Lösung
- Ein Körper
ist ein
kommutativer Ring,
wenn
ist und wenn jedes von
verschiedene Element in
ein multiplikatives Inverses besitzt.
- Man sagt, dass
die direkte Summe der
ist, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind.
-
für alle
.
- Jeder Vektor
besitzt eine Darstellung
-

mit
.
- Eine Familie von Vektoren
,
,
heißt linear unabhängig, wenn eine Gleichung
-
nur bei
für alle
möglich ist.
- Die Abbildung
-
heißt alternierend, wenn
multilinear ist und wenn folgendes gilt: falls in
zwei Einträge übereinstimmen, also
für ein Paar
, so ist
-

- Man nennt
-
die
geometrische Vielfachheit
des Eigenwerts.
- Unter einem affinen Unterraum von
versteht man
(die leere Menge oder)
eine Teilmenge der Form
-

wobei
ein
Untervektorraum und
ein Vektor ist.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über die Umkehrabbildung einer linearen Abbildung
- Der allgemeine Entwicklungssatz für die Determinante.
- Der Satz über baryzentrische Koordinaten.
Lösung
- Es sei
ein
Körper
und es seien
und
zwei
-
Vektorräume.
Es sei
-
eine
bijektive
lineare
Abbildung. Dann ist auch die
Umkehrabbildung
-
linear.
- Es sei
ein
Körper und sei
eine
-Matrix über
. Zu
sei
diejenige Matrix, die entsteht, wenn man in
die
-te Zeile und die
-te Spalte weglässt.
Dann ist
(bei
für jedes feste
bzw.
)
-

- Es sei
,
,
eine
affine Basis
in einem
affinen Raum
über dem
-
Vektorraum
. Dann gibt es für jeden Punkt
eine eindeutige Darstellung
-

mit
.
Wir betrachten den Satz „Diese Vorlesung versteht keine Sau“. Negiere diesen Satz durch eine Existenzaussage.
Lösung
Es gibt eine Sau, die diese Vorlesung versteht.
Lösung
Wir betrachten die durch die Wertetabelle
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gegebene Abbildung
-
a) Bestimme das Bild von
unter
.
b) Bestimme das Urbild von
unter
.
c) Erstelle eine Wertetabelle für
-

Lösung
a) Das Bild von
ist
.
b) Das Urbild von
ist
.
c)
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Es sei
ein
Körper
und
ein
-
Vektorraum der
Dimension
. Es seien
und
Basen
von
. Zeige, dass die
Übergangsmatrizen
zueinander in der Beziehung
-

stehen.
Lösung
Drücke in
den Vektor
-
als
Linearkombination
der Vektoren
-
aus.
Lösung
Es geht um das lineare Gleichungssystem
-

-

-

Wir ersetzen die zweite Zeile durch
und die dritte durch
und erhalten
-

-

-

Wir ersetzen
durch
und erhalten
-

-

-

Somit ist
-

-

und
-

Beweise den Basisaustauschsatz.
Lösung
Wir führen Induktion über
, also über die Anzahl der Vektoren in der Familie. Bei
ist nichts zu zeigen. Es sei die Aussage für
schon bewiesen und seien
linear unabhängige Vektoren
-
gegeben. Nach Induktionsvoraussetzung, angewandt auf die
(ebenfalls linear unabhängigen) Vektoren
-
gibt es eine Teilmenge
derart, dass die Familie
-
eine Basis von
ist. Wir wollen auf diese Basis
das Austauschlemma
anwenden. Da eine Basis vorliegt, kann man
-

schreiben.
Wären hierbei alle Koeffizienten
, so ergäbe sich sofort ein Widerspruch zur linearen Unabhängigkeit der
,
.
Es gibt also ein
mit
.
Wir setzen
.
Damit ist
eine
-elementige Teilmenge von
. Nach dem Austauschlemma kann man den Basisvektor
durch
ersetzen und erhält die neue Basis
-
Der Zusatz folgt sofort, da eine

-elementige Teilmenge einer

-elementigen Menge vorliegt.
Bestimme die
Dimension
des von den Vektoren
-
erzeugten
Untervektorraumes
des
.
Lösung
Die Summe der vier Vektoren ist
-

Daher gehört
zu dem von den Vektoren erzeugten Untervektorraum. Daher gehören auch die Differenzen
-

-

-

und
-

also die Standardvektoren, zu dem erzeugten Untervektorraum. Daher wird der ganze
erzeugt und die Dimension ist
.
Bestimme, für welche
die Matrix
-
invertierbar
ist.
Lösung
Eine Matrix ist genau dann invertierbar, wenn ihre Determinante
ist. Die Determinante der Matrix ist

Dies ist gleich
bei
,
was die Lösung
ergibt, oder bei
.
Diese quadratische Gleichung ist äquivalent zu
bzw. zu
-

Also ist
-

und damit
-
Die einzigen komplexen Zahlen, bei denen die Matrix nicht invertierbar ist, sind also
-
Es sei
ein Körper,
und
seien endlichdimensionale
-Vektorräume und sei
-
eine lineare Abbildung.
a) Zeige:
ist genau dann surjektiv, wenn es eine lineare Abbildung
-
mit
-

gibt.
b) Es sei nun
surjektiv, es sei
-

und es sei
fixiert. Definiere eine Bijektion zwischen
und
,
unter der
auf
abgebildet wird.
Lösung
a)
Es gebe eine lineare Abbildung
mit der angegebenen Eigenschaft
. Dann ist für jedes
-
also ist
ein Urbild für
unter
.
Es sei
eine Basis von
und es seien
Urbilder unter
, also Elemente in
mit
-
Wir definieren nun eine lineare Abbildung
durch
-
Da man eine lineare Abbildung auf einer Basis frei vorgeben kann, ist dadurch in der Tat eine lineare Abbildung definiert.
Für die Verknüpfung
und einen beliebigen Vektor
gilt

Also ist diese Verknüpfung die Identität.
b) Wir definieren eine Abbildung durch
-
wobei
die Addition von linearen Abbildungen von
nach
ist. Unter dieser Abbildung geht die Nullabbildung auf
. Wir müssen zuerst zeigen, dass
zu
gehört. Dies folgt aus

für alle
.
Zur Injektivität. Seien
und
aus
gegeben, die auf das gleiche Element in
abgebildet werden. Dann ist
-
und daher
-
Zur Surjektivität. Es sei
. Wir betrachten
und behaupten, dass dies zu
gehört. Dies folgt aus

Damit ist
im Bild der Abbildung.
Zeige, dass eine Permutation auf
genau dann die Identität ist, wenn sie keinen
Fehlstand
besitzt.
Lösung
Wenn
die Identität ist, so ist für jedes
natürlich auch
,
sodass kein Fehlstand vorliegt. Die Umkehrung beweisen wir durch Induktion über
. Für
ist die Aussage richtig. Es sei sie für
schon bewiesen und sei eine Permutation
auf
ohne Fehlstand gegeben. Für jedes
gilt dann
.
Die
verschiedenen Zahlen
,
,
sind also kleiner als
, und daher ist die einzige verbleibende Möglichkeit
-

Daher ist
ein Fixpunkt von
und somit kann man
als eine Permutation auf
auffassen. Diese besitzt ebenfalls keinen Fehlstand und ist nach Induktionsvoraussetzung die Identität, also ist auch
die Identität.
Lösung
Lösung
Die Gesamtbedingung führt wegen
-

auf
-

und somit auf die drei Bedingungen
-

-

und
-

Nach der Lösungsformel für quadratische Gleichungen gilt
-

Bei
sind also
-
Lösungen. Bei
muss zusätzlich
-

sein, und daher sind
-
weitere Lösungen.
Lösung
Es ist zwar
-

dies bedeutet aber nur, dass mindestens eine Komponente nicht
ist. Der letzte Eintrag kann
sein, und dann kann man die behauptete Division nicht durchführen.
Eine
lineare Abbildung
-
werde bezüglich der Standardbasis durch die
Matrix
-
beschrieben. Finde eine
Basis,
bezüglich der
durch die Matrix
-
beschrieben wird.
Lösung
Es ist
-

und
-

Der Vektor
gehört nicht zum Kern von
, daher kann man aus den sukzessiven Bildern davon eine Basis wie gewünscht herstellen. Es ist
-

und
-

Daher ist
-
eine Basis, bezüglich der die jordansche Normalform
-
vorliegt.
Lösung
Es seien
.
Dann ist

der Punkt ist also wohldefiniert.