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Vektorräume/Skalarprodukt/Lineare Isometrie/Einführung/Textabschnitt

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Es seien Vektorräume über mit Skalarprodukten und

eine lineare Abbildung. Dann heißt eine Isometrie, wenn für alle gilt:

Eine Isometrie ist stets injektiv. Bei spricht man auch von unitären Abbildungen. In Abgrenzung zu affinen Isometrien, die wir später behandeln werden, spricht man auch von linearen Isometrien.



Es seien und Vektorräume über und eine lineare Abbildung. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.

  1. ist eine Isometrie.
  2. Für alle ist .
  3. Für alle ist .
  4. Für alle mit ist auch .

Die Richtungen , und sind Einschränkungen. . Für den Nullvektor ist die Aussage klar, sei also . Dann besitzt die Norm und wegen

ist

folgt aus Fakt.


Eine Isomorphie ist also einfach eine abstandserhaltende (lineare) Abbildung. Die Menge der Vektoren mit Norm in einem euklidischen Vektorraum nennt man auch die Sphäre. Eine Isometrie lässt sich also dadurch charakterisieren, dass unter ihr die Sphäre in die Sphäre abgebildet wird.



Es seien und euklidische Vektorräume und sei

eine lineare Abbildung. Dann sind die folgenden Aussagen äquivalent.

  1. ist eine Isometrie.
  2. Für jede Orthonormalbasis , von ist , Teil einer Orthonormalbasis von .
  3. Es gibt eine Orthonormalbasis , von derart, dass , Teil einer Orthonormalbasis von ist.

Beweis

Siehe Aufgabe.



Zu jedem euklidischen Vektorraum

gibt es eine bijektive Isometrie

wobei mit dem Standardskalarprodukt versehen sei.

Es sei eine Orthonormalbasis von und sei

die durch

festgelegte lineare Abbildung. Nach Fakt  (3) ist dies eine Isometrie.