Projekt:Praxen der Gerechtigkeit
Projekt | |
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Projekttitel | Praxeis der Gerechtigkeit |
Ansprechpartner | Nils |
Laufzeit | Mitte 2006 - 2008 |
Zusammenarbeit | Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Religionswissenschaften, Virtuelle Wissenskonstruktion, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Linguistik, interdisziplinär |
Kurzbeschreibung | |
Es geht um ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Ausarbeitung der Hypothese von den "konkurrierenden Gerechtigkeitskonzeptionen" und deren Bezug auf die aktuellen Lebenswirklichkeiten. | |
Status | Unbekannt |
Dieses Projekt gehört zum Fachbereich Philosophie.
- Einleitung
- Platon
- Aristoteles
- Höffe
- Walzer
- Forst
- Heuristik
- Vergleich 1
- Vergleich 2
- Vergleich 3
- Prakt. Vergleich
- Ausblick
- Links
Idee/Hintergrund
[Bearbeiten]Was wird hier behandelt?
[Bearbeiten]Es geht um ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Ausarbeitung der Hypothese von den "konkurrierenden Gerechtigkeitskonzeptionen" und deren Bezug auf die aktuellen Lebenswirklichkeiten.
Warum dieses Projekt?
[Bearbeiten]Neben persönlichen Erfahrungen in einer sich globalisierenden Welt sind sicherlich auch anhaltende, politisch motivierte Gewalttaten und die Hoffnung auf ein gerechtes Miteinandersprechen für die Motivation ausschlaggebend.
Projektgeschichte
[Bearbeiten]Hintergrund zu diesem Projekt war eine Diskussion, die Anfang März 2006 im Forum unter www.aedenia.net (Seite nicht mehr verfügbar) von Nils Adolph angeregt wurde.
Inhalt der Diskussion war die Fragestellung, wie mit konkurrierenden Verständnissen davon, was Gerechtigkeit ist oder sein könnte, umgegangen werden soll.
„Die Gerechtigkeit lässt sich wohlgemerkt nicht festschreiben. Darin unterscheidet sie sich vom Gesetz.“ schreibt Byung-Chul Han in seinem Aufsatz Über Liebe, Gerechtigkeit und Gesetz.[1]
Und in Folge dieses Zitats diskutieren Nils Adolph und andere über unterschiedliche Paradigmen der Gerechtigkeit.
Einerseits wird das Gerechtigkeitsverständnis einer Gesellschaft durch seine Gesetze betrachtet, andererseits persönlich empfundene Gerechtigkeit des Individuums in einem Gesellschaftssystem untersucht.
Das Ergebnis ist der Anfang des vorliegenden Projektes.
Wer kann sich beteiligen?
[Bearbeiten]Prinzipiell kann sich jeder Mensch erfolgreich einbringen, vor allem natürlich die Fachbereiche Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Religionswissenschaften, Virtuelle Wissenskonstruktion, Wikiforschung, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Linguistik, interdisziplinär.
Welche Schritte durchläuft das Projekt?
[Bearbeiten]Das Projekt ist in 3 Schritte unterteilbar.
1. Vor der Bezugnahme auf die Lebenswirklichkeit steht zunächst die möglichst eindeutige Darlegung der Außenlinien von verschiedenen konkurrierenden Gerechtigkeitskonzeptionen. Am einfachsten geht das unter Erörterung der Gerechtigkeitsparadigmen entsprechender Klassiker (Aristoteles, Platon, Walzer, Forst, Höffe). Dieser Schritt ist bereits abgeschlossen.
2. In einem zweiten Schritt soll der Vergleich erfolgen. Ein Mittel dazu stellt beispielsweise der Polylog dar, dessen "interkulturelle Methode" auf "Überlappungen" hin untersucht. Andere Methoden finden andere Konvergenzen und Divergenzen (Gemeinsamkeiten und Differenzen) der Konzeptionen. Die Komparation zwischen Walzer und Höffe ist an folgenden drei Konzentrationspunkten getätigt worden:
- Vergleich 1: Personenbegriff bei Walzer vs. Gemeinschaftbegriff bei Höffe,
- Vergleich 2: Interpretation (Walzer) vs. Zwang (Höffe) und
- Vergleich 3: Pluralismus (Höffe) vs. Universalismus (Walzer).
3. Der dritte Schritt überbrückt den Abgrund zwischen Theorie und Praxis und wird so die Gerechtigkeitskonzeptionenen einander vermitteln. Er besteht in einer Anwendung der Gerechtigkeitskonzeptionen von Höffe und Walzer in transdisziplinärer Perspektive auf den 1993 vom Parlament der Bundesrepulik Deutschland beschlossenen Asylkompromiss.
Zeitliche Gliederung?
[Bearbeiten]Beginn der theoretischen Arbeit war Mitte Oktober 2006. Der vorläufige Abschluss des ersten Schritts des Projekts ist auf Mitte Juni 2007 terminiert. Die Dauer der Komparation ist ungefähr mit 5 Monaten bemessen. Entsprechend kann von einem Abschluss des Projekts im Januar 2008 geträumt werden.
Ich würde sehr begrüssen, wenn sich weitere Menschen für dieses Projekt begeistern würden. Herzlich willkommen und vielen Dank, Euer --Nils Adolph 13:11, 9. Okt. 2006 (UTC)
Wir schreiben das Jahr 2011. --91.62.231.62 02:40, 30. Mär. 2011 (CEST)
Projektspezifische Links
[Bearbeiten]Weiterführende Verweise zu Fundstellen im Internet sind in der Linkliste zu finden.
Gerechtigkeitskonzeptionen
[Bearbeiten]- Platons Paradigma der Gerechtigkeit
- Aristoteles' Konzept der Gerechtigkeit
- Otfried Höffes Konzept der Gerechtigkeit
- Kommunitarische Gerechtigkeit nach Michael Walzer
- Rainer Forsts „Kontexte der Gerechtigkeit“
Postmoderne Heuristik des Gerechtigkeitskonzeptionenvergleichs
[Bearbeiten]Vergleich der Gerechtigkeitskonzeptionen
[Bearbeiten]- Vergleich des Personenbegriffs Walzers mit dem Gemeinschaftsbegriffs Höffes
- Vergleich des Universalität Walzers mit der Pluralität Höffes
- Vergleich des Interpretationsverständnis Walzers mit der Zwangsgewalt Höffes
Anwendung der Gerechtigkeitskonzeptionen auf die Praxis
[Bearbeiten]Referenzen
[Bearbeiten]- ↑ Mall, R.A., Schneider, N. (Hrsg.) Ethik und Politik aus interkultureller Sicht. Amsterdam 1996, S. 161-172.
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