Wir nehmen an, dass es eine surjektive Abbildung
-
gibt, und müssen dies zu einem Widerspruch führen. Dazu betrachten wir
-

Da dies eine Teilmenge von
ist, muss es wegen der Surjektivität ein
geben mit
-

Es gibt nun zwei Fälle, nämlich
oder
. Im ersten Fall ist also
,
und damit, nach der Definition von
, auch
,
Widerspruch. Im zweiten Fall ist, wieder aufgrund der Definition von
,
,
und das ist ebenfalls ein Widerspruch.
a) Wegen der Kommutativität der Multiplikation in
ist
, woraus die
Reflexivität folgt. Zur Symmetrie sei
, also
. Dann ist auch
, was
bedeutet. Zur Transitivität sei
-
also
-
Aus diesen beiden Gleichungen ergibt
sich
-

Da
ist, folgt daraus
, was
bedeutet.
b) Es sei
vorgegeben. Wegen
ist
oder
.
Bei
sind wir fertig, da
zu sich selbst äquivalent ist. Bei
betrachten wir
. Der
zweite Eintrag ist positiv, und wegen
-

sind

und

äquivalent zueinander.
c) Es seien
vorgegeben und
. Das bedeutet
![{\displaystyle {}[(z_{1},1)]=[(z_{2},1)]}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/beeb36bb8cb0cef9c14af2efb2be55a3676c8518)
bzw.

, also
-

d) Wir setzen
-
Wegen

ist auch
. Zur Wohldefiniertheit dieser
Verknüpfung sei
-
also
-
Wir behaupten
-
Dies folgt aus

Die Assoziativität folgt aus
![{\displaystyle {}{\begin{aligned}([(a,b)]+[(c,d)])+[(e,f)]&=[(ad+bc,bd)]+[(e,f)]\\&=[(ad+bc)f+bde,bdf]\\&=[adf+bcf+bde,bdf]\\&=[adf+b(cf+de),bdf]\\&=[(a,b)]+([(cf+de,df)])\\&=[(a,b)]+([(c,d)]+[(e,f)]).\end{aligned}}}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/0f93c0ee3a44a3a92893ecd742391dcbb03d5654)
Wegen
-
![{\displaystyle {}[(a,b)]+[(0,1)]=[(a1+b0,b1)]=[(a,b)]\,}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/5d1be57a7ffd7df6168520e650219a24ab717844)
(und ebenso
in der anderen Reihenfolge) ist
das neutrale Element.
Wir behaupten, dass zu
das inverse Element durch
gegeben ist. Dies folgt aus
-
![{\displaystyle {}[(a,b)]+[(-a,b)]=[(ab+b(-a),b^{2})]=[(ab-ab,b^{2})]=[(0,b^{2})]=[(0,1)]\,,}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/338ea0d153b7149a08c68fd3ea454e4ef13d4a4f)
wobei die letzte Gleichung sich aus
ergibt (ebenso
in der anderen Reihenfolge).
Schließlich ist für
-
![{\displaystyle {}\varphi (z_{1}+z_{2})=[(z_{1}+z_{2},1)]=[(z_{1}\cdot 1+1\cdot z_{2},1\cdot 1)]=[(z_{1},1)]+[(z_{2},1)]=\varphi (z_{1})+\varphi (z_{2})\,.}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/5c6496e4091b334a31aa9682d0bc50ec52902e30)
Induktionsanfang für
.
Es ist
-

Zum Induktionsschluss sei
.
Dann ist
-

Andererseits ist nach der binomischen Formel
-

Wir müssen
-

nachweisen. Der erste Summand stimmt links und rechts überein, für die anderen Summanden zeigen wir, dass die linken, also jeweils
, mindestens so groß wie die rechten sind. Dies folgt aber direkt aus
(da
), aus
,
da ja
ist, aus
und aus
.
a) Wir müssen zeigen, dass
nicht leer ist und bezüglich der Addition und der Skalarmultiplikation abgeschlossen ist.
Die konstante Nullfolge, also das Nullelement von
, ist offenbar eine Folge, die gegen
konvergiert.
Es seien
und
zwei Folgen aus
, also zwei Nullfolgen.
Wir müssen zeigen, dass auch die Summe
gegen null konvergiert. Es sei dazu
vorgegeben.
Für
gibt es, da die beiden Folgen gegen
konvergieren, natürliche Zahlen
und
mit
-
und
-
Aufgrund der Dreiecksungleichung für den Betrag gilt daher für
die Abschätzung
-

also liegt eine Nullfolge vor.
Zum Nachweis der Abgeschlossenheit unter der skalaren Multiplikation sei
konvergent und
gegeben. Wir müssen zeigen, dass die Folge
, gegen
konvergiert. Bei
ist dies die Nullfolge, sei also
. Wegen
-
können wir annehmen, dass
positiv ist. Es sei
vorgegeben. Dann ist
ebenfalls positiv und aufgrund der
Konvergenz von
gegen
gibt es ein
derart, dass für
die Beziehung
-

gilt. Für

gilt daher wegen
der Multiplikativität des Betrags
-

sodass auch diese Folge gegen
konvergiert.
b) Die beiden Folgen sind linear unabhängig. Sie sind beide nicht die konstante Nullfolge. Sie wären also nur dann linear abhängig,
wenn die eine Folge ein skalares Vielfaches der anderen wäre. Nehmen wir also an, dass für ein
die Beziehung
-

für alle

gilt. Für

bedeutet dies insbesondere
-
Dies bedeutet
und
, was
nicht zugleich erfüllt sein kann.
Man multipliziert die erste Zeile mit der Spalte rechts und erhält

Die zweite Zeile multipliziert mit der Spalte rechts ergibt
-

Das Ergebnis ist also der Spaltenvektor
-
Es geht darum, das lineare Gleichungssystem
-
zu lösen. Wir eliminieren mit Hilfe der ersten Gleichung die Variable
. Das resultierende System ist
(
,
)
-
Wir eliminieren nun aus

mittels

die Variable

, das ergibt
(
)
-
Wir können jetzt dieses System lösen, wobei
die anderen Variablen eindeutig festlegt. Es sei
.
Dann ist
.
Damit ist
-

Schließlich ist
-

Die Lösungsmenge, also der Kern, ist somit
-
a) Wir berechnen die Determinante der Matrix. Diese ist

Insbesondere ist die Matrix invertierbar.
b) Es ist

Daher können wir direkt eine Lösung angeben, nämlich
-

Es ist ja

Der Produktraum besitzt die Dimension
. Um dies zu beweisen sei
eine
Basis von
und
eine Basis von
. Wir behaupten, dass die Elemente
-
eine Basis von
bilden.
Es sei
.
Dann gibt es Darstellungen
-
Daher ist

d.h., es liegt ein Erzeugendensystem vor.
Zum Nachweis der linearen Unabhängigkeit sei
-

angenommen. Die gleiche Rechnung rückwärts ergibt
-

und das bedeutet
-
Da es sich jeweils um Basen handelt, folgt
für alle
und
für alle
.
Zur Additivität. Es seien
.
Dann ist
(nach der Definition der Addition auf
)
-

Zur Skalarmultiplikation. Es sei
und
.
Dann ist
(wieder aufgrund der Definition der Skalarmultiplikation auf
)
-

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