Kurs:Lineare Algebra/Teil I/30/Klausur mit Lösungen/latex

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%Daten zur Institution

%\input{Dozentdaten}

%\renewcommand{\fachbereich}{Fachbereich}

%\renewcommand{\dozent}{Prof. Dr. . }

%Klausurdaten

\renewcommand{\klausurgebiet}{ }

\renewcommand{\klausurtyp}{ }

\renewcommand{\klausurdatum}{ . 20}

\klausurvorspann {\fachbereich} {\klausurdatum} {\dozent} {\klausurgebiet} {\klausurtyp}

%Daten für folgende Punktetabelle


\renewcommand{\aeins}{ 3 }

\renewcommand{\azwei}{ 3 }

\renewcommand{\adrei}{ 3 }

\renewcommand{\avier}{ 5 }

\renewcommand{\afuenf}{ 6 }

\renewcommand{\asechs}{ 2 }

\renewcommand{\asieben}{ 4 }

\renewcommand{\aacht}{ 3 }

\renewcommand{\aneun}{ 2 }

\renewcommand{\azehn}{ 7 }

\renewcommand{\aelf}{ 3 }

\renewcommand{\azwoelf}{ 4 }

\renewcommand{\adreizehn}{ 3 }

\renewcommand{\avierzehn}{ 10 }

\renewcommand{\afuenfzehn}{ 3 }

\renewcommand{\asechzehn}{ 3 }

\renewcommand{\asiebzehn}{ 64 }

\renewcommand{\aachtzehn}{ }

\renewcommand{\aneunzehn}{ }

\renewcommand{\azwanzig}{ }

\renewcommand{\aeinundzwanzig}{ }

\renewcommand{\azweiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\adreiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\avierundzwanzig}{ }

\renewcommand{\afuenfundzwanzig}{ }

\renewcommand{\asechsundzwanzig}{ }

\punktetabellesechzehn

\klausurnote

\newpage


\setcounter{section}{0}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Definiere die folgenden \zusatzklammer {kursiv gedruckten} {} {} Begriffe. \aufzaehlungsechs{Eine \stichwort {Abbildung} {} $F$ von einer Menge $L$ in eine Menge $M$.

}{Die \stichwort {Summe} {} von Untervektorräumen
\mathl{U_1 , \ldots , U_n \subseteq V}{} in einem Vektorraum $V$.

}{Die \stichwort {Spur} {} zu einer \definitionsverweis {quadratischen Matrix}{}{} $M$ über einem \definitionsverweis {Körper}{}{} $K$.

}{Die \stichwort {duale Abbildung} {} zu einer \definitionsverweis {linearen Abbildung}{}{} \maabbdisp {\varphi} {V} {W } {} zwischen $K$-\definitionsverweis {Vektorräumen}{}{} \mathkor {} {V} {und} {W} {.}

}{Ein \stichwort {Zykel der Ordnung} {} $r$ auf
\mathl{{ \{ 1 , \ldots , n \} }}{.}

}{Eine \stichwort {nilpotente} {} $d \times d$-\definitionsverweis {Matrix}{}{} über $K$. }

}
{

\aufzaehlungsechs{Eine Abbildung $F$ von $L$ nach $M$ ist dadurch gegeben, dass jedem Element der Menge $L$ genau ein Element der Menge $M$ zugeordnet wird. }{Die Summe dieser Untervektorräume ist durch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{U_1 + \cdots + U_n }
{ =} { { \left\{ u_1 + \cdots + u_n \mid u _i \in U_i \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gegeben. }{Sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M }
{ =} { { \left( a_{ij} \right) }_{ 1 \leq i ,j \leq n} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dann heißt
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \operatorname{Spur} { \left( M \right) } }
{ \defeq} {\sum_{ i = 1 }^{ n } a_{ii} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} die Spur von $M$. }{Die \definitionsverweis {Abbildung}{}{} \maabbeledisp {\varphi^*} { \operatorname{Hom}_{ K } { \left( W , K \right) } = { W }^{ * } } { \operatorname{Hom}_{ K } { \left( V , K \right) } = { V }^{ * } } {f} {f \circ \varphi } {,} heißt die duale Abbildung zu $\varphi$. }{Eine Permutation $\pi$ auf ${ \{ 1 , \ldots , n \} }$ heißt Zykel der Ordnung $r$, wenn es eine $r$-elementige Teilmenge
\mathl{Z \subseteq M}{} derart gibt, dass $\pi$ auf
\mathl{M \setminus Z}{} die Identität ist und $\pi$ die Elemente aus $Z$ zyklisch vertauscht }{Eine \definitionsverweis {quadratische Matrix}{}{} $M$ heißt nilpotent, wenn es eine natürliche Zahl $n \in \N$ gibt derart, dass das $n$-te \definitionsverweis {Matrixprodukt}{}{}
\mathdisp {M^n = \underbrace {M \circ \cdots \circ M}_{n\text{-mal} } =0} { }
ist. }


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Formuliere die folgenden Sätze. \aufzaehlungdrei{Der Satz über den Basiswechsel.}{Der Satz über die Anzahl der Permutationen.}{Der Satz über die Beziehung zwischen geometrischer und algebra\-ischer Vielfachheit zu einer linearen Abbildung \maabbdisp {\varphi} {V} {V } {} auf einem endlichdimensionalen $K$-Vektorraum $V$.}

}
{

\aufzaehlungdrei{Es sei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} und $V$ ein $K$-\definitionsverweis {Vektorraum}{}{} der \definitionsverweis {Dimension}{}{} $n$. Es seien \mathkor {} {\mathfrak{ v } = v_1 , \ldots , v_n} {und} {\mathfrak{ u } = u_1 , \ldots , u_n} {} zwei \definitionsverweis {Basen}{}{} von $V$. Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{v_j }
{ =} { \sum_{ i = 1 }^{ n } c_{ij} u_i }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit den Koeffizienten
\mathl{c_{ij} \in K}{,} die wir zur $n \times n$-\definitionsverweis {Matrix}{}{}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ M^{ \mathfrak{ v } }_{ \mathfrak{ u } } }
{ =} { { \left( c_{ij} \right) }_{ij} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} zusammenfassen. Dann hat ein Vektor $w$, der bezüglich der Basis $\mathfrak{ v }$ die Koordinaten $\begin{pmatrix} s_{1 } \\ \vdots\\ s_{ n } \end{pmatrix}$ besitzt, bezüglich der Basis $\mathfrak{ u }$ die Koordinaten
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\begin{pmatrix} t _{1 } \\ \vdots\\ t _{ n } \end{pmatrix} }
{ =} {M^{ \mathfrak{ v } }_{ \mathfrak{ u } } \begin{pmatrix} s_{1 } \\ \vdots\\ s_{ n } \end{pmatrix} }
{ =} {\begin{pmatrix} c_{11 } & c_{1 2} & \ldots & c_{1 n } \\ c_{21 } & c_{2 2} & \ldots & c_{2 n } \\ \vdots & \vdots & \ddots & \vdots \\ c_{ n 1 } & c_{ n 2 } & \ldots & c_{ n n } \end{pmatrix} \begin{pmatrix} s_{1 } \\ \vdots\\ s_{ n } \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}}{Es sei $M$ eine endliche Menge mit $n$ Elementen. Dann besitzt die \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{}
\mathl{\operatorname{Perm} \,(M) \cong S_n}{} genau $n!$ Elemente.}{Es sei
\mathl{\lambda \in K}{.} Dann besteht zwischen der geometrischen und der algebraischen Vielfachheit die Beziehung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \operatorname{dim}_{ } { \left( \operatorname{Eig}_{ \lambda } { \left( \varphi \right) } \right) } }
{ \leq} { \mu_\lambda(\varphi) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}}

}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Man erläutere die Aussage, dass man in der Mathematik auch \anfuehrung{Extremfälle}{} berücksichtigen muss, an typischen Beispielen.

}
{Mathematik/Extremfälle/Erläuterung/Aufgabe/Lösung }





\inputaufgabeklausurloesung
{5 (1+1+1+2)}
{

Ein Zug ist $500$ Meter lang \zusatzklammer {ohne Lokomotive} {} {} und bewegt sich mit $180$ Stundenkilometer. Lucy Sonnenschein hat ihr Fahrrad mit in den Zug genommen und fährt mit einer Geschwindigkeit von $20$ Metern pro Sekunde von ganz vorne nach ganz hinten. \aufzaehlungvier{Wie viele Sekunden benötigt Lucy für die gesamte Zuglänge? }{Welche Geschwindigkeit \zusatzklammer {in Meter pro Sekunde} {} {} hat Lucy bezogen auf die Umgebung? }{Welche Entfernung \zusatzklammer {in Meter} {} {} legt der Zug während der Fahrradfahrt zurück? }{Berechne auf zwei verschiedene Arten, welche Entfernung Lucy während ihrer Fahrradfahrt bezogen auf die Umgebung zurücklegt. }

}
{

\aufzaehlungvier{Lucy benötigt $25$ Sekunden für den $500$ Meter langen Zug. }{In Meter pro Sekunde hat der Zug eine Geschwindigkeit von
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \frac{ 180 000 }{ 3600 } } }
{ =} {{ \frac{ 180 0 }{ 36 } } }
{ =} { 50 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Da die beiden Bewegungen sich überlagern, aber in umgekehrter Richtung ausgerichtet sind, ist die Gesamtgeschwindigkeit von Lucy gleich $30$ Meter pro Sekunde. }{In den $25$ Sekunden legt der Zug
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{25 \cdot 50 }
{ =} { 1250 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} Meter zurück. }{Man kann von der vom Zug zurückgelegten Strecke die von Lucy im Zug zurückgelegte Strecke subtrahieren, dies ergibt
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{1250 -500 }
{ =} { 750 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} Meter. Ebenso kann man mit ihrer Geschwindigkeit bezogen auf die Umgebung rechnen, und erhält ebenfalls
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 25 \cdot 30 }
{ =} { 750 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} Meter. }


}





\inputaufgabeklausurloesung
{6 (1+1+1+1+2)}
{

Wir betrachten Matrizen der Form
\mathdisp {\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix}} { . }
\aufzaehlungfuenf{Berechne
\mathdisp {\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix} f & 0 & g \\ 0 & h & 0 \\i & 0 & j \end{pmatrix}} { . }
}{Ist die Matrizenmultiplikation für solche Matrizen kommutativ? }{Bestimme die Determinante von
\mathl{\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix}}{.} }{Man gebe eine Matrix der Form
\mathdisp {\begin{pmatrix} 1 & 0 & b \\ 0 & 1 & 0 \\d & 0 & 1 \end{pmatrix}} { }
an, die nicht invertierbar ist. }{Sei
\mathdisp {\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix}} { }
invertierbar. Ist die Inverse der Matrix ebenfalls von diesem Typ? }

}
{

\aufzaehlungfuenf{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix} \cdot \begin{pmatrix} f & 0 & g \\ 0 & h & 0 \\i & 0 & j \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} af+bi & 0 & ag+bj \\ 0 & ch & 0 \\df+ei & 0 & dg+ej \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} }{Die Multiplikation ist nicht kommutativ. Wenn man oben die Reihenfolge vertauscht, ergibt sich als Eintrag links oben
\mathl{af+gd}{} und nicht
\mathl{af+bi}{.} }{Die Determinante von
\mathl{\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix}}{} ist gleich
\mathl{c(ae-db)}{.} }{Die Matrix
\mathdisp {\begin{pmatrix} 1 & 0 & 1 \\ 0 & 1 & 0 \\1 & 0 & 1 \end{pmatrix}} { }
ist nicht invertierbar, da die erste und die dritte Zeile übereinstimmen. }{Es sei
\mathl{\begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix}}{} invertierbar. Dann ist zunächst
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{c }
{ \neq }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Ferner ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ae-bd }
{ \neq }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} da die Determinante gleich
\mathl{c(ae-db)}{} ist. Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \begin{pmatrix} a & 0 & b \\ 0 & c & 0 \\d & 0 & e \end{pmatrix} \begin{pmatrix} e & 0 & -b \\ 0 & ( ae-bd )c^{-1} & 0 \\-d & 0 & a \end{pmatrix} }
{ =} {\begin{pmatrix} ae-bd & 0 & 0 \\ 0 & ae-bd & 0 \\0 & 0 & ae-bd \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Somit ist
\mathdisp {{ \frac{ 1 }{ ae-bd } } \begin{pmatrix} e & 0 & -b \\ 0 & ( ae-bd )c^{-1} & 0 \\-d & 0 & a \end{pmatrix}} { }
die inverse Matrix und diese ist wieder von diesem Typ. }


}





\inputaufgabeklausurloesung
{2}
{

Beweise den Basisergänzungssatz.

}
{

Es sei
\mathl{b_1 , \ldots , b_n}{} eine \definitionsverweis {Basis}{}{} von $V$. Aufgrund des Austauschsatzes findet man
\mathl{n-k}{} Vektoren aus der Basis $\mathfrak{ b }$, die zusammen mit den vorgegebenen
\mathl{u_1 , \ldots , u_k}{} eine Basis von $V$ bilden.


}





\inputaufgabeklausurloesung
{4}
{

Wir betrachten die Quadratabbildung \maabbeledisp {\varphi} {K} {K } {x} {x^2 } {,} für verschiedene Körper $K$. \aufzaehlungdrei{Ist $\varphi$ linear für
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{K }
{ =} {\Q }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{?} }{Ist $\varphi$ linear für
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{K }
{ =} { \Z/(2) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} dem Körper mit zwei Elementen. }{Es sei nun $K$ ein Körper, in dem
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{2 }
{ = }{1+1 }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gelte, der mehr als zwei Elemente enthalte. Ist $\varphi$ linear? Ist $\varphi$ verträglich mit der Addition? }

}
{

\aufzaehlungdrei{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\varphi (1+1) }
{ =} { \varphi (2) }
{ =} { 4 }
{ \neq} { 1+1 }
{ =} {\varphi(1) + \varphi(1) }
} {}{}{,} somit ist $\varphi$ auf $\Q$ nicht linear. }{Für den Körper mit zwei Elementen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \Z/(2) }
{ = }{ \{0,1\} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\varphi(0) }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\varphi(1) }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Also ist $\varphi$ die Identität und somit linear. }{Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\varphi (u+v) }
{ =} { (u+v)^2 }
{ =} { u^2 +2uv +v^2 }
{ =} { u^2+v^2 }
{ =} { \varphi(u) + \varphi(v) }
} {}{}{,} daher erfüllt $\varphi$ die Additivität. Sie ist aber nicht mit der Skalierung verträglich und somit nicht linear. Nehmen wir an, dass $\varphi$ mit der Skalierung verträglich wäre. Dann ist für jedes
\mathl{s \in K}{}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ s^2 }
{ =} {\varphi (s) }
{ =} {\varphi (s1) }
{ =} { s \varphi (1) }
{ =} { s1 }
} {
\vergleichskettefortsetzung
{ =} { s }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
}{}{.} In einem Körper gibt es aber nur zwei Elemente, die die Gleichung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{s^2 }
{ =} {s }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} erfüllen. }


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Es sei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} und $V$ ein $K$-\definitionsverweis {Vektorraum}{}{.} Es sei \maabbdisp {\triangle} {V \times V \times V} {K } {} eine \definitionsverweis {multilineare}{}{} \definitionsverweis {Abbildung}{}{.} Es seien $u,v,w,z \in V$. Ziehe in
\mathdisp {\triangle \begin{pmatrix} 7u+3v-8w \\4u-6z\\ -2w-2z \end{pmatrix}} { }
Summen und Skalare nach außen.

}
{

Nach dem Distributivgesetz für multilineare Abbildungen muss man sämtliche Kombinationen der Vektoren durchgehen und die Koeffizienten miteinander multiplizieren. Dies ergibt Es ist
\mavergleichskettealigndrucklinks
{\vergleichskettealigndrucklinks
{ \triangle \begin{pmatrix} 7u+3v-8w \\4u-6z\\ -2w-2z \end{pmatrix} }
{ =} {-56 \triangle \begin{pmatrix} u \\u\\ w \end{pmatrix} -56 \triangle \begin{pmatrix} u \\u\\ z \end{pmatrix} + 84 \triangle \begin{pmatrix} u \\z\\ w \end{pmatrix}+ 84 \triangle \begin{pmatrix} u \\z\\ z \end{pmatrix} -24 \triangle \begin{pmatrix} v \\u\\ w \end{pmatrix} -24 \triangle \begin{pmatrix} v \\u\\ z \end{pmatrix} + 36 \triangle \begin{pmatrix} v \\z\\ w \end{pmatrix} + 36 \triangle \begin{pmatrix} v \\z\\ z \end{pmatrix} +64 \triangle \begin{pmatrix} w \\u\\ w \end{pmatrix} +64 \triangle \begin{pmatrix} w \\u\\ z \end{pmatrix} - 96 \triangle \begin{pmatrix} w \\z\\ w \end{pmatrix} -96 \triangle \begin{pmatrix} w \\z\\ z \end{pmatrix} }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{}{.}


}





\inputaufgabeklausurloesung
{2}
{

Löse das \definitionsverweis {lineare Gleichungssystem}{}{}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \begin{pmatrix} 3 & 7 \\ 2 & 3 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} x_1 \\x_2 \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} 5 \\2 \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit Hilfe der Cramerschen Regel.

}
{

Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x_1 }
{ =} { { \frac{ \det \begin{pmatrix} 5 & 7 \\ 2 & 3 \end{pmatrix} }{ \det \begin{pmatrix} 3 & 7 \\ 2 & 3 \end{pmatrix} } }

}
{ =} {- { \frac{ 1 }{ 5 } }

}
{ } { }
{ } {}
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x_2 }
{ =} { { \frac{ \det \begin{pmatrix} 3 & 5 \\ 2 & 2 \end{pmatrix} }{ \det \begin{pmatrix} 3 & 7 \\ 2 & 3 \end{pmatrix} } } }
{ =} { { \frac{ -4 }{ -5 } } }
{ =} { { \frac{ 4 }{ 5 } } }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabeklausurloesung
{7 (1+3+3)}
{

Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ I }
{ = }{ { \{ 1 , \ldots , n \} } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und sei $\pi$ eine \definitionsverweis {Permutation}{}{} auf $I$. Die zugehörige
\betonung{Permutationsmatrix}{} $M_\pi$ ist dadurch gegeben, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ a_{ \pi (j),j} }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist und alle anderen Einträge $0$ sind.

a) Bestimme die Permutationsmatrix zur Permutation \wertetabellevierausteilzeilen { $x$ }
{\mazeileundvier {1} {2} {3} {4 } }
{ $\pi (x)$ }
{\mazeileundvier {4} {3} {1} {2 } }

b) Zeige, dass die Abbildung \maabbeledisp {} {S_n} { \operatorname{GL}_{ n } \! { \left( K \right) } } { \pi} { M_\pi } {,} ein \definitionsverweis {Gruppenhomomorphismus}{}{} ist.

c) Zeige, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \det M_\pi }
{ =} { \operatorname{sgn}(\pi ) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist.

}
{

a) Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M_\pi }
{ =} { \begin{pmatrix} 0 & 0 & 1 & 0 \\ 0 & 0 & 0 & 1 \\ 0 & 1 & 0 & 0 \\ 1 & 0 & 0 & 0 \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}

b) Nach Konstruktion ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M_\pi (e_j) }
{ =} { e_{\pi(j)} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} da dies die $j$-te Spalte der Matrix ist. Die Gleichheit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{M_{\pi \rho} }
{ =} { M_\pi \circ M_\rho }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} lässt sich auf einer Basis überprüfen. Dies stimmt wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \left( M_\pi \circ M_\rho \right) } (e_i) }
{ =} { M_\pi ( M_\rho (e_i)) }
{ =} { M_\pi ( e_{\rho(i)}) }
{ =} { e_{ \pi ( \rho (i)) } }
{ =} { M_{\pi \rho} (e_i) }
} {}{}{.}

c) Mit der Leibniz-Formel ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \det M_\pi }
{ =} {\sum_{ \rho \in S_{ n } } \operatorname{sgn}(\rho ) a_{1 \rho (1)} \cdots a_{ n \rho( n)} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Das Produkt ist nur in dem einen Fall
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\rho }
{ =} { \pi^{-1} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} nicht $0$, da sonst immer mindestens ein Faktor gleich $0$ ist. Also ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \det M_\pi }
{ =} { \operatorname{sgn}(\pi^{-1} ) a_{1 \pi^{-1}(1)} \cdots a_{n \pi^{-1}(n) } }
{ =} { \operatorname{sgn}(\pi^{-1} ) }
{ =} { \operatorname{sgn}(\pi ) }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Es seien \mathkor {} {P} {und} {Q} {} verschiedene \definitionsverweis {normierte Polynome}{}{} vom Grad $d$ über einem Körper $K$. Wie viele Schnittpunkte besitzen die beiden Graphen maximal?

}
{

Ein Schnittpunkt liegt vor, wenn
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{P(x) }
{ =} {Q(x) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist. Dies ist genau dann der Fall, wenn $x$ eine Nullstelle von
\mathl{P-Q}{} ist. Da beide Polynome normiert sind und den gleichen Grad $d$ besitzen, hebt sich bei der Subtraktion der Leitterm weg und es ergibt sich ein Polynom vom Grad maximal $d-1$. Da
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{P }
{ \neq }{Q }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist, ist die Differenz nicht das Nullpolynom. Nach Korollar 19.9 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)) besitzt somit
\mathl{P-Q}{} maximal
\mathl{d-1}{} Nullstellen, und daher gibt es maximal
\mathl{d-1}{} Schnittpunkte.


}





\inputaufgabeklausurloesung
{4}
{

Es sei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} und es sei $V$ ein $n$-\definitionsverweis {dimensionaler}{}{} \definitionsverweis {Vektorraum}{}{.} Es sei \maabbdisp {\varphi} {V} {V } {} eine \definitionsverweis {lineare Abbildung}{}{.} Zeige, dass
\mathl{\lambda \in K}{} genau dann ein \definitionsverweis {Eigenwert}{}{} von $\varphi$ ist, wenn $\lambda$ eine Nullstelle des \definitionsverweis {charakteristischen Polynoms}{}{}
\mathl{\chi_{ \varphi }}{} ist.

}
{

Es sei $M$ eine \definitionsverweis {beschreibende Matrix}{}{} für $\varphi$, und sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \lambda }
{ \in }{K }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} vorgegeben. Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \chi_{ M }\, (\lambda) }
{ =} { \det \left( \lambda E_{ n } - M \right) }
{ =} { 0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} genau dann, wenn die lineare Abbildung
\mathdisp {\lambda \operatorname{Id}_{ V } - \varphi} { }
nicht \definitionsverweis {bijektiv}{}{} \zusatzklammer {und nicht \definitionsverweis {injektiv}{}{}} {} {} ist \zusatzklammer {wegen Satz 16.11 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)) und Lemma 12.5 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018))} {} {.} Dies ist nach Lemma 22.1 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)) und Lemma 11.4 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)) äquivalent zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \operatorname{Eig}_{ \lambda } { \left( \varphi \right) } }
{ =} { \operatorname{kern} ( \lambda \operatorname{Id}_{ V } - \varphi) }
{ \neq} { 0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} was bedeutet, dass der \definitionsverweis {Eigenraum}{}{} zu $\lambda$ nicht der Nullraum ist, also $\lambda$ ein Eigenwert zu $\varphi$ ist.


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Zeige, dass das Polynom $X^2+1$ für unendlich viele reelle $2\times 2$-\definitionsverweis {Matrizen}{}{} das \definitionsverweis {charakteristische Polynom}{}{} und das \definitionsverweis {Minimalpolynom}{}{} ist.

}
{

Wir betrachten Matrizen vom Typ
\mathdisp {\begin{pmatrix} 0 & - { \frac{ 1 }{ r } } \\ r & 0 \end{pmatrix}} { }
für
\mathl{r \neq 0}{.} Das charakteristische Polynom davon ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{X^2 + r { \frac{ 1 }{ r } } }
{ =} { X^2+1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Das Minimalpolynom muss ein Teiler des charakteristischen Polynoms sein. Da
\mathl{X^2+1}{} keine reelle Nullstellen besitzt, gibt es keine Linearfaktoren und das Minimalpolynom ist ebenfalls
\mathl{X^2+1}{.}


}





\inputaufgabeklausurloesung
{10}
{

Beweise den Satz von Cayley-Hamilton.

}
{

Wir fassen die Matrix
\mathl{X E_{ n } - M}{} als eine Matrix auf, deren Einträge im \definitionsverweis {Körper}{}{}
\mathl{K(X)}{} liegen. Die \definitionsverweis {adjungierte Matrix}{}{}
\mathdisp {(X E_{ n } - M)^{ \operatorname{adj} }} { }
liegt ebenfalls in
\mathl{\operatorname{Mat}_{ n } (K(X))}{.} Die einzelnen Einträge der adjungierten Matrix sind nach Definition \definitionsverweis {Determinanten}{}{} von
\mathl{(n-1) \times (n-1)}{-}Untermatrizen von
\mathl{X E_{ n } - M}{.} In den Einträgen dieser Matrix kommt die Variable $X$ maximal in der ersten Potenz vor, so dass in den Einträgen der adjungierten Matrix die Variable maximal in der
\mathl{(n-1)}{-}ten Potenz vorkommt. Wir schreiben
\mavergleichskettedisphandlinks
{\vergleichskettedisphandlinks
{ (X E_{ n } - M) ^{ \operatorname{adj} } }
{ =} { X^{n-1} A_{n-1} + X^{n-2} A_{n-2} + \cdots + XA_1 + A_0 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit Matrizen
\mathdisp {A_i \in \operatorname{Mat}_{ n } (K)} { , }
d.h. man schreibt die einzelnen Einträge als Polynom und fasst dann zu
\mathl{X^{i}}{} die Koeffizienten zu einer Matrix zusammen. Aufgrund von Satz 17.9 (Lineare Algebra (Osnabrück 2017-2018)) gilt
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \chi_{ M } E_{ n } }
{ =} { (X E_{ n } -M) \circ (X E_{ n } -M)^{ \operatorname{adj} } }
{ =} { (X E_{ n } -M) \circ ( X^{n-1} A_{n-1} + X^{n-2} A_{n-2} \bruchhilfealign + \cdots + XA_1 + A_0 ) }
{ =} { X^n A_{n-1} + X^{n-1} ( A_{n-2} - M \circ A_{n-1} ) \bruchhilfealign + X^{n-2} ( A_{n-3} - M \circ A_{n-2} ) \bruchhilfealign + \cdots + X^{1} ( A_{0} - M \circ A_{1} ) - M \circ A_0 }
{ } { }
} {} {}{.} Wir können auch die Matrix links nach den Potenzen von $X$ aufteilen, dann ist
\mavergleichskettedisphandlinks
{\vergleichskettedisphandlinks
{ \chi_{ M } E_{ n } }
{ =} {X^n E_{ n } + X^{n-1} c_{n-1} E_{ n } + X^{n-2} c_{n-2} E_{ n } + \cdots + X^{1} c_{1} E_{ n } + c_0 E_{ n } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Da diese zwei Polynome übereinstimmen, müssen jeweils ihre Koeffizienten übereinstimmen. D.h. wir haben ein System von Gleichungen
\mathdisp {\begin{matrix} E_{ n } & = & A_{n-1} \\ c_{n-1} E_{ n } & = & A_{n-2} - M \circ A_{n-1} \\ c_{n-2} E_{ n } & = & A_{n-3} - M \circ A_{n-2} \\ \vdots & \vdots & \vdots \\ c_{1} E_{ n } & = & A_{0} - M \circ A_{1} \\ c_{0} E_{ n } & = & - M \circ A_0 \, . \end{matrix}} { }
Wir multiplizieren diese Gleichungen von links von oben nach unten mit
\mathl{M^n, M^{n-1}, M^{n-2} , \ldots , M^1 , E_{ n }}{} und erhalten das Gleichungssystem
\mathdisp {\begin{matrix} M^n & = & M^n \circ A_{n-1} \\ c_{n-1} M^{n-1} & = & M^{n-1} \circ A_{n-2} - M^n \circ A_{n-1} \\ c_{n-2} M^{n-2} & = & M^{n-2} \circ A_{n-3} - M^{n-1} \circ A_{n-2} \\ \vdots & \vdots & \vdots \\ c_{1} M^1 & = & M A_{0} - M^2 \circ A_{1} \\ c_{0} E_{ n } & = & - M \circ A_0 \, . \end{matrix}} { }
Wenn wir die linke Spalte dieses Gleichungssystem aufsummieren, so erhalten wir gerade
\mathl{\chi_{ M }\, (M)}{.} Wenn wir die rechte Seite aufsummieren, so erhalten wir $0$, da jeder Teilsummand
\mathl{M^{i+1} \circ A_{i}}{} einmal positiv und einmal negativ vorkommt. Also ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \chi_{ M }\, (M) }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Bestimme, welche der folgenden elementargeormetrischen Abbildungen linear, welche trigonalisierbar und welche diagonalisierbar sind. \aufzaehlungvier{Die Achsenspiegelung durch die durch
\mathl{4x-7y=5}{} gegebene Achse. }{Die Scherung, die durch die Matrix
\mathl{\begin{pmatrix} 1 & 3 \\ 0 & 1 \end{pmatrix}}{} gegeben ist. }{Die Punktspiegelung mit dem Ursprung als Zentrum. }{Die Streckung mit dem Faktor ${ \frac{ 1 }{ 2 } }$. }

}
{

\aufzaehlungvier{Da die Gerade nicht durch den Nullpunkt geht, wird dieser bei dieser Achsenspiegelung bewegt, daher ist die Abbildung nicht linear. }{Eine solche Scherung ist linear und trigonalisierbar, da sie bereits in oberer Dreiecksform vorliegt. Sie ist nicht diagonalisierbar, da der einzige Eigenwert $1$ die geometrische Vielfachheit $1$ besitzt. }{Die Punktspiegelung am Ursprung ist die Abbildung
\mathl{v \mapsto -v}{,} sie ist also linear und diagonalisierbar und insbesondere trigonalisierbar. }{Jede Streckung ist linear und diagonalisierbar. }


}





\inputaufgabeklausurloesung
{3}
{

Beschreibe die \definitionsverweis {affine Gerade}{}{}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{G }
{ =} { { \left\{ \begin{pmatrix} -4 \\12\\ 5 \end{pmatrix} + s \begin{pmatrix} 5 \\-10\\ 2 \end{pmatrix} \mid s \in \R \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} als \definitionsverweis {Urbild}{}{} über $(-1,3)$ einer \definitionsverweis {affinen Abbildung}{}{} \maabb {\psi} {\R^3} {\R^2 } {.}

}
{

Der Richtungsvektor $\begin{pmatrix} 5 \\-10\\ 2 \end{pmatrix}$ gehört jeweils zum \definitionsverweis {Kern}{}{} der beiden \definitionsverweis {linear unabhängigen}{}{} \definitionsverweis {Linearformen}{}{} \mathkor {} {\left( 2 , \, 1 , \, 0 \right)} {und} {\left( 0 , \, 1 , \, 5 \right)} {.} Daher machen wir den Ansatz
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\psi \begin{pmatrix} x \\y\\ z \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} 2x+y+a \\y+5z+b \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Für den Aufpunkt
\mathl{\begin{pmatrix} -4 \\12\\ 5 \end{pmatrix}}{} ergibt sich die Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \psi \begin{pmatrix} -4 \\12\\ 5 \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} 4+a \\37+b \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} -1 \\3 \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} also ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ = }{-5 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ b }
{ = }{-34 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Somit ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\psi \begin{pmatrix} x \\y\\ z \end{pmatrix} }
{ =} { \begin{pmatrix} 2x+y-5 \\y+5z-34 \end{pmatrix} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} die gesuchte affine Abbildung.


}