Lösung
- Unter einer
-Matrix
über
versteht man ein Schema der Form
-
wobei
für
und
ist.
- Eine Relation
zwischen den Mengen
und
ist eine
Teilmenge
der
Produktmenge
, also
.
- Ein Ideal ist eine nichtleere Teilmenge
, für die die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- Für alle
ist auch
.
- Für alle
und
ist auch
.
- Unter einem halboffenen Intervall versteht man ein Intervall der Form
-

oder
-
![{\displaystyle {}]a,b]={\left\{x\in K\mid a<x\leq b\right\}}\,.}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/6e54f1787f312eeaf62389ba8ab3e17a5b3081e0)
- Eine Folge
heißt Nullfolge, wenn sie gegen
konvergiert.
- Man nennt die Menge
-
den Kreis mit dem Mittelpunkt
und dem Radius
.
Lösung
- Es seien
Vektoren im
. Dann sind die folgenden Aussagen äquivalent.
- Die Vektoren bilden eine Basis des
.
- Die Vektoren bilden ein Erzeugendensystem des
, und die einzige Darstellung des Nullvektors als Linearkombination der
ist die triviale Darstellung
-

- Für jedes
besitzt das lineare Gleichungssystem
-

eine eindeutige Lösung.
- Das Cauchy-Folgen-Modell der reellen Zahlen ist ein vollständiger archimedisch angeordneter Körper.
- Es seien
zwei Polynome mit
. Dann gibt es eindeutig bestimmte Polynome
mit
-
Lösung
Wir setzen die dritte Gleichung in die beiden ersten Gleichungen ein und erhalten
-

und
-

Wir addieren das Vierfache der ersten mit dem Fünffachen der zweiten Gleichung und erhalten
-

Somit ist
-

und
-

Die einzige Lösung des Gleichungssystems ist somit
-
Aufgabe (5 (2+3) Punkte)
Lösung
Lege in der Skizze für die drei Häuser überschneidungsfrei Wege zu den zugehörigen gleichfarbigen Gartentoren an.
Lösung Häuser/Gartentor/Verbindung/Aufgabe/Lösung
Aufgabe (10 (2+2+5+1) Punkte)
Wir betrachten auf
die Relation
, die durch
-

festgelegt ist, falls
eine Potenz von
und
eine Potenz von
teilt.
- Zeige, dass
eine Äquivalenzrelation ist.
- Bestimme, welche der folgenden Elemente zueinander äquivalent sind, welche nicht.
-
- Es sei
die Quotientenmenge zu dieser Äquivalenzrelation und es sei
die Menge der Primzahlen mit der Potenzmenge
. Zeige, dass es eine natürliche Abbildung
-
gibt, die zu einer injektiven Abbildung
-
führt. Ist
surjektiv?
- Wie sieht ein besonders einfaches Repräsentantensystem für die Äquivalenzrelation aus?
Lösung
- Die Reflexivität ist klar, da
die erste Potenz
teilt. Die Symmetrie ist von der Formulierung her klar. Zum Nachweis der Transitivität sei
und
. Dann ist
ein Teiler von
für ein gewisses
und
ist ein Teiler von
für ein gewisses
. Dann ist
-

und
-

und daraus folgt
-

so dass
eine Potenz von
teilt. Die umgekehrte Teilbarkeitsbeziehung ergibt sich genauso.
- Es ist offenbar
(es kommen jeweils die Primfaktoren
und
vor)
und
, darüber hinaus sind
und
nur zu sich selbst äquivalent. Dies ergibt sich aus der Charakterisierung der Relation mit Primteilern aus dem folgenden Teil.
- Wir betrachten die Abbildung
-
die einer natürlichen Zahl
die Menge der in der Primfaktorzerlegung von
vorkommenden Primzahlen zuordnet.
Es sei
. Da in einer Potenz
(zu einem positiven Exponenten)
die gleichen Primfaktoren vorkommen
(nur ihre Vielfachheit ändert sich)
folgt aus der Eigenschaft, dass
eine Potenz von
teilt, dass die Primteiler von
in den Primteilern von
enthalten sein müssen. Aus
folgt also, dass die Primteiler der beiden Zahlen überhaupt gleich sind. Nach
Satz 39.13 (Grundkurs Mathematik (Osnabrück 2022-2023))
gibt es daher eine zugehörige Abbildung
-
Diese ist injektiv, da wenn von
und
die Primteiler übereinstimmen, dann
eine hinreichend große Potenz von
teilt und umgekehrt. Diese Abbildung ist nicht surjektiv, da nur endliche Teilmengen der Primzahlen im Bild liegen, es aber unendlich viele Primzahlen gibt.
- Ein Repräsentantensystem besteht aus allen natürlichen Zahlen mit der Eigenschaft, dass sämtliche Exponenten in ihrer Primfaktorzerlegung gleich
sind.
Bestimme das inverse Element zu
in
.
Lösung
Lösung
Die Formel für
lautet
-

Daher ist
-

Somit ist
-

Schließlich ist
-

Lösung
Die Dezimalentwicklungen der beiden reellen Zahlen
und
beginnen
-

und
-

Was kann man über die Ziffernentwicklung der Summe
sagen?
Lösung
Es ist
-

und
-

Von daher ist
-

Somit steht fest, dass die Summe mit
beginnt und dass die zweite Nachkommastelle gleich
oder
ist. Die dritte bis zur achten Nachkommastelle sind entweder alle gleich
oder alle gleich
. Für die neunte und die weiteren Nachkommastellen weiß man nichts, nur, dass wenn die neunte Nachkommastelle gleich
ist, dass dann die vorhergehenden Ziffern auch gleich
sind.
Beweise den Satz über die Konvergenz der geometrischen Reihe.
Lösung
Lösung
Wir arbeiten mit normierten Polynomen und schreiben
-

mit verschiedenen
und führen Induktion über den Grad
von
. Die Teilbarkeitsbeziehung bedeutet die Existenz eines Polynoms
mit
-

Damit ist insbesondere
-

Aufgrund der Nichtnullteilereigenschaft in einem Körper gilt
oder
.
Nach
Lemma 50.7 (Grundkurs Mathematik (Osnabrück 2016-2017))
bedeutet dies, dass
oder
von
geteilt wird. Im zweiten Fall schreiben wir

Aufgrund der Nichtnullteilereigenschaft im Polynomring folgt daraus
-

und wir können auf
die Induktionsvoraussetzung anwenden. Im ersten Fall ist
-

woraus sich
-

und somit
-

ergibt. Die Induktionsvoraussetzung angewendet auf
bedeutet, dass
in Linearfaktoren zerfällt und dass nur Linearfaktoren aus
mit einer Vielfachheit vorkommen, die durch die Vielfachheit von
beschränkt ist. Da die Vielfachheiten zu
in
und in
für
übereinstimmen und die Vielfachheit von
sich um
reduziert, dies aber auch beim Übergang von
nach
zutrifft, folgt die Aussage.
Man finde ein
Polynom
-

mit
derart, dass die folgenden Bedingungen erfüllt werden.
-
Lösung
Die Bedingungen führen auf das lineare Gleichungssystem
-

-

-

führt auf
-

und
führt auf
-

also
-

und somit
-

Das gesuchte Polynom ist also
-
Es sei
-

Zeige, dass für alle
die folgende Beziehung gilt: Wenn
-

dann ist
-

Lösung
Unter der Bedingung
-

ist

Wir betrachten den
endlichen Wahrscheinlichkeitsraum
mit der
Wahrscheinlichkeitsdichte
-
Bestimme die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Ereignisse:
,
,
,
.
Lösung
Es ist
-

-

-

-

Aufgabe (5 (2+2+1) Punkte)
Eine faire Münze werde zehnmal geworfen. Wir interessieren uns für die Anzahl, wie oft Kopf geworfen wurde.
- In welchem minimalen Bereich der Form
liegt die Anzahl der Kopfwürfe mit einer Wahrscheinlichkeit von
?
- In welchem minimalen Bereich der Form
liegt die Anzahl der Kopfwürfe mit einer Wahrscheinlichkeit von
?
- In welchem minimalen Bereich der Form
liegt die Anzahl der Kopfwürfe mit einer Wahrscheinlichkeit von
?
Lösung
- Es gibt insgesamt
mögliche Wurffolgen, jede besitzt die gleiche Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass genau
-mal Kopf geworfen wird, ist
-
Da die Bedingung spiegelsymmetrisch zur Mitte
ist, geht es um das minimale
mit
-

Es ist
-

und
-

Somit ist
,
der Bereich ist also
.
- Es ist

Wegen

und wegen
-

ist
der gesuchte Bereich.
- Es ist
-

Wegen
-

ist auch hier
der gesuchte Bereich.
Welche Eigenschaften der reellen Zahlen kann man am Zahlenstrahl gut illustrieren, für welche ist das schwierig?
Lösung Zahlenstrahl/Reelle Zahlen/Eigenschaften/Aufgabe/Lösung