Die Klassifikation der einfachen Singularitäten in höheren Dimension ergibt sich aus dem ebenen Fall also aus
Fakt,
indem man die dortigen Funktionen um Summe von Quadraten ergänzt.
Da es sich um eine einfache isolierte Singularität im Nullpunkt handeln soll, verschwinden alle partiellen Ableitungen von im Nullpunkt. Der Rang der Hesse-Matrix ist nach
Fakt
zumindest . Nach
Fakt
ist rechtsäquivalent zu einer Funktion der Form
mit
und wobei nur von den Variablen abhängt. Bei
hängt sogar von weniger Variablen ab. In jedem Fall kann man in den beiden letzten Variablen und mit
schreiben. Jede
Entfaltung von ergibt unmittelbar eine Entfaltung von . Die dabei entstehenden
(deformierten)
Funktionen haben die Form
.
Wegen der Einfachheit von treten dabei nur endlich viele Singularitätsklassen
(im Sinne der Rechtsäquivalenz)
auf, sagen wir
, ,
mit einer endlichen Indexmenge . Für jedes gibt es somit ein
derart, dass
und
zueinander rechtsäquivalent sind. Nach
Fakt
sind dann
und
zueinander rechtsäquivalent. Dies bedeutet, dass ein einfacher Funktionskeim in zwei Variablen ist. Deren Rechtsäquivalenzklassen wurden in
Fakt
klassifiziert.
Wir müssen noch zeigen, dass die angegebenen Möglichkeiten wirklich einfach sind.
Für
handelt es sich dabei um irreduzible normale Singularitäten
(bei
sind für ungerade, und reduzibel).