Lösung
- Man nennt
-
das durch die Familie definierte Nullstellengebilde.
- Man nennt einen
-Modul,
wenn eine Operation
-
festgelegt ist, die folgende Axiome erfüllt
(dabei seien und beliebig):
- ,
- ,
- ,
- .
- Zu
mit
Verschwindungsideal
nennt man
den Koordinatenring von .
- Der Punkt heißt glatt, wenn
-
gilt.
- Ein diskreter Bewertungsring ist ein
Hauptidealbereich
mit der Eigenschaft, dass es bis auf
Assoziiertheit
genau ein
Primelement
in gibt.
- Der projektive Raum besteht aus allen Geraden des durch den Nullpunkt.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über den globalen Schnittring zu .
- Der Satz über Gleichungen für monomiale Kurven.
- Der Satz über Automorphismen auf dem Potenzreihenring.
Lösung
- Es sei ein
algebraisch abgeschlossener Körper,
eine
reduzierte
-
Algebra von endlichem Typ
und sei das - Spektrum
von . Es sei mit zugehöriger offener Menge . Dann ist
-
- Es sei ein durch teilerfremde Elemente erzeugtes Untermonoid und sei
die zugehörige surjektive Abbildung mit dem zugehörigen Restklassenhomomorphismus
.
Dann wird das Kernideal durch
-
- Es sei ein Körper, der Potenzreihenring über und mit und . Dann definiert der durch definierte Einsetzungshomomorpismus einen -Algebraautomorphismus auf .
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung
Nehmen wir an, dass
-
mit einem Polynom ist. Dann ist insbesondere
und .
Betrachtet man die erste Gleichung als Gleichung in , so ergibt sich, dass zu assoziiert oder eine Einheit ist. Unter Berücksichtigung der zweiten Gleichung folgt, dass eine Einheit sein muss. In diesem Fall ist aber
-
da keine Linearkombination von
und
gleich ist.
Es sei ein
Körper
und der
Polynomring
über in Variablen und der Polynomring in Variablen. Zeige, dass die
Homogenisierung
(bezüglich )
mit der Multiplikation verträglich ist.
Lösung
Es seien
-
und
-
Polynome vom Grad
bzw.
in ihrer homogenen Zerlegung. Ihre Homogenisierungen sind
-
bzw.
-
Das Produkt ist
-
mit
-
Andererseits ist
-
mit den homogenen Komponenten
-
und die Homogenisierung davon ist
-
was mit der ersten Berechnung übereinstimmt.
Lösung
- Man findet eine
(hinreichend generische)
Linearform, die für die Punkte unterschiedliche Werte ergibt. Man kann also annehmen, dass Koordinaten derart vorliegen, dass in den Punkten
-
die ersten Koordinaten verschieden sind. Es sei
-
Wir wählen ein Polynom in der einen Variablen gemäß
dem Interpolationssatz
mit
-
für
.
Mit
ist
-
erhält man als Durchschnitt von zwei Kurven.
- Wir ersetzen durch
.
Es ist
-
und die beiden Kurven sind Graphen, also irreduzibel.
Lösung
Wir betrachten die Menge der Ideale
-
Diese Menge ist nicht leer, da sie das Nullideal enthält. Ferner ist sie induktiv geordnet
(bezüglich der Inklusion).
Ist nämlich
, ,
eine total geordnete Teilmenge von , so ist deren Vereinigung ebenfalls ein Ideal, das keine Potenz von enthält.
Nach dem Lemma von Zorn
gibt es daher maximale Elemente in .
Wir behaupten, dass ein solches maximales Element ein Primideal ist. Es sei dazu und , und sei
angenommen. Dann hat man echte Inklusionen
-
Wegen der Maximalität können die beiden Ideale rechts nicht zu gehören, und das bedeutet, dass es Exponenten gibt mit
-
Dann ergibt sich der Widerspruch
-
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung
Es ist
wobei die komplexen Einheitswurzeln durchläuft. Es ist
-
wobei die Abbildung durch gegeben ist. Daher ist
-
ein
Produktring
aus Polynomringen . Daher besteht das
-
Spektrum
dieses Ringes nach
Lemma 13.12 (Algebraische Kurven (Osnabrück 2017-2018))
aus der -fachen disjunkten Vereinigung von
-
Die affine Gerade ist irreduzibel.
Beweise den Satz über Gleichungen für monomiale Kurven.
Lösung
Dass die angegebenen Elemente zum Kernideal gehören folgt direkt aus
-
Für die Umkehrung sei ein Polynom mit
.
Wir schreiben
-
(mit ).
Daher ist
-
Da dieses Polynom gleich ist müssen alle Koeffizienten sein, d.h. zu jedem gehört auch
-
zum Kern. Wir können also annehmen, dass in nur Monome mit dem gleichen Wert
vorkommen. Betrachten wir ein solches Monom aus , sagen wir
(mit ).
Es muss in mindestens noch ein weiteres Monom, sagen wir , vorkommen, da ein einzelnes Monom nicht auf abgebildet wird. Wir schreiben
-
Im Summand rechts kommt nicht mehr vor, und es kommt auch kein neues Monom hinzu. In können wir diejenigen Variablen, die beidseitig auftreten, so weit ausklammern, dass sich ein Ausdruck der Form
-
mit disjunkten und und mit
ergibt. Der linke Summand in obiger Beschreibung von gehört also zu dem von den angegebenen Binomen erzeugten Ideal und wir können mit dem rechten Summand, in dem ein Monom weniger vorkommt, fortfahren.
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung /Aufgabe/Lösung
Beweise den Satz über Automorphismen auf dem Potenzreihenring.
Lösung
Zeige, dass die
ebene projektive Kurve
-
glatt
ist.
Lösung
Sei
ein Punkt der Kurve. Wenn
ist, so muss auch
sein. Da dies keinem Punkt der Kurve entspricht, folgt, dass die Kurve von
und
überdeckt wird. Daher können wir mit den inhomogenen Kurvengleichungen in diesen beiden affinen offenen Mengen arbeiten.
. Wir setzen
und erhalten die Gleichung
.
Die partiellen Ableitungen sind
-
Wir müssen schauen, ob es Punkte auf der Kurve gibt, wo diese beiden Ableitungen verschwinden. Diese beiden Gleichungen sind nur bei
simultan erfüllbar, doch das ist kein Punkt der Kurve.
. Wir setzen
und erhalten die Gleichung
.
Die partiellen Ableitungen sind
-
Da wir die Punkte mit -Koordinate schon abgehandelt haben, können wir
annehmen. Dann hat man die Kurvenbedingung und die zweite Ableitungsbedingung, also
.
Daraus folgt aber
und somit
,
was aber keine Lösung ist. Die Kurve ist also auch in diesen Punkten glatt.
Bestimme die Schnittpunkte der Fermatkubik
-
mit der Geraden .
Lösung
Wir ersetzen in die Variable durch
und erhalten die Gleichung
Die Lösung
führt auf den Punkt . Die Gleichung
-
bzw. die dehomogenisierte Version
()
-
bzw.
-
führt auf
-
Somit ist
-
und
-
Die drei Schnittpunkte sind also
-
Bestimme zu einem Punkt
die Gleichung für die Urbildgerade zur
Projektion weg von einem Punkt
-
Lösung