Lösung
- Die Menge
-

heißt der Durchschnitt der beiden Mengen.
- Zu einer komplexen Zahl
nennt man
den Realteil und
den Imaginärteil von
.
- Eine Teilmenge
der reellen Zahlen heißt
beschränkt,
wenn es reelle Zahlen
mit
gibt.
- Die Funktion
-
heißt
Tangens.
- Das
Supremum
von sämtlichen
Untersummen
von
unteren Treppenfunktionen
von
heißt das Unterintegral von
.
- Man nennt
-

den Kern von
.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über die Anzahl von Nullstellen eines Polynoms über einem Körper
.
- Die Ableitung der reellen Exponentialfunktion.
- Der Satz über Zeilenrang und Spaltenrang.
Lösung
Die Weihnachtsferien begannen am 22.12.2015
(erster Ferientag)
und endeten am 6.1.2016
(letzter Ferientag).
Wie lange dauerten die Ferien?
Lösung
Tage.
Illustriere die dritte binomische Formel durch eine geeignete geometrische Figur.
Lösung Dritte binomische Formel/Illustriere geometrisch/Aufgabe/Lösung
Beweise durch Induktion, dass die Summe von aufeinanderfolgenden ungeraden Zahlen
(beginnend bei
)
stets eine Quadratzahl ist.
Lösung
Es sei
ein
angeordneter Körper.
Zeige, ausgehend von den Axiomen für einen angeordneten Körper, dass
gilt.
Lösung
Es gibt nur die drei sich ausschließenden Möglichkeiten
-
Aufgrund der Körperaxiome ist

. Wir müssen also nur noch die Möglichkeit

zum Widerspruch führen. Nehmen wir

an. Aufgrund der Verträglichkeit mit der Addition kann man beidseitig

addieren und erhält
-
Aufgrund der Verträglichkeit mit der Multiplikation mit positiven Elementen kann man diese Abschätzung quadrieren und erhält
-

also ist zugleich
, ein Widerspruch.
Wir betrachten die Abbildung
-
die einem Vierertupel
das Vierertupel
-
zuordnet. Zeige, dass sich bei jedem Starttupel
nach endlich vielen Iterationen dieser Abbildung stets das Nulltupel ergibt.
Lösung
Es sei
das Maximum der beteiligten vier Zahlen
. Wir zeigen, dass dieses Maximum nach endlich vielen Iterationen kleiner wird. Da wir uns innerhalb der natürlichen Zahlen befinden, folgt daraus, dass das Maximum irgendwann
wird, was bedeutet, dass dann alle vier Zahlen
sind. Da alle Zahlen aus
sind und die nichtnegative Differenz genommen wird, wird das Maximum definitiv nicht größer bei einer Iteration. Allerdings kann das Maximum gleich bleiben. Dies kann aber nur dann sein, wenn ein Nachbar
(zyklisch gedacht, die vierte Zahl ist also auch ein Nachbar der ersten Zahl)
des Maximums gleich
ist. Wir müssen
(durch zyklisches Vertauschen und Spiegeln)
nur noch die Situation anschauen, wo das Tupel die Form
-
mit
hat. Wenn
ist, so liefert die Abbildung
-
Wir müssen also nur noch die Situation anschauen, wo es höchstens zwei Nullen gibt. Bei
-
mit
ergibt sich im nächsten Schritt
-
was keine Nullen mehr hat. Bei
-
mit
ergibt sich im nächsten Schritt
-
Bei
besitzt dies nur eine Null, bei
sind wir in einem schon behandelten Fall. Sei das Tupel jetzt
-
mit
-

Das Ergebnis ist
-
Bei
ist dies
-
mit dem Folgetupel
-
Bei
besitzt dies ein kleineres Maximum, bei
ist das Folgetupel gleich
-
und davon ist das Folgetupel
-
Sei also
.
Das Folgetupel ist bei
gleich
-

und dessen Folgetupel ist
-
Allenfalls in der dritten Position könnte eine
stehen, doch diese ist nicht benachbart zum einzigen Vorkommen von
, so dass das Folgetupel keine Null besitzt.
Das Folgetupel ist bei
gleich
-
und dabei ist wieder allenfalls in der dritten Position eine
, stehen, doch diese ist nicht benachbart zum einzigen Vorkommen von
, so dass das Folgetupel keine Null besitzt.
Aufgabe (8 (2+1+2+1+2) Punkte)
Es sei

. Zu einem Startwert

sei eine reelle Folge rekursiv durch
-
definiert. Zeige die folgenden Aussagen.
(a) Bei
ist
für alle
und die Folge ist streng fallend.
(b) Bei
ist die Folge konstant.
(c) Bei
ist
für alle
und die Folge ist streng wachsend.
(d) Die Folge konvergiert.
(e) Der Grenzwert ist
.
Lösung
(a) Die Eigenschaft
folgt durch Induktion, wobei die Voraussetzung
unmittelbar den Induktionsanfang ergibt. Der Induktionsschluss ergibt sich mittels
-

Das strenge Fallen ergibt sich daraus durch
-

(b) Die Konstanz ergibt sich durch Induktion, wobei die Voraussetzung
den Induktionsanfang sichert und der Induktionsschluss aus
-

folgt.
(c) Die Eigenschaft
folgt durch Induktion, wobei die Voraussetzung
unmittelbar den Induktionsanfang ergibt. Der Induktionsschluss ergibt sich mittels
-

Das strenge Wachstum ergibt sich daraus durch
-

(d) Nach (a), (b), (c) ist die Folge in jedem Fall monoton und beschränkt, daher konvergiert sie in
.
(e) Der Grenzwert sei
. Es gilt
-

Wir wenden die Rechenregeln für Limiten auf die Rekursionsvorschrift an und erhalten
-

Daraus ergibt sich
.
Es sei
ein Körper und es seien
verschiedene Elemente
und
Elemente
gegeben. Zeige, dass es ein eindeutiges Polynom
vom Grad
gibt derart, dass
für alle
ist.
Lösung
Wir beweisen die Existenz und betrachten zuerst die Situation, wo
ist für alle
.
Dann ist
-
ein Polynom vom Grad
, das an den Stellen
den Wert
hat. Das Polynom
-
hat an diesen Stellen ebenfalls eine Nullstelle, zusätzlich aber noch bei
den Wert
. Nennen wir dieses Polynom
. Dann ist
-

das gesuchte Polynom. An der Stelle
gilt ja
-

für
und
.
Die Eindeutigkeit folgt aus
Korollar 6.6 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2020-2021)).
Lösung
Die Funktion ist im Nullpunkt
nicht definiert, den Zwischenwertsatz kann man nur für stetige Funktionen anwenden, die auf einem abgeschlossenen Intervall definiert sind.
Lösung
Beweise den Satz über die Ableitung der Exponentialfunktionen zu einer Basis
.
Lösung
Nach
Definition .
ist
-

Die
Ableitung
nach
ist aufgrund von
Satz 16.3 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2020-2021))
unter Verwendung
der Kettenregel
gleich
-

Lösung Periodische Funktionen/Rationales Verhältnis der Längen/Summe ist periodisch/Abstand/Aufgabe/Lösung
Berechne durch geeignete Substitutionen eine Stammfunktion zu
-
Lösung
Wir schreiben

Daher ist mit der Substitution
-

bzw.
-

-

Eine Stammfunktion hiervon ist
-
und damit ist
-
eine Stammfunktion von
-
Bestimme den Kern der durch die Matrix
-
gegebenen linearen Abbildung
-
Lösung
Wir bestimmen den Lösungsraum des linearen Gleichungssystems
-
-
Es ist
-
Damit haben wir Stufengestalt erreicht.
Wir wählen
und
. Dann ist
nach III und nach I ist
. Damit ist
-
eine Lösung.
Wir wählen jetzt
und
. Dann ist
nach III und nach I ist
. Damit ist
-
eine weitere Lösung, die von der ersten Lösung linear unabhängig ist. Da die Matrix den Rang
besitzt
(was aus der Stufengestalt ablesbar ist),
ist der Kern zweidimensional, also ist der Kern gleich
-
Aufgabe (4 (2+2) Punkte)
Lösung
- Die matrizeneinträge sind
oder
.
Wenn die
kein- oder einmal vorkommt, so kommt eine Nullzeile vor und die Matrix ist nicht invertierbar. Wenn die
zweimal vorkommt, so darf die
nicht in der gleichen Zeile stehen. Dies ergibt die invertierbaren Matrizen
-
Wenn dreimal die
vorkommen soll, so erhält man die invertierbaren Matrizen
-
Bei vier Einsen liegt eine nichtinvertierbare Matrix vor.
- Die Einheitsmatrix
und die Vertauschungsmatrix
sind selbstinvers. Wir rechnen
-

-

-

und
-

Somit sind auch
und
selbstinvers.
Aufgabe (4 (1+1+2) Punkte)
Lösung
- Das charakteristische Polynom ist

- Die Nullstellenbestimmung von
führt auf
-

das charakteristische Polynom hat also die Faktorzerlegung
-
Die Eigenwerte sind also
, jeweils mit algebraischer und geometrischer Vielfachheit
.
- Der Eigenraum zum Eigenwert
ist
.
Der Eigenraum zum Eigenwert
ist der Kern von
, dieser ist
.
Der Eigenraum zum Eigenwert
ist der Kern von
, dieser ist
.