Es sei ein
Symbolalphabet,
seien
-Terme
und sei ein
-Ausdruck.
Dann sind die beiden folgenden Ausdrücke syntaktische Tautologien.
Diese beiden Axiome
(oder genauer Axiomenschemata)
heißen Gleichheitsaxiom und Substitutionsaxiom. Mit einer aussagenlogischen Umformulierung sieht man, dass das Substitutionsaxiom äquivalent zu
Aus den
Gleichheitsaxiomen lassen sich folgende Gleichheitstautologien ableiten
(dabei sind Terme, ein -stelliges Funktionssymbol und ein -stelliges Relationssymbol).
wobei eine Variable sei, die weder in
noch in
vorkomme. Daher sind die beiden substituierten Ausdrücke gleich
bzw. .
Eine aussagenlogische Umstellung der zweiten Zeile ist
sodass sich aus der ersten Zeile mittels Modus ponens
ergibt.
(2). Es sei wieder eine Variable, die weder in noch in noch in vorkomme. Eine Anwendung des
Substitutionsaxioms
liefert
Nach Einsetzen und einer aussagenlogischen Umstellung ist dies die Behauptung.
Für (3) siehe
Aufgabe.
(4). Es sei eine Variable, die weder in einem der noch in einem der vorkommt. Für jedes
gilt nach
Axiom (2)
(mit
)
dann
also
Diese Ableitbarkeiten gelten auch, wenn man die Vordersätze durch ihre Konjunktion
ersetzt. Durch die Transitivität der Implikation ergibt sich daher