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Vektorraum/Basiswechsel/Einführung/Textabschnitt

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Wir wissen nach Fakt, dass in einem endlichdimensionalen Vektorraum je zwei Basen die gleiche Länge haben, also die gleiche Anzahl von Basisvektoren besitzen. Jeder Vektor besitzt bezüglich einer jeden Basis eindeutig bestimmte Koordinaten (oder Koeffizienten). Wie verhalten sich diese Koordinaten zu zwei Basen untereinander? Dies beantwortet die folgende Aussage.


Es sei ein Körper und ein -Vektorraum der Dimension . Es seien und zwei Basen von . Es sei

mit den Koeffizienten , die wir zur -Matrix

zusammenfassen.

Dann hat ein Vektor , der bezüglich der Basis die Koordinaten besitzt, bezüglich der Basis die Koordinaten

Dies folgt direkt aus

und der Definition der Matrizenmultiplikation.


Die Matrix , die den Basiswechsel von nach beschreibt, nennt man auch die Transformationsmatrix (oder Übergangsmatrix). In der -ten Spalte der Transformationsmatrix stehen also die Koordinaten von bezüglich der Basis . Wenn man zu einer Basis und einem Vektor das zugehörige Koordinatentupel mit bezeichnet, so kann man den Übergang kurz als

schreiben.


Wir betrachten im die Standardbasis

und die Basis

Die Basisvektoren von lassen sich direkt mit der Standardbasis ausdrücken, nämlich

Daher erhält man sofort

Zum Beispiel hat der Vektor, der bezüglich die Koordinaten besitzt, bezüglich der Standardbasis die Koordinaten

Die Übergangsmatrix ist schwieriger zu bestimmen: Dazu müssen wir die Standardvektoren als Linearkombinationen von und ausdrücken. Eine direkte Rechnung (dahinter steckt das simultane Lösen von zwei linearen Gleichungssystemen) ergibt

und

Somit ist