SCLO: P 29

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"polycythemia / elevated hemoglobin"[1]

Übersetzung: Polycythämie, zu hohe Hämoglobinwerte

Synonyme: Erythrozytose

Ursachen/Differentialdiagnosen[Bearbeiten]

 
Polycythämie
 
   
   
   
         
 
primär
(abnormal erhöhte Erythropoese mit erniedrigtem EPO)
 
   
   
   
         
hereditär
  • Mutation des EPO-Rezeptors
erworben
  • Polycythaemia vera
 
sekundär
(pathologisch erhöhtes EPO → ↑ Erythropoese)
 
   
   
   
         
hereditär
  • VHL-Mutationen
  • Hb in hoher Affinität für O2
  • Defizit des 2.3 Biphosphoglycerats
erworben
  • Hypoxämie
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
  • Neoplasie


Gaisböck Syndrom 

auch Stress pseudoerythrocytosis oder polycythaemia rubra hypertonica

In Kombination mit leichtem Überwicht, Rauchen, Hyperlipidämie, Hyperproteinämie und Hypertonie auftretende Polyzythämie, welche mit einem erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse einhergeht.

!Cave! falsche Erythrozytosen sind relative Erhöhungen des Hb z.B. im Rahmen von Dehydratation, Gaisböck Syndrom oder Micropolyzytämie bei heterozygoter Thalassämie.

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • Prof. Dr. med. Anne Angelillo: Vorlesung Polycythämie, zu hohe Hämoglobinwerte, an der Universität Bern vom 16.02.2016

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Offizielle SCLO-Seite,