Lösung
- Der Binomialkoeffizient ist durch
-
definiert.
- Eine Folge von abgeschlossenen
Intervallen
-
in heißt eine Intervallschachtelung, wenn
für alle ist und wenn die Folge der Intervalllängen, also
-
gegen
konvergiert.
- Eine
Funktion
-
heißt eine Treppenfunktion, wenn es eine Unterteilung
-
von gibt derart, dass auf jedem offenen Teilintervall
konstant
ist.
- Die Funktion heißt Riemann-integrierbar auf , wenn
Ober-
und
Unterintegral
von existieren und übereinstimmen.
- Man nennt
-
den von der Familie aufgespannten Untervektorraum.
- Den Exponenten des linearen Polynoms im
charakteristischen Polynom
nennt man die
algebraische Vielfachheit
von .
Lösung
- Für alle reellen Zahlen mit
konvergiert die Reihe absolut und es gilt
-
- Zu jedem Punkt gibt es ein mit
-
- Es sei ein Körper,
und
seien -Vektorräume und
-
sei eine -lineare Abbildung. Dann ist injektiv genau dann, wenn ist.
Man erläutere die Aussage, dass man in der Mathematik auch „Extremfälle“ berücksichtigen muss, an typischen Beispielen.
Lösung Mathematik/Extremfälle/Erläuterung/Aufgabe/Lösung
Bestimme
-
Lösung
Das ist , da sich beim Inversennehmen Zähler und Nenner vertauschen und fünfmal das Inverse genommen wird.
Zeige
-
durch vollständige Induktion
().
Lösung
Induktionsanfang. Für
steht links
-
und rechts ebenfalls
-
Als Induktionsvoraussetzung nehmen wir an, dass die Gleichheit für ein bestimmtes gilt. Dann ist
Dies ist der rechte Ausdruck für und die Aussage ist bewiesen.
Lösung
- Die Abbildung ist nicht injektiv, da Geschwister die gleiche Mutter haben, und nicht surjektiv, da nicht jeder Mensch ein Mutter ist.
- Die Abbildung ordnet jedem Menschen seine Urgroßmutter in der mütterlichen Stammlinie zu.
- Die Abbildung ist jetzt injektiv, da verschiedene Einzelkinder verschiedene Mütter haben. Sie ist nicht surjektiv, da es Mütter gibt, die mehr als ein Kind haben.
- Evolutionsbiologisch: Da sich die Menschheit evolutionär aus nichtmenschlichen Vorfahren entwickelt hat, muss es in der Folge
, ,
einen Übergang von Mensch zu Nichtmensch geben, also ein derart, dass schon ein Mensch ist, aber noch nicht. Für ist dann die Abbildung nicht definiert.
Relgiös: Adam und Eva haben keine Mutter, obwohl sie Menschen sind.
Unterteile die Strecke von nach rechnerisch in drei gleichlange Strecken.
Lösung
Die Länge der Strecke ist
-
Der dritte Teil davon ist
-
Die Unterteilungspunkte, die die Strecke in drei gleichlange Stücke unterteilen, sind daher
-
Lösung
Eine Kilowattstunde sind , die Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter ist
Kilojoule am Tag. Der Flächenbedarf ist also
-
Quadratmeter pro Person.
Es sei ein
Körper
und seien verschiedene Zahlen
und Zahlen
gegeben. Zeige, dass es ein eindeutig bestimmtes normiertes Polynom vom Grad gibt, das
für alle erfüllt.
Lösung
Untersuche die
Reihe
-
auf
Konvergenz.
Lösung
Beweise die Funktionalgleichung der Exponentialfunktion.
Lösung
Das
Cauchy-Produkt
der beiden Exponentialreihen ist
-
mit
-
Diese Reihe ist nach
Lemma 12.4 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))
absolut konvergent
und der
Grenzwert
ist das Produkt der beiden Grenzwerte. Andererseits ist der -te Summand der Exponentialreihe von nach
Satz 4.11 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))
gleich
-
sodass die beiden Seiten übereinstimmen.
Beweise das Folgenkriterium für die Stetigkeit einer Funktion
in einem Punkt
.
Lösung
Es bezeichne (1) die Stetigkeit von im Punkt und (2) die Eigenschaft, dass für jede gegen konvergente Folge die Bildfolge gegen konvergiert. Wir müssen die Äquivalenz von (1) und (2) zeigen.
Es sei (1) erfüllt und sei eine Folge in , die gegen konvergiert. Wir müssen zeigen, dass
-
ist. Dazu sei
vorgegeben. Wegen (1) gibt es ein
mit der angegebenen Abschätzungseigenschaft und wegen der Konvergenz von gegen gibt es eine natürliche Zahl derart, dass für alle
die Abschätzung
-
gilt. Nach der Wahl von ist dann
-
sodass die Bildfolge gegen konvergiert.
Es sei (2) erfüllt. Wir nehmen an, dass nicht stetig ist. Dann gibt es ein
derart, dass es für alle
Elemente
gibt, deren Abstand zu maximal gleich ist, deren Wert unter der Abbildung aber zu einen Abstand besitzt, der größer als ist. Dies gilt dann insbesondere für die Stammbrüche
, .
D.h. für jede natürliche Zahl
gibt es ein
mit
-
Diese so konstruierte Folge konvergiert gegen , aber die Bildfolge konvergiert nicht gegen , da der Abstand der Bildfolgenglieder zu zumindest ist. Dies ist ein Widerspruch zu (2).
Gibt es eine reelle Zahl, die in ihrer dritten Potenz, vermindert um das Fünffache ihrer zweiten Potenz, gleich der siebten Wurzel von ist?
Lösung
Lösung
Wir betrachten die Hintereinanderschaltung der Exponentialfunktion
(zur Basis )
mit sich selbst, also
-
und behaupten, dass dies keine Exponentialfunktion ist, also nicht von der Form mit einer Basis
ist. Falls doch, so wäre
-
für alle . Wegen der Injektivität der Exponentialfunktion bedeutet dies
-
Doch dies würde bedeuten, dass die Exponentialfunktion linear ist, was sicher nicht der Fall ist.
Ordne die folgenden Funktionen den Bildern zu
(man schreibe ohne Begründung hinter den Funktionsausdruck den Buchstaben des zugehörigen Bildes; nur für vollständig richtige Antworten gibt es Punkte).
-
-
-
-
-
-
Lösung
-
-
-
-
-
-
Bestimme für die Funktion
-
die Extrema.
Lösung
Wir schreiben
Zur Bestimmung der Extrema betrachten wir die Ableitung, diese ist
-
Die Bedingung
führt durch Multiplikation mit und Division durch (die beide nicht sind) auf
-
Daher muss
-
sein, woraus sich
-
also
ergibt. Die zweite Ableitung ist
und somit positiv, also liegt im Nullpunkt ein isoliertes lokales Minimum vor. Da die Ableitung keine weitere Nullstelle hat, ist dieses Minimum das einzige Minimum und daher ein globales Minimum und es gibt keine Maxima.
Wir betrachten die Funktion
-
Bestimme den Flächeninhalt des durch die -Achse und den Graphen von eingeschränkten Gebietes.
Lösung
Die Gleichung
-
ist äquivalent zu
-
somit sind die Nullstellen dieses Polynoms gleich
-
Im Intervall ist negativ, sonst überall positiv. Der gesuchte Flächeninhalt ist deshalb der Betrag des bestimmten Integrals
Der Flächeninhalt ist also gleich .
Löse das
lineare Gleichungssystem
-
Lösung
Wir addieren zur ersten Gleichung das -fache der zweiten Gleichung und erhalten
-
bzw.
-
Daher ist
-
Lösung
Es sei ein
Körper
und ein
-
Vektorraum der
Dimension
. Es seien
und
Basen
von . Zeige, dass die
Übergangsmatrizen
zueinander in der Beziehung
-
stehen.
Lösung
Bestimme, ob die reelle Matrix
-
trigonalisierbar
und ob sie
diagonalisierbar
ist.
Lösung
Das charakteristische Polynom der Matrix ist
Den vorderen Faktor schreiben wir als
-
Daran erkennt man, dass dieses Polynom keine reelle Nullstelle besitzt und somit nicht in Linearfaktoren zerfällt. Also ist die Matrix nicht trigonalisierbar und somit auch nicht diagonalisierbar.