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Riemannsche Fläche/Kompakt/Holomorphe Differentialformen/Erste Kohomologie/Residuum/Fakt/Beweis

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Beweis

Jede Hauptteilverteilung besitzt endlich viele Trägerpunkte. Da der verbindende Homomorphismus und die Residuenabbildung -linear sind, können wir davon ausgehen, das die Hauptteilverteilung in einem einzigen Punkt konzentriert ist. Die Hauptteilverteilung wird dann durch eine meromorphe Differentialform auf einer offenen Kreisscheibenumgebung , wobei auf holomorph sei, und durch die Nullform auf repräsentiert. Der erste Čech-Kozykel in , also , wird dann durch die holomorphe Differentialform auf

repräsentiert. Für diesen gibt es wiederum -Formen und mit

auf . Da holomorph ist, ist

nach Fakt. Somit legen diese -Formen die -Form fest, wobei lokal

gilt. Ferner gilt

in , wobei die beiden verbindende Homomorphismen zu unterschiedlichen Garbensequenzen bezeichnen. Nach der Definition des Residuums für eine holomorphe Kohomologieklasse muss man über der Fläche intergrieren.

Es seien offene Kreisumgebungen (in der Karte) mit unterschiedlichen Radien. Es sei eine reellwertige unendlich oft differenzierbare Funktion auf , die auf den konstanten Wert und außerhalb von den konstanten Wert besitzt, was es nach Fakt gibt. Wir setzen . Die Form ist auf definiert, da sie aber auf den Wert hat, kann man sie zu einer globalen Form aus fortsetzen. Ferner besitzt auf die Eigenschaft

da holomorph ist. Dies sichert, dass man die Form als globale Form auffassen kann. Insgesamt gilt

wobei dies auf unmittelbar wegen gilt und auf ebenso aufgrund der konstruierten Fortsetzungen. Nach dem Satz von Stokes (ohne Rand) ist

Also ist unter Verwendung des Satzes von Stokes (mit Rand)

wobei eine einfache Umrundung mit dem Uhrzeigersinn von in ist und worauf gleich ist.