Lösung
- Eine
natürliche Zahl
heißt eine Primzahl, wenn die einzigen natürlichen
Teiler
von ihr
und
sind.
- Zu einer
streng wachsenden
Abbildung
,
,
heißt die Folge
-
eine Teilfolge der Folge.
- Eine
Funktion
heißt gerade, wenn für alle
die Gleichheit
-

gilt.
- Der
Logarithmus zur Basis
,
,
von
ist durch
-

definiert.
- Das nach Voraussetzung existierende Oberintegral zu
über
heißt bestimmtes Integral.
- Eine Familie
,
,
von Vektoren in
heißt Basis, wenn diese Vektoren linear unabhängig sind und ein Erzeugendensystem bilden.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über die Konvergenz des Cauchy-Produktes.
- Der
Mittelwertsatz der Integralrechnung.
- Der Satz über die Beziehung zwischen Eigenschaften von linearen Abbildungen und Matrizen.
Lösung
- Es seien
-
zwei absolut konvergente Reihen reeller Zahlen.
Dann ist auch das Cauchy-Produkt
absolut konvergent und für die Summe gilt
-

- Sei
ein kompaktes Intervall und sei
-
eine stetige Funktion. Dann gibt es ein
mit
-

- Es sei
ein Körper und es seien
und
Vektorräume über
der Dimension
bzw.
.
Es sei
-
eine lineare Abbildung, die bezüglich zweier Basen durch die Matrix
beschrieben werde. Dann gelten folgende Eigenschaften.
ist genau dann injektiv, wenn die Spalten der Matrix linear unabhängig sind.
ist genau dann surjektiv, wenn die Spalten der Matrix ein Erzeugendensystem von
bilden.
- Bei
ist
genau dann bijektiv, wenn die Spalten der Matrix eine Basis von
bilden, und dies ist genau dann der Fall, wenn
invertierbar ist.
Lösung
-
Lösung
Es sei
-

Da
sämtliche Elemente aus
enthält, die überhaupt unter
getroffen werden, kann man
als eine Abbildung
-
auffassen. Diese Abbildung ist surjektiv, da ja jedes Element aus
nach Definition getroffen wird. Die Injektivität überträgt sich direkt von
auf
, da die Gleichheit von Elementen in einer Teilmenge mit der Gleichheit in der Menge übereinstimmt. Daher ist
bijektiv.
Wenn man alles Gold der Welt zusammennimmt, so erhält man einen Würfel, dessen Seitenlänge
Meter beträgt. Dieser soll auf die Weltbevölkerung
(
Milliarden)
gleichmäßig aufgeteilt und als Goldwürfel ausgeteilt werden. Welche Seitenlänge hat der Würfel, den jeder Mensch bekommt?
Lösung
Es ist
-

deshalb ist die Seitenlänge der zu verteilenden Würfel gleich
-

also
Zentimeter.
Lösung
Schreibe das Polynom
-
als Produkt von Linearfaktoren in
.
Lösung
Es ist
-

Beweise den Satz über die Division mit Rest im Polynomring
über einem Körper
.
Lösung
Wir beweisen die Existenzaussage durch Induktion über den
Grad
von
. Wenn der Grad von
größer als der Grad von
ist, so ist
und
eine Lösung, so dass wir dies nicht weiter betrachten müssen. Bei
ist nach der Vorbemerkung auch
,
also ist
ein konstantes Polynom, und damit ist
(da
und
ein Körper ist)
und
eine Lösung. Sei nun
und die Aussage für kleineren Grad schon bewiesen. Wir schreiben
und
mit
. Dann gilt mit
die Beziehung

Dieses Polynom
hat einen Grad kleiner als
und darauf können wir die Induktionsvoraussetzung anwenden, d.h. es gibt
und
mit
-
Daraus ergibt sich insgesamt
-

so dass also
und
eine Lösung ist.
Zur Eindeutigkeit sei
mit den angegebenen Bedingungen. Dann ist
.
Da die Differenz
einen Grad kleiner als
besitzt, ist aufgrund der Gradeigenschaften diese Gleichung nur bei
und
lösbar.
Lösung
Es ist
-

-

-

Aufgabe (7 (2+2+3) Punkte)
- Man gebe ein Beispiel für reelle Folgen
und
,
,
derart, dass
gegen
konvergiert, aber
nicht konvergiert.
- Man gebe ein Beispiel für reelle Folgen
und
,
,
derart, dass
gegen
konvergiert, aber
nicht konvergiert.
- Es seien
und
reelle Folgen derart, dass
gegen
konvergiert. Es gebe ein
mit
-

für alle
. Zeige, dass
gegen
konvergiert.
Lösung
- Es sei
-

und
-

für
.
Dann ist
-

Dies konvergiert gegen
. Die Differenzfolge
-

konvergiert nicht.
- Es sei
-

und
-

Dann ist
-

Dies konvergiert nicht. Die Differenzfolge
-

konvergiert gegen
, da beide Folgen Nullfolgen sind.
- Wir schreiben
-

wobei
nach Voraussetzung eine Nullfolge ist. Damit ist

Dabei ist
-

eine Nullfolge. Somit konvergiert die Quotientenfolge gegen
.
Beweise den Zwischenwertsatz.
Lösung
Wir beschränken uns auf die Situation
und zeigen die Existenz von einem solchen
mit Hilfe einer Intervallhalbierung. Dazu setzt man
und
,
betrachtet die Intervallmitte
und berechnet
-
Bei
setzt man
-
und bei
setzt man
-
In jedem Fall hat das neue Intervall
die halbe Länge des Ausgangsintervalls und liegt in diesem. Da es wieder die Voraussetzung
erfüllt, können wir darauf das gleiche Verfahren anwenden und gelangen so rekursiv zu einer
Intervallschachtelung.
Sei
die durch diese Intervallschachtelung definierte
reelle Zahl.
Für die unteren Intervallgrenzen gilt
und das überträgt sich wegen der Stetigkeit
nach dem Folgenkriterium
auf den Grenzwert
, also
.
Für die oberen Intervallgrenzen gilt
und das überträgt sich ebenfalls auf
, also
. Also ist
.
Lösung
Die Graphen der Sinusfunktion und der Kosinusfunktion überkreuzen sich mehrfach und begrenzen dabei Gebiete mit einem endlichen Flächeninhalt. Bestimme den Flächeninhalt eines solchen Gebietes.
Lösung
Wir betrachten die Quadratabbildung
-
für verschiedene Körper
.
- Ist
linear für
-

- Ist
linear für
-

dem Körper mit zwei Elementen.
- Es sei nun
ein Körper, in dem
gelte, der mehr als zwei Elemente enthalte. Ist
linear? Ist
verträglich mit der Addition?
Lösung
- Es ist
-

somit ist
auf
nicht linear.
- Für den Körper mit zwei Elementen
ist
und
.
Also ist
die Identität und somit linear.
- Es ist
-

daher erfüllt
die Additivität. Sie ist aber nicht mit der Skalierung verträglich und somit nicht linear. Nehmen wir an, dass
mit der Skalierung verträglich wäre. Dann ist für jedes
-

In einem Körper gibt es aber nur zwei Elemente, die die Gleichung
-

erfüllen.
Berechne die
Determinante
der
Matrix
-
Lösung
Es ist

Finde ganze Zahlen
derart, dass die
Determinante
der
Matrix
-
gleich
ist.
Lösung
Eine solche Matrix ist
-
Lösung