Beweis
Es sei ein
endlichdimensionaler
-Untervektorraum.
Nach Fakt (2)
ist mit einem
-Komplement,
das überdies eindeutig bestimmt ist und für welches
gilt.
Es ist sinnvoll, zuerst die Eindeutigkeit einer Reynolds-Abbildung nachzuweisen. Es sei
-
eine
Reynolds-Abbildung.
Nach Fakt
gibt es zu jedem einen endlichdimensionalen
-Untervektorraum
mit . Wegen der
-Invarianz
von ist und die Einschränkung ist die Identität auf . Ferner ist . Bei
, ,
könnte man nämlich mit Hilfe einer -linearen Abbildung
-
mit eine Linearform auf , nämlich , angeben, die zu gehört. Dadurch ist auf eindeutig bestimmt und somit kann es maximal eine Reynolds-Abbildung geben.
Zur Existenz. Wir wählen zu
gemäß Fakt
einen endlichdimensionalen
-Untervektorraum
und setzen
-
wobei
-
die Projektion von auf längs des -Komplementes von in bezeichnet. Dabei ist unabhängig von der Wahl von . Zu einem anderen ist nämlich
.
Um dies zu zeigen kann man annehmen. Aus ergibt sich durch Schneiden mit sofort eine Zerlegung von , die wegen der Eindeutigkeit mit übereinstimmen muss. Somit haben wir eine wohldefinierte -lineare Abbildung
-
Zu ist natürlich
(für einen gewählten Unterraum)
und somit ist die Einschränkung von auf die Identität. Für ein Gruppenelement und kann man mit dem gleichen Untervektorraum berechnen. Es sei die Zerlegung von in der direkten Zerlegung
-
Die Zerlegung von hat dann die Form , da ja die Zerlegung die Gruppenoperation respektiert und die Gruppe in der ersten Komponente identisch operiert. Somit ist
-
und ist in der Tat eine Reynolds-Abbildung.