Lösung
- Die Abbildung
-
die jedes Element auf das eindeutig bestimmte Element mit abbildet, heißt die Umkehrabbildung zu .
- Die
Summe dieser Untervektorräume
ist durch
-
gegeben.
- Unter dem Rang einer linearen Abbildung versteht man
-
- Zu zwei
Polynomen
, ,
heißt die
Funktion
-
wobei das
Komplement
der
Nullstellen
von ist, eine rationale Funktion.
- Ein
Untervektorraum
heißt -invariant, wenn
-
gilt.
- Unter einer
Jordanmatrix
(zum Eigenwert )
versteht man eine quadratische Matrix der Form
-
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der
Satz über das inverse Element
in einer Gruppe .
- Der Festlegungssatz für lineare Abbildungen.
- Die
Leibniz-Formel
für die Determinante.
Lösung
Bei einer Fußballweltmeisterschaft werden in der Runde der letzten vier die Plätze nach folgendem Modus bestimmt: Es gibt zwei Halbfinals, deren Gewinner das Finale und deren Verlierer das Spiel um Platz bestreiten. Von einer solchen Runde seien die Mannschaften und die Ergebnisse der insgesamt vier Spiele bekannt, aber nicht die Rolle der Spiele.
- Welche Information über die Platzierung kann man stets aus den Daten erschließen?
- Unter welcher Bedingung kann man die Rolle aller Spiele erschließen,
- unter welcher nicht?
Lösung
- Es gibt genau eine Mannschaft, die zweimal gewinnt, diese ist Weltmeister, und genau eine Mannschaft, die zweimal verliert, diese ist Vierter. Die beiden anderen Mannschaften gewinnen einmal und verlieren einmal und sind Zweiter oder Dritter.
- Wenn der Erste gegen den Vierten
(die ja beide bekannt sind)
spielt, so muss dieses Spiel ein Hauptfinale sein. Das komplementäre Spiel ist ebenfalls ein Halbfinale, das andere Spiel des Ersten muss das Finale und das andere Spiel des Vierten muss das Spiel um Platz drei sein. Somit sind alle Platzierungen bekannt.
- Wenn der Erste nicht gegen den Vierten spielt, so kann man den Zweiten nicht vom Dritten unterscheiden.
Angelika Freiwurf kommt um 15:00 zum See und angelt bis 18:00. Zu Beginn befinden sich 10 Hechte und 80000 Buntbarsche im See. Ein Hecht verspeist pro Stunde 3 Buntbarsche. Angelika fängt pro Stunde 5 Buntbarsche. Darüber hinaus fängt sie um 16:00 einen Hecht und zum Abschluss um 18:00 noch mal einen Hecht. Wie viele Hechte und wie viele Buntbarsche befinden sich um 18:00 im See?
Lösung
Angelika fängt insgesamt 2 Hechte und
-
Buntbarsche. In der ersten Stunde verspeisen die 10 Hechte
-
Buntbarsche und in den folgenden zwei Stunden verspeisen die 9 verbliebenen Hechte
-
Buntbarsche. Wegen
-
gibt es um noch 8 Hechte und
-
Buntbarsche im See.
Es seien endliche Mengen mit bzw. Elementen. Wir betrachten die Abbildung
-
die durch die Hintereinanderschaltung von Abbildungen gegeben ist. Zeige, dass genau dann surjektiv ist, wenn
-
ist.
Lösung
Es sei zuerst
-
Wir nennen das Minimum rechts . Wir wählen Teilmengen
und
mit jeweils Elementen und eine bijektive Abbildung
-
Diese erweitern wir zu einer Abbildung
-
indem wir die Werte zu Elementen aus irgendwie festlegen. Das Bild von besitzt zumindest Elemente. Diese Abbildung kann nicht durch faktorisieren, da weniger als Elemente besitzt.
Es sei nun
-
Dabei sei zunächst
-
Daher gibt es eine injektive Abbildung von nach , und wir fixieren eine injektive Abbildung
-
Es sei
-
vorgegeben. Wir definieren
-
durch
-
wobei
fixiert ist. Dabei ist
-
nach Konstruktion.
Es sei nun
-
Bei
ist die Aussage direkt klar, sei also
.
Dann gibt es eine surjektive Abbildung von nach , und wir fixieren eine surjektive Abbildung
-
Es sei
-
vorgegeben. Wir definieren
-
durch
-
wobei
ein Element mit
-
ist. Dabei ist
-
nach Konstruktion.
Berechne das
Matrizenprodukt
-
Lösung
Es ist
-
Löse das folgende
lineare Gleichungssystem
über dem
Körper
.
-
Lösung
Es sei ein
Körper
und ein
-
Vektorraum mit endlicher
Dimension
-
Es seien Vektoren in gegeben. Zeige, dass die folgenden Eigenschaften äquivalent sind.
- bilden eine
Basis
von .
- bilden ein
Erzeugendensystem
von .
- sind
linear unabhängig.
Lösung
Eine Basis ist insbesondere ein Erzeugendensystem und linear unabhängig, deshalb folgt sowohl (2) als auch (3) aus (1). Es sei (2) erfüllt, d.h. ist ein Erzeugendensystem. Wenn es keine Basis wäre, so wäre dieses System nach
Satz 7.11 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
kein minimales Erzeugendensystem und man könnte Vektoren herausnehmen, und es würde ein Erzeugendensystem bleiben. Dies widerspricht der Wohldefiniertheit der Dimension. Es sei (3) erfüllt, d.h. ist ein System aus linear unabhängigen Vektoren. Wenn es keine Basis wäre, so wäre es nach
Satz 7.11 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
nicht maximal linear unabhängig, und man könnte es durch Hinzunahme von einem Vektor zu einem größeren linear unabhängigen System vergrößern. Auch dies wiederspricht der Wohldefiniertheit der Dimension.
Lösung /Aufgabe/Lösung
Im neundimensionalen Raum aller
-
Matrizen
betrachten wir diejenigen siebendimensionalen Untervektorräume, die sich ergeben, wenn man zwei Positionen fixiert und nur diejenigen Matrizen betrachtet, bei denen die Einträge an diesen beiden Positionen gleich sein müssen, also beispielsweise alle Matrizen der Form
-
oder alle Matrizen der Form
-
Zeige, dass es in diesen Räumen stets eine
invertierbare Matrix
gibt.
Lösung 3x3-Matrix/2 Einträge 0/Invertierbar/Aufgabe/Lösung
Lösung /Aufgabe/Lösung
Beweise den Satz über die Determinante der transponierten Matrix.
Lösung
Wenn nicht invertierbar ist, so ist nach
Fakt *****
die Determinante und der Rang kleiner als . Dies gilt auch für die transponierte Matrix, sodass deren Determinante wiederum ist. Es sei also invertierbar. Wir führen diese Aussage in diesem Fall auf die entsprechende Aussage für Elementarmatrizen zurück, wofür sie direkt verifiziert werden kann, siehe
Aufgabe *****.
Es gibt nach
Fakt *****
Elementarmatrizen
derart, dass
-
eine
Diagonalmatrix
ist. Nach
Aufgabe *****
ist
-
bzw.
-
Die Diagonalmatrix ändert sich beim Transponieren nicht. Da die Determinanten von Elementarmatrizen sich beim Transponieren auch nicht ändern, gilt, unter Verwendung von
Satz 17.4 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025)),
Man finde ein
Polynom
vom Grad , für welches
-
gilt.
Lösung
Mit dem Ansatz
-
gelangen wir zum linearen Gleichungssystem
-
-
-
Die Gleichungen und sind
-
und
-
Daraus ergibt sich
()
-
also
-
Daraus ergibt sich
-
und
-
Es ist also
-
Lösung
Die Implikation (1) (2) ist unmittelbar klar, da ganze Zahlen rational sind und man somit
nehmen kann.
Es sei (2) erfüllt und sei
-
mit , und . Wegen ist auch eine rationale Zahl. Wir multiplizieren mit und erhalten
Dies ist ein normiertes Polynom, die Koeffizienten sind nach wie vor rational und es ist auch
-
Es sei nun (3) erfüllt, und
-
mit und . Es ist
-
mit , . Wir setzen
Dieses Polynom hat ganzzahlige Koeffizienten, ist nicht das Nullpolynom und es ist nach wie vor
-
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung
Das charakteristische Polynom ist
-
Die Eigenwerte sind die Nullstellen davon, also
-
und
-
Zur Berechnung der Eigenräume setzen wir die Eigenwerte für in die obige Matrix ein und bestimmen den Kern. Sei dafür zunächst .
Für ergibt sich die Matrix
-
der Kern wird vom Vektor
-
erzeugt. Also ist .
Für ergibt sich die Matrix
-
der Kern wird vom Vektor
-
erzeugt. Also ist .
Für fallen die Eigenwerte zusammen und der einzige Eigenraum ist .
Beweise den Satz über die jordansche Normalform.
Lösung
Da trigonalisierbar ist, können wir
Satz 26.14 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
anwenden. Es gibt also eine direkte Summenzerlegung
-
wobei die Haupträume
-
invariant
sind. Indem wir die Situation auf den einzelnen
Haupträumen
analysieren, können wir davon ausgehen, dass nur einen Eigenwert besitzt und
-
ist. Es ist dann
-
nilpotent.
Daher gibt es nach
Korollar 27.12 (Lineare Algebra (Osnabrück 2024-2025))
eine Basis, bezüglich der die Gestalt
-
besitzt, wobei die gleich oder gleich sind. Bezüglich dieser Basis hat
-
die Gestalt
-
Lösung
- Es ist
-
- Es ist
-
- Es ist