Projektiver Raum/Kohärente Garbe/Globale Erzeugtheit/Einführung/Textabschnitt

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Definition  

Es sei ein beringter Raum und es sei ein -Modul auf . Man sagt, dass von globalen Schnitten erzeugt wird, wenn es eine Familie () derart gibt, dass für jeden Punkt der Halm als -Modul von den (Einschränkungen der) erzeugt wird.



Proposition

Es sei ein Schema. Dann gelten folgende Aussagen.

  1. Die Strukturgarbe wird von globalen Schnitten erzeugt.
  2. Ein quasikohärenter Modul wird genau dann von globalen Schnitten erzeugt, wenn es einen surjektiven Modulhomomorphismus gibt.
  3. Auf einem affinen Schema wird jeder quasikohärente Modul von globalen Schnitten erzeugt.
  4. Wenn von globalen Schnitten erzeugt wird und surjektiv ist, so wird auch von globalen Schnitten erzeugt.

Beweis

Siehe Aufgabe.



Lemma

Auf dem projektiven Raum über einem kommutativen Ring

werden die getwisteten Strukturgarben bei von globalen Schnitten erzeugt werden und bei und nicht.

Beweis

Siehe Aufgabe.



Satz  

Es sei der projektive Raum über einem noetherschen Ring und sei eine kohärente Garbe auf .

Dann gibt es ein derart, dass von globalen Schnitten erzeugt wird.

Beweis  

Es ist mit einem endlich erzeugten Modul über dem zu gehörenden Polynomring . Für die invertierbare Garbe ist der Invertierbarkeitsort zum globalen Schnitt nach Aufgabe gleich . Für ein endliches -Modulerzeugendensystem , , von gibt es nach Fakt  (2) einen (gemeinsamen) Exponenten derart, dass die von globalen Elementen aus herrühren. Dies kann man für jedes machen und erhält somit ein derart, dass die globalen Schnitte aus die Moduln auf der offenen affinen Überdeckung erzeugen. Dies gilt dann auch in allen Halmen und somit liegt globale Erzeugtheit vor.



Satz  

Es sei der projektive Raum über einem noetherschen Ring und sei eine kohärente Garbe auf .

Dann gibt es eine endliche direkte Summe und einen surjektiven Modulhomomorphismus

Beweis  

Nach Fakt gibt es ein derart, dass von endlich vielen globalen Schnitten erzeugt wird. Nach Fakt  (2) liegt also ein surjektiver Modulhomomorphismus

vor. Wir tensorieren mit und erhalten eine Surjektion