Lösung
- Die Abbildung heißt bijektiv, wenn sie sowohl injektiv als auch surjektiv ist.
- Man sagt, dass in einem Punkt
ein lokales Maximum besitzt, wenn es ein
derart gibt, dass für alle
mit
die Abschätzung
-
gilt.
- Die
Exponentialfunktion zur Basis
ist als
-
definiert.
- Die Funktion heißt Riemann-integrierbar, wenn die
Einschränkung
von auf jedes
kompakte
Intervall
Riemann-integrierbar
ist.
- Es sei ein
Körper und sei ein
-
dimensionaler Vektorraum
mit einer
Basis
und sei ein -dimensionaler Vektorraum mit einer Basis
.
Zu einer Matrix
heißt die durch
-
gemäß
Satz 24.7 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))
definierte lineare Abbildung die durch festgelegte lineare Abbildung.
- Man nennt
-
den Eigenraum von zum Wert .
Lösung
- Es gebe eine reelle Zahl mit und ein mit
-
für alle . Dann konvergiert die Reihe absolut.
- Seien
-
Teilmengen und seien
-
und
-
Funktionen mit
.
Es sei in differenzierbar
und sei in
differenzierbar. Dann ist auch die Hintereinanderschaltung
-
in differenzierbar mit der Ableitung
-
- Es sei ein Körper und ein -Vektorraum. Es sei eine Familie von Vektoren. Dann sind folgende Aussagen äquivalent.
- Die Familie ist eine Basis von .
- Die Familie ist ein minimales Erzeugendensystem, d.h. sobald man einen Vektor weglässt, liegt kein Erzeugendensystem mehr vor.
- Für jeden Vektor gibt es genau eine Darstellung
-
- Die Familie ist maximal linear unabhängig, d.h. sobald man irgendeinen Vektor dazunimmt, ist die Familie nicht mehr linear unabhängig.
Beurteile die Snookerweisheit „Ein Snookerspiel kann man in der ersten Session nicht gewinnen, aber verlieren“ vom logischen Standpunkt aus.
Lösung
Es spielen zwei Spieler gegeneinander, der eine gewinnt genau dann, wenn der andere verliert. Wenn einer also in der ersten Session verlieren kann, so kann auch einer
(nämlich der andere)
in der ersten Session gewinnen. Die Weisheit ist also unlogisch.
Es stehen zwei Eimer ohne Markierungen zur Verfügung, ferner eine Wasserquelle. Der eine Eimer hat ein Fassungsvermögen von und der andere ein Fassungsvermögen von Litern. Zeige, dass man allein durch Auffüllungen, Ausleerungen und Umschüttungen erreichen kann, dass in einem Eimer genau ein Liter Wasser enthalten ist.
Lösung
Die folgende Kette von Inhaltspaaren kann man bei den gegebenen Möglichkeiten offensichtlich erreichen.
-
Zeige
-
durch Induktion.
Lösung
Lösung
Für einen negativen Exponenten
ist nach Definition
-
wobei das inverse Element zu bezeichnet.
- Wenn beide Exponenten nichtnegativ sind, ist das Ergebnis bekannt. Wenn beide Exponenten negativ sind, so setzen wir
und
und es ist
-
wobei wir für die zweite Gleichung das Potenzgesetz für nichtnegative Exponenten verwendet haben. Für den gemischten Fall können wir wegen der Symmetrie der Situation und
als negativ annehmen. Dann ist
-
Bei
schreiben wir
-
und das Produkt ist gleich
-
wobei wir für die dritte Gleichheit das dritte Potenzgesetz für nichtnegative Exponenten verwendet haben.
Bei
schreiben wir
-
und das Produkt ist gleich
-
- Wenn beide Exponenten nichtnegativ sind, so ist die Aussage bekannt. Es seien beide Exponenten negativ, wobei wir die gleichen Buchstaben wie unter (1) verwenden. Dann ist
-
wobei wir verwendet haben, dass das Inverse von gleich ist und dass das Inverse des Inversen das Ausgangselement ist.
Wenn nichtnegativ und
negativ ist, so ist
-
Wenn
negativ und nichtnegativ ist, so ist
-
- Wir müssen nur den Fall
negativ behandeln. Dann ist
-
Lösung
Wenn ein Vielfaches von ist, so kann man
-
mit einem weiteren Polynom schreiben. Einsetzen ergibt
-
Im Allgemeinen gibt es
aufgrund der Division mit Rest
eine Darstellung
-
wobei
oder aber den Grad besitzt, also so oder so eine Konstante ist. Einsetzen ergibt
-
Wenn also
ist, so muss der Rest
sein, und das bedeutet, dass
ist.
Lösung
Berechne
-
Lösung
Um die Brüche wegzukriegen, multiplizieren wir den Term mit und erhalten
-
Es ist
-
und
-
Deren Produkt ist
und die Koeffizienten sind
-
-
-
und
Der lineare Term hebt sich weg und somit ist der Gesamtausdruck gleich .
Bestimme die Schnittpunkte des Einheitskreises mit der Geraden, die durch die beiden Punkte
und
verläuft.
Lösung
Der Richtungsvektor der Geraden ist . Somit besitzt die Geradengleichung die Form
-
Einsetzen eines Punkt ergibt
.
Somit ist
-
Dies setzen wir in die Kreisgleichung
-
ein und erhalten
-
oder
-
Die Normierung davon ist
-
Somit ist
und
Die Schnittpunkte sind also
-
Zeige, dass die
reelle Sinusfunktion
eine
bijektive,
streng wachsende
Funktion
-
induziert, und dass die
reelle Kosinusfunktion
eine bijektive, streng fallende Funktion
-
induziert.
Lösung
Beweise den Mittelwertsatz der Integralrechnung.
Lösung
Es sei
-
eine stetige Funktion. Über dem
kompakten Intervall
ist die Funktion nach oben und nach unten beschränkt, es seien
und
das
Minimum
bzw. das
Maximum
der Funktion, die aufgrund von
Satz 11.13 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))
angenommen werden. Dann ist insbesondere
für alle
und
-
Daher ist
mit einem
und aufgrund des
Zwischenwertsatzes
gibt es ein
mit
.
Lösung
Wir setzen die dritte Gleichung in die beiden ersten Gleichungen ein und erhalten
-
und
-
Wir addieren das Vierfache der ersten mit dem Fünffachen der zweiten Gleichung und erhalten
-
Somit ist
-
und
-
Die einzige Lösung des Gleichungssystems ist somit
-
Lösung
Der Produktraum besitzt die Dimension . Um dies zu beweisen sei eine
Basis von und eine Basis von . Wir behaupten, dass die Elemente
-
eine Basis von bilden.
Es sei
.
Dann gibt es Darstellungen
-
Daher ist
d.h., es liegt ein Erzeugendensystem vor.
Zum Nachweis der linearen Unabhängigkeit sei
-
angenommen. Die gleiche Rechnung rückwärts ergibt
-
und das bedeutet
-
Da es sich jeweils um Basen handelt, folgt
für alle und
für alle .
Wir betrachten die lineare Abbildung
-
die bezüglich der Standardbasis durch die Matrix
-
beschrieben wird.
a) Bestimme das charakteristische Polynom und die Eigenwerte von .
b) Berechne zu jedem Eigenwert einen Eigenvektor.
c) Stelle die Matrix für bezüglich einer Basis aus Eigenvektoren auf.
Lösung
a) Das charakteristische Polynom ist
und die Eigenwerte von sind .
b) Wir bestimmen für jeden Eigenwert einen Eigenvektor.
:
Wir müssen ein nichttriviales Element im Kern von
-
bestimmen. Da gehört dazu.
:
Dies führt auf
-
Wir wählen und und erhalten , also ist
-
ein Eigenvektor zum Eigenwert .
:
Dies führt auf
-
Mit und ist die mittlere Zeile erfüllt. Die erste Zeile wird dann zu
-
Somit ist
-
ein Eigenvektor zum Eigenwert
.
c) Bezüglich einer Basis aus Eigenvektoren besitzt die beschreibende Matrix die Gestalt
-