Kurs:Paläographie/Übung 1
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Willkommen zur ersten Übung!
Diese Übung richtet sich an Anfänger, aber auch an Leute mit mittleren Kenntnissen und Fortgeschrittene. Ziel ist das Erlernen der deutschen Kurrentschrift und die Transkription eines Hexengeständnisses aus dem 16. Jahrhundert.
Ansprechpartner für diesen Kurs
[Bearbeiten]- Histo, Archivar und Historiker
- Frank Schulenburg
Teilnehmer
[Bearbeiten]Hinweise für Teilnehmer: Die Teilnehmer werden höflich gebeten, die Mail-Übungen fristgerecht einzureichen, sonst gibts nicht die volle Punktzahl ;-)
- --Finanzer 03:09, 27. Aug 2006 (UTC) (Mitarbeiter auf Wikisource und Wikipedia) - Gasthörer
- --Jonas kork 13:40, 27. Aug 2006 (UTC)
- --Xarax 19:58, 27. Aug 2006 (UTC)
- -- Timo Müller Diskussion 20:20, 27. Aug 2006 (UTC) (selbst Besitzer einer Sauklaue; habe im bösen Rechenbuch zumindest ein paar Seiten gelesen und sogar eine verstanden)
- --Paulis 20:32, 27. Aug 2006 (UTC)
- --AndreasPraefcke 20:42, 27. Aug 2006 (UTC) (kann es lesen, wenn's schön geschrieben ist, und leidlich schreiben, aber die vielen hundert Briefe in der Sauklaue meines Uropas aus dem 1. Weltkrieg harren noch der Entzifferung)
- --Nikodemus 20:20, 28. Aug 2006 (UTC)
- srb ♋ 19:41, 30. Aug 2006 (UTC) aus reiner Neugier - mal schaun'n wie weit ich komme
- --Elisabeth.Molitor 14:14, 31. Aug 200 (UTC) Ich bin gespannt! (aber "leider" ab Samstag in Urlaub - hoffentlich schaffe ich die Hausaufgben noch)
- Schaengel89 21:20, 5. Sep 2006 (UTC)
- Satu 6. Sep 2006
- --alkab 13:14, 14. Nov. 2007 (CET)
Allgemeine Vorbemerkung
[Bearbeiten]
Schon gewusst?
Als Normalisierungen bezeichnet man in der Paläographie alle Vereinheitlichungen in der Transkription gegenüber dem Ursprungstext, etwa wenn „cz“ und „tz“ im Schriftbild nicht eindeutig zu unterscheiden sind, aber einheitlich transkribiert werden (in der Regel bis 1550 „cz“ und nach 1550 „tz“).
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Wer etwas anderes lesen möchte als hier vorgeschlagen, macht bitte eine Seite /Übung 2 auf mit weiteren Textvorschlägen. Dort können weitere Betreuer oder Teilnehmer (Fortgeschrittene) andere didaktische Wege des Lernens eigenverantwortlich erproben.
Wir experimentieren hier, ich (Histo) mache so einen virtuellen Kurs in einem Wiki auch zum ersten Mal!
Unsere Quelle stammt aus dem Heidelberger Digitalisierungsprojekt der deutschsprachigen Palatina-Handschriften und betrifft ein Hexengeständnis bzw. das Geständnis von zwei als angebliche Hexen verbrannter Frauen aus dem Jahr 1564.
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg331/0327 und folgende Seiten
Zum Lesen des Textes jeweils die PDF-Fassung mit dem Pluszeichen aufrufen und die Seite dort vergrößern! Eine Vergrößerung von 400 % im Acrobat Reader ist sinnvoll, damit man die Buchstabenformen möglichst genau erkennen kann.
Textwiedergabe
[Bearbeiten]Hier ist meine Transkription von Blatt 148 recto:
1 Bekantnuß der zwayen hexen
2 oder unholden Magdalena Schmidin
3 von Welden und Anna Beglerin
4 von Werleschwang so uff den 26
5 Januarj zu welden mit dem brandt
6 gericht worden sendt anno 1564.
Ratschläge von Mehring
[Bearbeiten]Weitere Ratschläge
[Bearbeiten]- Das Heidelberger PDF stark vergrößern, damit die einzelnen Buchstaben sehr groß zu sehen sind!
- Wieviele Buchstaben hat das Wort, das ich lesen will? Wo fängt es an und wo hört es auf?
- Am Anfang jeden Buchstaben mit dem erstellten Alphabet (s.u.) vergleichen.
- Immer die Strichelchen zählen (n oder nn?)
- Nicht raten, lieber etwas ungelesen lassen.
Übungen zuhause
[Bearbeiten]Um ein Gefühl für die alte Schrift zu bekommen, müssen die Anfänger folgende Übungen gewissenhaft durchführen:
- Male die gesamte erste Zeile des Texts nach der Vorlage zuhause auf Papier etwas vergrößert nach und zwar so, dass du die einzelnen Buchstaben frei stellst:
B e k a n t n u ß
Versuche die alten Buchstabenformen so exakt wie möglich wiederzugeben.
- Erstelle ein Alphabet zuhause auf Papier aller auf dieser Seite vorkommenden Buchstaben mit Unterscheidung der Groß- und Kleinbuchstaben a B b c ...
Übungen per Mail
[Bearbeiten]Bitte sendet mir eine Mail mit dem Versuch der Abschrift der Überschrift auf Seite 149 recto (ich weiss, sie ist fast textidentisch). Seht genau hin und vergleicht die Buchstaben mit denen von 148 recto. Es ist nicht schlimm, wenn ihr wenig lesen könnt. Schreibt dazu, wieviel Zeit ihr für das Lesen aufgewandt habt.
Bitte verwendet zum Lesen am besten die PDF-Ansicht aus Heidelberg, die könnt ihr stark vergrößern, was für Anfänger wichtig sein kann. (Das nebenstehende Bild ist natürlich für Teilnehmer ab mittleren Kenntnissen ohne weiteres ausreichend.)
Ihr habt dafür Zeit bis 2. September 2006, 23 Uhr 59 w:UTC.
Wer mag (Fortgeschrittene), kann mir auch schon die Transkription weiterer Teile der Seite 149 recto mailen.
Übungen für diejenigen, die ihre Aufgaben schon gemacht haben
[Bearbeiten]1. Bitte malt zuhause in der Schrift des alten Dokuments den folgenden Satz (Groß- und Kleinbuchstaben wie in der Vorlage wählen):
Was will Hanß Bugg vns sagen
Diese Übung ist beendet
2. Listet bitte die Lesefehler von Tatarinoff auf. Vergleicht dazu das Urkundenfaksimile, die Transkription von Gutmann und die Wiedergabe von Tatarinoff.
Zeile 1: herren Tat.] heren Vorlage
...
...
...
Diese Übung ist vom Kurs noch zu leisten
Und ein Spiel zum Auflockern
[Bearbeiten]Das haben wir leider nicht selbst entwickelt und es bezieht sich auch nicht auf die Schrift, die wir gelernt haben, sondern auf die Kurrentschrift:
http://gonline.univie.ac.at/flash/kurrent/kurrent_game.html
Flash muss aktiviert sein. Die Bestenliste ist auch für mich unerreichbar, so schnell kommt niemand mit dem Spiel klar ...
Außerdem kennen die nicht mal das Rund-s ;-) --Liondancer 10:44, 1. Sep 2006 (UTC)
Übungen hier im Wiki
[Bearbeiten]Welche Probleme traten bei euren Übungen zuhause auf? Konntet ihr alle Buchstaben identifizieren?
- Ein Problem ist, dass c, e und er sehr ähnlich sind. -- Timo Müller Diskussion 21:58, 27. Aug 2006 (UTC)
- Die Großbuchstaben sind kaum bis garnicht von den Kleinbuchstaben zu unterscheiden. -- Timo Müller Diskussion 07:49, 28. Aug 2006 (UTC)
- Das kleine r wird mittels im Wort unterschiedlich geschrieben gericht worden.
- das ff
- Groß/kleinschreibung --Paulis 20:54, 28. Aug 2006 (UTC)
- die zwei Schreibweisen des "r" haben etwas verwirrt, vor allem da ich (zunächst) kein System erkannt habe - mittlerweile vermute ich, dass es nach einem langen/betonten Vokal anders geschrieben wird; bei dem großen "M" mußte ich passen, das hätte ich nicht erkannt -- srb ♋ 18:04, 31. Aug 2006 (UTC)
- Ich kann beim besten Willen im ersten Text (148 recto) nicht Werleschwang lesen, statt des "sch" lese ich "ßh" (vgl. mit dem ß in Bekantnuß und dem sch in schmidin). Ist der zweite Nachname (Beglerin) mit großem oder kleinem B geschrieben? Eigennamen sind immer (nicht nur in diesem Dokument) am schwierigsten zu entziffern, finde ich (vielleicht mit der Ausnahme von Abkürzungen). Insgesamt finde ich die Handschrift von 149 recto leserlicher. Groß- und Kleinschreibung ist für mich in beiden Texten schwer oder gar nicht zu unterscheiden; vielleicht würde sich das bei längeren Textpassagen leichter ergeben. --Jonas kork 13:57, 1. Sep 2006 (UTC)
Welche Buchstaben kommen in euren Alphabeten nicht vor?
- P und Q kommen gar nicht vor, alle übrigen bis auf A (?), B und M (?) nur als Kleinbuchstaben. -- Timo Müller Diskussion 07:48, 28. Aug 2006 (UTC)
- Großbuchstaben noch das J, S, W --Paulis 20:54, 28. Aug 2006 (UTC)
- an Kleinbuchstaben fehlt mir neben p,q noch das j - f nur in der Ligatur (zwei gespiegelte f?); an Großbuchstaben kommen nur A, B, G, H, J und möglicherweise S vor. -- srb ♋ 18:04, 31. Aug 2006 (UTC)
- Ich finde folgende Kleinbuchstaben: a-o, r-z, ß (Umlaute, p und q fehlen). An Großbuchstaben lese ich neben dem kalligraphischen Initial-B noch ein oder zwei "normale" große B (Brandt, evtl. Beglerin), ein H (Hexen), ein J (Januarj) und ein Z (Zwayen). Das bezieht sich auf 148 recto. --Jonas kork 13:57, 1. Sep 2006 (UTC) Auf 149r finde ich als Großbuchstaben A, B, G, H, J, M, S, W, Z. Den Unterschied beim W/w kann man in Zeile 4 "Werleschw=" erkennen. --Jonas kork 09:58, 2. Sep 2006 (UTC)
Lest bitte w:Editionsrichtlinie (mit Links) und diskutiert hier Vor- und Nachteile meiner Transkriptionspraxis. Worin unterscheidet sich meine Wiedergabe vom Original? (Diese Frage richtet sich insbesondere an Fortgeschrittene.)
- Einen Punkt habe ich schon mal: Keine Unterscheidung zwischen s und ſ. -- Timo Müller Diskussion 21:55, 27. Aug 2006 (UTC)
- Das ÿ wird als y transkribiert --Frank Schulenburg 23:20, 27. Aug 2006 (UTC)
- Ich bin mir nicht sicher, aber das "uff" könnte im Original ain "vff" sein, du hast also vieleicht u und v nach dem (heutigen) Lautwert wiedergegeben. -- Timo Müller Diskussion 07:48, 28. Aug 2006 (UTC)
- ich hab da kein "so uff" gelesen, für mich ist das ein "sebst" und davor ein punkt, aber wird schon falsch sein :D --Xarax 19:31, 28. Aug 2006 (UTC)
- Es geht um die andere Seite, nicht um die Hausaufgabe. Im übrigen ist es bei absoluten Anfängern absolut normal, dass sie nicht alles lesen können. vff kommt übrigens in beiden Texten vor. --Histo 19:46, 28. Aug 2006 (UTC)
- Du hast außerdem die Namen großgeschrieben und die Interpunktion geändert. Ich glaube, du hast einige der in der Vorlage großgeschriebenen Wörter kleingeschrieben (die Transkription ist also heutigen Lesegewohnheiten angepasst). --Jonas kork 13:57, 1. Sep 2006 (UTC)
Ergänzt bitte euer Alphabet mit den Großbuchstaben der Überschrift 149r (vor allem das W ist interessant)!
- Welche Überschrift meinst Du (welche Seite)?--Jonas kork 13:57, 1. Sep 2006 (UTC)
- Zu 148r hattet ihr ja schon ein Alphabet anlegen sollen, also kann sich diese Übung doch nur auf den neu gelesenen Teil oben auf 149r beziehen.
- Das "ergänzt" hatte mich verunsichert. --Jonas kork 14:56, 1. Sep 2006 (UTC)
Schon gewusst?
Manchmal wird v und r bei Blattangaben mit "Vorderseite" und "Rückseite" verwechselt, aber es verhält sich genau andersherum. Denn r steht für recto, die (rechte) Vorderseite eines Blattes, v für verso, die gewendete/ umgedrehte Seite, also die Rückseite. Ist eine Handschrift nicht paginiert (ohne Seitenzählung, von lateinisch pagina = Seite), sondern foliiert (Blattzählung, von folium = Blatt), so zählt man:
fol. (oder auch: f., Bl.) 1r, 1v, 2r, 2v, 3r, 3v ... |
Materialien: Hexenverfolgung
[Bearbeiten]Die E-Dissertation Kurt Rau: Augsburger Kinderhexenprozesse im Kontext der Hexenverfolgungen in Früher Neuzeit, Zürich 2003 erwähnt das Geständnis. Findet heraus, was sich daraus für unsere Quelle ergibt.
- dass es in Augsburg und Umgebung (Welden) des öfteren zu Hexenverbennungen kam
- dass es zu diesen vermehrt ab Ende 1563 kam ("Anlass [...] war offenbar die Häufigkeit von Unwettern [...]" )
- dass es sich nicht um einen besonderen Hexenprozess handelte, sondern lediglich beispielhaft für diese Zeit
- dass von den Chronisten willkürlich Themen aufgegriffen und niedergeschrieben wurden
- und dass wir möglicherweise "[...] wenig aussagekräftiges Material für die Feststellung der näheren Umstände [...]" gewinnen werden (was noch zu beweisen ist ;) vorstehender Beitrag stammt von Xarax. nachgetragen --Histo 20:47, 28. Aug 2006 (UTC)
Vielen Dank, das führt doch schon weiter. Wo ist diese E-Diss. denn im Internet zu finden? --Histo 20:47, 28. Aug 2006 (UTC)
Was ist das denn für eine Quelle, aus der unser Hexengeständnis stammt? Sind das Prozessakten oder ist es etwas anderes?
- Es handelt sich laut der Heidelberger Beschreibungsseite um eine "Historische Sammelhandschrift". Der Link zum Katalogisat bringt bei mir nur eine 404-Meldung; Bartschs Katalog der Heidelberger Hss. führt cpg 331 leider nicht auf. Damit habe ich nur das Inhaltsverzeichnis der Heidelberger Seite vorliegen: eine Reihe Abschriften von Texten mit Bezug zu Augsburg, dann Dresden/ Fugger. Die Texte sind nicht in chronologischer Folge. Unser Text ist als Bekenntnis/ Geständnis zumindest nominell entweder dem juristischen oder dem seelsorgerischen Bereich zugeordnet. --Jonas kork 20:06, 2. Sep 2006 (UTC)
- Da es sich um ein Bekenntnis der beiden "Hexen" handelt, könnte es sich um eine sogenannte Urgicht handeln. Also im Normalfall eher eine offizielle Niederschrift aus den Gerichtsakten zu diesem Fall. Was stutzig macht, ist die Tatsache, das schon in der Überschrift von der Verbrennung der Hexen die Rede ist, also kann es eigentlich keine Urgicht sein, denn das eigentlich Urteil wird nach einer Urgicht und dem eigentlichen Geständnis gefällt, in diesem Fall steht das Ende aber schon vor Niederschrift fest. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Schrift, die nach der Verbrennung der beiden Hexen als Teil einer Chronik angefertigt wurde, die entweder nie fertiggestellt wurde oder aber auseinandergerissen wurde. Interessant dazu wäre die Geschichte der Sammelhandschrift, zu der ich aber so ohne große recherche keine Informationen finden konnte. --Xarax 21:38, 2. Sep 2006 (UTC)
- Kann es sich nicht um eine Abschrift einer Urgicht handeln? Der Prozess lief, eine Urgicht wurde angefertigt und später für diese kunterbunte Sammlung von Texten aus, um und über Augsburg abgeschrieben. Für Xaraxens Bestimmung "Urgicht" spricht auch dies ;-) --Jonas kork 22:40, 6. Sep 2006 (UTC)
- Da es sich um ein Bekenntnis der beiden "Hexen" handelt, könnte es sich um eine sogenannte Urgicht handeln. Also im Normalfall eher eine offizielle Niederschrift aus den Gerichtsakten zu diesem Fall. Was stutzig macht, ist die Tatsache, das schon in der Überschrift von der Verbrennung der Hexen die Rede ist, also kann es eigentlich keine Urgicht sein, denn das eigentlich Urteil wird nach einer Urgicht und dem eigentlichen Geständnis gefällt, in diesem Fall steht das Ende aber schon vor Niederschrift fest. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Schrift, die nach der Verbrennung der beiden Hexen als Teil einer Chronik angefertigt wurde, die entweder nie fertiggestellt wurde oder aber auseinandergerissen wurde. Interessant dazu wäre die Geschichte der Sammelhandschrift, zu der ich aber so ohne große recherche keine Informationen finden konnte. --Xarax 21:38, 2. Sep 2006 (UTC)
Diese Übung steht noch aus
Kritik
[Bearbeiten]Kritik ist bei Experimenten immer ganz zentral. Ich kann zwar nicht gut mit ihr umgehen, aber vielleicht kann ich das ja hier lernen :-) --Histo 21:13, 27. Aug 2006 (UTC)
- Wieso haben wir nicht einen späteren Text genommen? So kommt nun das Problem des sprachlichen Verständnisses noch dazu! (Teilnehmer im Chat)
- Ich sehe den alten Text eher als Vorteil an, auf diese Weise kommt man wortweise nicht sehr weit - man muss von Anfang an Zeichen für Zeichen interpretieren. Andererseits ist es immer noch deutsch, so dass man vom Sprachgefühl trotzdem (meist) noch entscheiden kann, ob das Wort noch sinnvoll ist oder nicht. Insgesamt finde ich die Auswahl des Einstiegstextes ganz gelungen. -- srb ♋ 23:02, 4. Sep 2006 (UTC)
- Wieso gebe ich einfach einen Text vor und frage nicht die Teilnehmer, was sie lesen wollen? (via Mail)
- Für den Anfang halte ich eine Vorgabe durchaus für den richtigen Weg (es soll mit Paläographie losgehen, nicht mit Diskussionen), später hätte ich allerdings nichts gegen Mitsprache: ich hätte gern etwas "wissenschaftliches" - also auf die Zeit bezogen Astronomie oder Mathematik - Medizin würde mir dagegen nicht so gut gefallen, obwohl Kräuterkunde natürlich auch was hat und nicht so weit von den Hexen entfernt wäre ;-) BTW: Kennt jemand Originalquellen für solche Texte (Astronomie/Mathematik) im Netz, die man transkripieren könnte (in der Palatina konnte ich nichts in der Richtung finden)? -- srb ♋ 23:02, 4. Sep 2006 (UTC)
- Neue Übungen sollten zentraler bekannt gemacht werden, die Verteilung der Texte von bis 150v hatte ich hier ganz übersehen - möglicherweise wäre eine extra Seite sinnvoll, die nur Links auf die entsprechenden Aufgaben enthält, so dass man es in der Beobachtungsliste nicht so leicht übersehen kann? -- srb ♋ 18:33, 4. Sep 2006 (UTC)
- Ich bin auch für mehr Übersichtlichkeit, halte aber eine eigene Seite für überflüssig. Vielleicht reicht ein eigener Absatz auf der Kurs-Seite aus? Ich mache dort mal einen Vorschlag. --Jonas kork 21:55, 4. Sep 2006 (UTC)
- Eine eigene Seite hätte vor allem den Vorteil, dass Änderungen leichter ersichtlich sind (in der Beobachtungliste bzw. bei den Versionen) - wenn noch normaler Text dabei steht, der möglicherweise ständig weiterentwickelt wird, dann kann man eine Ergänzung leicht übersehen (siehe z.B. bei mir mit der blockweisen Zuteilung) - die Texte sollte man eh normalerweise im Auge behalten, aber die Seiten wachsen nun mal und werden dadurch nicht unbedingt übersichtlicher. Zudem wäre damit klarer, was mehr oder weniger "verplichtend" ist und wobei es sich um Zusatzaufgaben handelt, die man je nach Zeit/Gusto/Vorkenntnissen bearbeiten kann. -- srb ♋ 22:45, 4. Sep 2006 (UTC)
- Wir experimentieren hier doch alle; dann lass uns doch eine Seite Kurs:Paläographie/Überblick oder Kurs:Paläographie/Liste der Übungen anlegen. .../Übungen klingt so, als würden dort konkrete Aufgaben/ Übungen stehen; daher bin ich für eine andere Formulierung. Aus der Uni schwimmen mir so Begriffe wie "Seminarplan" durch den Kopf, aber das trifft es wohl auch nicht recht. Gruß, --Jonas kork 13:59, 5. Sep 2006 (UTC)
- Es gibt jetzt die Seite Kurs:Paläographie/Kursplan --Jonas kork 10:20, 10. Sep 2006 (UTC)
- Eine eigene Seite hätte vor allem den Vorteil, dass Änderungen leichter ersichtlich sind (in der Beobachtungliste bzw. bei den Versionen) - wenn noch normaler Text dabei steht, der möglicherweise ständig weiterentwickelt wird, dann kann man eine Ergänzung leicht übersehen (siehe z.B. bei mir mit der blockweisen Zuteilung) - die Texte sollte man eh normalerweise im Auge behalten, aber die Seiten wachsen nun mal und werden dadurch nicht unbedingt übersichtlicher. Zudem wäre damit klarer, was mehr oder weniger "verplichtend" ist und wobei es sich um Zusatzaufgaben handelt, die man je nach Zeit/Gusto/Vorkenntnissen bearbeiten kann. -- srb ♋ 22:45, 4. Sep 2006 (UTC)
- Ich bin auch für mehr Übersichtlichkeit, halte aber eine eigene Seite für überflüssig. Vielleicht reicht ein eigener Absatz auf der Kurs-Seite aus? Ich mache dort mal einen Vorschlag. --Jonas kork 21:55, 4. Sep 2006 (UTC)
Da mir die Übersichtlichkeit der Seiten auch als Problem aufgefallen ist (wobei ich das auf einen mir eigenen Hang zum Chaos zurückführe) habe ich als Quasi-Kursweblog oben die Sektion Aktuelles angelegt. Man sollte eben nicht diese und weitere Seiten durchschauen müssen, um auf eine neue Übung zu kommen. Bitte beteiligt euch an der Wahl des Grossbuchstabens. Dies ist eine Pflichtübung ;-) --Histo 16:50, 5. Sep 2006 (UTC)
- Weil ich grad noch an meiner Minnesang-Übung rumbastele, ist es mir jetzt ein bisschen zu viel. Deutlicher on-topic: Tatarinoff, Quellengattung, Buchstabenwahl, Transkription, Übertragung... Mir läuft im Augenblick zuviel parallel. Angesichts der Tatsache, dass Tatarinoff und die Quellenfrage relativ unberührt, wo nicht jungfräulich, auf uns warten, scheint es den anderen Kursteilnehmern ähnlich zu gehen? Gib uns (z.B. für die Wahl des Buchstabens) mehr Zeit, gewichte die Aufgaben stärker. Müssen wir den Tatarinoff machen? Hat mit der Hexenurgicht nix zu tun - ist eher eine unabhängige Übung. Das heißt nicht, dass eine Übung nicht verschiedene Quellentexte behandeln darf, sondern dass in diesem Fall die Unholden Anna B. und Magdalena S. sicher keine Unterstützung von Vogt Ulrich Küffer brauchen - sie haben selbst genug zu bieten. --Jonas kork 21:45, 5. Sep 2006 (UTC) ... ... Versteh mich nicht falsch: Ich finde Deine Ideen für diesen Kurs klasse, aber bombardier uns nicht mit allen Aufgaben gleichzeitig, sondern servier sie nacheinander (in kleinen Gruppen) auf getrennten Tellern :-) Jonas kork 21:47, 5. Sep 2006 (UTC)
Die Frage nach der Quellengattung dient unmittelbar der Erläuterung des Textes. Es ist zwar wünschenswert, dass sich alle beteiligen, aber wenn 1-2 diese Frage vorantreiben, geht das auch in Ordnung. Die Buchstabenwahl war als schnelles Spiel zwischendurch gedacht, nicht so bierernst, es sollte natürlich in gewisser Weise ernstgenommen werden, aber wenn jemand keine Zeit hat, Buchstaben so zu malen, dass er sich seiner Ansicht nach nicht damit blamiert, dann ist es mir lieber, er wählt ohne Bilder. Und wenn man mit dem Text intensiv übt, was erforderlich ist für einen Lernfortschritt, kann man die Frage nach den ungewöhnlichsten Großbuchstaben aus dem Handgelenk beantworten. Den Tartarinoff können wir gern zurückstellen. Er hat ja nun keine Zeitangabe und wenn ihr euch den Text aufteilt, dass jeder nur wenige Zeilen übernimmt, ist das auch keine Mehrbelastung. Man sollte sich das Original anschauen, mit der Edition und der Abschrift vergleichen. Das ist keine schwierige zeitraubende Aufgabe, wenn nicht jeder alles macht --Histo 13:07, 6. Sep 2006 (UTC)
Weitere Arbeit mit der Quelle
[Bearbeiten]Die Überschrift wird ergänzt, sobald die Frist für die Mail-Hausaufgabe abgelaufen ist. Teilweise wurde die obige Transkription im Chat erarbeitet (wobei sich dann doch Fehler beim Übertragen eingeschlichen habe, die ich gerade beseitigt habe). Die noch nicht korrigierten Zeilen gehen wir im Chat durch.
Das Problem bei einem Paläographiekurs im Wiki ist, dass es bei Anfängern wichtig ist, sofort auf vorschnelle Lesungen zu reagieren und dazu anzuhalten genau hinzuschauen, genau zu lesen und nicht zu raten. Lieber eine Lücke lassen als unsichere Lesungen für richtig halten! Dafür sind Klassenraum (scheidet hier aus), Telefon, Chat und Mail besser geeignet als ein Wiki, da man mit diesen Unterrichtsformen zeitnah reagieren und Sätze ganz langsam gemeinsam korrekt erarbeiten kann. Von daher mögen bitte die Teilnehmer, die bereits mit mir gechattet haben, die anderen bitte überzeugen, dass diese ihre Abneigung überwinden (technische Probleme sind meist zu bewältigen).
Wir wollen versuchen, die Lektüre im Wiki fortzusetzen. Jeder Teilnehmer erhält eine feste Anzahl von Zeilen zur eigenen Lektüre zugewiesen. Er trägt diese hier ein und erst nachdem er seine Transkription komplett vorgelegt hat (gerne mit Lücken oder Fragezeichen) dürfen andere bzw. ich dazu Stellung nehmen. Ich werde versuchen, zur richtigen Lesart hinzuführen. Wir arbeiten nicht mit Änderungen der vorgelegten Lesung, sondern setzen diese in
- Einrückungen. Wer sicher ist, dass eine Lesung eines anderen garantiert falsch ist, darf diese auch streichen (Beispiel siehe oben). Wir wollen also im Wiki
- ein Gespräch, einen Dialog in der Klasse über die richtige Lesung simulieren. (Es ist im übrigen auch nicht gesagt, dass ich alles richtig lese!).
Bitte beteiligt euch alle an diesem gemeinsamen Gespräch! Nur mit aktiver Mitarbeit habt ihr den größten Erfolg!
Wir arbeiten nicht mit der automatischen, sondern der manuellen Zeilenzählung. Zählt die Zeilen von Blatt 149v und 150r und 150v bitte auf einem Ausdruck durch.
Es ist erwünscht, inhaltliche oder sprachliche Verständnisfragen zu stellen und - im Vorgriff auf die Präsentation in Wikisource - erklärende Anmerkungen zu machen (leider habt ihr meine Fragen zur Quellengattung bislang ignoriert).
Jeder erhält 5 Zeilen zugewiesen, die er bitte bis nächsten Dienstag 23 Uhr 59 hier einträgt. Niemand muss warten, bis alle vor ihm dran waren. (Also beeilt euch!)
Wir ignorieren die Unterscheidung von lang-s und rund-s sowie die Pünktchen auf dem y, behalten aber vorerst aus didaktischen Gründen die Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben bei. u/v nach dem Gebrauch der Quelle (also: vnd). Interpunktion in Anlehnung an die Quelle (Komma, Punkt).
Viel Erfolg! --Histo 17:31, 2. Sep 2006 (UTC)
Evaluierung
[Bearbeiten]Nachdem die Frist für die Aufgabe einige Tage abgelaufen ist, bitte ich um Bewertung des Vorgehens im Wiki vor allem durch diejenigen, die keine Möglichkeiten hatten zu chatten. Lohnt die Arbeit im Wiki den Aufwand?
Wie sollen wir mit dem Rest des Textes vorgehen? Soll jeder nochmals eine genau vorgegebene Zeilenzahl erhalten? Sollen die Fortgeschrittenen andere Konditionen bekommen?
Soll im Chat, Wiki oder per Mail das Feedback durch mich erfolgen?
Bitte benützt die [[Diskussion:Kurs:Paläographie/Übung 1:Transkriptionen|Diskussionsseite]] dieser Seite für eure Stellungnahmen! --Histo 20:37, 8. Sep 2006 (UTC)
Neue Übung
[Bearbeiten]Histo hat auf Kurs:Paläographie/Übung 1/Transkriptionen eine neue Aufgabe gestellt. Viel Spaß.