Kurs:Mathematik (Osnabrück 2009-2011)/Teil I/Liste der Hauptsätze/Zufallsabfrage
Es seien und Mengen und es seien
und
Abbildungen.
Dann ist
Es seien und Mengen und es sei
eine Abbildung. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- ist bijektiv.
- Es gibt eine Abbildung
- Es gibt eine Abbildung mit und es gibt eine Abbildung mit .
Es sei eine Menge und eine Äquivalenzrelation auf mit den Äquivalenzklassen , , und der Quotientenmenge . Dann gelten folgende Aussagen.
- Es ist genau dann, wenn ist, und dies gilt genau dann, wenn .
- Die Identifikationsabbildung
- Es ist .
Für jede natürliche Zahl sei eine Aussage gegeben. Es gelte
- ist wahr.
- Für alle gilt: wenn gilt, so ist auch wahr.
Dann gilt für alle .
Es sei eine endliche Menge mit Elementen und eine endliche Menge mit Elementen. Es sei .
Dann gibt es keine injektive Abbildung
Seien und endliche Mengen mit Elementen. Dann sind für eine Abbildung
die Begriffe injektiv, surjektiv und bijektiv äquivalent.
Es sei ein Dedekind-Peano-Modell der natürlichen Zahlen und es sei eine Menge mit einem fixierten Element und einer Abbildung .
Dann gibt es genau eine Abbildung
die die beiden Eigenschaften
erfüllt.
Es sei ein Dedekind-Peano-Modell der natürlichen Zahlen mit der in Definition 4.7 festgelegten Addition.
Dann gelten folgende Aussagen.
für alle , d.h. ist das neutrale Element für die Addition.
für alle .
- Die Addition ist kommutativ.
- Die Addition ist assoziativ.
- Aus einer Gleichung
folgt
Es sei ein Dedekind-Peano-Modell der natürlichen Zahlen mit der in Definition 4.10 festgelegten Multiplikation.
Dann gelten folgende Aussagen.
- Es gilt
für alle ,
- Es gilt
für alle , d.h. ist das neutrale Element für die Multiplikation.
- Es ist
für alle .
- Die Multiplikation ist kommutativ.
- Die Multiplikation ist assoziativ.
- Aus einer Gleichung mit folgt (Kürzungsregel).
- Für beliebige
gilt
(Distributivgesetz).
Es sei eine Gruppe.
Dann besitzen zu je zwei Gruppenelementen die beiden Gleichungen
eindeutige Lösungen .
In einem Körper ist zu einem Element das Element mit eindeutig bestimmt. Bei ist auch das Element mit eindeutig bestimmt.
Es sei ein Körper und seien Elemente aus . Dann gelten folgende Aussagen.
- (Annullationsregel).
(Vorzeichenregel).
- Aus folgt oder (Nichtnullteilereigenschaft).
- (allgemeines Distributivgesetz).
Die Binomialkoeffizienten
erfüllen die rekursive Beziehung
Es sei ein kommutativer Ring und . Ferner sei eine natürliche Zahl.
Dann gilt
Es sei ein angeordneter Körper.
Dann erfüllt die Betragsfunktion
- Es ist .
- Es ist genau dann, wenn ist.
- Es ist genau dann, wenn oder ist.
- Es ist .
- Es ist .
- Für ist .
- Es ist (Dreiecksungleichung für den Betrag).
- Es ist .
Es sei ein angeordneter Körper und eine natürliche Zahl. Dann gilt für jedes mit die Abschätzung
Es sei ein archimedisch angeordneter Körper.
Dann gibt es zwischen je zwei Elementen auch eine rationale Zahl (mit ) mit
Es sei ein archimedisch angeordneter Körper und .
Dann gibt es zu jedem eine natürliche Zahl mit
Es sei ein angeordneter Körper. Wenn eine Folge in konvergent ist,
so ist sie auch beschränkt.
Es sei ein angeordneter Körper und es seien und konvergente Folgen in . Dann gelten folgende Aussagen.
- Die Folge ist konvergent und es gilt
- Die Folge ist konvergent und es gilt
- Für
gilt
- Es sei
und
für alle
.
Dann ist ebenfalls konvergent mit
- Es sei
und
für alle
.
Dann ist ebenfalls konvergent mit
Es sei ein angeordneter Körper und es seien und drei Folgen in . Es gelte
und und konvergieren beide gegen den gleichen Grenzwert .
Dann konvergiert auch gegen diesen Grenzwert .
Die Intervalle , , mit den Grenzen
definieren eine Intervallschachtelung.
Die komplexen Zahlen
bilden einen Körper.
Real- und Imaginärteil von komplexen Zahlen erfüllen folgende Eigenschaften (für und aus ).
- Es ist .
- Es ist .
- Es ist .
- Für
ist
- Es ist genau dann, wenn ist, und dies ist genau dann der Fall, wenn ist.
Für die komplexe Konjugation gelten die folgenden Rechenregeln (für beliebige ).
- Es ist .
- Es ist .
- Es ist .
- Für ist .
- Es ist .
- Es ist genau dann, wenn ist.
Für eine komplexe Zahl gelten die folgenden Beziehungen.
- Es ist .
- Es ist .
- Es ist .
- Es ist .
- Für ist .
Für den Betrag von komplexen Zahlen gelten folgende Eigenschaften.
- Es ist .
- Für reelles stimmen reeller und komplexer Betrag überein.
- Es ist genau dann, wenn ist.
- Es ist .
- Es ist .
- Für ist .
- Es ist .
- Es ist (Dreiecksungleichung).
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Dann gelten folgende Aussagen.
- Sei
, , eine Familie von
Untervektorräumen. Dann ist auch der Durchschnitt
- Zu einer Familie
, , von Elementen in ist der
erzeugte Unterraum ein Unterraum von . Er stimmt mit dem Durchschnitt
- Die Familie , , ist genau dann ein Erzeugendensystem von , wenn
Es sei ein Körper und
ein homogenes lineares Gleichungssystem über .
Dann ist die Menge aller Lösungen des Gleichungssystems ein Untervektorraum des (mit komponentenweiser Addition und Skalarmultiplikation).
Es sei ein Körper und ein (inhomogenes) lineares Gleichungssystem über in den Variablen . Es sei eine Variable, die in mindestens einer Gleichung mit einem von verschiedenen Koeffizienten vorkommt.
Dann lässt sich jede von verschiedene Gleichung durch eine Gleichung ersetzen, in der nicht mehr vorkommt, und zwar so, dass das neue Gleichungssystem , das aus und den Gleichungen besteht, äquivalent zum Ausgangssystem ist.
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum. Es sei eine Familie von Vektoren. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- Die Familie ist eine Basis von .
- Die Familie ist ein minimales Erzeugendensystem, d.h. sobald man einen Vektor weglässt, liegt kein Erzeugendensystem mehr vor.
- Für jeden Vektor
gibt es genau eine Darstellung
- Die Familie ist maximal linear unabhängig, d.h. sobald man irgendeinen Vektor dazunimmt, ist die Familie nicht mehr linear unabhängig.
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit einem endlichen Erzeugendensystem.
Dann besitzt eine endliche Basis.
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit einer Basis . Es sei ein Vektor mit einer Darstellung
wobei sei für ein bestimmtes .
Dann ist auch die Familie
eine Basis von .
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit einer Basis
eine Familie von linear unabhängigen Vektoren in .
Dann gibt es eine Teilmenge
derart, dass die Familie
eine Basis von ist.
Insbesondere ist .
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit einem endlichen Erzeugendensystem.
Dann besitzen je zwei Basen von die gleiche Anzahl von Basisvektoren.
Es sei ein Körper und ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei ein Untervektorraum.
Dann ist ebenfalls endlichdimensional und es gilt
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum mit endlicher Dimension . Es seien Vektoren in gegeben.
Dann sind folgende Eigenschaften äquivalent.
- bilden eine Basis von .
- bilden ein Erzeugendensystem von .
- sind linear unabhängig.
Es sei ein Körper und ein endlichdimensionaler - Vektorraum der Dimension . Es seien
linear unabhängige Vektoren in .
Dann gibt es Vektoren
derart, dass
eine Basis von bilden.
Es sei ein Körper und es seien und Vektorräume über . Es sei , , eine Basis von und es seien , , Elemente in .
Dann gibt es genau eine lineare Abbildung
Es sei ein Körper, und seien - Vektorräume und
sei eine - lineare Abbildung.
Dann ist genau dann injektiv, wenn ist.
Es sei ein Körper, und seien - Vektorräume und
sei eine - lineare Abbildung und sei endlichdimensional.
Dann gilt
Es sei ein Körper und es seien und endlichdimensionale - Vektorräume.
Dann sind und genau dann zueinander isomorph, wenn ihre Dimension übereinstimmt.
Insbesondere ist ein -dimensionaler -Vektorraum isomorph zum .
Es sei ein Körper und sei ein - dimensionaler Vektorraum mit einer Basis und sei ein -dimensionaler Vektorraum mit einer Basis .
Dann sind die in Definition 13.4 festgelegten Abbildungen
invers zueinander.
Es sei ein Körper und es seien und Vektorräume über der Dimension bzw. . Es sei
eine lineare Abbildung, die bezüglich zweier Basen durch die Matrix beschrieben werde. Dann gelten folgende Eigenschaften.
- ist genau dann injektiv, wenn die Spalten der Matrix linear unabhängig sind.
- ist genau dann surjektiv, wenn die Spalten der Matrix ein Erzeugendensystem von bilden.
- Bei ist genau dann bijektiv, wenn die Spalten der Matrix eine Basis von bilden, und dies ist genau dann der Fall, wenn invertierbar ist.
Es sei ein Körper und ein - Vektorraum der Dimension . Es seien und zwei Basen von . Es sei
mit den Koeffizienten , die wir zur - Matrix
zusammenfassen.
Dann hat ein Vektor , der bezüglich der Basis die Koordinaten besitzt, bezüglich der Basis die Koordinaten
Es sei ein Körper und es seien und endlichdimensionale - Vektorräume. Es seien und Basen von und und Basen von . Es sei
eine lineare Abbildung, die bezüglich der Basen und durch die Matrix beschrieben werde.
Dann wird bezüglich der Basen und durch die Matrix
beschrieben, wobei und die Übergangsmatrizen sind, die die Basiswechsel von nach und von nach beschreiben.
Es sei ein Körper und es sei ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung. Es seien und Basen von .
Dann besteht zwischen den Matrizen, die die lineare Abbildung bezüglich bzw. (beidseitig) beschreiben, die Beziehung
Es sei ein Körper und es seien und Vektorräume über der Dimension bzw. . Es sei
eine lineare Abbildung, die bezüglich zweier Basen durch die Matrix beschrieben werde.
Dann gilt
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über .
Dann stimmt der Spaltenrang mit dem Zeilenrang überein.
Der Rang ist gleich der in Satz 13.13 verwendeten Zahl .
Es sei ein Körper und .
Dann ist die Determinante
multilinear.
D.h., dass für jedes , für je Vektoren und für die Gleichheit
und für die Gleichheit
gilt.
Es sei ein Körper und .
Dann ist die Determinante
alternierend.
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Dann sind die folgenden Aussagen äquivalent.
- Es ist .
- Die Zeilen von sind linear unabhängig.
- ist invertierbar.
- Es ist .
Es sei ein Körper und . Es sei
eine Determinantenfunktion.
Dann besitzt folgende Eigenschaften.
- Wenn man eine Zeile von mit multipliziert, so ändert sich um den Faktor .
- Wenn in eine Nullzeile vorkommt, so ist .
- Wenn man in zwei Zeilen vertauscht, so ändert sich mit dem Faktor .
- Wenn man zu einer Zeile ein skalares Vielfaches einer anderen Zeile dazuaddiert, so ändert sich nicht.
- Wenn ist, so ist für eine obere Dreiecksmatrix .
Es sei ein Körper und .
Dann gibt es genau eine Determinantenfunktion
mit
wobei die Standardvektoren sind, nämlich die Determinante.
Es sei ein Körper und .
Dann gilt für Matrizen die Beziehung
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Zu sei diejenige Matrix, die entsteht, wenn man in die -te Zeile und die -te Spalte weglässt.
Dann ist (bei für jedes feste bzw. )
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über .
Dann ist
Wenn invertierbar ist, so ist
Es sei ein Körper und
ein inhomogenes lineares Gleichungssystem. Es sei vorausgesetzt, dass die beschreibende Matrix invertierbar sei.
Dann erhält man die eindeutige Lösung für durch .
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Es sei .
Dann ist
Es sei ein Körper, ein - Vektorraum und
eine lineare Abbildung. Es seien Eigenvektoren zu (paarweise) verschiedenen Eigenwerten .
Dann sind linear unabhängig.
Es sei ein Körper und es sei ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- ist diagonalisierbar.
- Es gibt eine Basis von derart, dass die beschreibende Matrix eine Diagonalmatrix ist.
- Für jede beschreibende Matrix
bezüglich einer Basis gibt es eine
invertierbare Matrix
derart, dass
eine Diagonalmatrix ist.
Es sei ein Körper und sei der Polynomring über . Es seien Polynome mit .
Dann gibt es eindeutig bestimmte Polynome mit
Es sei ein Körper und sei der Polynomring über . Es sei ein Polynom und .
Dann ist genau dann eine Nullstelle von , wenn ein Vielfaches des linearen Polynoms ist.
Es sei ein Körper und es sei ein - dimensionaler Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung.
Dann ist genau dann ein Eigenwert von , wenn eine Nullstelle des charakteristischen Polynoms ist.
Es sei ein Körper und es sei ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung und .
Dann besteht zwischen der geometrischen und der algebraischen Vielfachheit die Beziehung
Es sei ein Körper und es sei ein endlichdimensionaler - Vektorraum. Es sei
eine lineare Abbildung.
Dann ist genau dann diagonalisierbar, wenn das charakteristische Polynom in Linearfaktoren zerfällt und wenn für jede Nullstelle mit der algebraischen Vielfachheit die Gleichheit
gilt.
Es sei ein Körper und sei eine - Matrix über . Es sei
das charakteristische Polynom zu .
Dann gilt
Das heißt, dass die Matrix das charakteristische Polynom annulliert.
Es sei ein Vektorraum über mit einem Skalarprodukt und der zugehörigen Norm .
Dann gilt die Cauchy-Schwarzsche Abschätzung, nämlich
für alle .
Es sei ein Vektorraum über mit einem Skalarprodukt . Dann besitzt der zugehörige Abstand die folgenden Eigenschaften (dabei sind ).
- Es ist .
- Es ist genau dann, wenn .
- Es ist .
- Es ist
Es seien und euklidische Vektorräume und sei
eine lineare Abbildung. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- ist eine Isometrie.
- Für alle ist .
- Für alle ist .
Es sei ein euklidischer Vektorraum und sei
eine lineare Isometrie.
Dann besitzt jeder Eigenwert von den Betrag .
Es sei ein metrischer Raum. Dann gelten folgende Eigenschaften.
- Die leere Menge und die Gesamtmenge sind offen.
- Es sei eine beliebige Indexmenge und seien
, ,
offene Mengen. Dann ist auch die
Vereinigung
offen.
- Es sei eine endliche Indexmenge und seien
, ,
offene Mengen. Dann ist auch der
Durchschnitt
offen.
Der sei mit der euklidischen Metrik versehen und sei eine Folge in mit
Dann konvergiert die Folge im genau dann, wenn alle Komponentenfolgen in konvergieren.
Es sei ein metrischer Raum und eine Teilmenge.
Dann ist genau dann abgeschlossen, wenn jede Folge , die in konvergiert, bereits in konvergiert.
Es sei eine Teilmenge der reellen Zahlen. Es sei eine in abgeschlossene Teilmenge.
Wenn das Supremum in existiert, so ist .
Es sei
eine Abbildung zwischen den metrischen Räumen und . Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- ist stetig in jedem Punkt .
- Für jeden Punkt und jedes gibt es ein mit der Eigenschaft, dass aus folgt, dass ist.
- Für jeden Punkt und jede konvergente Folge in mit ist auch die Bildfolge konvergent mit dem Grenzwert .
- Für jede offene Menge ist auch das Urbild offen.
Es seien metrische Räume und seien
stetige Abbildungen.
Dann ist auch die Hintereinanderschaltung
stetig.
Es sei ein metrischer Raum und seien Funktionen
(für ) gegeben mit der zusammengesetzten Abbildung
Dann ist genau dann stetig, wenn alle Komponentenfunktionen stetig sind.
Seien
stetige Funktionen.
Dann sind auch die Funktionen
Polynomfunktionen
sind stetig.
Es sei mit der euklidischen Metrik versehen und sei
eine lineare Abbildung.
Dann ist stetig.
Es sei eine Teilmenge der reellen Zahlen.
Dann ist genau dann zusammenhängend, wenn ein (nichtleeres) Intervall ist.
Es seien und metrische Räume und sei
eine stetige Abbildung. Es sei eine zusammenhängende Teilmenge.
Dann ist auch das Bild
zusammenhängend.
Es seien reelle Zahlen und sei eine stetige Funktion. Es sei eine reelle Zahl zwischen und .
Dann gibt es ein mit .
Es sei ein Intervall und
eine stetige, streng wachsende Funktion.
Dann ist das Bild
ebenfalls ein Intervall, und die Umkehrabbildung
ist ebenfalls stetig.
Es sei . Für ungerade ist
die Potenzfunktion
stetig, streng wachsend, bijektiv und die Umkehrfunktion
ist streng wachsend und stetig.
Für gerade ist die Potenzfunktion
stetig, streng wachsend, bijektiv und die Umkehrfunktion
ist streng wachsend und stetig.
Es sei eine beschränkte Folge von reellen Zahlen.
Dann besitzt die Folge eine konvergente Teilfolge.
Es sei eine Teilmenge.
Dann ist genau dann kompakt, wenn jede Folge in eine in konvergente Teilfolge besitzt.
Es sei eine kompakte Teilmenge und
eine stetige Abbildung.
Dann ist auch das Bild kompakt.
Es sei eine nichtleere kompakte Teilmenge und sei
eine stetige Funktion.
Dann gibt es ein mit
D.h., dass die Funktion ihr Maximum (und ihr Minimum) annimmt.
Es sei eine kompakte Teilmenge und sei
eine stetige Abbildung in einen metrischen Raum .
Dann ist gleichmäßig stetig.
Es sei ein metrischer Raum, sei eine Teilmenge und sei ein Berührpunkt von . Es sei
eine Abbildung in einen weiteren metrischen Raum und sei . Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- Die Abbildung besitzt in den Grenzwert .
- Zu jeder offenen Menge mit gibt es eine offene Menge mit und mit .
- Für jede Folge in , die gegen konvergiert, konvergiert die Bildfolge gegen .
Es seien und metrische Räume, eine Teilmenge und
und für jedes existiere der Grenzwert .
Dann ist die durch
definierte Abbildung eine stetige Fortsetzung von auf .
Es sei ein metrischer Raum und eine Teilmenge mit dem Abschluss . Es sei
eine gleichmäßig stetige Abbildung.
Dann gibt es eine eindeutig bestimmte stetige Fortsetzung
Es sei
eine gleichmäßig stetige Funktion.
Dann gibt es eine eindeutig bestimmte stetige Fortsetzung
Es sei eine positive reelle Zahl.
Dann ist die Funktion
auf jedem beschränkten Intervall gleichmäßig stetig.
Es sei eine positive reelle Zahl. Dann besitzt die Exponentialfunktion
folgende Eigenschaften.
- Es ist für alle .
- Es ist .
- Für und ist .
- Für und ist .
- Für ist streng wachsend.
- Für ist streng fallend.
- Es ist für alle .
- Für ist .
Es sei
eine Reihe von komplexen Zahlen.
Dann ist die Reihe genau dann konvergent, wenn das folgende Cauchy-Kriterium erfüllt ist: Zu jedem gibt es ein derart, dass für alle die Abschätzung
gilt.
Es sei
eine konvergente Reihe von komplexen Zahlen.
Dann ist
Es sei eine fallende Nullfolge von nichtnegativen reellen Zahlen.
Dann konvergiert die Reihe .
Eine absolut konvergente Reihe von komplexen Zahlen
konvergiert.
Es sei eine konvergente Reihe von reellen Zahlen und eine Folge komplexer Zahlen mit für alle .
Dann ist die Reihe
absolut konvergent.
Es sei
eine Reihe von komplexen Zahlen. Es gebe eine reelle Zahl mit und ein mit
für alle (Insbesondere sei für ).
Dann konvergiert die Reihe absolut.
Es sei eine Indexmenge und , , eine Familie von komplexen Zahlen.
Dann ist die Familie genau dann summierbar, wenn sie eine Cauchy-Familie ist.
Es sei , , eine summierbare Familie von komplexen Zahlen mit der Summe . Es sei eine weitere Indexmenge und zu jedem sei eine Teilmenge gegeben mit und für .
Dann sind die Teilfamilien , , summierbar und für ihre Summen gilt, dass die Familie , , summierbar ist mit
Es seien
zwei absolut konvergente Reihen komplexer Zahlen.
Dann ist auch das Cauchy-Produkt absolut konvergent und für die Summe gilt
Für jedes ist die Exponentialreihe
absolut konvergent.
Für komplexe Zahlen gilt
Die Exponentialfunktion
- Es ist .
- Für jedes ist . Insbesondere ist .
- Für ganze Zahlen ist .
- Für reelles ist .
- Für reelle Zahlen ist und für ist .
- Die reelle Exponentialfunktion ist streng wachsend.
Die Funktionen
und
besitzen für folgende Eigenschaften.
- Für
ist
Speziell gilt die eulersche Formel
- Es ist und .
- Es ist und .
- Es ist
und
- Es gelten die Additionstheoreme
und
- Es gilt
Es seien und
metrische Räume und es sei