzw. des Studenten aufweisen.

Mit Angabe des Flesch-Index und des Lix-Index am Ende des Haupttextes ist HIER eine guter Textung eines eigenen Charts zu finden.

Textverständlichkeit[Bearbeiten]

Verbreitete Werte für die Verständlichkeit eines Textes sind der Flesch-Index und der Lix-Index. Beide bieten eine erste Einschätzung. Sie berücksichtigen keineswegs alle Merkmale der sprachlichen Schwierigkeit eines Textes. Grundsätzlch gilt:

  • Je größer der Flesch-Index, desto verständlicher ist der Text.
  • Je kleiner der Lix-Index, desto verständlicher ist der Text.


Beispiel zur Verständlichkeit
Variante A
Persönliche Lesegewohnheiten spielen eine wichtige Rolle beim Überwinden von den Widerständen, sich mit großen Mengen an Texten zu befassen und sie zu verstehen. Besonders für ungeübte Menschen ist es eine enorm herausfordernd, sich mit neuartigen Texten, Artikeln oder Büchern zu befassen. Aufgrund der fehlenden Übung sind der benötigte Lese- und Zeitaufwand hoch, die Texte zu bearbeiten bzw. zu nutzen. Dies gilt vor allem dann, wenn etwas Neues im Text beschrieben wird. Für den aktiven Umgang mit Texten ist es erfahrungsgemäß hilfreich, sich bewusst Zeit und den Raum zu verschaffen, um mit wenig Ablenkung und daher mit hoher Konzentration die durchzuarbeitenden Texte zu lesen. Die effizienteste Möglichkeit dafür ist, klar definierte zeitliche Blöcke einzurichten, in denen gelesen und das Gelesene verarbeitet wird.
Auswertung: Flesch-Wert 32, Lix-Wert 51,48.

Variante B
Lesegewohnheiten sind wichtig, um sich mit viel Text zu befassen und ihn zu verstehen. Dies gilt besonders für neuartige Texte. Hilfreich sind persönliche Gewohnheiten mit wenig Lese- und Zeitaufwand. Beispielsweise hilft es, die Texte bewusst, mit wenig Ablenkung und mit hoher Konzentration zu bearbeiten. Gut sind klar definierte Zeiten, in denen gelesen und das Gelesene verarbeitet wird.
Auswertung: Flesch-Wert 44, Lix-Wert 44,73.

Siehe auch[Bearbeiten]

Empfohlene Fachliteratur[Bearbeiten]