Kurs:Systems Engineering II
und gehört zum Wikiversity-Fachbereich Betriebswirtschaftslehre
System Engineering 2
- Tipps für das Studieren
- wiss. Arbeiten an der FHV
- Tipps zum wiss. Arbeiten
- zum Einsatz von KI-Tools
- Dialog mit einem Chatbot
- Tipps zur Gruppenarbeit
- Chart lesbar beschriften
- Tipps zur Präsentation einer Lösung
- podcast über schneller Lesen
- besser lesen
Semantische Suchmaschinen:
Pfadunabhängige Suchmaschinen
Lehrender
[Bearbeiten]Dr. Falko Wilms (homepage | klick & mail | Semesterapparat an der FHV)
Worum geht es?
[Bearbeiten]Systems Engineering und Entscheidungsfindung sind eng miteinander verknüpft. Das Systems Engineering berücksichtigt technische, wirtschaftliche und soziale Faktoren. Um die damit verbundenen Anforderungen zu erfüllen, sind fundierte Prozesse der Entscheidungsfindung nötig.
Getroffene und zu verantwortende Entscheidungen sind im Systems Engineering oft das Ergebnis von interdisziplinären Diskussionen und haben immer auch unbeabsichtigte Nebenfolgen zu berücksichtigen.
Bewusste Formen der Entscheidungsfindung umfassen mathematische, ökonomische, psychologische und philosophische
Erkenntnisse. Im Kurs werden einige davon bei der Gestaltung von nachhaltig wirksamen Problemlösungen angesprochen.
Ausgangspunkt ist die Idee von Aristoteles (384 - 322 v. Chr.): Das Ganze ist etwas anderes als die Summe seiner Teile!
Ausgangspunkt
[Bearbeiten]In wissenschaftlichen Studien nachgewiesene Vorteile von handgeschriebenen Notizen:
- gemäß dieser Studie bewirken handschriftliche Notizen bei gleichem „lernen“ weitaus mehr „verstehen“ als digital getippte Dokumente!
- gemäß dieser Studie bleiben handschriftliche Notizen inhaltlich länger im Gehirn abrufbar bleiben als digital getippte Dokumente!
- gemäß dieser Studie ist zu schlussfolgern, dass digital tippende Personen sich schlechter an die formulierten Inhalte erinnerten, weil sie die Hauptpunkte nicht aktiv zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben haben!
Daraus folgt für das erfolgreiche Studieren: Das Aufschreiben geordneter Notizen bewirkt eine tiefere und umfassendere Verarbeitung der dargebotenen Informationen. Wer aufgenommene Informationen (einer Vorlesung oder Besprechung) länger als 24 Stunden behalten möchte, sollte unbedingt handschriftliche Notizen erstellen. Handschreiben wirkt sich positiv aus auf die Rechtschreibung, auf das Verfassen von Texten, auf das Lesen und auf das Textverständnis, denn: Die Schreibmotorik stimuliert mehr Bereiche des Gehirns als das Tippen auf einer Tastatur. Und bei umfangreichen Prüfungen muss man lange Zeit mit der Hand schreiben. Immer öfter treten dabei schon nach kurzer Zeit Krämpfe auf, da viele das langanhaltende Schreiben mit Stift nicht mehr gewohnt sind. Es ist daher eine gute Vorbereitung, mit der Hand längere Briefe oder längere Zusammenfassungen von Lernstoffen zu schreiben.
Schreiben ist seit langem als leistungsfähiges Werkzeug zum Lernen anerkannt. Durch das Einüben der Verschrifltichung eigener Gedanken werden eigene Gedanken bewusst geordnet und für andere zugänglich. So wird ein Austausch von eigenen und fremden Gedanken möglich. Schreiben verbessert das konzeptionelle Verständnis nachweislich und ermuntert dazu, den Details mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mitschreiben ist eine gute Gedächtnishilfe und verhindert, dass spätestens nach einer Woche alles wieder vergessen sein wird. Die Qualität des Mitgeschriebenen bestimmt maßgeblich das, was später gelernt werden wird!
Durch das Notieren setz man sich mit dem Gehörten auseinander. Die Lerninhalte werden besser verarbeitet als durch reines Zuhören. Außerdem wird neues Wissen in das bisherige Wissen eingefügt und verbunden. Empirisch nachweisbar nimmt man mehr aus der Vorlesung mit als nur die eigenen Notizen und erinnert sich später besser daran, als wenn man nicht mitschreibt.
Wer das Gehörte in eigenen Worten zusammenfassend notiert, setzt sich tiefgehender mit dem Stoff auseinander und braucht weniger Wiederholungen, um das Wissen im Gehirn zu verankern. In diesem Kurs stehen inhaltliche Zusammenhänge und geordnete Gedankengänge im Vordergrund, daher ist das Mitschreiben in eigenen Worten sinnvoller.
Empirische Studien zeigen ein eindeutiges Ergebnis:
- Handschriftliche Notizenschreiber verwenden eher eigene Worte, machen weniger Notizen und können sich im Anschluss besser an das Geschriebene erinnern.
- Notizenschreiber am Laptop schreiben eher wortwörtlich mit (selbst wenn man ihnen gesagt hat, dass nicht wortwörtlich mitschreiben sollen) und schneiden im anschließenden Test schlechter ab, selbst bei rein faktischen fragen.
- eine farbige Gestaltung des selbst Geschriebenen wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus, weil Farbe die Aufmerksamkeit lenkt. Farbige Worte werden zu Schlagworten, schneller in den Aufzeichnungen erkannt und besser eingeprägt. Wenn allerdings alles bunt eingefärbt wird, kehrt sich dieser Effekt um.
- Veranschaulichende Skizzen fördern das spätere Erinnern.
Bearbeitete Themen
[Bearbeiten]Im Kurs werden folgende themen behandelt:
- Denken in (sozialen Systemen) Systemen podcast | SGMM (2019) | SGMM (2017)
- Trilemma podcast | geschützte PDF || Wikipedia: Trilemma | Münchhausen-Trilemma
- Eingeschränkte Rationalität podcast | geschützte PDF || Wikipedia: Rationalität | Vernunft
- Modelle podcast | geschützte PDF || Wikipedia: Modell
- Mentale Modelle podcast | geschützte PDF |Mentales Modell | Mentalität
- Ziele und Zielhierarchien || Wikipedia: Ziel || Unternehmensziel
- Problemabgrenzung podcast | geschützte PDF
- Problemlösungszyklus || Wikipedia: PLZ als Vorgehensmodell || PLZ im System Engineering | PLZ im Projektmagazin
- Mehrkriterielle Entscheidungen podcast | geschützte PDF
- multipersonelle Entscheidungen podcast | geschützte PDF
- Kooperation podcast | geschützte PDF || Wikipedia: Kooperation | tit for tat
- Goldene Regel podcast | geschützte PDF || Wikipedia: Goldene Regel
Anwesenheitspflicht
[Bearbeiten]Gemäß der Prüfungsordnung der Fachhochschule Vorarlberg kann die Anwesenheitspflicht für Studierende individuell pro Lehrveranstaltung durch die Lehrperson vorgeschrieben. Für den Kurs "Systems Engineering II" gilt eine generelle Anwesenheitspflicht mit folgende Regelungen:
- In begründeten Ausnahmefällen (z.B. Facharztbesuch, nötige Dienstreise … ) gilt die grundsätzliche Anwesenheitspflicht nicht.
- Wird die Summe der Nichtanwesenheit von 20 % der Lehrveranstaltung überschritten, wird vom Kursleiter eine zu erbringende Zusatzleistung festgelegt.
- Eine Anwesenheit von weniger als 50% führt in der Regel zu einer negativen Bewertung.
Das persönliche Kurslogbuch
[Bearbeiten]Das bewusste Führen eines Kurslogbuches ermöglicht ein tieferes Verständnis der im Kurs behandelten Themen, da regelmäßige Nachbereitungen und Reflexionen des Gelernten angeregt werden. Dies hilft, den Lernstoff auch tiefergehend zu verstehen und schließlich zu verinnerlichen. Ein Grund dafür ist das Erinnern und Wiederholen des Gelernten.
Das aktive Führen eines Logbuches ist daher eine Fähigkeit, die für das lebenslange Lernen erhebliche Vorteile bringt. Ob im (digital vermittelten) Selbststudium, in der erfolgreichen Teilnahme an akademischen Kursen, in der Vorbereitung von Abschlussprüfungen oder in im Rahmen von Praxisphasen in Weiterbildungen.
Damit die Studierenden ihr persönliches Kurslogbuch erstellen können, wird rechts das Logbuch als Lerninstrument vorgestellt und ein beispielhafter Eintrag gezeigt. Darüber hinaus ein WORD-Template bereitgestellt. Manche Studierende finden es sinnvoll, jeden Eintrag eine neue Datei zu schreiben und am Ende alle Einträge in das Template des Kurslogbuches zu kopieren. Hierfür liegt rechts auch das dazugehörige WORD-Template bereit.
Aufgabe an die Studierenden: Erstellen Sie zu jedem behandleten Oberthema einen Kurslogbuch-Eintrag, beginnend mit dem Thema "Denken in Systemen". Die korrekte Abgabe des eigenen Kurslogbuchs mit allen persönlichen Einträgen ist Voraussetzung für die Benotung der Seminararbeit! Legen Sie Ihr Kurslogbuch bis zum 31.01.2025 um 23:59 Uhr in diesen ILIAS-Ordner ab.
Was ist zu tun?
[Bearbeiten]- richtig zitieren
- Sinn des Nugget-Charts
- Das Nugget-Chart
- Arbeitsblatt zum Chart
- Template zur Verschriftlichung
Die Studentinnen und Studenten werden in diesem Kurs:
- 5er-Gruppen bilden
- jede Gruppe wird zu mind. 5 Themen anhand der Folien und der bereitgestellten podcasts ein Nugget-Chart erstellen mit
- 3 wesentlichen Kerninhalte, das Wichtigste zuerst!
- einen Handlungstipp für einen zukünftig bessere Zielerreichungsgrad/Effektivität der Wertschöpfung
- einen Handlungstipp für einen zukünftig besseren Wirkungsgrad/Effizienz der Wertschöpfung
- ein Eye Catcher, der KEINE Überschrift ist
Die erstellen 5 Charts Papiere werden mit den Namen der Autorinnen und Autoren versehen und in den bereitgestellten ILIAS-Ordner hineingelegt. In den Coaching können im Verlauf des Kurses die Arbeiten in der Gruppe und die damit erzielten Ergebnisse besprochen werden.
Benotete Prüfungsleistung
[Bearbeiten]Die Studentinnen und Studenten verschriftlichen mit diesem Template ein von ihnen selbst (mit)erstelltes Nugget-Chart und legen ihren individuellen Text in diesen ILIAS-Ordner ab.
Spätester Abgabetermin für die individuelle Seminararbeit: 31.01.2025 um 23:59 Uhr
Die Kriterien zur Benotung der indiviuellen Texte sind hier zu finden. Wird das erforderliche Template nicht benutzt, werden 10 Punkte (von 100) abgezogen. Es können nur Arbeiten benotet werden, die rechtzeitig eingelangt sind und den Namen der Studentin bzw. des Studenten aufweisen.
Hier eine wirklich guter individueller Text.
Fachbücher zu SE
[Bearbeiten]- Haberfellner, R./Vössner, S./Fricke, E./de Weck, O. L (Autor) (2018): Systems Engineering: Grundlagen und Anwendung, Zürich: Orell Füssli ISBN: 978-3-280-04179-6
- Haberfellner, R./de Weck, O. L./Fricke, E./Vössner, S. (2015): Systems Engineering: Grundlagen und Anwendung, 13. akt. Aufl., Zürich: Orell Füssli ISBN: 978-3-280-04068-3
hilfreiche Materialien zu SE
[Bearbeiten]- öff. zugängliches Lehrbuch zu Systems Engineering von Rainer Züst
- öff. zugängliches Case Book zu Systems Engineering von Rainer Züst
- Unterlage zum vernetztes Denken der Universität Wien