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Kurs:Kommutative Algebra/Teil I/Vorlesung 3

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Es seien und Ringe. Eine Abbildung

heißt Ringhomomorphismus, wenn folgende Eigenschaften gelten:

  1. .
  2. .
  3. .

Ein Ringisomorphismus (oder Isomorphismus von Ringen) ist ein bijektiver Ringhomomorphismus.



Zwei Ringe heißen isomorph, wenn es einen Isomorphismus zwischen ihnen gibt.


Ein Ringisomorphismus eines Ringes in sich selbst heißt Ringautomorphismus (oder Automorphismus von Ringen).



Es seien Ringe.

Dann gelten folgende Eigenschaften.

  1. Die Identität ist ein Ringhomomorphismus.
  2. Sind und Ringhomomorphismen, so ist auch die Hintereinanderschaltung

    ein Ringhomomorphismus.

  3. Ist ein Unterring, so ist die Inklusion ein Ringhomomorphismus.

Beweis

Siehe Aufgabe *****.




Es sei ein Ring und sei der Endomorphismenring der additiven Gruppe .

Dann gibt es einen kanonischen injektiven Ringhomomorphismus

Für jedes ist die Multiplikation

ein Gruppenhomomorphismus, wie direkt aus der Distributivität und der Eigenschaft folgt. Die Gesamtabbildung ist also wohldefiniert.

Für die Gesamtzuordnung gilt zunächst und . Wegen

für jedes ist additiv. Die Multiplikativität folgt aus

Schließlich ist die Abbildung injektiv, da aus folgt, dass insbesondere sein muss.




Es seien und Ringe und sei

ein Ringhomomorphismus. Es sei eine Einheit.

Dann ist auch eine Einheit.

Mit anderen Worten: Ein Ringhomomorphismus induziert einen Gruppenhomomorphismus

Beweis

Das ist trivial.




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