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Lineare Abbildung/Festlegungssatz/Schrägbild/Textabschnitt

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Hinter der folgenden Aussage (dem Festlegungssatz) steckt das wichtige Prinzip, dass in der linearen Algebra (von endlichdimensionalen Vektorräumen) die Objekte durch endlich viele Daten bestimmt sind.


Es sei ein Körper und es seien und Vektorräume über . Es sei , , eine Basis von und es seien , , Elemente in .

Dann gibt es genau eine lineare Abbildung

mit

Da sein soll und eine lineare Abbildung für jede Linearkombination die Eigenschaft[1]

erfüllt, und jeder Vektor sich als eine solche Linearkombination schreiben lässt, kann es maximal nur eine solche lineare Abbildung geben.
Wir definieren nun umgekehrt eine Abbildung

indem wir jeden Vektor mit der gegebenen Basis als

schreiben und

ansetzen. Da die Darstellung von als eine solche Linearkombination eindeutig ist, ist diese Abbildung wohldefiniert. Die Eigenschaft ist dabei klar.
Zur Linearität. Für zwei Vektoren und gilt


Die Verträglichkeit mit der skalaren Multiplikation ergibt sich ähnlich, siehe Aufgabe.


Insbesondere ist eine lineare Abbildung durch eindeutig festgelegt.


In vielen Situationen soll ein Objekt (beispielsweise ein Würfel) im Raum in einer Ebene dargestellt werden. Eine Möglichkeit ergibt sich mit Hilfe einer Parallelprojektion. Dabei handelt es sich um eine lineare Abbildung

die bezüglich der Standardbasen bzw. durch

gegeben ist, wobei die Koeffizienten (die „Tiefenschrägen“) typischerweise im Bereich gewählt werden. Die Linearität wirkt sich dahingehend aus, dass parallele Geraden in parallele Geraden überführt werden (oder Punkte werden). Der Punkt wird dabei auf abgebildet. Das Bild des Objektes unter einer solchen linearen Abbildung nennt man ein Schrägbild.


  1. Wenn eine unendliche Indexmenge ist, so sind hier sämtliche Summen so zu verstehen, dass nur endlich viele Koeffizienten nicht sind.