Kurs:Zahlentheorie (Osnabrück 2016-2017)/Definitionsabfrage
Ein Monoid ist eine Menge zusammen mit einer
Verknüpfung
und einem ausgezeichneten Element
derart, dass folgende beiden Bedingungen erfüllt sind.
- Die Verknüpfung ist assoziativ, d.h. es gilt
für alle
.
-
ist neutrales Element der Verknüpfung, d.h. es gilt
für alle
.
-
Ein
Monoid
heißt
Gruppe,
wenn jedes Element ein inverses Element besitzt, d.h. wenn es zu jedem
ein
mit
gibt.
Eine
Gruppe
heißt kommutativ
(oder abelsch),
wenn die Verknüpfung kommutativ ist, wenn also
für alle
gilt.
Eine
Gruppe
heißt zyklisch, wenn sie von einem Element erzeugt wird.
Ein Ring ist eine Menge mit zwei
Verknüpfungen
und
und mit zwei ausgezeichneten Elementen
und
derart, dass folgende Bedingungen erfüllt sind:
ist eine abelsche Gruppe.
ist ein Monoid.
- Es gelten die Distributivgesetze, also
und
für alle
.
Ein
Ring
heißt kommutativ, wenn die Multiplikation kommutativ ist.
Es sei ein
kommutativer Ring,
und
Elemente in
. Man sagt, dass
das Element
teilt
(oder dass
von
geteilt wird, oder dass
ein Vielfaches von
ist),
wenn es ein
derart gibt, dass
ist. Man schreibt dafür auch
.
Ein Element in einem
kommutativen Ring
heißt Einheit , wenn es ein Element
mit
gibt.
Zwei Elemente und
eines
kommutativen Ringes
heißen assoziiert, wenn es eine
Einheit
derart gibt, dass
ist.
Eine
Nichteinheit
in einem
kommutativen Ring
heißt irreduzibel
(oder unzerlegbar),
wenn eine Faktorisierung
nur dann möglich ist, wenn einer der Faktoren eine Einheit ist.
Eine
Nichteinheit
in einem
kommutativen Ring
heißt prim
(oder ein Primelement),
wenn folgendes gilt: Teilt
ein Produkt
mit
,
so teilt
einen der Faktoren.
Ein
kommutativer,
nullteilerfreier,
von verschiedener
Ring
heißt Integritätsbereich.
Ein
kommutativer Ring
heißt Körper, wenn
ist und wenn jedes von
verschiedene Element ein multiplikatives Inverses besitzt.
Eine Teilmenge eines
kommutativen Ringes
heißt Ideal, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
-
.
- Für alle
ist auch
.
- Für alle
und
ist auch
.
Zu einer Familie von Elementen
,
,
in einem
kommutativen Ring
bezeichnet
das von den
erzeugte Ideal. Es besteht aus allen
(endlichen)
Linearkombinationen
wobei
eine endliche Teilmenge und
ist.
Ein
Ideal
in einem
kommutativen Ring
der Form
heißt Hauptideal.
Ein kommutativer Ring, in dem jedes Ideal ein Hauptideal ist, heißt Hauptidealring. Ein integrer Hauptidealring heißt Hauptidealbereich.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
.
Dann heißt ein Element
gemeinsamer Teiler der
, wenn
jedes
teilt
(
).
Es sei ein
kommutativer Ring
und
.
Ein Element
heißt größter gemeinsamer Teiler der
, wenn
ein
gemeinsamer Teiler
ist und wenn jeder gemeinsame Teiler
dieses
teilt.
Es sei ein
kommutativer Ring.
Man sagt, dass zwei Elemente
teilerfremd sind, wenn jedes Element
,
das sowohl
als auch
teilt,
eine
Einheit
ist.
Ein euklidischer Bereich
(oder euklidischer Ring)
ist ein
Integritätsbereich
, für den eine Abbildung
existiert, die die folgende Eigenschaft erfüllt:
Für Elemente mit
gibt es
mit
Es seien Elemente
(mit
)
eines
euklidischen Bereichs
mit euklidischer Funktion
gegeben. Dann nennt man die durch die Anfangsbedingungen
und
und die mittels der Division mit Rest
rekursiv bestimmte Folge die Folge der euklidischen Reste.
Ein Integritätsbereich heißt faktorieller Bereich, wenn die beiden folgenden Eigenschaften erfüllt sind.
- Jedes
irreduzible Element
in
ist prim.
- Jedes Element
,
, ist ein Produkt aus irreduziblen Elementen.
Zu einer natürlichen Zahl bezeichnet
die Anzahl der Elemente von
. Man nennt
die Eulersche Funktion.
Ein Körper heißt endlich, wenn er nur endlich viele Elemente besitzt.
Es seien
kommutative Ringe.
Dann heißt das Produkt
versehen mit komponentenweiser Addition und Multiplikation, der Produktring der
,
.
Der Exponent einer endlichen Gruppe
ist die kleinste positive Zahl
mit der Eigenschaft, dass
für alle
ist.
Eine
Einheit
heißt primitiv
(oder eine primitive Einheit),
wenn sie die
Einheitengruppe
erzeugt.
Eine ganze Zahl heißt quadratischer Rest modulo
, wenn es eine Zahl
mit
gibt. Im anderen Fall heißt ein nichtquadratischer Rest modulo
.
Für eine ungerade
Primzahl
und eine zu
teilerfremde
Zahl
definiert man das Legendre-Symbol, geschrieben
(sprich „
nach
“),
durch
Für eine ungerade Zahl und eine ganze Zahl
definiert man das Jacobi-Symbol, geschrieben
(
nach
), wie folgt. Es sei
die Primfaktorzerlegung von
. Dann setzt man
Ein pythagoreisches Tripel ist eine ganzzahlige Lösung
der diophantischen Gleichung
Es heißt primitiv, wenn keinen gemeinsamen Teiler besitzen.
Die Riemannsche -Funktion ist für
mit Realteil
durch
definiert.
Die für
definierte Funktion
heißt Primzahlfunktion.
Die erste Tschebyschow-Funktion ist durch
gegeben.
Eine
Primzahl
der Form heißt Mersennesche Primzahl.
Zu einer natürlichen Zahl bezeichnet man die Summe aller natürlichen Teiler von
als
, also
Eine natürliche Zahl heißt vollkommen, wenn sie mit der Summe all ihrer von
verschiedenen Teiler übereinstimmt.
Eine natürliche Zahl heißt defizient, wenn die Summe der Teiler kleiner als
ist.
Eine natürliche Zahl heißt abundant, wenn die Summe der Teiler größer als
ist.
Eine natürliche abundante Zahl heißt sonderbar, wenn sie nicht als eine Teilsumme von ihren echten Teilern darstellbar ist.
Zwei verschiedene natürliche Zahlen und
heißen befreundet, wenn
gleich der Summe der echten Teiler von
ist und umgekehrt.
Eine zahlentheoretische Funktion
heißt
multiplikativ,
wenn für
teilerfremde
Zahlen stets
gilt.
Zu
zahlentheoretischen Funktionen
heißt die durch
definierte Funktion die
Faltung
von
und
.
Die zahlentheoretische Funktion
,
die durch
gegeben ist, heißt Möbius-Funktion.
Eine
Primzahl
der Form , wobei
eine positive
natürliche Zahl
ist, heißt Fermatsche Primzahl.
Eine Zahl der Form , wobei
eine
natürliche Zahl
ist, heißt Fermat-Zahl.
Eine
Primzahl
mit der Eigenschaft, dass auch
eine Primzahl ist, heißt Sophie-Germain-Primzahl.
Eine natürliche Zahl heißt quasiprim zur Basis
, wenn
modulo
gilt.
Eine natürliche Zahl , die nicht prim ist, und die die Eigenschaft besitzt, dass für jede zu
teilerfremde ganze Zahl
gilt, heißt Carmichael-Zahl.
Zu einem
Integritätsbereich
ist der Quotientenkörper
als die Menge der formalen Brüche
mit natürlichen Identifizierungen und Operationen definiert.
Es seien
und
kommutative Ringe
und sei
ein fixierter
Ringhomomorphismus.
Dann nennt man
eine
-Algebra.
Es sei ein
Körper
und
eine kommutative
-
Algebra.
Es sei
ein Element. Dann heißt
algebraisch über
, wenn es ein von
verschiedenes Polynom
mit
gibt.
Es sei ein
Körper
und
eine
-
Algebra.
Es sei
ein über
algebraisches Element.
Dann heißt das
normierte Polynom
mit
,
welches von minimalem
Grad
mit dieser Eigenschaft ist, das Minimalpolynom von
.
Eine komplexe Zahl heißt algebraisch oder algebraische Zahl, wenn sie
algebraisch
über den rationalen Zahlen
ist. Andernfalls heißt sie transzendent.
Es sei ein
Körper
und
ein
Unterkörper
von
. Dann heißt
ein Erweiterungskörper
(oder Oberkörper)
von
und die Inklusion
heißt eine Körpererweiterung.
Eine
Körpererweiterung
heißt endlich, wenn
ein
endlichdimensionaler Vektorraum
über
ist.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung.
Dann nennt man die
-
Vektorraumdimension
von
den Grad der Körpererweiterung.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung.
Zu einem Element
nennt man die
Determinante
der
-
linearen Abbildung
die Norm von . Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung.
Zu einem Element
nennt man die
Spur
der
-
linearen Abbildung
die Spur von . Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung. Sie heißt separabel, wenn für jedes Element
das
Minimalpolynom
separabel
ist, also in keinem Erweiterungskörper eine mehrfache Nullstelle besitzt.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung
vom
Grad
und seien
Elemente in
. Dann wird die Diskriminante von
durch
definiert.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
eine additiv geschriebene
kommutative Gruppe.
Man nennt
einen
-Modul,
wenn eine Operation
(Skalarmultiplikation genannt)
festgelegt ist, die folgende Axiome erfüllt
(dabei seien
und
beliebig):
,
,
,
.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
ein
-
Modul.
Eine Teilmenge
heißt
-Untermodul,
wenn sie eine
Untergruppe
von
ist und wenn für jedes
und
auch
ist.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
ein
-
Modul.
Eine Familie
,
,
heißt Erzeugendensystem für
, wenn es für jedes Element
eine Darstellung
gibt, wobei
endlich ist und
.
Es sei ein
kommutativer Ring
und
ein
-
Modul.
Der Modul
heißt endlich erzeugt oder endlich, wenn es ein
endliches
Erzeugendensystem
,
,
für ihn gibt
(also mit einer endlichen Indexmenge).
Ein
Ideal
in einem
kommutativen Ring
heißt Primideal, wenn
ist und wenn für
mit
folgt:
oder
.
Ein
Ideal
in einem
kommutativen Ring
heißt maximales Ideal, wenn
ist und wenn es zwischen
und
keine weiteren Ideale gibt.
Es seien
und
kommutative Ringe
und sei
eine Ringerweiterung. Für ein Element
heißt eine Gleichung der Form
wobei die Koeffizienten , zu
gehören, eine Ganzheitsgleichung für
.
Es seien
und
kommutative Ringe
und
eine Ringerweiterung. Ein Element
heißt ganz
(über
),
wenn
eine
Ganzheitsgleichung
mit Koeffizienten aus
erfüllt.
Es seien
und
kommutative Ringe
und
eine Ringerweiterung. Dann nennt man die Menge der Elemente
,
die
ganz
über
sind, den ganzen Abschluss von
in
.
Es seien
und
kommutative Ringe
und sei
eine Ringerweiterung. Dann heißt
ganz über
, wenn jedes Element
ganz
über
ist.
Es seien und
kommutative Ringe
und
eine
Ringerweiterung.
Man nennt
ganz-abgeschlossen in
, wenn der
ganze Abschluss
von
in
gleich
ist.
Ein Integritätsbereich heißt normal, wenn er ganz-abgeschlossen in seinem Quotientenkörper ist.
Es sei ein
Integritätsbereich
und
sein
Quotientenkörper.
Dann nennt man den
ganzen Abschluss
von
in
die Normalisierung von
.
Es sei
eine
endliche Körpererweiterung.
Dann nennt man den
ganzen Abschluss
von
in
den Ring der ganzen Zahlen in
. Solche Ringe nennt man auch Zahlbereiche.
Ein
kommutativer Ring
heißt noethersch, wenn jedes
Ideal
darin
endlich erzeugt
ist.
Einen
Integritätsbereich
nennt man einen Dedekindbereich, wenn er
noethersch
und
normal
ist und wenn jedes von
verschiedene
Primideal
darin
maximal
ist.
Es sei der
Zahlbereich
zur
endlichen Körpererweiterung
.
Dann nennt man die
Diskriminante
einer
Ganzheitsbasis
von
die Diskriminante von
(und die Diskriminante von
).
Es sei eine
Primzahl
und
.
Der aufgrund von
Satz 19.7
bis auf Isomorphie eindeutig bestimmte
endliche Körper
mit
Elementen wird mit
bezeichnet.
Ein quadratischer Zahlbereich ist der
Ring der ganzen Zahlen
in einem
Erweiterungskörper
von vom
Grad
.
Eine ganze Zahl heißt quadratfrei, wenn jeder Primfaktor von ihr nur mit einem einfachen Exponenten vorkommt.
Es sei
quadratfrei
und sei
der zugehörige
quadratische Zahlbereich.
Dann heißt
reell-quadratisch, wenn
positiv ist, und imaginär-quadratisch, wenn
negativ ist.
Es sei
eine
quadratfreie
Zahl und sei
die zugehörige quadratische
Körpererweiterung
und
der zugehörige
quadratische Zahlbereich.
Dann wird der Automorphismus
(auf
, auf
und auf
)
als Konjugation bezeichnet.
Es sei
quadratfrei
und
der zugehörige
quadratische Zahlbereich.
Es sei
ein von
verschiedenes
Ideal
in
. Dann nennt man die
(endliche)
Anzahl des Restklassenringes
die Norm von
. Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei ein
kommutativer Ring.
Eine Teilmenge
heißt multiplikatives System, wenn die beiden Eigenschaften
,
- Wenn
, dann ist auch
,
gelten.
Es sei ein
Integritätsbereich
und sei
ein
multiplikatives System,
.
Dann nennt man den Unterring
die Nenneraufnahme zu .
Es sei ein
Integritätsbereich
und sei
ein
Primideal.
Dann nennt man die
Nenneraufnahme
an
die Lokalisierung von
an
. Man schreibt dafür
. Es ist also
Ein
kommutativer Ring
heißt lokal, wenn
genau ein
maximales Ideal
besitzt.
Ein diskreter Bewertungsring ist ein
Hauptidealbereich
mit der Eigenschaft, dass es bis auf
Assoziiertheit
genau ein
Primelement
in
gibt.
Zu einem Element , in einem
diskreten Bewertungsring
mit
Primelement
heißt die Zahl
mit der Eigenschaft
,
wobei
eine
Einheit
bezeichnet, die Ordnung von
. Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei ein
Zahlbereich
und
,
.
Dann heißt die Abbildung, die jedem
Primideal
in
die
Ordnung
zuordnet, der durch
definierte Hauptdivisor. Er wird mit
bezeichnet und als formale Summe
geschrieben.
Es sei ein
Zahlbereich,
ein
Primideal
in
und
,
.
Dann heißt die
Ordnung
im
diskreten Bewertungsring
die Ordnung von
am Primideal
(oder an der Primstelle
oder in
).
Sie wird mit
bezeichnet.
Es sei ein
Zahlbereich.
Ein effektiver Divisor ist eine formale Summe
die sich über alle
Primideale
aus
erstreckt und wobei
natürliche Zahlen sind mit
für fast alle
.
Es sei ein
Zahlbereich
und
ein von
verschiedenes
Ideal
in
. Dann nennt man den
Divisor
mit
den Divisor zum Ideal .
Es sei ein
Zahlbereich
und
ein
effektiver Divisor
(wobei durch die Menge der Primideale
läuft).
Dann nennt man
das Ideal zum Divisor . Es wird mit
bezeichnet.
Es sei ein
Zahlbereich.
Ein Divisor ist eine formale Summe
die sich über alle
Primideale
aus
erstreckt und wobei
ganze Zahlen mit
für fast alle
sind.
Es sei ein
Zahlbereich
und
,
.
Dann heißt die Abbildung, die jedem
Primideal
in
die
Ordnung
zuordnet, der durch
definierte Hauptdivisor. Er wird mit
bezeichnet und als formale Summe
geschrieben.
Es sei ein
Zahlbereich
mit
Quotientenkörper
. Dann nennt man einen
endlich erzeugten
-
Untermodul
des
-
Moduls
ein gebrochenes Ideal.
Es sei ein
Zahlbereich
mit
Quotientenkörper
. Dann nennt man ein
gebrochenes Ideal
der Form
mit
ein gebrochenes Hauptideal.
Es sei ein
Zahlbereich
mit
Quotientenkörper
. Dann definiert man für
gebrochene Ideale
und
das Produkt
als den von allen Produkten erzeugten
-Untermodul von
, also
wobei die Produkte in zu nehmen sind.
Es sei ein
Zahlbereich
und
ein
Divisor
(wobei durch die Menge der Primideale
läuft).
Dann nennt man
das gebrochene Ideal zum Divisor . Es wird mit
bezeichnet.
Es sei ein
Zahlbereich
und
ein von
verschiedenes
gebrochenes Ideal.
Dann nennt man den
Divisor
mit
den Divisor zum gebrochenen Ideal .
Es sei ein
Zahlbereich.
Es sei
die Gruppe der
Divisoren
und
sei die Untergruppe der
Hauptdivisoren.
Dann nennt man die
Restklassengruppe
die Divisorenklassengruppe von .
Es sei
quadratfrei
und
der zugehörige
quadratische Zahlbereich.
Dann heißt
normeuklidisch, wenn die
Normfunktion
auf
eine
euklidische Funktion
ist.
Es seien
linear unabhängige
Vektoren im
. Dann heißt die
Untergruppe
ein Gitter im
.
Eine Teilmenge
heißt konvex, wenn mit je zwei Punkten
auch jeder Punkt der Verbindungsstrecke, also jeder Punkt der Form
ebenfalls zu gehört.
Zu einer Teilmenge
heißt die kleinste
konvexe Teilmenge
, die
umfasst, die konvexe Hülle von
.
Zu einem durch
linear unabhängige
Vektoren gegebenen
Gitter
bezeichnet man die
konvexe Hülle
der Vektoren
mit
als die Grundmasche
(oder Fundamentalmasche)
des Gitters.
Eine Teilmenge
heißt zentralsymmetrisch, wenn mit jedem Punkt
auch der Punkt
zu
gehört.
Ein
topologischer Raum
heißt kompakt
(oder überdeckungskompakt),
wenn es zu jeder offenen Überdeckung
eine endliche Teilmenge
derart gibt, dass
ist.
Es sei ein
quadratischer Zahlbereich.
Dann nennt man die Anzahl der Elemente in der
Klassengruppe
von
die Klassenzahl von
.
Unter einer binären quadratischen Form versteht man einen Ausdruck der Gestalt
mit
.
Zu einer binären quadratischen Form
nennt man
die Diskriminante der Form.
Man sagt, dass eine ganze Zahl durch eine
binäre quadratische Form
darstellbar
ist, wenn es ganze Zahlen
mit
gibt.
Eine
binäre quadratische Form
heißt
einfach,
wenn die Koeffizienten
teilerfremd
sind.
Zwei binäre quadratische Formen
heißen
äquivalent,
wenn es eine ganzzahlige invertierbare -Matrix
mit
gibt.
Zwei binäre quadratische Formen
heißen
strikt äquivalent,
wenn es eine ganzzahlige -Matrix
mit Determinante
und mit
gibt.
Es sei ein
kommutativer Ring.
Eine
quadratische Form
auf einem
-
Modul
ist eine Abbildung
die die beiden Eigenschaften
für alle
und
,
-
für alle
,
-
erfüllt.